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Nach 20 Jahren Haft wurde Vincent Lewis aus dem Gefängnis entlassen, wo er unschuldig wegen Mordes gesessen hatte. Der Staat zahlte ihm 10 Millionen Dollar Entschädigung. Dieser Betrag weckte natürlich bei den unterschiedlichsten Leuten Begehrlichkeiten. Und mit so viel Geld ist man in der Lage, den wahren Täter von damals zu finden und Rache zu üben. Phil und ich waren abgestellt, ein Auge auf Lewis zu haben, denn auch uns interessierte, wer den Mord damals begangen hatte...
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Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2010
Cover
Impressum
Der Millionär aus dem Zuchthaus
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »Helden der Nacht/We own the night«/ddp-images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0544-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der Millionär aus dem Zuchthaus
»Haben Sie die Zeitung gekauft?«, fragte die Anruferin.
»Ja«, antwortete der Mann in dem billigen Hotelzimmer. »Sie liegt vor mir.«
»Die Titelseite? Mit der Schlagzeile?«
»Ja. Der Millionär aus der Todeszelle. Ex-Frau und Tochter kehren zu ihm zurück.«
Die Frau am anderen Ende der Verbindung lachte gehässig. »Keine Liebesgeschichte könnte schöner sein, nicht wahr? Der arme Kerl sitzt zwanzig Jahre unschuldig im Gefängnis, dann kommt er raus und erhält zehn Millionen Dollar Entschädigung. Als ob das noch nicht reichen würde, kriegt der Glückspilz auch noch seine Familie zurück.«
»Für Geld gibt’s eben alles«, erwiderte der Mann und grinste.
»Fragt sich, was er für seine Tochter springen lässt, wenn wir sie ihm wegnehmen.«
»Er wird zahlen, was er kann. Wenn es sein muss, die ganzen zehn Millionen.«
»Meinen Sie? Wie können Sie so sicher sein?«
Der Mann antwortete nicht sofort. Nachdenklich schaute er durch das Fenster in den schachtartigen Innenhof des alten Hotels. Jahrzehntelange New Yorker Luftverschmutzung hatte das Backstein-Mauerwerk schwarz gefärbt. Es war ein düsterer Ausblick.
»Waren Sie jemals geschieden?«, fragte der Mann schließlich, nachdem die Anruferin geduldig gewartet hatte.
»Nein«, antwortete sie. »Aber meine Erfahrungen sind durchaus ähnlich.«
»Sorry, das glaube ich nicht.«
»Dann verstehen Sie nicht, was ich sagen will. Was unterscheidet eine Ehe, die nur noch auf dem Papier besteht, von einer rechtskräftig geschiedenen Ehe?«
»Die Hoffnung.«
»Sie meinen die Hoffnung, man könnte wieder zusammenkommen?«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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