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Eine Leiche führte uns direkt in die irische Kolonie von New York. Alles deutete darauf hin, dass der Mord im Umfeld der IRA begangen worden war. Bei unseren Nachforschungen stießen wir auf eine Mauer des Schweigens, die allerdings eine Fernsehreporterin durchbrochen haben musste. In ihrer Sendung gab sie immer wieder Informationen preis, die sie eigentlich nicht haben konnte. Phil und ich tauchten in ein Netzwerk von Hass, Gewalt und menschenverachtender Engstirnigkeit ein...
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Seitenzahl: 138
Veröffentlichungsjahr: 2010
Cover
Impressum
Auf wen der Tod wartet
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »Foreigner 2 – Black Dawn«/ddp-images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0545-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Auf wen der Tod wartet
Marvin Lennox lag komplett bekleidet auf seinem Bett. Er sah auf die Wanduhr. Schon nach vier Uhr morgens. Selbst zu dieser Zeit lag die Hitze bleischwer über der Bronx. Hatte er da nicht ein kratzendes Geräusch vor seinem Apartment gehört?
Er überlegte noch, ob er besser nachschauen sollte, da flog ihm seine Wohnungstür auch schon krachend entgegen. Ein Maskierter stürmte in den kleinen, nur vom Fernsehgerät spärlich beleuchteten Raum. Lennox schnellte hoch.
»Was … was wollen Sie?«
Statt zu antworten, sprang der Fremde vor, packte ihn an der Schulter, wirbelte ihn herum und stieß ihn kopfüber zurück auf das Bett. Lennox rappelte sich wieder auf. Als er sich umdrehte, blickte er in die Mündung eines Schalldämpfers. Er erstarrte.
»Um Gottes willen, was …«, brachte er hervor. Panik flackerte in seinen Augen.
Der Maskierte stand ruhig da und hielt seine handliche, schwarze Makarov-Pistole auf Lennox’ Brust gerichtet. Dann drückte er ab. Schon das erste der vier Plopp-Geräusche hörte Marvin Lennox nicht mehr.
Mein Partner Phil Decker war bester Laune, als er an der üblichen Ecke in meinen Wagen stieg. »Welcher darf’s sein?«, fragte er und hielt mir einladend seinen Karton mit sechs Donuts hin. »Schoko-Banane? Oder mit Erdbeer-Glasur?« Ich hatte genug damit zu tun, mich in den Verkehr einzufädeln, und erntete trotz meiner Umsicht ein ausgesprochen unfreundliches Hupkonzert. »Phil, wenn du so weitermachst, weckst du früher oder später das Interesse von Agent Wui«, versetzte ich und zeigte, ohne den Rückspiegel aus den Augen zu lassen, auf die Pappkiste.
Wui war ein ziemlich bulliger asiatischer Kollege, der seit Jahren ankündigte, dass er irgendwann eine FBI-Mannschaft für Sumo-Ringer auf die Beine stellen wollte. »Komm schon, Jerry! Wir können es uns doch leisten«, antwortete Phil, klopfte sich mit zufriedenem Blick auf den Bauch und biss herzhaft in sein kalorienreiches Frühstück. »An so einem Tag muss man sich was gönnen«, sagte er mampfend. Er zog eine Zeitung hervor. »Sieh mal, hier steht’s: Uns erwarten weitere sonnige Tage ohne ein Wölkchen am Himmel. Vielleicht sollten wir heute Abend irgendwo einen Drink nehmen und auf das Wochenende anstoßen.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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