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Ein anonymer Anrufer versprach uns sensationelle Enthüllungen über ein Millionending, das am Laufen wäre. Phil und ich hielten nicht viel davon, waren aber doch bereit, uns mit dem Mann nachts um 10 Uhr an einer einsamen Ecke auf der Lower East Side zu treffen. Wir waren pünktlich, der Informant auch und die Killer ebenfalls, die ihn, bevor wir mit ihm reden konnten, aus einem fahrenden Auto heraus erschossen ...
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Seitenzahl: 124
Veröffentlichungsjahr: 2011
Cover
Impressum
Bilder töten nicht
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »Amityville 3«/ddp images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0982-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Bilder töten nicht
Dieser rätselhafte Fall begann, als das Telefon in unserem Office klingelte. Ich nahm den Anruf entgegen.
»Cotton.«
Zunächst hörte ich die vertraute rauchige Stimme unserer Telefonistin.
»Ich habe hier jemanden in der Leitung, der seinen Namen nicht nennen will und angeblich unbedingt mit einem Agent sprechen muss. Könntest du dich darum kümmern, Jerry?«
»Sicher, Myrna. Verbinde mich einfach mit dem Knaben.«
Es rauschte und klickte in der Leitung, dann hörte ich schweres Atmen und entfernte Geräusche von Straßenverkehr. Wahrscheinlich benutzte der Unbekannte ein Münztelefon, das irgendwo in New York City an einer Hauswand hing. Aber anonyme Anrufe werden sowieso von unserer Telefonzentrale automatisch zurückverfolgt.
»Hier spricht Special Agent Jerry Cotton, FBI New York.«
»Agent Cotton? Ich kann Ihnen alles über ein Millionending erzählen. Aber dafür will ich volle Immunität und Polizeischutz, kapiert?«
Ich seufzte und schaute auf meine Armbanduhr. Es war 20.33 Uhr abends, und mein Partner Phil Decker und ich hatten einen langen Arbeitstag hinter uns. Nach einem zermürbenden Nervenkrieg war es uns gelungen, den Verbindungsmann eines chinesischen Menschenhändlerrings zum Reden zu bringen. Wir waren ziemlich erschöpft. Am liebsten hätte ich das Telefonat sofort beendet. Doch in der fremden Männerstimme lag ein Unterton von Dringlichkeit, der mich zögern ließ.
»Ein Millionending? Da müssen Sie schon etwas genauer werden, Mister. Ich nehme an, dass Sie mir Ihren Namen nicht sagen wollen, oder?«
»Erraten, Agent Cotton. Aber das FBI jagt mich sowieso, ich stehe auf eurer Fahndungsliste. Doch ich bin bereit, mich zu stellen – ihr müsst mir nur Straffreiheit und Schutz garantieren!«
»Über eine solche Abmachung kann ich sowieso nicht allein entscheiden, Mister. Dazu haben mein Chef und die Staatsanwaltschaft gewiss auch eine Meinung.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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