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Rachel Estevez vom Drogendezernat des NYPD lag mit zerfleischter Kehle in einem Hinterhof von Spanish Harlem. Augenscheinlich hatte sie ein großer Hund, ein Kampfhund, angefallen. Aber die hispanische Bevölkerung des Viertels murmelte: "Chupacabra". Der Name eines mystischen Tiers in Mittelamerika. Nun, Phil und ich sind keine Monsterjäger und bald stellte sich heraus, dass es wesentlich gefährlichere Dinge als Monster gibt...
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Seitenzahl: 134
Veröffentlichungsjahr: 2011
Cover
Impressum
Der Bluthund von New York
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »Smokin’ Aces2: Assassins’ Ball«/ddp images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1349-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der Bluthund von New York
Rachel Estevez ging vorsichtig voran. Sie öffnete den Blouson etwas, um notfalls die Waffe erreichen zu können, die sie darunter in einem Schulterholster trug. Rachel verfluchte die Schuhe mit den hohen Absätzen, die sie trug. Normalerweise war das nicht ihre Sache. Sie bevorzugte praktische Modelle, in denen man es einen ganzen Tag lang aushalten konnte, wenn man sich bei einem Einsatz die Füße platt stand.
Sie schlich bis zu einem parkenden Van mit der Aufschrift eines mobilen Pizza Service und versuchte, keine Geräusche zu machen. Ein tiefes Knurren ließ Rachel für einen Moment erstarren. Noch ehe sie ihre Waffe herausreißen konnte, kam etwas Dunkles aus dem Schatten neben dem Müllcontainer hervor. Rachel wurde zu Boden gerissen, ein Schuss löste sich und ging ins Nichts. Ihr Schrei erstarb, als sich ein paar Reißzähne in ihre Kehle schlugen.
Es herrschte schon seit zwei Wochen Glutofenwetter in New York. Da konnte man es eigentlich nur in klimatisierten Räumen oder in einem ebenfalls klimatisierten Wagen aushalten. Aber dieser Tag hatte selbst die Belüftung unseres Hybriden aus einer Jaguar-Karosserie und dem Innenleben eines Dodge Viper beinahe geschafft.
»Da brauchst du dich nicht zu wundern, Jerry!«, meinte Phil, der auf dem Beifahrersitz saß. »Wenn man den ganzen Tag im Stop-and-Go-Verkehr durch Big Apple kreuzt und mehr vor irgendwelchen roten Ampeln oder im Stau steht, als dass der Viper-Motor mal zeigen könnte, was in ihm steckt, ist das zu erwarten.«
Wir fuhren gerade über eine der Brücken, die die Bronx mit Manhattan verbinden. Zuletzt hatten wir eine Zeugenvernehmung in dem ein paar Meilen nördlich der Bronx gelegenen Ort New Rochelle durchführen müssen. Jetzt waren wir auf dem Rückweg. Unsere Arbeitszeit war längst vorbei. Phil hatte während der Fahrt einen kurzen telefonischen Bericht an Mr High, den Chef des FBI Field Office New York, durchgegeben. Alles Weitere hatte Zeit bis morgen. Das Ganze war Teil der groß angelegten und langwierigen Ermittlungen gegen den illegalen Tierhandel, der inzwischen ein Zweig des organisierten Verbrechens geworden war, der es, was die Gewinnspannen für die kriminellen Hintermänner betraf, durchaus mit den Drogen, Waffen, Müll oder anderen klassischen Betätigungsfeldern der Mafia aufnehmen konnte. Offenbar gab es einen Markt für exotische Tiere. Und so mancher Riesenwaran oder Lemure ging dann jämmerlich ein, weil er für das Leben in einer klimatisierten New Yorker Wohnung einfach nicht geschaffen war. Oder die Tiere wurden zur öffentlichen Gefahr, wovon man dann gelegentlich in den Medien hörte, wenn mal wieder ein ganzer Block evakuiert werden musste, weil giftige Schlangen oder Spinnen sich selbstständig gemacht hatten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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