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Phil und ich bekamen es mit ehemaligen und noch aktiven Soldaten zu tun. Einer von ihnen war Will Sanderson und es schien, als ob er von seinen Kameraden gehetzt wurde. Der Grund dafür musste in einem Einsatz im Irak liegen. Doch wenn man Nachforschungen im militärischen Umfeld machte, dann stieß man sofort gegen eine Mauer des Schweigens und auf Männer, die mehr Menschen umgebracht hatten, als alle Serienmörder der USA zusammen...
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Seitenzahl: 140
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1875-0X
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JERRY COTTON
erscheint wöchentlich im BASTEI Romanbereich
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Titelbild: Film: »Legion«/ddp images
Der Tod kommt auf Raten
Will Sanderson hätte nie geglaubt, dass Stille so furchteinflößend sein konnte. Keiner der bärtigen Männer in dem kleinen Kaffee in Bagdads Innenstadt sagte ein Wort. Alle starrten nur auf den Mann, der in der Tür stand und zögerte, einzutreten. In manchen dieser Gesichter sah Sanderson nur Verblüffung. Es war wohl noch nie vorgekommen, dass ein Amerikaner sich hierhergewagt hatte, allein und ohne Waffen. In einigen dieser dunklen Augen leuchtete blanker Hass.
Sanderson trug Zivilkleidung, aber seine kurzgeschnittenen blonden Haare verrieten deutlich, dass er Ausländer war, Amerikaner. Wenn diese Leute begriffen, dass er Soldat war, würde er nicht lebend von hier wegkommen.
Noch nie zuvor hatte er sich so hilflos gefühlt. Ohne Waffen, ohne Kameraden links und rechts von ihm hatte er keine Chance.
»Verdammt noch mal, worauf habe ich mich da bloß eingelassen!«, dachte er.
Er wollte sich eben umdrehen und wieder verschwinden, als einer der Männer an einem Tisch im Hintergrund aufstand und auf ihn zukam. Sanderson kannte ihn. Der Mann nannte sich Ali, aber dieser Name war wahrscheinlich falsch.
»Kommen Sie!«, flüsterte Ali auf Englisch. Dann packte er Sanderson am Arm und zog ihn mit sich, mitten durch das kleine Kaffee und die finster blickenden Männer.
Sanderson atmete erleichtert auf, als sie durch eine Hintertür eine schmale, menschenleere Gasse erreichten.
»Ist Ihnen jemand gefolgt?«, fragte Ali. Er sprach fließend und fehlerfrei Englisch, aber sein Akzent war unverkennbar.
»Nein«, antwortete Sanderson. Auf die Richtigkeit dieser Behauptung hätte er keinen Cent gewettet. Zwar hatte er sich auf dem Weg hierher wiederholt umgesehen und keinen Verfolger bemerkt, aber das bedeutete nichts in einer Stadt wie Bagdad, in der alle Männer nach seinen Begriffen gleich aussahen.
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