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Wir hatten eine übel zugerichtete Frauenleiche mit einem besonderen Merkmal: Ihre Hände waren mit Blut besudelt, das nicht ihr eigenes war. Zwei Jahre zuvor war schon eine Frauenleiche in der gleichen Art in New Jersey aufgetaucht.
Phil und ich bekamen es mit der Profilerin Melissa Cooper zu tun, die damals erfolglos an dem Fall gearbeitet hatte und nun ihre Scharte ausmerzen wollte. Sie entwickelte unausgesetzt Theorien, ging uns auf die Nerven und führte uns auf eine falsche Spur ...
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Seitenzahl: 131
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Blutspur
Jerry Cotton aktuell
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: shutterstock/mangostock
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0220-2
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Blutspur
Der Mann mit der Samtstimme – so hatte Jane Deacon ihn in Gedanken genannt, als sie ihn in Charley’s Bar kennengelernt hatte. Scheinbar zufällig. »Nenn mich Bob«, hatte diese Samtstimme gesagt.
Jetzt saß Jane auf einem Stuhl – gefesselt und geknebelt. Und die Samtstimme hatte für sie auf einmal einen eiskalten, grausamen Unterton.
»Halt still, sonst tut es nur weh«, sagte Bob. Und während er das sagte, öffnete er die Tasche, die er schon in der Bar bei sich getragen hatte. Er hatte plötzlich eine Spritze in der Hand.
Jane zitterte. Sie fragte sich, was für ein Teufelsgift er ihr wohl verabreichen wollte.
Und dann suchte er die Ader in der Armbeuge und stach hinein. »Es ist bald vorbei«, sagte er. »Und dann bekommst du, was du verdienst. So wie die anderen …«
Im ersten Augenblick war Jane erleichtert, als sie begriff, dass ›Bob‹ ihr keineswegs eine Injektion verpassen, sondern ihr stattdessen Blut abnehmen wollte.
Die Art und Weise, wie er das machte, war laienhaft. Jane Deacon konnte das beurteilen, denn sie war Ärztin am St. Joseph Hospital in Newark, New Jersey. Und das bedeutete: Es gehörte zu ihrem täglichen Job, Spritzen so zu setzen, dass die Patienten hinterher möglichst nicht durch einen riesigen Bluterguss gezeichnet waren.
Bob beherrschte das nicht so gut. Aber der Bluterguss, den sie davontragen würde, war wohl Janes kleinstes Problem.
Sie sah ihm zu, wie er den Inhalt der Kanülen in medizinische Blutbeutel füllte.
Jane Deacon zitterte am ganzen Körper, während sie ihm zusah. Die Knebelung war so fest, dass ihr der Kiefer schmerzte. Ihre Hände und Füße spürte sie schon gar nicht mehr. Drei Mal nahm er ihr Blut ab. Dann packte er die medizinischen Utensilien wieder sehr sorgfältig in seine Tasche.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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