1,99 €
Bulletproof Inc. war ein führender Hersteller von kugelsicheren Westen, die auch wir vom FBI nutzten. Gerade hatte das Unternehmen eine deutlich leichtere Version entwickelt. Sie war außerdem robuster und schränkte die Bewegungsfreiheit des Trägers weniger stark ein. Mehrere Prototypen sollten vom FBI getestet werden, bevor das neue Modell in Serie gehen sollte. Dann wurde der Transporter mit den Westen überfallen. Der finanzielle Verlust fiel kaum ins Gewicht, eine Versicherung würde dafür aufkommen. Was die Diebe mit der Technologie vorhaben könnten, bereitete uns dagegen Magenschmerzen. Und schneller, als wir dachten, befanden Phil und ich uns mitten in der Schusslinie!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2021
Cover
Bulletproof Inc.
Vorschau
Impressum
Bulletproof Inc.
»Schau mal hier«, sagte Tony Mercer lächelnd zu seinem Kollegen auf dem Fahrersitz und zeigte ihm einen Ring. »Der hat einiges gekostet.«
Hank Hoogan, der Fahrer, nickte. »Wird deiner Mary sicher gefallen. Glaubst du, dass sie Ja sagen wird?«
Mercer nickte. »Bei so einem Ring wird ihr wohl keine andere Wahl bleiben.«
Hoogan grinste. »Ihr jungen Leute habt manchmal merkwürdige Prioritäten. Bei einer Ehe geht es um Liebe, nicht um die Größe des Steins auf dem Verlobungsring.«
»Schon wahr. Aber ein großer Stein kann nicht schaden«, meinte Mercer unbekümmert.
In dem Moment wurde ihr Transporter von einem dunkelblauen Mustang überholt, der kurz darauf abbremste. Hoogan konnte nicht schnell genug reagieren und fuhr dem Wagen hinten drauf.
»Mist!«, fluchte er. »In welcher Lotterie hat der denn seinen Führerschein gewonnen?«
»Es war seine Schuld, das kann ich bezeugen«, versicherte Mercer ihm aufgeregt.
Bevor sie irgendetwas unternehmen konnten, sprangen zwei bewaffnete Typen mit Masken aus dem Mustang und visierten sie an.
»Los, aussteigen, rapido, rapido!«, brüllte einer der bewaffneten Männer.
Mercer und Hoogan blieb nichts anderes übrig, als Folge zu leisten. Sie stiegen aus und hoben die Hände.
»Wir haben kein Geld geladen«, gab Mercer von sich.
Statt einer Antwort traf ihn der Kolben eines Gewehrs hart am Kopf. Er sackte sofort zusammen und blieb reglos am Boden liegen.
»Ihr Schweine!«, fluchte Hoogan und wurde ebenfalls k. o. geschlagen.
Als Hoogan wenig später zu sich kam, nahm er seine Umgebung erst nur verschwommen wahr. Sein Schädel brummte, als wäre er gegen eine Wand geprallt. Mit der Hand tastete er nach der schmerzenden Stelle. Sie fühlte sich warm und feucht an. Warum, erkannte er bei einem Blick auf die Hand – er blutete!
Langsam kehrte die Erinnerung an das, was geschehen war, zurück. Er setzte sich behutsam auf und wollte nach seinem Kollegen schauen, als plötzlich das Gesicht einer Frau vor ihm auftauchte.
»Ist alles in Ordnung? Brauchen Sie Hilfe?«, fragte sie.
Er schüttelte den Kopf und bereute es sofort, denn der Schmerz verstärkte sich. »Nein, ich ... wir sind überfallen worden. Wo ... wo ist Tony?«
»Meinen Sie den anderen Mann? Der liegt da drüben. Ich habe alles gesehen und die Polizei gerufen. Die sind aber noch nicht da. Bleiben Sie am besten sitzen und warten Sie ab, bis sie hier sind.«
Er winkte ab. »Nein, nein, schon in Ordnung. Ich will aufstehen, das schaffe ich schon.«
Mit den Händen stützte er sich auf dem Boden ab und versuchte aufzustehen. Dabei wäre er um ein Haar gestürzt. Nur dem schnellen Eingreifen der Frau war es zu verdanken, dass das nicht geschah.
»Sie sollten es vorsichtig angehen«, sagte sie. »Mein Name ist Sharon, ich bin Krankenschwester. Wahrscheinlich haben Sie eine Gehirnerschütterung. Sie sollten sich nicht mehr als nötig bewegen. Kommen Sie, ich bringe Sie zu der Mauer neben dem Bürgersteig. Dort können Sie sich hinsetzen und warten.«
»Nein, ich will erst zu Tony, er ... Ich will zu ihm!«
»Wenn Sie darauf bestehen ...«, erwiderte sie und stützte ihn.
Sie gingen zu Tony Mercer, der reglos am Boden lag.
Hoogan ging neben seinem Kollegen auf die Knie und rüttelte an ihm. »Hey, Kleiner, sie sind weg, du kannst wieder aufwachen.«
Mercer rührte sich kein Stück.
Die Frau berührte ihn am Hals, ihr Gesicht verfinsterte sich. »Es tut mir leid, ich fühle keinen Puls.«
Hoogan starrte sie an. »Wie bitte? Das kann nicht sein. Der Kerl hat nicht auf ihn geschossen, sondern ihm nur einen Schlag verpasst. Tony, los, wach auf! Denk an Mary!«
Doch Mercer zeigte kein Lebenszeichen.
»Es hat keinen Sinn«, sagte die Frau leise. »Sie können nichts mehr für ihn tun.«
Hoogan nickte und fing unwillkürlich an zu weinen. Er fasste sich ins Gesicht, um die Tränen wegzuwischen, beschmierte es dabei aber nur mit Blut. »Er hatte eine Freundin, wollte ihr einen Antrag machen. Es ist so ... so sinnlos!«
Sie nickte. »Ja, das ist es. Das Schicksal kann manchmal unendlich grausam sein.«
Als Phil und ich beim Mittagessen saßen, ahnten wir noch nicht, was geschehen war. Mein Partner hatte kräftig zugelangt und war bester Laune.
Ich schaute auf die Uhr. »Wir sollten aufbrechen.«
Im FBI Field Office angekommen, steuerten wir direkt das Büro von Mr. High an.
Auf dem Weg dorthin lief uns Dr. Ben Bruckner über den Weg. Sein Anzug war zerknautscht, das Haar zerzaust, er ein wenig müde, sonst war alles wie gewohnt.
»Guten Morgen«, grüßte er uns.
»Guten Morgen?«, erwiderte Phil fragend. »Wir haben kurz nach ein Uhr mittags.«
Ben unterdrückte ein Gähnen. »Sorry, ja, guten Tag. Ich habe bis spät in die Nacht an der Entschlüsselung einer Nachricht gearbeitet, dann ein paar Stunden geschlafen und bin gerade wiedergekommen.«
»Dann ist es für dich quasi früh am Morgen«, sagte ich.
Er nickte. »So ist es. Dann bis später, ich muss sehen, ob die Computer ohne mich etwas zustande gebracht haben.«
Ohne eine Antwort unsererseits abzuwarten, verschwand er in seinem Büro.
»Schön, dass ihr vorbeikommt, dann muss ich euch nicht suchen«, begrüßte uns Helen kurz darauf, die hinter ihrem Schreibtisch saß. »Der Chef möchte euch sehen.«
»Worum geht es?«, wollte Phil wissen.
»Genau weiß ich das nicht«, antwortete sie. »Es könnte aber etwas mit Bulletproof zu tun haben.«
»Mit was?«
»Mit einer Firma, die uns beliefert«, antwortete sie. »Auf jeden Fall hat er mit deren Geschäftsführer in der letzten halben Stunde zweimal telefoniert.«
Ich klopfte an Mr. Highs Bürotür.
Wenige Sekunden später saßen wir vor seinem Schreibtisch.
»Es gab einen Überfall auf einen Transporter der Firma Bulletproof Inc.«, informierte uns Mr. High. »Das ist jetzt eine knappe Stunde her. Die Kollegen vom NYPD sind vor Ort.«
»Überfall?«, warf Phil ein. »Fällt das nicht eher in deren Zuständigkeit?«
»Grundsätzlich schon«, sagte Mr. High. »In diesem Fall ist die Sachlage anders, das FBI hat unmittelbar mit der Angelegenheit zu tun. Bulletproof ist ein führender Hersteller von kugelsicheren Westen. Sie stellen zum Beispiel die IOTV Generation 4 her, die Improved Outer Tactical Vest, eine verbesserte äußere taktische Weste der vierten Generation. Die ist Ihnen zur Genüge bekannt, schließlich haben Sie sie schon oft im Einsatz getragen. Wie Sie wissen, wiegt sie etwa zwanzig Pfund. Bulletproof hat eine neue Generation von Schutzwesten fertiggestellt, genannt IOTV Nexus Six. Diese Westen sind widerstandsfähiger als die IOTV 4 und mit rund vierzehn Pfund Gewicht sogar leichter. Außerdem schränken sie die Bewegungsfähigkeit der Träger nicht so stark ein wie das ältere Modell.«
»Hört sich gut an«, sagte ich. »Wann bekommen wir die neuen Westen?«
»Genau das ist das Problem«, antwortete Mr. High. »Uns sollten heute hundertzwanzig Exemplare der Nexus Six zugestellt werden, damit wir sie testen können, bevor sie in Serie produziert werden. Sie waren in dem Transporter, der überfallen wurde.«
»Was kosten diese neuen Westen?«
»Wir haben sie für rund tausend Dollar pro Stück erhalten, Jerry. Der eigentliche Verkaufspreis könnte etwas höher liegen.«
»Und noch höher, wenn sie auf dem Schwarzmarkt angeboten werden«, mutmaßte ich. »Wir reden also von einer Beute im Wert von vielleicht zweihunderttausend Dollar. Das ist nicht viel, aber auch nicht wenig.«
»Der finanzielle Verlust ist sekundär«, fuhr Mr. High fort. »Wahrscheinlich ist er ohnehin über eine Versicherung abgedeckt. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass jemand Ausrüstung gestohlen hat, die für das FBI gedacht war. Ich will wissen, wer das getan hat und was seine Motive waren. Vielleicht ging es nur um Geld. Es ist jedoch auch möglich, dass mehr dahintersteckt. Sie übernehmen die Ermittlungen. Das habe ich bereits mit den Kollegen vom NYPD geklärt.«
»Wo genau hat der Überfall stattgefunden?«, fragte Phil.
»In Brooklyn, in der Nähe des Prospect Park, die exakte Adresse und alle weiteren Informationen, die mir bereits vorliegen, schicke ich Ihnen«, gab Mr. High zurück.
Wir verließen sein Büro.
Kurz darauf waren wir mit dem Jaguar unterwegs nach Südosten, zur Brooklyn Bridge. Wir überquerten den East River und erreichten Brooklyn, fuhren kurz darauf über die Flatbush Avenue. Der Überfall auf den Transporter von Bulletproof hatte tatsächlich nicht weit vom Prospect Park stattgefunden.
Die Kollegen vom NYPD hatten den Tatort weiträumig abgesperrt. Das war auch nötig, denn um die Absperrung herum standen mehrere Dutzend Menschen und schauten neugierig, was die Beamten machten. Obwohl ein Officer versuchte, sie davon abzuhalten, schossen einige mit ihren Handys Fotos.
»Das wird wohl bald in den sozialen Medien auftauchen«, bemerkte Phil bitter.
Wir hielten beide nicht viel von der Verbreitung der teils abscheulichen Bilder und Videos von Gewalt in sozialen Netzwerken. In einigen Fällen schritten die Behörden tatsächlich ein, aber bei der schieren Fülle an Informationen war es unmöglich, das gänzlich zu unterbinden. Davon abgesehen galt die Meinungsfreiheit. Entsprechend war es nur in einigen wenigen Fällen aussichtsreich, gegen die Veröffentlichung vorzugehen.
Nachdem wir einem Cop unsere Dienstmarken gezeigt und die Absperrung überwunden hatten, kam eine Frau auf uns zu.
»Ah, ein bekanntes Gesicht, guten Tag«, begrüßte Phil die Gerichtsmedizinerin Dr. Janice Drakenhart.
»Schön, euch mal wiederzusehen«, erwiderte sie. »Ich hatte nicht erwartet, euch hier zu treffen. War doch ein einfacher Raubüberfall, oder etwa nicht?«
»Genau das wollen wir herausfinden.« Ich schaute mich um. »Ihr seid schon länger hier?«
»Es geht«, antwortete sie. »Die Spurensicherung ist abgeschlossen, für den Abtransport der Leiche konnte ich dagegen noch kein grünes Licht geben.«
»Leiche?«, fragte ich überrascht. »Davon wurde in unserem Bericht nichts erwähnt.«
Janice räusperte sich. »Die beiden Fahrer sind von den Angreifern k. o. geschlagen worden. Einen von ihnen hat es wohl arg erwischt. Er war schon tot, als der Krankenwagen eintraf. Der andere lebt und ist bei Bewusstsein. Körperlich geht es ihm den Umständen entsprechend gut, aber was den Tod seines Kollegen angeht, das hat ihn ziemlich mitgenommen.«
»Kein Wunder«, meinte Phil. »Der durchschnittliche Amerikaner erlebt es selten, dass jemand in seiner Umgebung stirbt. Bei uns ist das anders, doch selbst uns lässt es nicht völlig kalt.«
Sie nickte. »Das ist wahr. Man bewahrt jedoch eine gewisse professionelle Distanz. Er ist völlig durch den Wind.«
Ein Mann Ende zwanzig trat auf uns zu. »Detective Weatherby. Sie müssen die beiden FBI Agents sein, die mir angedroht wurden.«
»Die sind wir«, entgegnete ich. »Agents Decker und Cotton. Sie wurden sicher auch darüber informiert, dass wir den Fall übernehmen.«
Er musterte mich wenig freundlich. »Informiert ist nicht der passende Ausdruck, es war eher ein Befehl, den ich am liebsten verweigert hätte. Ich mag es nicht, wenn sich irgendeine Bundesbehörde in ein Verbrechen einmischt, das eigentlich in die Zuständigkeit des New York Police Department fällt.«
Entweder war der Detective am Morgen mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden, oder er war generell auf Streit aus, auf jeden Fall zeigte er sich nicht besonders kooperativ.
»Haben Sie ein Problem mit uns oder dem FBI?«, fragte ich ihn direkt und fixierte ihn mit meinem Blick.
Janice, die neben uns stand, schien an einer Konfrontation nicht interessiert zu sein, und sagte kein Wort. Phil hielt sich ebenfalls zurück.
Der Detective schluckte, zögerte einen Moment und erwiderte dann: »Nicht mit Ihnen persönlich, nur mit der Vorgehensweise, sich in unsere Arbeit einzumischen.«
»Betrachten Sie es als Unterstützung, dann werden wir gut miteinander auskommen.«
Er nickte, drehte sich um und ging einfach weg.
»Weißt du, ob er schon jemanden vernommen hat, Janice?«
»Den Fahrer, der überlebt hat, und eine Augenzeugin«, antwortete sie. »Das habe ich gesehen. Könnten aber auch mehr gewesen sein.«
»Dann nehmen wir uns die beiden selbst vor, angefangen mit dem Fahrer Hank Hoogan.«
Wir gingen zum Krankenwagen, in dem der Fahrer hockte. Er war bleich im Gesicht, hatte am Kopf einen Verband. Seine Augen starrten ins Nichts.
»Hallo«, sagte ich. »Wir sind die Agents Decker und Cotton vom FBI New York. Sie waren in dem Transporter, der überfallen wurde?«
Er nickte wortlos, ohne mich anzuschauen.
»Wir haben gehört, was Ihrem Kollegen passiert ist. Unser aufrichtiges Beileid. Das ist eine Tragödie.«
Diesmal antwortete er. »Ja, das ist es. Tony war ein netter, anständiger Kerl. Er war hilfsbereit, hat andere gerne unterstützt und wollte bald heiraten. Dann darf so etwas nicht passieren, das ist ungerecht.«
»Das ist es. Daher tun wir alles, was in unserer Macht steht, um solches Unrecht zu verhindert. Leider schaffen wir es nicht immer.«
»Das ist wahr«, sagte er nach kurzem Zögern.
»Können Sie die Täter beschreiben?«
»Da gibt es nicht viel zu beschreiben, sie trugen Masken«, gab er zurück.
»Waren es Männer oder Frauen?«, hakte ich nach.
»Männer, zwei Männer. Sie überholten uns mit einem dunkelblauen Mustang und bremsten scharf ab, sodass ich ihnen hinten draufgefahren bin. Ich konnte nicht schnell genug bremsen. Das war der erste Schockmoment. Dann sprangen die beiden heraus und bedrohten uns mit Waffen.«
»Was für Waffen waren das?«
»Gewehre. Ich bin nicht ganz sicher, doch ich glaube, einer hatte eine Schrotflinte.«
»War sonst noch jemand in dem Mustang?«
»Habe niemanden gesehen.«
»Also haben wir zwei Männer, die Ihren Transporter gestoppt haben«, fasste ich zusammen. »Was ist geschehen, nachdem die beiden ausgestiegen sind?«
»Sie zwangen uns, den Transporter zu verlassen. Einer sagte rapido, ja, genau, rapido.«
»Italienisch oder Spanisch für schnell«, bemerkte Phil.
Ich nickte. »Interessant. Und wie ging es dann weiter?«
Hoogan holte tief Luft. »Wir gehorchten, haben uns passiv verhalten. Schließlich gab es keinen Grund, unser Leben zu riskieren. Dann hat einer der beiden Männer Tony einen Schlag mit dem Gewehrkolben verpasst, einfach so, ohne Vorwarnung. Tony brach zusammen. Kurz darauf war ich an der Reihe. Dann kann ich mich erst wieder erinnern, dass ich aufgewacht bin und mir diese Krankenschwester geholfen hat, Sharon. Sie sitzt da drüben.«
»Mit ihr werden wir gleich reden. Können Sie uns noch etwas zu den Männern sagen, zu ihrer Größe, Statur und Kleidung?«
»Beide groß und kräftig. Hatten Jeanshosen an und schwarze Jacken, vielleicht aus Leder, bin mir nicht sicher. Mittelblonde oder braune Haare.«
»Es waren also Weiße?«, fragte Phil.
Hoogan nickte. »Ja, denke schon.«
Mehr konnte er uns nicht sagen.
Wir bedankten uns und gingen zu Sharon, der Krankenschwester, die Hoogan geholfen hatte. Sie hieß Cardiff mit Nachnamen.
»Agents Decker und Cotton, FBI. Sie haben den Überfall beobachtet?«, fragte ich.
»Ja. Reifen quietschten, dann folgte ein Knall, Sie wissen schon, wie es sich anhört, wenn zwei Autos zusammenstoßen. Da schaut man natürlich hin und überlegt, ob man helfen kann. Als ich die beiden Männer mit ihren Gewehren bemerkte, bin ich sofort in Deckung gegangen, hinter einem parkenden Wagen.«
»Dann haben Sie den Überfall nicht ganz beobachten können?«