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Als der Flug der United Airways von New York nach Chicago am Lake Erie abstürzte, wurde schnell klar, dass das Unglück durch eine Bombe an Bord ausgelöst worden war. Phil und ich wurden mit den Ermittlungen betraut, doch es ergab sich keine Spur, die zu dem oder die Täter geführt hätte. Durch einen Zufall stießen wir darauf, dass ein Mann an Bord war, der nicht auf der Passagierliste stand. Konnte es sein, dass jemand 38 Menschen in den Tod schickte, um einen zu ermorden ...
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Seitenzahl: 185
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Der Tod saß im Cockpit
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »New Police Story«/ddp-images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3380-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der Tod saß im Cockpit
1963 startete der Bastei Verlag die Jerry Cotton Taschenbücher in Ergänzung zu der Heftromanserie, die zu diesem Zeitpunkt schon in der zweiten Auflage war.
Damals fragte der Klappentext der Taschenbücher noch: Wer ist G-man Jerry Cotton? Und gab auch gleich die Antwort:
»Er ist ein breitschultriger, gutaussehender FBI-Beamter, der sein Leben dem Kampf gegen Gangster gewidmet hat. Durch seinen Mut und seine Entschlossenheit hat er die Herzen von Millionen Lesern in mehr als 40 Ländern erobert.«
Die Jerry Cotton Sonder-Edition bringt die Romane der Taschenbücher alle zwei Wochen in einer Ausgabe.
Es ist eine Reise durch die Zeit der frühen 60er Jahre bis in das neue Jahrtausend.
1
Ich hatte gerade einen dienstfreien Abend und mir in der Radio Music Hall im RockefeIler Center die Show angesehen. Als ich mich in der Menschenmenge zum Ausgang drängte, fühlte ich plötzlich, wie eine Hand in die rechte Tasche meines Sakkos fasste.
Wie der Blitz fuhr ich herum und packte die Hand und erwischte den Kerl gerade, als er seine Finger wieder aus meiner Taschen ziehen wollte. Seine Hand war leer.
»Was suchst du da?«, fuhr ich ihn an.
»Verzeihung«, murmelte er, »ein Versehen.«
»Stecken Sie Ihre Hand nicht wieder aus Versehen in fremde Taschen!«, zischte ich dem Kerl zu, »Sie könnten sich sonst die Pfoten verbrennen.«
Dann wandte ich mich ab und strebte weiter dem Ausgang zu. Wenn der Bursche ein Taschendieb gewesen war, würde er sich hüten, seinen Versuch zu wiederholen.
Ich trabte in Richtung Parkplatz, als ich zur Kontrolle, in die rechte Seitentasche fasste.
Da war etwas, das vorher nicht darin gewesen war. Ein zusammengefaltetes Stück Papier.
Ich faltete es auseinander und las:
Lassen Sie die Hände vom nächsten Auftrag, Cotton, sonst ist es Ihr letzter!
Hastig blickte ich mich um, ob mich jemand in diesem Augenblick beobachtete.
Aber da war nur der übliche Straßenverkehr, der vorüberflutete. Ich sah niemand, der ein Auge auf mich hatte. Achselzuckend schob ich den Wisch wieder in meine Tasche zurück. Ein dummer Witz? Oder doch mehr?
Als ich an meinen Jaguar angekommen war, ließ ich mich in den Fahrersitz fallen. Ich machte die Wagenbeleuchtung an und kramte noch einmal den Zettel heraus.
Papier und Schrift gaben keinerlei Hinweis, wo er herkommen konnte. Warum, zum Teufel, hatte sich jemand die Mühe gemacht, ihn in meine Tasche zu praktizieren?
Der Ganove, den ich erwischt hatte, musste mich ja den ganzen Abend verfolgt und beobachtet haben, bis er im Gedränge die Gelegenheit fand, mir die Nachricht zuzustecken. Eigentlich ein bisschen viel Aufwand für einen dummen Scherz.
Ich legte den ersten Gang ein und fuhr los.
In der Fifth Avenue flammte das rote Ruflämpchen meines Funksprechgerätes auf. Mit einem Knopfdruck ging ich auf Sendung. »Hallo, Zentrale«, sagte ich in den Hörer. »Hier spricht Cotton. Wo brennt’s denn? Ich gehe auf Empfang.«
Das nächste, was ich hörte, war die Stimme meines Freundes Phil Decker.
»Mensch, Jerry«, sagte er, »wo steckst du eigentlich? Hier steht alles kopf. Du wirst dringend gebraucht. Wie lange brauchst du, bist du hier bist?«
»Sieben Minuten«, sagte ich. »Aber kannst du mir nicht verraten, was gespielt wird?«
»Erfährst du hier, Jerry, beeil dich! Feind hört mit.«
Er hat recht. Es war natürlich möglich, dass jemand unseren Funk abhörte, und es hatte keinen Zweck, ihm etwas auf die Nase zu binden, was meinen neuen Auftrag betraf.
»Ich komme«, sagte ich deshalb kurz, schaltete Rotlicht und Sirene ein und nahm Kurs auf das District-Office.
***
Zehn Minuten später riss ich die Tür zum Büro von Mr High auf. Dass unser Chef um diese Nachtzeit vor seinem Schreibtisch saß, bewies deutlicher als viele Worte, dass es um ein mächtig heißes Eisen ging.
Außer Phil waren es noch drei unserer Leute, von denen der eine Spezialist für Sprengstoff war. Ich hatte mit Jake Glenn schon ein paar Mal zusammengearbeitet.
»Da sind Sie ja, Jerry.« Mr High nickte mir zu. »Ich hatte schon Sorge, wir würden Sie nicht mehr erwischen.«
Er wies mir mit einer Handbewegung einen Stuhl in seiner Nähe zu, der freigeblieben war.
»Was ist passiert?«, fragte ich gespannt.
»Erzählen Sie es ihm, Phil!«, forderte Mr High meinen Partner auf.
»Eine Boeing der United Airways«, sagte Phil, »ist in der Nähe des Lake Erie abgestürzt. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass der Absturz durch die Explosion einer Bombe an Bord verursacht wurde. Achtunddreißig Menschen sind tot.«
Mr High blickte von den Fernschreiben auf, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen »Wir haben den Auftrag«, fuhr Mr High fort, »eine Sonderkommission zur Aufklärung des Falles zu bilden. Es ist Ihre Kommission, Jerry. Sie müssen sofort nach Fremont, wo die Maschine abgestürzt ist.«
»Welche Route flog die Maschine?«, fragte ich.
»New York – Chicago«, antwortete Mr High. »Acht Uhr abends ab La Guardia. Der Absturz erfolgte um 9.43 Uhr. Sie können sofort hinfliegen. Eine Maschine ist startbereit.«
»Passagierliste?«, fragte ich.
Mr High reichte mir über den Schreibtisch ein Fernschreiben, das vor ihm lag.
Ich überflog die Liste. Natürlich konnte ich mir aus den Namen noch keinen Vers machen. »Überlebende?«, fragte ich.
Mr High schüttelte den Kopf.
»Also achtunddreißig Möglichkeiten, wem der Anschlag galt.«
»Genauso ist es«, bestätigte der Chef.
»Noch eine Frage«, sagte ich. »Liegt augenblicklich noch ein anderer Fall vor, der sich in den letzten Stunden ereignet hat und in den das FBI eingeschaltet werden muss?«
Mr High runzelte die Stirn. »Ich verstehe den Sinn Ihrer Frage zwar nicht, Jerry, aber die Antwort ist: nein.«
Ich griff in die Tasche meines Sakkos und zog den Zettel heraus. Ohne ein Wort reichte ich ihn Mr High. Während er las, berichtete ich in wenigen Sätzen, wie ich dazu gekommen war.
»Wer immer die Höllenmaschine in das Flugzeug geschmuggelt hat, er hat geahnt, dass wir mit der Aufklärung beauftragt werden und dass es ein Fall für mich werden könnte«, schloss ich meine Darstellung.
»Das gibt der Sache ein ganz neues Gesicht«, meinte Mr High düster. »Der Anschlag muss von langer Hand vorbereitet sein. Und wer bei ihm die Finger im Spiel hat, weiß, dass Sie ihm gefährlich werden können.«
»Ich hielt es im ersten Augenblick eher für einen dummen Witz, aber jetzt sieht die Sache anders aus.«
»Moment, Jerry«, schaltete sich Phil nochmals ein, »du hast dir doch bestimmt das Gesicht des Individuums gemerkt, das dir den Zettel in die Tasche schob. Könnte das nicht ein Fingerzeig sein?«
»Irgendwie kam mir das Gesicht wirklich bekannt vor. Astrein war der Mann nicht«, murmelte ich.
»Ich glaube nicht«, entschied Mr High, »dass es viel Zweck hat, wenn wir uns jetzt damit aufhalten. Wer die Maschine zum Absturz gebracht hat, wird mit so einem Botendienst bestimmt niemand beauftragen, der direkt mit ihm zu tun hat. Selbst wenn wir ihn schnappen, wird er uns nichts erzählen können.«
Dann machte ich mich mit meinen Kollegen auf die Socken. Wir durften keine Zeit versäumen.
2
Es war noch finstere Nacht, als wir die Absturzstelle erreichten. Unsere Maschine hatte in der Nähe landen können. Den Rest der Strecke legten wir in einem Wagen der City Police zurück. Schon von weitem erkannten wir die riesigen Scheinwerfer, die den Unfallort erhellten.
Jake Glenn sprang als Erster aus dem Wagen.
Lieutenant O’Connor hatte uns schon erwartet. »Wir haben Anweisung bekommen, die Untersuchung Ihnen zu überlassen, Agents«, sagte er. »Wir haben lediglich die Leichen geborgen, soweit das möglich war.«
Ich begriff, was er meinte, als ich zur Absturzstelle kam. Wer in dieses Inferno geraten war, befand sich in einem Zustand, dass an eine Identifizierung nicht zu denken war. Die Trümmerteile waren Hunderte von Yards über das Gelände verstreut.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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