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Wir bekamen es mit einer dreisten Bande von Juwelendieben zu tun, die immer nach derselben Methode vorging. Doch dann ging bei einem Einbruch etwas schief und ein Sicherheitsbeamter starb. Es hatte den Anschein, als ob damit alle Dämme gebrochen wären, denn nun schreckten sie weder vor Mord noch vor Kidnapping zurück, und ich stand ganz oben auf ihrer Liste ...
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Seitenzahl: 182
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Mord gehört nicht zum Geschäft
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »Die unlösbaren Fälle des Herrn Sand«/ddp-images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3485-2
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Mord gehört nicht zum Geschäft
1963 startete der Bastei Verlag die Jerry Cotton Taschenbücher in Ergänzung zu der Heftromanserie, die zu diesem Zeitpunkt schon in der zweiten Auflage war.
Damals fragte der Klappentext der Taschenbücher noch: Wer ist G-man Jerry Cotton? Und gab auch gleich die Antwort:
»Er ist ein breitschultriger, gutaussehender FBI-Beamter, der sein Leben dem Kampf gegen Gangster gewidmet hat. Durch seinen Mut und seine Entschlossenheit hat er die Herzen von Millionen Lesern in mehr als 40 Ländern erobert.«
Die Jerry Cotton Sonder-Edition bringt die Romane der Taschenbücher alle zwei Wochen in einer Ausgabe.
Es ist eine Reise durch die Zeit der frühen 60er Jahre bis in das neue Jahrtausend.
1
Die drei Männer arbeiteten mit der Präzision eines Uhrwerks.
Der älteste von ihnen, Jack Leahy, gab gelassen seine Anordnungen. Wie ein Chirurg am Operationstisch.
Dabei stand er in der Mitte des Raumes über eine schmale Öffnung im Fußboden gebeugt. Vorsichtig schob er ein längliches Rohr, das einem Regenschirm glich, durch die Öffnung.
Er spannte das Instrument auf. Jetzt konnte kein Schutt durch das Bohrloch, das die Männer durch den Fußboden getrieben hatten, in den darunterliegenden Raum fallen.
»So, Leute«, sagte Jack Leahy zufrieden, während er sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn wischte, »das Schlimmste ist geschafft. Jetzt schnell!«
Sie setzten Bohrer und Stemmeisen an. Die Arbeit verlief nicht ganz leise, aber in dem Bürohaus mitten in Manhattan war eine Stunde nach Mitternacht keine menschliche Seele mehr.
Es dauerte keine 20 Minuten, bis sich Leahy als Erster an einem Seil hinablassen konnte. Sichernd blickte er sich um. Dann gab er ein Zeichen, dass Mark Hoogan ihm folgen sollte.
Jetzt standen die beiden Gangster im Büro des Juweliergeschäfts von Jonathan Parker in der Lexington Avenue. Von oben schwebte an einem Seil ein Kofferchen herunter, das die Beute aufnehmen sollte.
Jack Leahy gab seinem Komplizen ein Zeichen. Mark Hoogan schob einen Schalldämpfer auf die Mündung seiner Pistole.
Dann schlichen sie sich lautlos und geduckt in den großen Verkaufsraum, der hell erleuchtet war.
Wie eine Schlange huschte Leahy ans Schaufenster und drückte den Knopf für die Rollläden, die sich geräuschlos senkten. Nur der Nachtwächter würde bei seiner Kontrolle stutzig werden. Aber er war, wie die Gangster längst wussten, erst in einer halben Stunde zu erwarten.
Ohne dass jemand sie beobachten konnte, rafften Leahy und Hoogan zusammen, was sich in den Auslagen und Schaukästen fand. Wahllos stopften sie goldene Armbänder, Brillantringe, Platinclips und funkelnde Ketten in den Koffer.
Es dauerte keine zwei Minuten.
Sie verließen den Ladenraum, um vom Büro wieder den Rückweg nach oben anzutreten.
Als Leahy den Koffer mit der Beute am Seil befestigen wollte, öffnete sich die hintere Tür des Büros mit einem Ruck. Der Nachtwächter George Kennan, der seine Tour sonst stur nach einem festen Zeitplan machte, war ausgerechnet heute eine halbe Stunde zu früh dran.
Er starrte auf die beiden Gangster, als ob er ein Gespenst erblicke. Schon griff seine Hand nach der Waffe.
»Hands up!«, schrie er den beiden zu.
Mark Hoogan war schneller als er. Seine Luger zuckte hoch. Der Schuss peitschte. Kennans Kopf wurde zurückgerissen. Der Mann knickte zusammen und sackte auf die Schwelle. Mit einem Blick übersah Jack Leahy die Situation.
»Verdammter Idiot«, fuhr er Hoogan an. »Musstest du ihn erledigen?«
»Niemand hat den Schuss gehört«, verteidigte sich Hoogan.
Leahy biss sich wütend auf die Lippen. »Du bist zu dämlich, um bis drei zu zählen«, fauchte er. »Auch wenn es keiner gehört hat, die Bullen wird es wild machen!«
Er trat neben George Kennan. Vielleicht war der Wächter nur verletzt. Aber Hoogan hatte zu genau gezielt. Das Blut, das auf den Boden rieselte, kam genau aus dem Herzen. Der Wächter war tot.
»Was blieb mir denn übrig?«, begann Mark Hoogan sich zu verteidigen. »Er wollte uns doch …«
»Halt den Mund!«, herrschte Leahy ihn an, während er ihm bereits das Seil um die Hüfte band, das Hoogan nach oben befördern sollte. »Es hätte genügt, wenn du ihn in den Arm oder den Schenkel getroffen hättest.«
Während Hoogan nach oben gehievt wurde, blickte Jack Leahy düster auf die Leiche des Wächters. Die Falten in seiner Stirn vertieften sich. Aus der glatten Sache, die sie hier abgezogen hatten, wurde durch den Mord ein schmutziges Geschäft. Sie mussten sich beeilen, wenn sie jetzt ihre Pläne ungestört verwirklichen wollten. Nervös blickte Leahy nach oben, von wo das Seil wieder herunterschwebte.
Fünf Minuten später verließen sie die Geschäftsräume der Rubber Investment Company – drei Gentlemen, von denen einer einen Koffer in der Hand trug.
2
Alle Morgenzeitungen berichteten über den Einbruch bei dem Juwelier Parker.
Jonathan Parker war einer der bekanntesten Juweliere in New York, und die Ermordung des Wächters gab der Story eine besondere Dramatik. Ich las die Berichte an meinem Schreibtisch.
Ich griff zum Telefon und wählte die Nummer meines Freundes Phil Decker.
»Hallo, Jerry«, sagte er, als er meine Stimme hörte, »hast du schon von der Sache bei Parker gelesen?«
»Und ob!«, sagte ich. »Kommt dir die Methode bekannt vor?«
»Natürlich«, sagte er. »St. Louis. Vor ungefähr einem halben Jahr. Ich glaube, das Geschäft lag in der Washington Avenue.«
»Alle Achtung, Phil. Dein Gedächtnis ist groß in Form. Wollen wir uns mal ansehen, was sie in unserem Archiv darüber haben?«
Wir trafen uns im Archiv und ließen uns heraussuchen, was damals über den Einbruch in St. Louis geschrieben worden war.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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