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Ganz New York fieberte dem Kampf um die Schwergewichtsmeisterschaft zwischen dem amtierenden Champion Bill Carson und dem Herausforderer Jeff Mulligan entgegen. Doch wenige Tage vor dem großen Ereignis wurde Mulligan entführt. Sein Trainer tat sein Bestes, um die Sache geheim zu halten, während wir vom FBI im Hintergrund versuchten, Mulligan zu finden und dafür zu sorgen, dass er pünktlich im Ring stand ...
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Seitenzahl: 179
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Infight mit dem FBI
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »Das Model und der Cop«/ddp-images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3608-5
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Infight mit dem FBI
1963 startete der Bastei Verlag die Jerry Cotton Taschenbücher in Ergänzung zu der Heftromanserie, die zu diesem Zeitpunkt schon in der zweiten Auflage war.
Damals fragte der Klappentext der Taschenbücher noch: Wer ist G-man Jerry Cotton? Und gab auch gleich die Antwort:
»Er ist ein breitschultriger, gutaussehender FBI-Beamter, der sein Leben dem Kampf gegen Gangster gewidmet hat. Durch seinen Mut und seine Entschlossenheit hat er die Herzen von Millionen Lesern in mehr als 40 Ländern erobert.«
Die Jerry Cotton Sonder-Edition bringt die Romane der Taschenbücher alle zwei Wochen in einer Ausgabe.
Es ist eine Reise durch die Zeit der frühen 60er Jahre bis in das neue Jahrtausend.
1
Unter den Menschen, die sich an diesem Abend in den Madison Square Garden schoben, waren auch mein Freund Phil Decker und ich. Wir wollten sehen, wer neuer Boxweltmeister im Halbschwergewicht wird.
Bevor der Kampf begann, stellte der Sprecher die prominentesten Boxer vor, die als Zuschauer anwesend waren. In den Ring trat Schwergewichtsweltmeister Bill Carson. Ihm auf dem Fuß folgte sein anerkannter Herausforderer Jeff Mulligan.
Der Sprecher sagte: »Ladys and Gentlemen, in sechs Tagen wird in diesem Ring Weltmeister Carson seinen Titel gegen Jeff Mulligan verteidigen. Versäumen Sie nicht, sich Karten für diesen größten Fight des Jahrzehnts zu besorgen!«
Die beiden künftigen Gegner schenkten sich keinen Blick. Finster starrten sie aneinander vorbei. Ich sagte zu Phil: »Bin gespannt, ob Carson in einer Woche noch Weltmeister ist!«
»Die Wetten stehen 7:1 für Mulligan«, antwortete mein Freund.
Die beiden verließen den Ring, und der Kampf im Halbschwergewicht begann. Er war sehr mittelmäßig und endete mit einem hauchdünnen Punktsieg des jüngeren Fighters, eines Farbigen namens Simon Bowens.
Als der Kampf beendet war, verließen auch Jeff Mulligan und sein Trainer Tony Armstrong den Madison Square Garden.
»Warte hier auf mich, Jeff«, sagte Armstrong, »ich hole den Wagen.«
Der Herausforderer des Weltmeisters, der nach Meinung aller Fachleute schon bald den Titel tragen würde, blieb am Straßenrand stehen. Plötzlich war er von vier Männern umringt. Ein Wagen hielt. Mulligan wurde wie zufällig gegen ihn gedrängt. Aus dem offenen Fenster entlud sich der Inhalt einer Gaspistole mitten in sein Gesicht und machte ihn blind.
Ehe er zur Besinnung kam, hatten ihn die vier Männer in den Wagen gestoßen. Ein Hieb mit einem Schlagring auf seinen Hinterkopf machte Mulligan so benommen, dass er kaum noch spürte, was um ihn herum vorging.
Der Wagen fuhr an. Niemand hatte bemerkt, was geschehen war.
Als Tony Armstrong ein paar Minuten später mit dem Wagen kam, entdeckte er keine Spur mehr von seinem Schützling. Er suchte alles ab. Vergeblich.
Noch schöpfte er keinen Verdacht. Vielleicht hatte Jeff das Warten satt gehabt und war mit einem anderen Wagen ins Trainingscamp gefahren.
Armstrong beeilte sich, den gleichen Weg zu nehmen. Aber auch im Trainingscamp war von Mulligan keine Spur. Jeffs Manager Roger Quinn hatte nichts von ihm gehört.
Die beiden warteten eine Stunde auf Mulligan. Dann wurde ihnen klar, dass etwas schiefgelaufen war.
»Wir müssen die Polizei verständigen«, sagte Armstrong unruhig. »Wenn Jeff etwas passiert ist …«
»Die Polizei?«, fragte Quinn ärgerlich. »Du bist ja verrückt, Tony. Dann weiß es im Nu die Presse. Und wir haben eine Masse Ärger. Am Ende wird der Kampf noch abgesagt.«
»Aber wir können doch nicht herumsitzen wie die Ölgötzen. Es muss etwas geschehen. Jeff darf sein Training nicht unterbrechen. Ich war gleich dagegen, dass er sich im Ring zeigte.«
Quinn lief im Zimmer auf und ab und blickte jede Minute auf die Uhr. »Ich will dir was sagen, Tony. Für mich liegt der Fall sonnenklar. Carson hat Angst. Er weiß, dass er mit Jeff nie fertig wird. Er hat ihn entführen lassen, damit der Kampf abgesagt wird und er noch ein paar Monate Champion bleiben kann.«
»Du bist verrückt. So etwas hat es noch nie gegeben.«
»Carson bringt alles fertig. Der hat die halbe Unterwelt hinter sich. Und zahlen kann er auch. Seine letzte Börse betrug eine halbe Million Bucks.«
»Wir müssen die Polizei verständigen, Roger«, drängte Armstrong.
Aber der Manager hatte eine andere Idee. Sie riefen um Mitternacht Joe Benett an, einen Privatdetektiv, der einen guten Namen hatte. Sie schilderten ihm den Fall und baten um seine Hilfe.
»Ich bringe Ihnen Mulligan zurück«, versprach Benett, als er hörte, dass Quinn sich die Sache 10 000 Dollar kosten lassen wollte.
Am Tage darauf wurde Benett mit eingeschlagenem Schädel in einem Hinterhof der Bowery zwischen der Second und der Third Avenue gefunden.
Als Quinn es im Fernsehen hörte, war ihm klar, dass nur noch das FBI helfen konnte. Und so kreuzte er gemeinsam mit Tony Armstrong bei uns auf.
***
»Sie sind sich klar, Gentlemen«, sagte Mr High vorwurfsvoll zu den beiden Betreuern Mulligans, »dass uns zwanzig wertvolle Stunden verloren gegangen sind. Warum sind Sie nicht gleich gestern Nacht gekommen?«
»War meine Schuld«, gab Roger Quinn betreten zu. »Aber bedenken Sie doch, was es für einen Wirbel geben würde, wenn die Öffentlichkeit erfährt, dass der Herausforderer des Weltmeisters zehn Tage vor dem Kampf spurlos verschwunden ist!«
»Wir sind verschwiegen«, erklärte Mr High nachdrücklich.
»Wie haben Sie es denn heute angestellt, dass niemand etwas erfahren hat?«, fragte ich. »In Ihrem Trainingscamp geben sich doch die Reporter die Klinke in die Hand.«
»Ich habe angegeben«, übernahm Trainer Armstrong die Antwort, »dass Jeff in den nächsten Tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren wird. Die Reporter waren natürlich stocksauer. Aber es erweckt den Anschein, als ob wir einen ganz besonderen Trick auskochen wollen.«
»Sie vergessen nur«, schaltete sich Phil ein, »dass Bill Carson, wenn er wirklich hinter der Entführung stecken sollte, Ihren Trick durchschaut.«
»Leider ist das so«, gab Armstrong zu.
»Wann glauben Sie, dass Sie Jeff befreit haben?«, wollte Quinn wissen.
Mr High sagte: »Wenn Sie rechtzeitig zu uns gekommen wären, könnten wir ihm schon auf der Spur sein. Aber da die Entführer einen Tag Vorsprung haben, lässt sich überhaupt nichts sagen. Ich kann Ihnen keine Hoffnung machen, dass Mulligan überhaupt zu dem Fight antreten wird. Sie müssen bedenken, dass ihn die Entführung in jedem Fall körperlich mächtig mitgenommen hat.«
»Mit Carson wird Jeff auch mit der linken Hand fertig!« Quinn nahm den Mund voll, aber Armstrong sah die Sache realistischer.
»Unsinn«, knurrte er, »wenn es so wäre, brauchten wir ja überhaupt nicht zu trainieren. Und das Risiko, das Jeff als Folge der Entführung gegen Carson eingeht, können wir nicht auf uns nehmen.«
Allmählich begriff auch Quinn, dass er mit großen Worten nicht weiterkam.
»Bitte«, sagte er und nahm sogar die Zigarre aus dem Mund, »tun Sie, was Sie tun können! In Ihrer Hand liegt es, ob der bessere Mann in fünf Tagen Weltmeister wird.«
2
Ich kannte Joe Benett. Er hatte uns gelegentlich mal einen Tipp gegeben und war ein vorsichtiger Mann. Wenn die Gangster ihn erwischt hatten, dann stand das Barometer auf Orkan.
Wir sahen uns seine Leiche im Schauhaus an. Natürlich hatten die Cops bereits seine Sachen durchsucht und nichts darin gefunden, was auf irgendeine Spur schließen ließ.
Aber als ich mir seine Schuhe mit den gerippten Gummisohlen ansah, fiel mir auf, dass sich in ihnen etwas Sand festgesetzt hatte. Natürlich konnte er letztes Wochenende irgendwo am Strand gewesen sein. Aber dann hätte der Sand sich wahrscheinlich abgetreten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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