Kalligrafie - Johann Georg Maierhofer - E-Book

Kalligrafie E-Book

Johann Georg Maierhofer

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Beschreibung

„Kalligrafie ist wie Klavierspielen – nur ohne Klavier“.


Lustiges und Wissenswertes rund um die Kalligrafie.
Humorvolle Erfahrungen aus einem Kalligrafieseminar: kalligrafische Weiterbildung
Eine junge Japanerin lernt europäische Kalligrafie: ihren Kaffee trank sie immer zuletzt
Erlebnisse im Weltall: Der kleine Prinz und der Kalligraf
Göttlich: Europa erzählt – eine Reise mit der Göttin Europa durch 2000 Jahre Schriftgeschichte

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Johann Georg Maierhofer

Kalligrafie

3 Geschichten und Geschichte zum Thema Kalligrafie

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kalligrafie – was ist das?

“Schönschreiben, das weiß doch jeder“.

Oder vielleicht doch nicht ganz?

Musik ist ja auch mehr als bloß Schlager hinträllern. Obwohl Schlager hinträllern auch Musik sein kann, egal ob man sie mag oder nicht.

Vielleicht ist Kalligrafie auch mehr als bloß Buchstaben schreiben – sonst würde es ja nicht „Kalligrafie“ heißen, sondern „Buchstaben schreiben“.

Ja, lieber Leser und liebe Leserin – ich nehm’s aber schon genau.

Nun, die Kalligrafie ist ja auch mein Beruf. Der Hauptberuf. Seit 20 Jahren.

Um mich auf Ihre Seite zu stellen verrate ich: früher war für mich Kalligrafie auch nur „schöne Buchstaben“ schreiben.

Jetzt ist es eher wie Klavier spielen – nur ohne Klavier.

 

 

Kalligrafische Weiterbildung

Ich komme gerade von einem Kalligrafiekurs.

Da ging es mir richtig gut.

Ich lernte ganz viel.

Sogar vor dem Kurs lernte ich schon etwas: dass man sich beim Kaffeetrinken nicht an die für das Abendessen eingedeckten Tische setzen darf. Ich lernte es so ganz toll, weil ich mich dort hingesetzt hatte und von der Küchenfrau furchtbar zusammengeschimpft worden bin.

Im Kurs lernte ich dann auch gleich etwas: dass man nicht zu spät kommen darf. Als ich in den Kursraum ging, sagte der Kursleiter: jetzt ist Herr Hofer auch da. Da können wir ja endlich beginnen.

Ich wurde furchtbar rot und schaute, dass ich ganz schnell auf meinen Platz kam.

Dann lernten wir gleich einen ganzen Buchstaben: das ‚a’.

Das ‚a’ ist ein schöner Buchstabe und ich kann ihn schon einigermaßen gut.

Meiner Tochter darf ich das allerdings nicht erzählen.

Die lernt jetzt nämlich auch schreiben. Die würde sicher nicht verstehen, dass ich für einen Buchstaben drei Stunden brauche. In drei Stunden lernen die in der richtigen Schule sechs Buchstaben. Aber nicht so schön.

Mittags lernte ich dann auch wieder was: dass man zum Mittagessen gehen muss.

Ich tat es nicht, sondern fuhr mit meinen Rollerblades, weil ich dachte, einen Ausgleich für das viele Sitzen zu brauchen.

Als ich zurückkam, schimpfte mich die Küchenfrau wieder zusammen, was ich mir denn einbilde, nicht zum Essen zu kommen und für wen sie denn koche?

Aber das war schnell vergessen, als wir im Kurs weitere Buchstaben lernten.

Es waren schöne Buchstaben.