Katzenaugen können Herzen rauben - Sylvia Seyboth - E-Book

Katzenaugen können Herzen rauben E-Book

Sylvia Seyboth

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Beschreibung

In humorvoll erzählten Kurzgeschichten, schildert die Autorin, dass Zusammenleben der Pudelmixdame Marie, mit drei Katzen und ihren Menschen. Lustige und traurige Begebenheiten werden aus Sicht ihrer Besitzer charmant in Szene gesetzt. Liebevoll erzählte Geschichten aus unserem Leben als Dienstboten unserer Vierbeiner. Angefüllt mit Witz, startet dieses Buch den Versuch, sowohl zum Nachdenken anzuregen, als auch mit kleinen Ratschlägen zu helfen, die aus unserem alltäglichen Zusammenleben mit Hund und Katz resultieren.

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Die 1971 in München geborene Autorin widmete sich von Jugend an dem Schreiben. Nach einer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau wechselte sie als Angestellte in den öffentlichen Dienst über. Der Drang zu schreiben hielt jedoch in jeder Lebensphase an.

Weitere Informationen zur Autorin und ihren Projekten unter:

www.sylviaseyboth.cms4people.de

Außerdem bei Books on Demand erschienen:

2010 –Tod unter der MönchsweideRoman2014 – Vampir in UntermieteRoman2014 – Rebellion der VampireRoman2014 – Absaloms HeimsuchungRoman2014 – Maskerade des TodesRoman2014 – Eine Liebe, die stotternd beginntRoman2015 – Seele im GlashausRoman2015 – Katzenaugen können Herzen rauben Tiergeschichten

Inhalt

1. Vorgeschichte

2. Wenn Engel fliegen

3. Seltsame Verhaltensmuster – Ein Engel setzt zur Landung an

4. Die Herzensdiebin

5. Heimreise und Ankunft

6. Angekommen, aufgenommen

7. Sie kam, sah und siegte

8. Entscheidungsnöte

9. Trennung ausgeschlossen

10. Adoption nach Hundeart

11. Abschied von einem treuen Freund

12. Nichts ist mehr, wie es einmal war

13. Waschen, schneiden, föhnen

14. Mein Wille geschehe

15. Schlafgewohnheiten

16. Etikette auf der Toilette

17. Arzneien, die sie dir nie verzeihen

18. Zärtlichkeiten, nur auf ausdrücklichen Wunsch hin

19. Salattag

20. Kostverächter

21. Ausufernde Weiblichkeit

22. Geheime Orte und öffentliche Spiele

23. Wenn der Postmann dreimal klingelt

24. Festlichkeiten, die gemischte Gefühle bereiten

Boris mit Marie

Katzenaugen können Herzen rauben

1. Kapitel

Vorgeschichte

Mein Mann und ich sind nun bereits seit über zehn Jahren verheiratet.

Keine Selbstverständlichkeit, werden Sie nun sagen. „Stimmt“, werde ich dann antworten. Vor allem wenn man bedenkt, dass er Osteuropäer ist und Tierliebe in seiner Heimat nicht unbedingt groß geschrieben wird. Dieser Umstand verleitete mich, als absolute Tierliebhaberin dazu, dass ich ihn zu Beginn unserer Bekanntschaft diverser Tests unterzog.

Zu dieser Zeit besaß ich einen echten Problemhund, der seinen Hüteinstinkt derart übertrieb, dass es bereits zu einem Problem wurde, eine neue Person in den Haushalt einzuführen. Das war der ultimative Härtetest. Boris, mein heutiger Mann, wurde meiner Border-Münsterländer-Mix-Hündin nicht im Haus, also Hunderevier, vorgestellt, sondern langsam an mein Monster mittels langer Spaziergänge gewöhnt.

Kein Problem, sagen Sie? Na ja, wenn Sie drei Stunden, mitten im Dezember, bei Schneeverwehungen als entspannende Unterhaltung betrachten, dann haben Sie sicher recht. Dann müssen Sie es allerdings auch zu schätzen wissen, wenn Ihnen dabei ein schäferhundgroßer Hund an den Fersen haftet, jede Ihrer Bewegungen mit Argusaugen beobachtet und sofort mit einem Knurren kommentiert, wenn Sie es wagen, aus dem von ihr vorgegebenen, hunderechtlich zugesicherten Handlungsspielraum auszuscheren. Was gleichbedeutend ist, mit dem zuvor nicht hundestandesgemäß angemeldeten Zucken Ihrer Hand in Richtung Nase, weil diese juckt.

Sie sehen schon, das simple Wort „Spaziergang“ kann man extrem weit gefächert auslegen.

Boris ließ sich jedoch nicht erschüttern. Tagtäglich wanderte er mit mir durch den verschneiten Wald, fror dabei als wärmeverwöhnter Osteuropäer grenzenlos und erduldete die Maßregelungen durch meinen Hund geduldig. Mit Einfallsreichtum ging er an das Problem Dakota, so hieß die knurrende Dame, heran. Leckereien spielten dabei eine nicht unwesentliche Rolle, verständnisvolles Kraulen an den entscheidenden Stellen, Ohren-Nacken-Bauch, verhalf zu einem besseren Verständnis untereinander, und schließlich durfte mein Mann sogar die Schwelle unseres Hauses überschreiten, ohne dafür einen weiß blitzenden Zahnrüffel mit Begleitintonierung in Tonlage Grrrr zu erhalten. Man erwärmte sich füreinander und schließlich entwickelte sich eine wahre Hundeliebe zu Boris.

Natürlich habe ich mir dieses Prachtexemplar von einem Mann nicht entgehen lassen. Wer so viel Engagement zeigt, um nicht nur das Herz einer Frau zu erobern, sondern das ihres übellaunigen Hundes gleich mit, der verdient es mit lebenslang belohnt zu werden. Und ich habe es bis heute nicht bereut – für meinen Mann möchte ich an dieser Stelle nicht sprechen.

Seit wir zusammenleben, offenbarte er noch häufiger sein großes Herz und entwickelte sich zu einem noch größeren Tierliebhaber, als ich es bin. Er engagiert sich in seiner Heimat im kleinen Rahmen für den Tierschutz, was gleichbedeutend ist, mit dem Vermitteln besonders hilfsbedürftiger Hunde und Katzen. In Zusammenarbeit mit einem deutschen Tierheim war es ihm sogar möglich, einen Hund nach Deutschland zu vermitteln, der durch eine Behinderung an der Pfote in seiner Heimat keine Überlebenschance gehabt hätte.

Nicht unerwähnt sollte ich diverse Katzen lassen, die er ebenfalls, mit viel Aufwand, den damit verbundenen Kosten und geopferten Nerven, in ein neues Zuhause vermittelte. Doch davon später mehr, denn wie Sie sich sicher bereits denken können, ist auch unser eigener Haushalt von den eingeführten Notfällen nicht verschont geblieben. Ganz zu schweigen von der lieben Verwandtschaft, und in diesem Fall meine ich es wirklich im wahrsten Sinn des Wortes, die sich ebenfalls bereit erklärte sowohl aufwendige Hilfe zu leisten, als auch einer Katze eine neue Heimat zu schenken. Auch hiervon später mehr.

Schätze Sie haben jetzt einen Einblick in dieses Buch erhalten, der Sie auf das auf Sie Zukommende ausreichend vorbereitet hat.

Viel Spaß

Luna im Tierasyl von Athen

Luna, nach ihrer Ankunft im neuen Zuhause

2. Kapitel

Wenn Engel fliegen

Ende November 2005 erreichte uns der Notruf einer Bekannten, die sich im Tierschutz engagiert. Der überraschend harte Wintereinbruch in Griechenland hatte dazu geführt, dass unzählige Jungkatzen drohten, den Minusgraden zum Opfer zu fallen. Tierschützer ergriffen die Initiative und sammelten so viele Katzenwelpen von den Straßen und Parks auf, wie es ihre Mittel zuließen. Doch das war keine Dauerlösung, sie konnten die Jungtiere nur für eine gewisse Zeit von der Straße ins Warme holen und aufpäppeln, dann waren sie gezwungen die Tiere wieder freizulassen und somit ihrem Schicksal preiszugeben.

Unsere Bekannte wollte helfen, indem sie Tiere nach Deutschland vermittelt, und sprach auch uns darauf an, ob wir bereit wären, ein Kätzchen bei uns aufzunehmen. Obwohl wir bereits mit einer ganzen Anzahl an Kleintieren und einem Hund gesegnet waren, ließen wir uns darauf ein. Die Vorstellung, dass in wenigen Wochen diese kleinen schutzlosen Kätzchen wieder frei herumlaufen und wahrscheinlich nur die wenigsten den Winter überleben würden, machte uns betroffen. Wir sagten spontan zu.

Brigitte, unsere Bekannte, schlug uns vor, dass wir uns anhand von Fotos ein Kätzchen aussuchen sollten und dieses dann mit dem nächsten verfügbaren Flug nach Deutschland geholt werden würde.

Nächster verfügbarer Flug, das hört sich jetzt an, als würden von Griechenland aus nur wenige Flüge nach Deutschland gehen, ist natürlich nicht der Kern des Problems gewesen. Tagtäglich pendeln diverse Fluglinien zwischen Deutschland und Griechenland, allerdings fanden sich nicht immer Flugpaten, um ein Tier in ein fremdes Land zu begleiten und dies ist Vorschrift. Ein Tier, egal ob Hund oder Katze, muss, auf dem Flug von einer Person eingecheckt, begleitet und auch wieder ausgecheckt werden.

Findige Tierschützer erfanden daher die Bezeichnung Flugpate für eine Person, die nicht unbedingt den Tierschützern angehören muss, sondern auch einfach ein Urlauber sein kann, der sich bereit erklärt, auf seinem Rückflug ein Tier zu begleiten.

Die Tierschützer bereiten das Tier vor und übergeben es mit den nötigen Papieren, wie Impfpass, Chipnachweis und Bordkarte am Flughafen an den Flugpaten. Dieser muss sich im Grunde um gar nichts mehr kümmern, er fliegt wie gewohnt nach Hause, am Zielflughafen übergibt er die Papiere an andere Tierschützer, die das Tier dann in Empfang nehmen oder der neue Besitzer des Pfleglings nimmt das Tier direkt aus den Händen des Flugpaten entgegen.

Im Grunde eine simple Angelegenheit, die keine großen Anforderungen stellt, leider sind trotzdem noch viel zu wenig Menschen bereit, diese winzige Unannehmlichkeit in Kauf zu nehmen, um einem Tier unter Umständen das Leben zu retten. Denn gleichgültig was die europäischen Gesetze sagen, es gibt noch viel zu viele Länder, in denen Tiere gnadenlos verfolgt und grausam getötet werden. Von staatlichen Tierheimen einmal ganz abgesehen, die doch eigentlich nur den einen Zweck verfolgen, Tiere von der Straße zu holen und sie dann unter dem Deckmantel des Gesetzes nach einer sehr kurz bemessenen Frist vergasen zu lassen.

Der Tierschutzgedanke dringt leider nur sehr langsam in die Köpfe mancher Völker vor. Dabei bedeutet Tierschutz gar nicht, dass jeder Mensch Tiere lieben und halten muss, es genügen gezielte Kastrationsmaßnahmen, die verhindern, dass noch mehr Leid durch ungeregelte Vermehrung geschaffen wird.

Doch kommen wir zum eigentlichen Thema zurück, unsere griechische Traumkatze sollte gefunden werden. Aus diesem Grund betrachteten wir Fotos, viele Fotos. Und immer mehr wurde uns klar, dass es fast unmöglich zu sein schien, auf ein Kätzchen zu deuten und zu sagen: „Du bekommst die Chance auf ein gutes Leben. Die anderen nicht!“ Aber was blieb uns anderes übrig? Wir konnten doch nicht alle adoptieren. Also sichteten wir weiter Fotos.

Irgendwann öffnete ich eine Bilddatei und da sah es mich an, mein zukünftiges Traumkätzchen. Es baumelte von einer Hand und blickte leicht irritiert in die Kamera. Sein löwenartiges Mäulchen verzauberte mich sofort. Die Entscheidung war gefallen und wir teilten sie unmittelbar danach Brigitte mit. Jetzt hieß es warten, bis ein Flugpate gefunden war und der Abreisetermin feststand.

Während dieser Zeit erhielten wir einen Telefonanruf von Brigitte. Sie wirkte reichlich zerknirscht und ich fragte mich bereits, ob unser Traumkätzchen bereits vergeben war. Dann rückte sie mit dem Grund für ihr Verhalten heraus: „Ich habe dir unwissentlich eine falsche Angabe gemacht. Die Katze ist gar nicht zwölf Wochen alt.“

Ich dachte nicht groß nach und fragte nur: „Wie alt ist sie denn?“

Noch ein wenig zerknirschter, sagte sie mit leiser Stimme: „Schon 16 Wochen.“

Meine Stirn legte sich in Falten. Waren vier Wochen Altersunterschied tatsächlich ein Grund für manche Menschen, eine vorher getroffene Entscheidung zu revidieren?

Laut Brigitte, ja. Sie erzählte mir von unglaublichen Begebenheiten während ihrer Tätigkeit als Tierschützerin. Sogar von einem Fall, bei dem die Farbe des Fells eines Hundes zur Sofagarnitur passen sollte. Eigentlich möchte ich es gar nicht dazu sagen, aber selbstverständlich wurde an diese Person kein Tier vermittelt. Ich denke, das war Ihnen bereits klar.

Nach diesem erstaunlichen Telefonat verstrich ein Zeitraum von zwei Wochen, dann erhielt ich die erlösende Nachricht. Unser Kätzchen würde am nächsten Tag nach Deutschland ausgeflogen werden. Die Aufregung war groß. Der Einfachheit halber vereinbarten wir mit Brigitte, dass wir uns an einem flughafennahen Ort treffen würden, um das Kätzchen in Empfang zu nehmen. Das ersparte Brigitte eine lange Anfahrt zu unserem Zuhause und wir kamen um den Stress am Flughafen herum, da wir uns mit den Gegebenheiten dort nicht auskannten.

Wie vereinbart brachen wir am nächsten Tag in Begleitung meiner Schwester Angelika und deren Mann Michael auf, bewaffnet mit einem mit warmen Tüchern ausgestatteten Transportkorb.

Kurz nach uns traf Brigitte am Treffpunkt ein, das Auto voll beladen mit Transportkörben. Ein Glückstag für etwa acht Katzen, darunter unsere kleine Griechin. Nachdem wir das Foto zwei Wochen lang liebevoll betrachtet hatten, war auch die Namensgebung inzwischen abgeschlossen. Luna, sollte die graue Schönheit heißen.

Sehr vorsichtig betteten wir Luna in ihren nunmehr eigenen Transportkorb um, wir spendeten freiwillig einen gewissen Betrag für die Tierschutzorganisation von Brigitte und zogen mit unserem neuen Mitbewohner los. Schnellstmöglich sollte das unter Beruhigungsmitteln stehende Kätzchen in sein neues Zuhause eingeführt werden, damit der Stress der vergangenen Zeit in Vergessenheit geraten konnte.

Zum Glück würde Dakota dieser Eingewöhnung nicht negativ gegenüberstehen. Im Gegensatz zu menschlichen Neuanschaffungen nahm sie Katzen mit offenen Pfoten auf. Diesen glupschäugigen Kameraden konnte sie noch nie widerstehen.

Tatsächlich gestaltete sich der erste Tag im neuen Heim sehr unproblematisch. Wir hatten bereits im Vorfeld alles für den neuen Mitbewohner angeschafft und bereitgestellt. Neben einem eigenen Futter- und Wassernapf gab es eine luxuriöse Katzentoilette, diverse Schlafplätze in Form von Katzenkorb, Katzenkissen und einer eigenen Decke und natürlich einen deckenhohen Kratzbaum, sowie Spielzeug in den unmöglichsten Ausführungen.

Das interessierte unsere Luna jedoch herzlich wenig, sie blickte uns zuerst eine ganze Weile mit großen, angstgeweiteten Augen aus dem Transportkorb entgegen. „Auf keinen Fall werde ich diesen Platz verlassen“, schien sie uns sagen zu wollen. Wir gewährten ihr die Gunst selbst zu entscheiden, wann sie bereit war, sich an unserem Leben aktiv zu beteiligen.

Ein wenig enttäuscht zogen wir uns aus dem Raum zurück und gingen unserem gewohnten Tagesgeschäft nach.

Es dauerte jedoch nicht lange, dann tauchte ihr vorwitziges Näschen im Türrahmen zum Wohnzimmer auf und blitzende Äuglein sahen sich nervös um.

Luna war angekommen!

Luna, ausgewachsen und edel

3. Kapitel

Seltsame Verhaltensmuster – Ein Engel setzt zur Landung an

Wahrlich, von früheren Katzen war ich anderes gewöhnt. Luna weigerte sich die ersten Wochen vehement, einen für Katzen normalen Schlafplatz aufzusuchen. Sie mied Sofa, Sessel und Bett, als wäre es ihr unangenehm Plätze zu betreten, die Menschen vorbehalten zu sein schienen. Bereits an ihrem ersten Tag legte sie sich zum Schlafen einfach auf den Teppich. Weder Katzenkorb, noch Katzenbett fanden Beachtung. Dafür akzeptierte sie die Toilette sofort und nutzte sie auch ausgiebig, ohne dabei einen einzigen Krümel der Einstreu neben der Toilette zu verteilen.

Im Prinzip ein mustergültiges Verhalten, allerdings konnten wir den Anblick kaum ertragen, das kleine 16 Wochen alte Kätzchen auf dem Boden liegen zu sehen. Sie wirkte auf uns, wie eine von der Gesellschaft Ausgestoßene. Um dies zu ändern, legten wir ihre Katzendecke auf die Stelle, an der sie am liebsten schlief. Nach anfänglich misstrauischem Schnüffeln wurde ein Pfötchen auf das weiche Material gesetzt, die Decke auf bösartige Absichten überprüft, per Schnüffeln besänftigt und schließlich probeweise durchgeknetet. Da keine negativen Erfahrungen mit dieser Decke verknüpft werden konnten, akzeptierte Luna die weiche Unterlage letztendlich mit einem zufriedenen Seufzen, rollte sich darauf zusammen und schlief stundenlang in dem neuen Bett.

Es dauerte Wochen, ehe sie zum ersten Mal auf dem Sofa Platz nahm. Den Wagemut aufzubringen, sich längerfristig auf meinem Lesesessel niederzulassen, beanspruchte weitere Monate. Ähnlich verhielt es sich mit Spielzeug. Egal, ob flauschige Fellmaus, Wollball oder Federspielangel, alles musste auf äußerst vorsichtige Weise vorgestellt werden. Erst nach mehrmaligem Antesten, wagte Luna es, mit ihrem Spielzeug Spaß zu haben.