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»Tubist wird man nicht aus hehren Gründen. Tubist wird man, weil man für ein anspruchsvolles Instrument keinen Ehrgeiz hat. Oder weil man nicht üben will, aber trotzdem auf die Biermarkern beim Volksfest spechtet. Wir Tubisten sind quasi die Mitläufer der Musikszene. Wobei wir ja lieber sitzen, denn jede unnötige Bewegung ist Aufwand. Und das schätzen wir nicht!«
Andreas Martin Hofmeir erzählt von seiner Tuba Fanny auf Flugzeugsitzen, furzenden Köchinnen auf Opernbühnen, benachbarten Einbrechern, streng geführten Übeheften und berechnet das Pro-Ton-Einkommen in Dvoraks neunter Sinfonie. Pointiert, selbstironisch, mit umwerfend trockenem Humor. Und das schöne daran: Alles ist wahr!
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2016
Andreas Martin Hofmeir
Kein Aufwand
Schrecklich wahre Geschichtenaus meinem Leben mit der TubaIllustrationen von Carl-Heinz Daxl
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1. Auflage
Copyright © 2016 by btb Verlag
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Umschlaggestaltung: semper smile, München
Umschlagmotiv: © Carl-Heinz Daxl
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
ISBN 978-3-641-18446-9V001
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Inhalt
Zum Geleit
Geschichte und Bedeutung des bedeutendsten Instruments überhaupt
Beschaffung und Preis-Leistungs-Verhältnis
Paradebeispiele für den sinnvollen Einsatz ohne allzu großen Aufwand
Die Tuba als Metapher der konfliktreichen Geschichte zwischen Bayern und Preußen
Der praktische Einsatz am Beispiel eines typischen Vertreters
Der Transport im Flugzeug
Die völlig überflüssige Autobiographie eines 37-jährigen Tubisten
Meine Kindheit und Jugend
Frühe Kindheit
Eine Weihnachtsgeschichte
Üben
Der Aprilscherz
Unter dem Bundesadler – meine Zeit beim Militärmusikkorps
Mehr oder minder aufwändige Studien
Berlin
Max
Uschi
Sebastian Weber
Pförtnerkunde
Morgenstund
Rekorde
Stockholm
Hannover
Der unerträgliche Aufwand des Berufslebens
Nach Linz ans Dreispartenhaus: Aufwand auf allen Ebenen
Die Kritik – der Lohn für den ganzen Aufwand
Die kurze Geschichte der segensreichen Verbindung von Tuba und Harfe
Im Zug
LaBrassBanda – eine Aufwandseskalation
Rückbesinnung durch brasilianische Mithilfe
Kleine Instrumentenkunde
Die Flöte
Tei Pfloutn
Das Akkordeon
Akkurtheiunnn
Der Kontrabass
Dörr Kuntrabuß
Die Posaune
Tei Poußeunen
Die Trompete
Tei Tromputten
Die Geige
Tei Gougn
Tuppa Ploußen
Zum Ausklang
Dank
Zum Autor
Ich möchte dieses Buch meiner Familie und all meinen wundervollen Freunden widmen. Ohne sie alle wäre niemals so viel herrlicher Blödsinn in meinem Leben passiert.
Zum Geleit
Ich muss jetzt vorsichtig sein. Denn allein die Tatsache, dass Sie dieses Buch in den Händen halten (und aufschlagen), und bitte fühlen Sie sich jetzt nicht persönlich angegriffen, lässt nichts Gutes ahnen.
Entweder haben Sie das Buch geschenkt bekommen: Dann haben sie fiese Freunde. Oder Sie haben es aus Versehen gekauft, weil so ein nettes Bild drauf war: Dann lassen Sie sich leicht blenden. Oder aber Sie haben es in voller Absicht erworben: Dann ist Ihnen kaum noch zu helfen.
Denn seien wir einmal ganz ehrlich: Warum um Gottes willen so ein Buch? Die Memoiren eines 37-jährigen Tubisten? Da weiß man ja gar nicht, was dämlicher ist: mit 37 seine Memoiren zu schreiben oder dass ein Tubist überhaupt schreibt, und dann auch noch über seinen Beruf!
Beruf? Welcher Beruf?
Sehen Sie, da beginnt schon das ganze Missverständnis …
Geschichte und Bedeutung des bedeutendsten Instruments überhaupt
Beschaffung und Preis-Leistungs-Verhältnis
Tubist wird man nicht aus hehren Gründen. Tubist wird man, weil man für ein anspruchsvolles Instrument einfach keinen Ehrgeiz hat. Oder weil man nicht üben will, aber trotzdem auf die Biermarken beim Volksfest spechtet. Nichts tun und trotzdem dabei sein. Da kann man schon fast von ein bisschen Cleverness sprechen. In der Blaskapelle müssen sich zum Beispiel alle erst mal ihr Instrument kaufen, eine Tuba aber bekommt man gestellt. Zwar total zerbeult und undicht und aus dem Ersten Weltkrieg, aber man muss schließlich auch keine Erwartungen erfüllen. Wir Tubisten, wir sind ja quasi die Mitläufer der Musikanten, wobei das auch wieder falsch ist. Denn in »Mitläufer« ist das Wort »Laufen« enthalten. Und wir Tubisten sitzen eigentlich lieber, denn jede unnötige Bewegung ist ein Aufwand.
Und einen Aufwand, den schätzen wir überhaupt nicht.
Wenn man zum Beispiel in einem klassischen Berufsorchester vergleicht: In einer sagen wir mal Dvořák-Symphonie, Hausnummer Neun, da spielen die ersten Geigen ungefähr 20 000 Töne, die Tuba sieben. Die werden zwar wiederholt, also 14, aber da kommt’s schon auch nicht mehr drauf an. So.
Das Interessante dabei ist nämlich, dass der Geiger und der Tubist dafür genau das gleiche Geld kriegen. Wenn man also jetzt das Pro-Ton-Einkommen berechnet, also mal angenommen bei einer Abendgage von 300 Euro, dann erhält der Geiger pro Ton 1,5 Cent, ich 21,43 Euro. Da muss man nicht BWL studieren, um sich da ein Urteil zu bilden. Und da kann man ruhig mal auf ein bisschen Rampenlicht verzichten.
Und damit leider auch auf die Wirkung auf Frauen.
Aber es ist doch eh nur Stress, wenn man ständig angehimmelt wird. Die wollen dann immer gleich was, und was hat man dann? Sofort wieder einen Aufwand. Und einen Aufwand versuche ich ja doch lieber zu vermeiden. Da ist es doch schön, wenn man einfach nur belächelt wird, oder? Das ist eine eher passive Angelegenheit, und so wünschen wir Tubisten uns das. Oder wir reden es uns ein. Egal. Gegen meinen Gitarristen, den Guto, hab ich sowieso keine Chance, denn erstens ist Gitarre Lagerfeuer und per se sexy, und außerdem ist er auch noch fesch und Brasilianer, da kann ich mich gleich auf andere Sachen konzentrieren. So ein Gitarre spielender Brasilianer neben einem auf der Bühne ist quasi wie ein Keuschheitsgürtel. Der fängt alles ab. Na ja.
Auf jeden Fall haben wir Tubisten viel Zeit, denn wir müssen schließlich nicht üben (für sieben Töne, bitte schön?), und irgendwas muss man doch machen, wenn die Geigen sich da vorne einen Wolf spielen. Ich hab’s dann erst mit Lesen probiert, aber das ist auch so anstrengend, und man muss erst das Buch kaufen, und vorher muss man noch eines aussuchen, und das ist ja schon wieder so ein Aufwand, und am Ende erwischt man vielleicht sogar das falsche! Der Buchkauf ist heutzutage so ein anstrengender und gefährlicher Prozess, dass ich damit lieber gar nicht erst anfange. Deshalb schreib ich jetzt. Das ist leicht, das kann sogar mein Freund, der Deininger, und verdient sogar sein Geld damit. Ein Wahnsinn.
Aber ich hab’s mir dann doch leichter vorgestellt, als es am Ende war. Denn dann kommt ja gleich wieder so eine Entscheidung daher: Schreib ich Prosa oder Lyrik?
Und da hab ich erst mal in mich hineingehorcht, um quasi herauszufinden, was mein Schreib-Ich eigentlich so will. Ein halbes Jahr hab ich das gemacht, ich hab gehorcht und gehorcht und gehorcht, und es ist nix gekommen.
Und jetzt mach ich halt beides, Prosa und Lyrik. Das ist sehr praktisch, dann kann ich, wenn die Prosa voll in die Hose geht, einfach sagen: Du, ich mach auch Lyrik, das musst du mal anhören. Oder nach einem saublöden Gedicht: Ich schreib normalerweise Prosatexte, die musst du mal anhören. Und wenn beides Müll ist, dann sag ich: Du, ich spiel auch Tuba, das musst du mal anhören. Und dann, dann werde ich wenigstens belächelt. Und das ist doch auch schon mal was.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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