Kein Kuss wie dieser - Tanja Voosen - E-Book
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Kein Kuss wie dieser E-Book

Tanja Voosen

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Beschreibung

**Pures Bauchkribbeln!** Auf Partys mit fremden Typen rumzuknutschen, gehört für Jessa zum Leben so sehr dazu wie eine Tüte Eis zum Sommer. Ein Kuss bleibt doch immer nur ein Kuss, an eine vermeintliche Magie glaubt sie nicht. Ganz anders sieht es der Mädchenschwarm Quinn Paxton, der für seine Bettgeschichten weit über die Schule hinaus bekannt ist, aber niemanden jemals küssen würde. Kein Wunder, dass zwischen den beiden Gegensätzen die Funken sprühen, wenn sie sich über den Weg laufen. Als sich während der Sommerferien dann auch noch herausstellt, dass Quinn der neue Angestellte in der Pension von Jessas Tante ist, bebt der Boden unter Jessas Füßen. Eigentlich hat sie genug eigene Probleme, als dass sie sich auch noch über einen dahergelaufenen Herzensbrecher Gedanken machen könnte, aber irgendetwas zieht sie immer wieder zu ihm… //Textauszug: "Ich habe etwas aus dem Laden gestohlen", erklärte ich. "Einen Kuss." Sein Mund öffnete sich, ohne einen Wortlaut der herauskam. "Du hast gesagt irgendetwas. Sind wir für heute fertig?" Quinn ballte eine Hand zur Faust. "Wieso hast du das getan?", fragte er und seltsamerweise klang seine Stimme etwas zittrig dabei. Ungläubig, als könne er nicht fassen, dass ich es gewagt hatte jemand Fremdes so nahe zu kommen. "Das ist einfach", sagte ich. "Du küsst niemanden, ich küsse viele. Eigentlich müssten wir eine wunderbare Freundschaft darauf gründen können."//

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Im.press Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2016 Text © Tanja Voosen, 2016 Lektorat: Petra Förster Umschlagbild: shutterstock.com / © Pressmaster / © Nik Merkulov / © tomertu Umschlaggestaltung: formlabor Gestaltung E-Book-Template: Gunta Lauck Schrift: Alegreya, gestaltet von Juan Pablo del Peral Satz und E-Book-Umsetzung: readbox publishing, Dortmund

Für meine Mutter. Du inspirierst mich jeden einzelnen Tag.

(Irgendjemand sollte ihr an dieser Stelle Bescheid geben. Sie liest nämlich keine Jugendromane, in denen es um sarkastische Teenager und gestohlene Küsse geht. Hab dich lieb, Mum!)

PROLOG

Als ich noch jünger war, beschäftigte mich immer wieder die Frage: Wie fühlt es sich an, jemanden zu verlieren, den man aufrichtig liebt? Das hatte vor allem mit dem Job meines Dads zu tun. Die Antwort darauf ließ sich so schwer in Worte fassen wie meine Gedanken. Und dann kam der Moment, als die Dinge, über die ich mir in der Theorie den Kopf zerbrochen hatte, zu etwas Realem wurden. Etwas, mit dem ich mich selber auseinandersetzen musste: echten Gefühlen.

Das lag bereits einige Jahre zurück, als ich nun, wie so oft, auf dem alten Dachboden hockte, der trotz der vielen Staub- und Spinnweben, meine Zufluchtsstätte war. Hier oben war ich allein. Der Dachboden war mein Reich, bestimmt von meinen Regeln. Vor allem aber kam ich hier hinauf, um das Farbenspiel der Sonne zu beobachten. Ich wusste genau, an welche Stelle ich mich setzen musste, um betrachten zu können, wie die Sonnenstrahlen durch das Buntglasfenster fielen und Lichtmuster auf den Boden malten. Ich liebte diesen Anblick und je länger ich in das Kaleidoskop aus Farben starrte, umso mehr sah ich darin. Schemenhafte Umrisse wurden zu Gesichtern, Farbtupfer zu besonderen Orten. Das hier war meine persönliche Inspirationsquelle. Ich verließ den Dachboden nie ohne eine Zeichnung.

Die Stille, die hier oben immer Einzug hielt, versetzte mich in einen Zustand der Ruhe und meine Finger zeichneten oft wie in Trance Bilder. Die Zeit verging immer viel zu schnell, besonders, wenn ich in der Abwesenheit von Menschen und Geräuschen gerade wieder einen kreativen Fluss hatte. Dad nannte das immer den Jessa-Träumer-Modus und ich fand, das passte ziemlich gut.

Heute war jedoch etwas anders. Heute wollten die Geräusche um mich herum einfach nicht verstummen, als habe jemand irgendwo in der Ferne ein Radio angemacht, das immer wieder die Frequenz wechselte. Laut. Dann leise.

Es war unmöglich sich zu konzentrieren, zu träumen. Ich verließ meinen Platz, erhob mich von einem Sitzkissen in der hinteren Ecke und ging langsam, stets darauf bedacht, die Dielen nicht zum Knarren zu bringen, ans andere Ende des Raums. Dorthin, wo der Luftschacht bis hinunter in den Keller führte. Er war ein gutes Sprachrohr, um Unterhaltungen belauschen zu können – das hatte ich schon vor einer Weile festgestellt. Dort unten lagen die Arbeitsräume, wie mein Dad sie immer nannte. Es war uns zwar nicht verboten sie zu betreten, aber was dort hinter Schloss und Riegel für Geschäfte gemacht wurden, war nichts, das ich dauerhaft in meiner Erinnerung verankern wollte. Früher hatte ich nie verstanden, was genau mein Dad eigentlich für einen Job ausübte, und als ich älter wurde, verstand ich es viel zu gut. Er war Bestatter. Wöchentlich gingen weinende, trauernde und verzweifelte Menschen bei uns ein und aus. Sie waren wie unliebsame Geister, deren Überbleibsel man nie mehr loswurde, sobald sie einmal erschienen waren. Tatsächlich glaubte ich, dass jeder Mensch, der unser Haus jemals betreten hatte, ein kleines Stück von sich zurückließ. Ich war sogar überzeugt davon, dass mein Zuhause etwas Magisches an sich hatte. Hinter diesen Wänden blieben Bruchstücke dunkler Gefühle zurück. Magie war eben doch nicht immer nur märchenhaft und gut.

Ich lauschte neugierig. Die Frau, die dort unten Worte mit meinem Dad austauschte, wirkte ruhig, fast gelassen. Das kam sehr selten vor. Ich ließ meine Zeichensachen liegen und kletterte flink die Leiter in den zweiten Stock hinunter. Dort beugte ich mich leicht über das Geländer und lugte in den Flur hinab. Vom Anblick der Wendeltreppe wurde mir jedes Mal schwindlig. Ganz unten stand ein Junge, der etwa dreizehn war. Vielleicht schätzte ich ihn aber auch nur jünger, als er eigentlich war. Ich starrte ihn lange an. Sein Haar war so schwarz wie das Gefieder der Raben, die sich auf den meisten Beerdigungen ansammelten, als würde etwas für sie dabei herausspringen. Sein Gesicht war bleich, weshalb seine Augen scharf daraus hervorstachen. Ich konnte ihn auch nur so gut sehen, weil er immer wieder den Kopf drehte und nach oben sah, als würde er meine Anwesenheit spüren. Irgendwie war er mir unheimlich. Ehe er mich wirklich entdecken konnte, trat ich zurück. Am Ärmel meines Pullovers hatte sich ein Faden gelöst und weil das Holz des Geländers schon alt und spröde war, blieb ich kurz daran hängen. Mit einem Ruck machte ich mich los, doch dabei sprang ein Knopf von meinem Ärmel ab und fiel im Sturzflug hinab. Vorsichtig spähte ich wieder in den Flur hinunter. Der Junge hatte offenbar eine Hand ausgestreckt und den winzigen Knopf aufgefangen. Nun hielt er ihn zwischen Daumen und Zeigefinger. Überrascht gab ich einen Laut von mir. Seine dunkelblauen Augen blitzten wie zwei Lichtstrahlen zu mir herauf und sein Blick hielt mich gefangen. Er presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, die Miene ein Ausdruck aus kalter Wut und etwas, das mich stark an Misstrauen erinnerte.

Nachdem er mich mit seinem Blick fast erdolcht hatte, senkte er den Kopf. Den Knopf steckte er einfach ein. Unwillkürlich fuhr ich über die Stelle an meiner Kleidung, wo nun ein paar lose Fäden mehr hingen. Ein mulmiges Gefühl zwang mir den Gedanken auf, dass mir der Junge mehr als nur einen Knopf gestohlen hatte.

»Quinn«, sprach ihn eine kühle Stimme an. Es war die ruhige und klare Stimme der Frau, mit der mein Dad eben verhandelt hatte. Sie war gerade aus einem der Nebenräume zu dem Jungen gekommen. Sie war hübsch. Wie eine Eiskönigin aus einem der Märchen, die mein kleiner Bruder Felix so gerne mochte – vermutlich, weil es ihn intuitiv daran erinnerte, dass Mom sie ihm früher immer vorgelesen hatte. Die Frau sah dem Jungen kein bisschen ähnlich. Ihre Blicke trafen sich und es schüttelte mich. Die Luft schien plötzlich schwerer. Quinn sah aus, als würde ihm der Rest Blut aus dem Gesicht weichen, aber die Frau ließ keinerlei Anzeichen von Sorge erkennen. Mit einer schnellen Bewegung packte die Eiskönigin die Hand des Jungen und zog ihn zur Tür. Plötzlich verspürte ich den Drang, ihm ein paar tröstende Worte mit auf den Weg zu geben.

»Irgendwann …«, begann ich, aber meine Stimme glich einem Flüstern. Ich nahm meinen Mut zusammen und legte all mein Mitgefühl in die Worte hinein, als ich um einiges lauter erneut ansetzte. »Irgendwann wird wirklich alles wieder gut! Das verspreche ich dir, Quinn. Gib die Hoffnung nicht auf.«

Obwohl seine Mom ihn schon fast nach draußen befördert hatte, schnellte sein Kopf herum. Er hatte mich gehört.

KAPITEL 1

Ich kannte nicht einmal seinen Namen und ließ mich trotzdem vom ihm küssen. Seine Lippen waren weich, aber kalt. Er war ein ziemlich guter Küsser. Seine Hände wanderten meinen Körper entlang und wollten unter mein Top fahren, aber das war der Moment, in dem ich ihn aufhielt. Er löste sich von mir und grinste mich an. Sein Atem kam in unregelmäßigen Zügen.

»Sag bloß, das ist alles gewesen, was ich bekomme?«

Er beugte sich vor, ganz offensichtlich mit der Absicht, mich erneut zu küssen. Aber ich legte einen Finger auf seinen Mund, bevor er meinem zu nahe kommen konnte.

»Ach, komm schon, Jessa!«, protestierte er in beleidigtem Tonfall.

Dass er meinen Namen kannte, erstaunte mich dann doch.

»Das war nicht mehr als ein Spiel«, erinnerte ich ihn.

»Unsere sieben Minuten sind sicher noch nicht um«, erwiderte er und setzte dabei ein schiefes Lächeln auf. Seine Augen glitzerten verschwörerisch.

»Vielleicht nicht«, erwiderte ich und schob ihn jetzt komplett von mir weg. Meine Hand ruhte auf seiner Brust, damit er erst gar nicht auf die Idee kam, den Abstand zwischen uns wieder zu überbrücken. Meine Lippen kribbelten noch immer von unserer wilden Knutscherei, auch wenn mein Herz ganz normal schlug. Es war aufregend gewesen, aber so aufregend nun auch wieder nicht, guter Küsser hin oder her. Manchmal fragte ich mich, ob ich überhaupt jemals einen Kuss von der Sorte »Filmreif« erleben würde. So richtig mit Pulsrasen und Alles-um-sich-herum-Vergessen. Wahrscheinlich nicht. Vielleicht war das vergleichbar mit dem Konsum von Medikamenten – je öfter man sie einnahm, umso weniger reagierte der Körper darauf, und je öfter ich jemanden zum Spaß küsste, umso geringer wurde meine Hoffnung, dass es wirklich weltbewegende Kuss-Momente gab. Der Gedanke irgendwie abzustumpfen war mir schon etwas unheimlich. Aber das hier war eben mein Ding. Einfach zurücklehnen und abschalten. Sich auf nichts Ernstes einlassen. Spaß haben. Das taten Teenager doch.

»Du konntest deine Hände nicht bei dir behalten, also selber schuld«, fügte ich reichlich spät hinzu. »Das war total gegen die Regeln, ähm …« Ich betrachtete eingehend sein Gesicht, aber mir war glatt sein Name entfallen. Plötzlich meldete sich mein schlechtes Gewissen, doch ehe ich das Ganze mit einem Witz überspielen konnte, hatte er meinen Patzer offensichtlich schon durchschaut.

»Ist das dein Ernst? Wir sitzen zusammen in Algebra drei.«

Ich lehnte mich gegen die Wand in meinem Rücken. »Sorry, ich kann mir Gesichter nur schlecht merken.« Vermutlich klang ich ziemlich unfreundlich, aber vielleicht war das auch besser so. Aus Erfahrung wusste ich, dass sich Kerle, deren Ego man verletzte, kein zweites Mal mit einem abgaben. Vielleicht hatte ich unterbewusst schon einen Selbstschutz-Mechanismus entwickelt, damit erst gar niemand auf die Idee kam, mich daten zu wollen. Jedes Mal, wenn ich durch die Flure meiner Highschool ging und irgendein Pärchen sah, lief es mir eiskalt den Rücken herunter. Nähe konnte schön sein, einen jedoch auch verletzen. Wahrscheinlich machte ich mich damit selber zum Klischee. Das Mädchen, das wahllos Jungen küsste, aber keine Beziehung wollte, aus Angst verletzt zu werden. Aber war es denn so verwerflich, wenn ich nicht wollte, dass man mir das Herz brach? Dass ich am Ende von Gefühlen erdrückt würde? Bisher hatte ich keine richtige Beziehung zu einem Jungen gehabt, sicher. Doch von jemandem verlassen zu werden, den man liebte … das kannte ich nur allzu gut. Einmal reichte diese Erfahrung völlig.

»Kellen Thomas«, nannte mein Wandschrank-Kuss-Freund mir mit ungläubigem Blick seinen Namen. »Wir haben uns gestern noch unterhalten!«

»Ach, du warst der Idiot, der mir im Bus ein Trinkpäckchen gegen den Kopf geschmissen hat, weil das deine Ansicht von Spaß war?«, fragte ich, weil sich etwas in meiner Erinnerung regte, jetzt, da ich mir sein Gesicht im Schein des Lichtstreifens, der durch einen Türspalt drang, genauer ansah.

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