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Wie kannst du deine Angst, vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen, besiegen? Welche Erste Hilfe-Maßnahmen gibt es, damit du dich vor Publikum nicht blamierst? Wie reagierst du souverän auf Einwände und unangenehme Fragen deiner Zuhörer? In diesem Ratgeber-Heft erfährst du zahlreiche, praxiserprobte Tipps, um deine Aufregung zu bekämpfen und selbstsicherer in Vorträgen zu sein. Du erfährst, wie du unbequeme Fragen umgehst und auf provokative Einwände professionell reagierst. Und du erfährst, was du tun kannst, um als kompetente Expertin oder kompetenter Experte wahrgenommen zu werden. Dieses kompakte Ratgeber ist für alle, die sicherer vortragen, präsentieren oder moderieren wollen - Teamleiter, Mitarbeiter, Unternehmensberater, Dozenten, Coaches, Moderatoren, Speaker, Lehrer, Lehrbeauftragte, Trainer, Manager, Ärzte, Abgeordnete, Minister, Parteimitglieder, Vereinsvorsitzende, u.v.m. 58 Seiten "Pragmatisch, praktisch, gut" Zur Heft-Reihe: Die Heft-Reihe "Dein Mittagspausen-Coach" soll Menschen im Beruf dabei helfen, ihren Weg erfolgreicher zu gehen. Die Ratgeber sind so kurz gehalten, dass sie in einer (längeren) Mittagspause gelesen werden können - und geben reichlich in der Praxis erprobte Tipps, die sofort umgesetzt werden können. Inhaltsverzeichnis: Teil A - Die Angst besiegen - Der Neandertaler in uns. - Sich selbstsicherer fühlen - Verbündete finden - Sicherer Dank Feedback - Ruhiger werden mit Struktur - In die Offensive gehen - Mit Geschichten in die Entspannung - Das Eis brechen - Worst Case Strategien Teil B - Mit Widerstand umgehen - Immer Danke sagen. - Erst einmal die Gruppe fragen - Den Fragenden fragen - Parken und nachliefern - Eine starke Behauptung ersetzt den Beweis. - Unangenehmen Fragen vorbauen - Mit der eigenen Kompetenz glänzen - Den Besserwisser einbinden - Die Störer einfangen
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 42
Veröffentlichungsjahr: 2020
Einleitung
Teil A – Die Angst besiegen
Sich selbstsicherer fühlen
Verbündete finden
Feedback einholen
Ruhiger werden dank guter Struktur
In die Offensive gehen
Am Anfang eine Geschichte erzählen
Worst Case
Zusammenfassung Teil A
Teil B – Mit Widerstand umgehen
Immer Danke sagen
Erst einmal die Gruppe fragen
Den Fragenden fragen
Parken und nachliefern
Eine starke Behauptung ersetzt den Beweis.
Unangenehmen Fragen vorbauen
Mit der eigenen Kompetenz glänzen
Den Besserwisser einbinden
Die Störer einfangen
Zusammenfassung Teil B
Wichtiger Hinweis zum Schluss
Ein Dankeschön …
Zu mir als Autorin
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir, also du und ich, sind heute verabredet. Und ich möchte diese Zeit mit dir nutzen, um dir in diesem Ratgeber einige Tipps auf den Weg zu geben, wie du deine Angst, vor Gruppen zu sprechen, besiegst, wie du dich vor Publikum nicht blamierst, wie du auf Einwände souverän reagierst und unangenehmen Fragen ausweichst.
Suche dir die Tipps aus, die sich für dich stimmig anfühlen und die du dich auszuprobieren traust. Aber sei auch mutig, Tipps anzuwenden, die du nicht so großartig oder gar skurril findest. Denn es sind gerade die ungewohnten Tipps, die dir manchmal zu unverhofftem Erfolg verhelfen können. Und das möchtest du doch – erfolgreich und souverän vor Gruppen stehen können, oder? Also musst du auch Neues und Unbequemes ausprobieren, um dein Ziel zu erreichen.
Bevor wir starten, zwei Hinweise:
1. Ich habe dich von Anfang an geduzt, ich hoffe, das ist in Ordnung – denn für mich ist das Du einfacher und persönlicher.
2. Und ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich nicht die genderkorrekte Schreibweise nutze wie »Teilnehmer/-innen oder »Kollege/-in«, denn ein flüssiges Lesen erschien mir wichtiger. Natürlich gilt alles in diesem Buch Geschriebene für alle Geschlechter!
Wenn das für dich in Ordnung ist, dann kann es jetzt losgehen.
Eine Geschichte vorweg: 2004, als ich mich als Coach und Trainerin selbständig gemacht hatte, hielt ich meinen ersten Vortrag vor Personalleitern. Es war eine Katastrophe! Das Thema des Vortrages war »Stressabbau«. Den größten Stress hatte ich selbst. 40 Personalleiter hatten sich angemeldet, aber der Eisregen hielt die meisten davon ab zu erscheinen. Ich stand also mit meinen zarten 33 Jahren vor zehn Personen, die sich alle auf die hintersten Stühle gesetzt hatten. Der Seminarraum war eng und schlauchartig, die Zuhörer viel zu weit weg. Ich konnte nicht aus meinem Wasserglas trinken, weil meine Hand zu stark zitterte. Ich hielt meinen Vortrag, konnte aber aufgrund der räumlichen Distanz zu den zehn Personalern keine Beziehung aufbauen. Auf meine Fragen ins Publikum bekam ich nur Schweigen und verschränkte Arme als Antwort, zehn Gesichter starrten mich stumm an. Meine eingestreuten Witze zündeten nicht. Einer fragte, was mich denn legitimieren würde, diesen Vortrag zu halten. Ich war am Boden zerstört, denn ich fühlte mich in meiner Kompetenz angegriffen! Daraufhin vergaß ich vor lauter Angst wichtige Passagen. Nach der Vorstellung kam der damalige Personalentwickler von Jungheinrich zu mir nach vorne und fragte, ob er mir ein paar Tipps geben solle. Er hatte Mitleid mit mir. WIE PEINLICH!
So ein Gefühl, mit wachsweichen Knien vor Publikum zu stehen, wollte ich nie wieder erleben. Die Unsicherheit, wenn Witze nicht zündeten, wollte ich loswerden. Ich wollte schlagfertige Antworten auf unangenehme Fragen geben können. Ich wollte, dass mein Publikum gleich von Anfang an interessiert war und mir zuhörte, statt nach meiner Legitimation zu fragen oder mir mit provokativen Aussagen auf den Zahn zu fühlen. Und ich wusste: Wenn sich die Teilnehmer passiv, humorlos oder provokativ verhielten, lag es nicht daran, dass sie vom Charakter her passiv, humorlos oder provokativ waren – ich, und nur ich, hatte es in der Hand, den Vortrag so umzugestalten, dass alle mir interessiert folgten – oder eben nicht.
Das Erste, was also zu bekämpfen war, war meine Aufregung. Denn wenn diese zu stark war, lähmte sie mich.
Das Zweite, was ich lernen musste, war, souverän mit unangenehmen Fragen umzugehen, sodass sie mich nicht in Panik versetzten, sondern ich stärker aus ihnen hervorgehen konnte.
Und das Dritte war, als kompetente Expertin wahrgenommen zu werden, damit provokative Fragen gar nicht erst gestellt wurden.
Für alle drei Punkte bekommst du nun Tipps.
Wenn du vorne steht und Angst hast, ist das überhaupt nicht gut. Du vergisst wichtige Stichworte. Du verlierst den roten Faden. Du bekommst einen Tunnelblick und nimmst das Publikum nicht mehr wahr. Du krallst dich an deinen Ablauf, ohne flexibel auf die Bedürfnisse der Zuhörer einzugehen. Du nimmst jeden Lacher oder jedes Zucken persönlich und fühlst dich abgelehnt. Du denkst, dass alle mit den Augen rollen und sich langweilen. Die Angst lähmt dich. Angst ist also nicht gut.
Angst ist nicht gut?