Kira - Eigenwillige Lust - Amy Astor - E-Book

Kira - Eigenwillige Lust E-Book

Amy Astor

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Beschreibung

Was wäre, wenn sie anders wäre? Wäre sie dann ein besserer Mensch?

Eigentlich ist Kira eine ganz normale Frau, die ein ganz normales Leben führt. Alles wäre ganz normal, wenn sie sich nicht diese speziellen Wünsche hätte, die ihre Lust verlangt. Zum Glück weiß sie, wer ihre Bedürfnisse erfüllen kann. Es wäre schön, wenn er jetzt bei ihr wäre.

Warum greift sie nicht einfach zum Telefon?

Lust, Sex und eine Beziehung, die mit Liebe nichts zu tun hat.

Erotische Geschichte

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Amy Astor

Kira - Eigenwillige Lust

Erotische Geschichte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kira – Eigenwillige Lust

Niemand war so gut wie er. Kira wusste es, und er wusste es auch. Er besaß spezielle Fähigkeiten, etwas, das sie bei keinem anderen Mann entdeckt hatte, ein Können, das schlichtweg zum ihm gehörte. Das Wissen darum teilte sie mit ihm wie ein Geheimnis, über das sie nie sprachen, denn es auszusprechen hätte bedeutet, den Zauber zu beschneiden, der sie verband. Das Prickeln wäre erloschen.

Sie nannte ihn verstohlen Alessio, aber auch darüber sprachen sie nie. Eigentlich war Andreas sein richtiger Name, nur passte der nicht zu dem, was er tat. Vielleicht verfügte er über diese Fähigkeiten, weil er sie sich angeeignet hatte, vielleicht war er einfach nur wie er war. Tatsache war, dass der Zufall, der sie zusammengeführt hatte, sie zu einer perfekten Einheit verband.

Sein Können lag darin, ihren Körper auf eine Art zu nehmen, dass schon der Gedanke an seinen Namen ausreichte, um ihren Puls ein paar Takte schneller schlagen zu lassen. Alessio war gut, nein, er war sogar besser als gut, er war besser als alles, was sie jemals erlebt hatte.

Er war sogar besser als sie selbst. Unzählige Male hatte sie es alleine versucht. Sie hatte sich gestreichelt und berührt, besessen von der Idee, die gleiche Ebene zu erklimmen, auf die er sie spielerisch zu bringen wusste. Doch bei all den Bemühungen, ihrem Körper die gleiche süße Qual zu entlocken, war es ihr nie gelungen, die Absolutheit der Höhepunkte zu erreichen, die sie mit ihm lustvoll hinausschrie. Er spielte mit ihr auf seine ausgefallene Weise.

Schwierig war einzig, dass sie ihn nicht einschätzen konnte. Er war ein Mann, der kaum etwas von sich preisgab und nur zu ihr kam, wenn es ihm gerade gefiel. Aber war er erstmal durch die Tür geschritten, weil es ihm nach Sex gelüstete, brannte sie in Minuten lichterloh.

Leider verriet er ihr nur wenig von seinen Plänen und machte sich rar. So blieb im Hintergrund die Unsicherheit. Sie lauerte als dunkler Schatten, war ständig zugegen und plagte sie besonders in den Momenten, wenn sich ihr Verlangen in gierige Sehnsucht verwandelte. Manchmal sah sie ihn tagelang nicht. Er kam nur dann, wenn ihn die Lust dazu trieb.

Währte der Zeitabstand zu lange, legte sie sich auf die Lauer, starrte aus dem Fenster oder huschte zur Eingangstür, um durch den Spion zu blinzeln, weil sie das Gleiten des Fahrstuhls oder Schritte auf der Treppe gehört hatte. Sehnsuchtsvoll stierte sie durch das kleine Guckloch auf den mattbeleuchteten Gang, wandte sich jedes Mal enttäuscht ab, wenn sie bloß die Nachbarin draußen ausmachen konnte, die beladen mit Plastiktüten von ihren Einkäufen heimkehrte. Wenn sie genau darüber nachsann, hatte sie ihn bei ihren heimlichen Überwachungen und Beobachtungen noch nie erwischt. Sooft sie spionierte oder den Menschen aus ihrem Küchenfenster hinterher blickte, erhaschte sie nur graue Gestalten, die keine Gemeinsamkeit mit ihm hatten. Nur eine Masse, die sich schnell hinfort bewegte.

Auch jetzt hockte sie auf der Arbeitsplatte vor dem Küchenfenster, starrte in den Regen und hing widersprüchlichen Gedanken nach. Die Tropfen fielen kalt und nass auf die satten grünen Blätter einer Platane. Ein Baum, der sich stämmig vor dem Haus erhob und dessen Äste so lang gewachsen waren, dass die Zweige im Wind gegen die Scheibe schlugen. Sie würde die nasskalten Blätter berühren können, sollte sie das Fenster öffnen und ihre Hände in den prasselnden Regen strecken. Sie spielte mit dem Gedanken, ihre Jacke und ihre Bluse auszuziehen, um mit nackten Armen nach den Zweigen zu haschen. Platschende Tropfen, die sie auf ihrer Haut spüren könnte. Aber als sie nach unten auf die Straße sah, kehrte die bekannte Furcht zurück. Schon hier, im zweiten Stockwerk, nur ein paar Meter über dem Asphalt, machte sich die Höhenangst breit. Das Unbehagen und das Gefühl aus dem Fenster fallen zu können, hielten sie von solch einem Wagnis ab.

Ein Mann mit einem Hut schritt die Straße entlang. „Tsst“, entfuhr es ihr. Falls jetzt noch jemand mit einem Trenchcoat daher marschiert käme, würde sie sich wie durch einen Zeitsprung versetzt, in einem alten Schwarz-Weiß-Film wiederbefinden. Gab es heute überhaupt noch Männer die Hüte trugen? Und dieser lange wollene Mantel, der ihn umhüllte, war der nicht schrecklich unmodern? Das Model war offensichtlich einer vergangenen Ära entsprungen. Trotzdem, der Kerl sah irgendwie interessant aus. Wie wäre es wohl, überlegte sie, wenn sie aufspringen und ihm nachjagen würde? Bis zum Ende der Straße hätte sie ihn eingeholt und könnte ihm auf die Schulter tippen. „Hey Mister“, könnte sie ihn fragen, „sind Sie von Vorgestern oder warum tragen sie so ein Ding auf dem Kopf?“