Krankenhaus-Controlling in Deutschland - Giulia Cesare - E-Book

Krankenhaus-Controlling in Deutschland E-Book

Giulia Cesare

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Beschreibung

Bis in das Jahr 2020 werden circa 200 Krankenhäuser ihre Pforten in Deutschland schließen müssen. Zurückzuführen ist dieser Umstand darauf, dass die laufenden Erträge sinken, während die Gesundheitskosten in Deutschland ständig steigen wie beispielsweise dem Krankenhaus Rating Report 2017 zu entnehmen ist. Mit Hilfe dieses Buches werden Controlling-Methoden erläutert, die im Gesundheitswesen in Deutschland Verwendung finden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Krankenhaus-Controlling in Deutschland

Krankenhaus-Controlling in DeutschlandAbkürzungsverzeichnis1 Einleitung2 Das Gesundheitswesen in Deutschland3 Controlling-Dimensionen und Aufgaben des Controllings im Krankenhaus4 Diskussion der Begriffe Krankenhaus-Controlling / Medizin-Controlling5 Fazit und Ausblick in die ZukunftQuellen

Krankenhaus-Controlling in Deutschland

Abkürzungsverzeichnis

BfArM         Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

BMG            Bundesgesundheitsministerium

BSC              Balanced Scorecard

BZgA           Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

CLV             Customer Lifetime Value

CRM            Customer Relationship Management

DIMDI         Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information

DRG             Diagnosis Related Groups

EBIT             Earnings before Interest and Tax

GB-A            Gemeinsamer Bundesausschuss

GG                Grundgesetz

GK                Gesetzliche Krankenversicherung

Hcb                Institute for Healthcare Business GmbH

InEK              Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus

KHEntgG       Krankenhausentgeltgesetz

KHG              Krankenhausfinanzierungsgesetz

MDC              Major Diagnostic Category

MDK              Medizinischer Dienst der Krankenkassen

NOPAT           Net Operating Profit after Tax

NUB               Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden

PEI                  Paul-Ehrlich-Institut

PKV                Private Krankenversicherung

RKI                 Robert-Koch-Institut

ROI                  Return on Investment

SGB                 Sozialgesetzbuch

SGE                 Strategische Geschäftseinheit

SWOT             Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats

ZVEI               Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie

1 Einleitung

Bis in das Jahr 2020 werden circa 200 Krankenhäuser ihre Pforten in Deutschland schließen müssen. Zurückzuführen ist dieser Umstand darauf, dass die laufenden Erträge sinken, während die Gesundheitskosten in Deutschland ständig steigen wie dem Krankenhaus Rating Report 2017 zu entnehmen ist.

Der dreizehnte Report dieser Art wurde vom RWI und dem Institute for Healthcare Business GmbH (hcb) in Kooperation mit dem Unternehmen Deloitte erhoben. Der Report zeigt, dass sich der annuale Bedarf an Investitionen auf circa 5,4 Mrd. Euro beläuft. Dem Bericht ist weiter zu entnehmen, dass die Bundesländer im Jahr 2015 Fördergelder in Höhe von lediglich 2,8 Mrd. Euro investierten. Daraus resultiert eine jährliche Förderlücke von circa 2,6 Mrd. Euro, die von den Krankenhäusern nicht aufgefangen werden kann. Der für die Jahre 2016 bis 2018 implementierte Krankenhausstrukturfonds über 500 Millionen Euro soll die Bundesländer bei der Optimierung der Krankenhausversorgung unterstützen. Basis für eine Förderung über den Krankenhausstrukturfonds ist, dass sich die Bundesländer mit mindestens der Hälfte des Förderbetrages beteiligen .

Im Krankenhaus Rating Report 2017 wurden erstmals Jahresbilanzen aus den Jahren 2007 bis 2015 miteinander verglichen und statistische Zusammenhänge bewiesen. So wurde ein positives Rating von ostdeutschen Krankenhäusern festgestellt. Dem Bericht ist weiterhin zu entnehmen, dass Hospitäler in privater Trägerschaft besser abschneiden als diejenigen, die sich in öffentlich-rechtlicher Hand befinden und dass Krankenhäuser, die an der Fallpauschalen-Kalkulation teilnahmen, im Schnitt finanziell besser dastanden als andere (InEK-Kalkulationshäuser) .

Ein effizienter und bedarfsgerechter Einsatz von zur Verfügung stehenden Ressourcen wird im Hinblick auf einen ständig wachsenden Gesundheitsmarkt und den steigenden Kosten immer wichtiger. Medizin- und Krankenhaus-Controlling können zu einem ökonomischeren Einsatz der Ressourcen beitragen. Anhand von quantitativen Daten und Analysen können Handlungsvorschläge an das Krankenhausmanagement gegeben werden. Damit nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden kann, stellt ein Medizincontroller innerhalb des Controllings medizinisches Fachwissen zur Verfügung .

2 Das Gesundheitswesen in Deutschland

Das Gesundheitswesen in Deutschland wird in die Kategorien Regulierung, Finanzierung und Leistungserbringer unterteilt. Die oberste Instanz für die Regulierung ist die Bundesregierung, die die Rahmenbedingungen aufstellt. Die Modellierung des Gesundheitssystems wird den Akteuren überlassen. Verbände, Körperschaften sowie die Bundesverbände der Krankenkassen, Kassenärzte und -zahnärzte sowie die Krankenhausgesellschaften und der Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) sorgen für die Selbstverwaltung. Allerdings unterliegen diese Akteure bei Verhandlungsproblemen der Letztentscheidung der Bundesregierung. Im Vergleich zum Ausland ist das deutsche Gesundheitswesen sehr detailliert geregelt. Dieser staatlichen Kontrolle sind verfassungsrechtliche Barrieren gesetzt. Auf diese Art und Weise beschränkt sich die Regulierung durch die Bundesregierung auf das Setzen von wirtschaftlichen Anreizen, d. h. die Bundesregierung kann zugelassenen Krankenhäusern öffentliche Investitionsförderungen zukommen lassen oder die Therapie von Gesetzlich Krankenversicherten gewährleisten oder verweigern .

Die Regulierungsaufgaben sind auf unterschiedliche staatliche Institutionen verteilt wie in Artikel 20 und 28 des Grundgesetzes (GG) festgelegt ist. Das föderale System von Deutschland sieht hinsichtlich der Gewaltenteilung des GG vor, dass eine Aufteilung der Macht zwischen Bund und Ländern erfolgen muss. Die Länder dürfen an der Gesetzgebung des Bundes über den Bundesrat mitwirken. Diese Gewaltenteilung ist für das Gesundheitssystem von entscheidender Bedeutung, denn ein Teil der dazugehörenden Gesetzgebung ist zustimmungspflichtig .