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Blumen und andere Pflanzen künstlerisch in Szene setzen Von einem erfahrenen Autor der mitp Edition FotoHits Faszinierende Fotos einzelner Blüten bis hin zu (Garten-)Landschaften Dieses Buch zeigt, wie der Blumenstrauß auf dem Tisch, die Pflanzen im Garten oder auch die Bäume im Park wirklich kunstvoll abgelichtet werden können. Anhand toller Beispielbilder erfährt der Leser, worauf er bei Licht, Bildkomposition oder Perspektive achten muss, um außergewöhnliche Fotos zu machen und welches zusätzliche Equipment in diesem Zusammenhang sinnvoll sein kann.
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Seitenzahl: 132
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Alexander Dacos & Ingrid Jost
Kreative Pflanzenfotografie
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
ISBN 978-3-95845-588-7 1. Auflage 2018
E-Mail: [email protected] Telefon: +49 7953 / 7189 - 079 Telefax: +49 7953 / 7189 - 082
© 2018 mitp Verlags GmbH & Co. KG
www.mitp.de
Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Lektorat: Sabine Janatschek Sprachkorrektorat: Petra Kleinwegen Covergestaltung: Christian Kalkert, www.kalkert.de Electronic Publishing: Petra Kleinwegen
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Impressum
Kapitel 1: Kreative Pflanzenfotografie – die Zutaten
1.1 Der Ort – die Locations
1.2 Die Blumenarten
1.3 Ideensammlung
1.4 Equipment – Was wird benötigt?
Hintergrundgestaltung
Kapitel 2: Kreatives im Detail – im Haus und im Garten
2.1 Blumen im Ölbad
2.2 Wischtechnik im Wohnzimmer
2.3 Mehrfachbelichtung
2.4 Rosen im Garten
2.5 Hintergrundfolien
2.6 Gestecke
2.7 Zarte Gartenblumen
Kapitel 3: Kreatives im Detail – im Botanischen Garten
3.1 Im Gewächshaus
3.2 Im Park
3.3 Am Wasser
3.4 Strukturen
3.5 Zoom in – Zoom out
3.6 Seltsame Blätter
Kapitel 4: Kreatives im Detail – in der Natur
4.1 Verschleierungstechnik
4.2 Mohnblume im Feld
4.3 Scherenschnittbilder oder Schattenbilder
4.4 Wischtechnik
4.5 Filtertechnik
4.6 Sonnenaufgang
4.7 Der Blätterkampf
4.8 Spiegelungen
4.9 Winterlandschaft
4.10 Gegenlicht
Kapitel 5: Kreatives im Detail – im Studio
5.1 Blumen im Dialog
5.2 Blumenkunst auf dem Tabletop
5.3 Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum
5.4 Roter Mohn
5.5 Neue Welten – neues Leben
5.6 Im Aquarium
5.7 High-Key
5.8 Low-Key
Kapitel 6: Licht und Bildkomposition
6.1 Wahl des Lichtes
Natürliches Licht
Weiches Licht
Hartes Licht
Künstliches Licht
6.2 Farbharmonie
6.3 Gezielte (gewollte) Unschärfe
6.4 Goldene Regeln
6.5 Perspektiven
Normalperspektive
Vogelperspektive
Froschperspektive
6.6 Zwei-Farben-Prinzip
Kapitel 7: Bildbearbeitung
7.1 Bearbeitung mit dem RAW-Konverter
7.2 Abwedeln & Nachbelichten (Dodge & Burn)
7.3 Farbluminanz
7.4 Bokeh
7.5 Mehr Details über Kontrasterhöhung
7.6 Schwarz-Weiß-Umwandlung
7.7 Kreative Spiegelungen
Kapitel 8: Schlusswort und Danksagung
Danksagung
Index
Abb. 1.1 Blumen im Garten mit einer Drohne fotografiert
Bevor wir in die Details unseres Themas einsteigen, möchten wir Ihnen eine Übersicht über mögliche Locations (Orte) geben, die sich für kreative Pflanzenfotografie eignen können. Eigentlich können Sie Pflanzen überall fotografieren, wenn Sie eine zur Hand haben. Doch wir gehen in diesem Buch noch einen Schritt weiter, da es nicht darum geht, nur Pflanzen abzufotografieren, die wir gekauft, gepflückt oder gesammelt haben, sondern um alle Pflanzen, die ringsherum um uns sind. Oftmals achten wir gar nicht auf diese, deshalb müssen wir unser Auge dafür schulen. Wo Sie nun überall interessante Pflanzen finden und vor allem welche Pflanzen sich besonders gut eignen, erfahren Sie in diesem Kapitel. Wie Sie dann diese Pflanzen ins rechte Licht rücken erfahren Sie im weiteren Verlauf des Buches. Kommen wir zunächst zu den möglichen Orten.
Wo kann man sich nun der kreativen Pflanzenfotografie widmen?
im Studio / Table Topim Haus / in der Wohnungim Gartenim Botanischen Gartenin der Natur im Waldauf dem Feldauf der Blumenwieseam WegesrandBlumen am WasserDiese Übersicht deckt sicherlich den Großteil der kreativen Pflanzenfotografie ab. Natürlich ist diese Liste nicht als abschließend anzusehen, denn der eine oder andere Leser unter Ihnen wird vielleicht noch den einen oder anderen Ort entdecken. Falls ja, lassen Sie es mich wissen.
Abb. 1.2 Ahornboden
Bei einer kreativen Idee und ihrer Umsetzung eignen sich alle Pflanzen, denn es liegt nur an der eigenen Kreativität, sie ins richtige Licht zu rücken. Na, das ist doch prima, also könnten wir uns dieses Kapitel sparen und einfach loslegen.
Ja – das könnten wir. Doch wir möchten Ihnen eine Auflistung mit den Blumen liefern, die unserer Meinung nach besonders gut geeignet sind. Nehmen Sie diese Liste als eine Orientierungshilfe wahr.
Rosen: Je nach Rosenart finden Sie diese von April bis zum Eintritt des ersten Frosts. Man findet sie in Hausgärten, in Parks, Botanischen Gärten und in der Natur als Wildform, z.B. an Waldrändern.Flieder: Der Flieder blüht je nach Wärme zwischen Mai und Juni. Er blüht überwiegend in den Hausgärten, in Parks und in den Botanischen Gärten.Küchenschelle oder auch Kuhschelle genannt: Je nach Lage blüht diese von März bis April. Die Wildform findet man in lichten Kiefernwäldern und auf Magerrasen sowie auf Hanglagen mit kalkreichen Böden. Ansonsten kann man die Küchenschelle auch in den Botanischen Gärten und in den heimischen Gärten finden.Pusteblumen(Löwenzahn): Die Hauptblütezeit ist von April bis Juni. Der Löwenzahn ist weit verbreitet und man findet ihn an jeder zweiten Straßenecke. Die Hauptstandorte sind Wiesen und Weideflächen.Gerbera: Die Gerbera blüht in der Zeit von April bis September. Sie ist eine sehr beliebte Schnitt- und Topfpflanze.Calla: Callas sind in der Regel Hauspflanzen und blühen bei guter Pflege von Januar bis Mai. Einige Arten davon sind Sommerblüher. Diese findet man unter anderem auch im Botanischen Garten.Sonnenhut: Der Sonnenhut blüht von Juli bis September. Einige Sorten blühen auch noch bis in den Oktober hinein. Er wächst in Hausgärten, in Parks und in den Botanischen Gärten.Tulpen: Bei den Tulpen gibt es unterschiedliche Sorten, früh blühende, mittlere und spät blühende. Die Blütezeit ist von März bis Juni und sie wachsen in den Hausgärten, in Parks und im Botanischen Garten.Abb. 1.3 Verschiedene Pflanzen
Sonnenblumen: Sie blühen vom Juni bis zum Frost. Als beliebte Schnittblume wachsen die Sonnenblumen in den Hausgärten, Bauerngärten und auf dem Feld.Margeriten: Die Margeriten blühen von Mai bis Oktober. Die wilden Margeriten findet man auf Magerwiesen. Ansonsten ist die Margerite in den Botanischen Gärten, den heimischen Gärten und am Wegesrand zu finden.Mohn: Der Gartenmohn blüht von Mai bis August. Man findet ihn in den Botanischen Gärten sowie in den Hausgärten. Der Feldmohn dagegen blüht von Juni bis Juli und ist am Wegesrand und in Getreidefeldern anzutreffen.Veilchen: Je nach Art blühen die Veilchen von April bis Juni. Die wilden Formen kann man in Sumpf- und Waldgebieten entdecken, ansonsten finden sie sich in den Heim- und Botanischen Gärten wieder.Aster: Es gibt unterschiedliche Asternarten. Die Frühlings-, Sommer- und Herbstastern. Somit hat man fast das ganze Jahr Zeit um diese Art zu fotografieren. Sie wachsen in den Häuser-, Bauern- und Botanischen Gärten.Lavendel: Die Blütezeit des Lavendel ist vom Juni bis August. Oftmals kann man den Lavendel in Kräutergärten antreffen. Ansonsten wächst er auch im Botanischen Garten und in den Hausgärten.Orchideen: Abhängig von ihrer Art ist die Hauptblütezeit im Frühjahr und im Herbst. Orchideen sind die klassischen Fensterbank- und Büroblumen und kommen auch sehr zahlreich in den Botanischen Gärten vor.Lotus: Der Lotus ist eine Wasserpflanze und blüht hauptsächlich im Juli. In der Regel findet man ihn in Botanischen Gärten sowie vereinzelt in angelegten Teichen.Ranunkel: Die Ranunkel blüht im Freien von Mai bis Juli, als Topfpflanze bereits ab April. Man findet sie in Gärten und als Hauspflanze.Zierlauch: Die Blütezeit des Zierlauchs liegt zwischen April und September. Sie wachsen in den Haus- und Bauerngärten sowie im Botanischen Garten.Hortensien: Je nach Art blühen die Hortensien ab Juni bis in den Herbst hinein. Zu finden sind die Hortensien in den Bauern-, Haus- und Botanischen Gärten.Hibiskus: Der Hibiskus blüht zwischen Februar und Oktober, je nach Wärme. Der Gartenhibiskus dagegen blüht nur in der Zeit zwischen Juni und September. Dies liegt daran, dass der Hibiskus eine sonnenhungrige Pflanze ist. Der Botanische Garten bietet in der Regel eine vielfältige Auswahl an, aber auch in den heimischen Gärten kann man den Hibiskus entdecken.Exotische Blumen: Exotische Blumen blühen das ganze Jahr über, da diese lediglich in den Gewächshäusern der Botanischen Gärten zu finden sind.Bevor Sie mit der kreativen Pflanzenfotografie anfangen, betreiben Sie ein kleines Brainstorming. Falls Sie es jedoch kaum aushalten und sofort losziehen und wild drauflos fotografieren wollen, dann nehmen Sie doch einfach unser Brainstorming für die Umsetzung Ihrer Ideen her. Wir haben Ihnen nämlich die Arbeit bereits abgenommen. Mit dieser Ideensammlung erhalten Sie eine Basis. Sie sollten diese Liste mit Ihren Gedanken erweitern, die Sie im Laufe der Zeit entwickeln.
Sehe Sie bitte die kreative Pflanzenfotografie nicht als reine Blumenfotografie an. Die Abgrenzung zur allgemein verständlichen Landschaftsfotografie ist sehr eng. Im Prinzip kann man jedes Landschaftsbild, in dem die Pflanzen im Vordergrund stehen, als Pflanzenfotografie betrachten. Wir haben versucht, in diesem Buch die typische Landschaftsfotografie zu vermeiden. Falls doch das eine oder andere Bild Ihnen mehr als Landschaftsbild vorkommt, bitten wir um Verständnis.
Abb. 1.4 Ideensammlung
Es werden echte Blumen benutzt, egal in welcher Form
SchnittblumenBlumen im TopfSelbstgebastelte Blumen bzw. GesteckeBlumen mit Wassertropfen besprühenBlumen vereisen (Eisspray)Vertrocknete BlumenWelke BlumenBlumen im Tau (Frost)Pilze im LichtStilllebenGegenlichtaufnahmenSchattenbilder (Scherenschnitt)Verwendung von Farbfolien / HintergrundkartonGerade bei schöpferischen Projekten ist ein Brainstorming unabdingbar. Eine Ideensammlung und vor allem das Aufschreiben dieser Ideen ist ein Muss für jeden Künstler.
Wenn Sie eine Idee haben – dann schreiben Sie diese auf!
Was hindert Sie daran, Ihr Handy zu nehmen und die Idee in einer Notizen-App aufzuschreiben? Falls Sie noch zur »alten Schule« gehören, dann sammeln Sie Ihre Ideen in einem Notizbuch. Ich habe in meinem Auto immer ein Diktiergerät dabei und zeichne damit meine Ideen auf. In der heutigen Zeit geht das aber auch wunderbar mit dem Handy. Manchmal denke ich, was haben wir früher nur ohne es gemacht.
Um Ihre Ideen umzusetzen, brauchen Sie zunächst eine Kamera. Dabei ist die Kameraart vollkommen irrelevant. Sie können Ihre Aufnahmen mit einer Analogkamera, einer Digitalkamera, dem Handy oder sogar mit einem Tablet machen, falls dieses eine Kamera besitzt. Für die kreative Pflanzenfotografie ist kein exklusives Equipment notwendig. Sie können bereits mit einfachen Mitteln tolle Effekte erzielen. In diesem Buch wurden die Bilder mit unterschiedlichen Hilfsmitteln erstellt und Sie werden im Buch Bilder finden, die auf Lowbudget-Basis erstellt sind, aber auch Bilder, für die eine exklusive Studioausrüstung eingesetzt wurde. In diesem Kapitel werden wir Ihnen ein paar Alternativen zu teuren Produkten aufzeigen, die mit relativ wenig Aufwand realisierbar sind.
»Die Fotografie lebt von Experimenten.«
Aus meiner Sicht sollte jeder, der sich mit der Fotografie befasst, einen Reflektor besitzen. Mit ihm können Sie das Licht lenken, es dirigieren und somit das Motiv ausleuchten, denn der Reflektor reflektiert das vorhandene Licht. Sie können beispielsweise eine Blume, die sich im Schatten befindet, ausleuchten, indem Sie das einfallende Sonnenlicht mit dem Reflektor einfach auf die Blume lenken. Mittlerweile gibt es Reflektoren in Hülle und Fülle und der derzeitige Verkaufspreis fängt bei ungefähr 7,- € an. Sie können aber auch bereits eine Styroporplatte für ca. 2,- € kaufen und als Reflektor benutzen. Eine weitere Alternative ist Alufolie. Falls Sie einen Handspiegel haben, dann setzen Sie diesen ein. Sie sehen, Sie können als Reflektor sehr viele Utensilien verwenden – im Prinzip all die Gegenstände, die eine reflektierende Oberfläche besitzen. Vermeiden Sie farbige Utensilien, da diese die Farbe mitreflektieren.
Das Stativ ist sicherlich eine optionale Sache, denn die meisten Fotos können freihändig gemacht werden. Falls Sie sich jedoch zu einem Stativ durchringen, sollten Sie beim Kauf ein paar Dinge beachten.
Achten Sie auf das zulässige Kameragewicht inklusive Objektiv.Das Stativ sollte möglichst stabil stehen, sodass die Kamera samt dem Objektiv auch bei Wind nicht gleich umfällt. Gute Stative haben eine Art Beschwermöglichkeit, die aus einem Haken mit einem Federzug besteht.Die Auszüge der Stativbeine sollten gut arretierbar sein.Je leichter das Stativ ist, umso angenehmer wird es für Sie zu tragen sein.Das Stativ sollte einen soliden Stativkopf haben, der gut arretierbar ist.Falls Sie bei Ihren kreativen fotografischen Experimenten konstante Ergebnisse erzielen wollen, kommen Sie um ein Stativ nicht herum. Besonders bei Langzeitbelichtungen ist ein Stativ hilfreich.
In der Fotografie spielt die Gestaltung des Hintergrundes eine große Rolle. Oftmals wirken Objekte vor einem homogenen Hintergrund besser als vor einem unruhigen. Die Wahl des Hintergrundes ist daher recht wichtig. Eine Blume wirkt z.B. vor einem weißen Hintergrund viel zarter als vor einem schwarzen. Bei der Gestaltung des Hintergrundes können Sie zu hochwertigen Moltonstoffen greifen oderzum einfachen Karton. Sie können aber auch mit der Entfernung des Lichtes zum Hintergrund arbeiten und somit einen weißen Hintergrund dunkel machen, denn wenn kein Licht auf den weißen Hintergrund fällt wird er bei der Aufnahme schwarz. Kostengünstige Hintergrundplatten finden Sie im Bastelbedarf oder im Baumarkt.
Ein Diffusor besteht aus einem halb-lichtdurchlässigen Material. Meistens handelt es sich um einen Nylonstoff. Der Diffusor wandelt das auftreffende Licht in ein sehr weiches Licht um. Diffusoren gibt es in den verschiedensten Ausführungen, beispielsweise als Schirm oder als Runddiffusor. Als kostengünstige Alternative kann auch Backpapier oder Transparentpapier vor das Licht gespannt werden. Der Vorteil vom Backpapier liegt in seiner Hitzebeständigkeit.
Braucht man unbedingt ein Licht? JA. Muss dafür teure Studiolichter kaufen? NEIN. Es geht auch mit handelsüblichen Baustrahlern, die es mittlerweile sogar mit LED-Lichtern gibt, die somit auch nicht heiß werden. In der kreativen Pflanzenfotografie können Sie alle vorhandenen Lichtquellen nutzen, sei es die Taschenlampe, die Schreibtischlampe oder das vorhandene Sonnenlicht. Versteifen Sie sich nicht auf eine Art der Lichtquelle, sondern gehen Sie mit den Ihnen vorhandenen Lichtquellen kreativ um.
Wie der Name es schon sagt, schattet der Abschatter das Licht ab. Dazu können Sie jeden lichtundurchlässigen, möglichst dunklen Gegenstand, verwenden. Das gängigste Material für Fotografen ist Karton oder eine angestrichene Styroporplatte. Der Abschatter sollte möglichst schwarz sein.
Als Normalobjektiv wird ein Objektiv mit einer Brennweite von 50mm bezeichnet, da dies unserem Sehempfinden am nächsten ist. Die Kamerahersteller ordnen Objektive mit einer Brennweite von ca. 45mm bis ca. 60mm als Normalobjektiv ein.
Ein Teleobjektiv beginnt ab ca. 60mm und geht derzeit bis 1.700mm. Mit Hilfe eines Teleobjektivs können Sie eine bessere Freistellung des Motivs zum Hintergrund erzielen. Mit einem 70-200mm-Objektiv sind Sie sehr variabel, dieses Objektiv reicht in der Regel für unsere Zwecke aus.
Als Weitwinkelobjektiv bezeichnet man ein Objektiv zwischen ca. 8mm bis ca. 45mm. Der Schärfebereich bei einem Weitwinkelobjektiv ist relativ groß, so dass eine Freistellung des Motivs zum Hintergrund nur mit extremer Offenblende und Nähe möglich ist.
Mit Hilfe eines Konverters können Sie die vorhandene Brennweite um den Faktor des Konverters verlängern. Dadurch können Sie aus z.B. einem 200m-Objektiv ein 400m-Objektiv machen. Der einzige Nachteil liegt darin, dass sich die Schärfe etwas verschlechtert. Dies hängt jedoch auch vom Konverter und dessen Faktor ab.