Krieg der Bergdämonen - Alan E. Baklayan - E-Book

Krieg der Bergdämonen E-Book

Alan E. Baklayan

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Beschreibung

Kampfkunst als spiritueller Weg

Bergdämonen (Tengus) sind Fabelwesen, die in der japanischen Shinto-Religion eine wichtige Rolle spielen. Sie werden gewöhnlich als Mischwesen zwischen Mensch und Vogel dargestellt und haben ihre Heimat in den Bergen. Bei Alan E. Baklayan symbolisieren die Bergdämonen mythologische Figuren für ein Menschsein im Werden. In Dialogen zwischen Meistern und Schülern entwickeln sie ihre Auffassung von Kampfkunst, die vor allem auf die Überwindung eigener Widersprüche zielt. In dichter, archaisch anmutender Sprache und mit Anklängen an das unterhaltsame Genre von Fantasy-Romanen führt uns Baklayan das Wesen der Begegnung von Kräften und ihrer Versöhnung vor Augen. Er zeigt, in welchem Geist wir selbst die Kämpfe in unserem Alltag, sei es in Familie, Beruf oder Politik, bestreiten sollten: nicht durch Appeasement oder unangemessene Aggressivität, sondern in einer Haltung wacher Konzentration und selbstloser Aufrichtigkeit.

• Spricht alle an, die sich für Taoismus, Zen, Kampfkünste und innere Alchemie interessieren

• Eine Parabel zum Kampf zwischen Schlaf und Erwachen und zur Evolution des Bewusstseins

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Seitenzahl: 217

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Inhaltsverzeichnis
 
Danksagung
Vorwort
 
ERSTES KAPITEL - Die Hoffnungslosigkeit der Umstände
Vergänglichkeit und Alleinsein
 
Copyright
Dank
Wie so vieles im Leben ist dieses Buch nicht mein Verdienst, sondern das Ergebnis der Fügung vieler glücklicher Umstände. Zuallererst der Begegnung mit meinem Lehrer, der mit Absicht den Samen einer Suche in mir gesät und dann mit seiner unendlichen Großzügigkeit bewässert hat, dank deren selbst ein innerlich Träger und äußerlich Übereifriger anfing, etwas zu verstehen.
Ferner der Anwesenheit meiner treuen Schüler, die mir, stets unabsichtlich, mit ihrer aufrichtigen Bemühung aufgezeigt haben, dass die authentische Vermittlung einer lebendigen Tradition an meiner eigenen Begrenztheit zu scheitern drohte, mir aber gleichzeitig durch ihr Bedürfnis nach diesen Werten täglich halfen, mich der Herausforderung zu stellen und nicht aufzugeben.
Schlussendlich dem altüberlieferten Text »Diskurs der Bergdämonen« von Shissai Chozan aus dem 18. Jahrhundert, den ich vor 33 Jahren in die Hände bekam und der mich in all dieser Zeit inspiriert hat.
Alldem und noch vielem mehr schulde ich tiefsten Dank und Anerkennung. Dieses Buch ist ein Versuch, einen kleinen Teil meiner Schuld zu bezahlen und das, was ich empfangen habe, nicht für mich zu behalten.
 
München, im Frühjahr 2009 Alan E. Baklayan
Vorwort
Gewalt und Kampf werden meist verwechselt. Gewalt besteht darin, beseelte und unbeseelte Dinge zu vergewaltigen, also Natur und Lebensgesetze zu brechen. So kann man auch der Natur eines Bogens Gewalt antun, indem man ihn über seine Grenzen spannt und dadurch sogar bricht.
Das Wesen des Kämpfens andererseits ist die Versöhnung. Es ermöglicht - durch tiefe Einsicht -, die Gewalt, die man ständig seiner eigenen Natur zufügt, zu erkennen und von ihr zu lassen. Erst danach offenbart sich einem die ursprüngliche Wesensnatur, und man verweilt und wächst in ihr heran. Man lernt in zunehmendem Maße, die Gewalt, die einem das Leben zufügt, abzuwenden und sich von ihr nicht mehr aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Dann allerdings fängt der wahre Kampf erst an, der eine Begegnung der äußeren und inneren Kräfte und ihre Umwandlung durch die Kraft der Versöhnung ist.
Kämpfen ist die Begegnung zweier Kräfte, die sich aneinander reiben und sich messen. Die äußeren und inneren Bedingungen, unter denen dieser Kampf stattfindet, sind allerdings entscheidend für das Ergebnis, das aus dem jeweiligen Kampf entsteht. Ob Leben und Weiterentwicklung oder Zerstörung und Tod - all das entscheidet sich in einem Augenblick. Die inneren Bedingungen dafür zu schaffen und die Kunst des »Wie«, das heißt der Art und Weise, wie sich diese Kräfte in einem begegnen müssen, nannte man in früheren Zeiten »Wissenschaft«.
Damals wie heute ist ein sehr genaues Wissen erforderlich, das nur von Herz zu Herz, vom Meister zum Schüler vermittelt werden kann. Dieses Wissen, das gerade in unseren Tagen so dringend vonnöten ist, droht in der Versenkung zu verschwinden. Täglich nimmt das Wissen um die vielfältigen Erscheinungen zu, und täglich nimmt das Wissen um das Geheimnisvolle ab. Nicht nur für den, der in seiner Muße die Kampfkünste praktiziert, sondern gerade für denjenigen, der in der Tiefe seines Herzens, durch immer wiederkehrende Enttäuschungen, das Bedürfnis nach innerer Freiheit spürt und sich endlich nach deren Verwirklichung in seinem Leben sehnt, eben für denjenigen ist genau dieses »Wissen« lebensnotwendig.
Die sich daraus ableitenden Prinzipien sind universell anwendbar; und da das Leben - seit der berühmten »Vertreibung aus dem Paradies« - ausnahmslos für jeden einen Kampf bedeutet, ist es unabdingbar, sie kennenzulernen. Nicht nur für den Kampfkünstler, sondern gleichermaßen für den Gelehrten, den Handwerker und den Händler.
Die Bergdämonen, genannt »Tengus«, haben dieses alte Wissen unverändert bewahrt. Ihr bildgewaltiges Beispiel kann uns die Symbolik des äußeren und inneren Kampfes näherbringen. Ihr Streben nach Menschwerdung dürfte jeden ernsthaften Sucher tief berühren. Auch wenn Worte nicht genügen, um das Wissen zu empfangen, so kann man aus ihrem Munde viele wertvolle Anregungen gewinnen und sie am eigenen Leibe überprüfen. Man beachte allerdings: Wer wahre Freiheit erlangen will, der muss zur Quelle vordringen …
Was die Kampfkünste angeht, so muss man heutzutage sehr tief forschen, um ihr Wesen zu entdecken. In alten Zeiten waren zum Beispiel »Kampfformen«, »Strategien«, »Methoden der Herzensschulung« und »Techniken zur Kultivierung der Energien« tiefe Künste, in denen praktische Teile dieses alten Wissens bewahrt und weitergegeben wurden. Leider ist dies in der heutigen Zeit gänzlich verlorengegangen. Unzusammenhängende Bruchstücke dieses Wissens kursieren zwar noch in manchen Schulen, doch führen sie meist in die gleichen Sackgassen. Diese Schulen mögen ihren Anhängern, was technische Fertigkeiten und Kampffähigkeit betrifft, manches Mal eine gute und oft auch eine weniger gute Ausbildung anbieten. Was aber die Vermittlung des inneren Wesens der Kampfkunst angeht, so ist diese doch selten auf der Welt.
Kampfkünste erleben in den modernen Zeiten, wie viele andere traditionelle Betätigungen auch, eine tiefe Krise. Sie haben seit der Erfindung und Verbreitung moderner Waffen ihren äußeren Sinn verloren. Trotz ihres unumstrittenen Werts als körperliche Ertüchtigung, als Ausgleich für die einseitigen Beschäftigungen des heutigen Menschen und auch zur Rückgewinnung seines oft verletzten Selbstwertgefühls sind sie »überholt«.
Aber gerade weil sie von ihrem »äußeren Nutzen« entblößt sind, zeigt sich dem ernsthaft Suchenden ihr wahres inneres Potenzial. Er kann nicht mehr so leicht durch leere Versprechungen nach äußeren Ergebnissen davon abgelenkt werden. Mit Macht, Überlegenheit, Ruhm oder Unbesiegbarkeit können sie einen nicht mehr verführen. Sich davon noch beeindrucken zu lassen, zeugt von einer großen Naivität. Andererseits offenbart sich für den aufgeweckten Sucher gerade jetzt ihre wahre ursprüngliche Funktion, die weit größer ist als die Ziele des selbstsüchtigen Ichs: nämlich die Selbstvervollkommnung durch die Herzensschulung und die Erforschung und schrittweise Rückkehr zur eigenen Natur. Auch hier können uns die listigen Bergdämonen, die uns vielleicht gar nicht so fremd sind, in die Intimität ihrer eigenen Welt mitnehmen, um einen Ausweg zu finden.
ERSTES KAPITEL
Die Hoffnungslosigkeit der Umstände

Vergänglichkeit und Alleinsein

In der tiefsten Finsternis oben auf den Bergen tobte ein erbarmungsloser Krieg. Das Aufeinanderprallen klirrender Schwerter war deutlich zu erkennen, gefolgt von unheimlichem Zischen, Flügelflattern und einigen Lauten, die aus der Tiefe der menschlichen Existenz kamen.
Aber waren es wirklich Menschen?
Als die ersten Vögel anfingen, in der Ferne zu zwitschern, die Schattierungen der Nacht sich vom tiefsten Schwarz ins erste Dunkelgrau zu verwandeln begannen und noch lange bevor die ersten Sonnenstrahlen den Horizont durchstechen würden, verebbten die Kampfgeräusche. Auf einer Waldlichtung landeten seltsame, unheimliche Kreaturen; als ob sich Menschen und Vögel gepaart hätten, als ob sich Vogelmenschen mit Dämonen gepaart hätten - oder wer war eigentlich zuerst da gewesen? Mensch oder Dämon? Bergdämon oder Raubvogel? Die Geschichte lag im Dunkeln …
Zwei Gruppen saßen sich gegenüber. Nach und nach füllten sich die Reihen. Einige leckten ihre Wunden. Manche Plätze waren inzwischen unbesetzt und würden es für immer bleiben. Die zwei Gruppen beobachteten sich aufmerksam. Niemand ließ in seiner Achtsamkeit nach, obwohl die Regeln eindeutig waren und niemals gebrochen werden würden: Diese Waldlichtung war neutraler Boden - ein Zwischenraum. Eine Verletzung dieser Neutralität würde die sofortige Verbannung nach sich ziehen. Und das wollte sicherlich keiner riskieren, denn vor langer Zeit hatten sie alle eingesehen, wie wertvoll die »Große Einzigartige Lehre«, die genau in diesem besonderen Zwischenraum empfangen werden konnte, für ihre Entwicklung war.
Außerdem kämpfen Bergdämonen nicht bei Tageslicht. Sie scheuen jegliche Helligkeit, und die Morgendämmerung würde bald eintreten. So schlossen allmählich einige ihre Augen. Jetzt war die Zeit der Sammlung, der Meditation und des Austauschs gekommen. Zwischen den Gruppen ließen sich leise noch weitere Gestalten nieder. Es waren veränderte Wesen. Einige hatten an den Kämpfen teilgenommen, andere nicht.
Vor allem eine Gruppe von dreien hob sich für den aufmerksamen Beobachter ab. Vielleicht deswegen, weil an ihnen nichts Außergewöhnliches war. Sie saßen unweit voneinander und sahen sehr unterschiedlich aus. Sie waren schlicht, strahlten Würde und Ruhe aus. Ihre Behaarung war zurückgegangen, einige ihrer dämonischen Züge waren kaum noch sichtbar oder zumindest unauffälliger. Es war nicht erkennbar, zu welchem Clan sie gehörten. Sie schauten unberührt, doch gütig und vielleicht traurig in die Runde. Über ihnen, auf den Baumwipfeln, gab es noch einen Platz, der wie immer leer blieb.
Dort saß Schojobo, den sie »Alter Dai-Tengu« oder »Erster Dai-Tengu« nannten, aber niemand von den Klein-Tengus, auch »Ko-Tengus« genannt, hatte ihn je gesehen. Falls er jemals erschienen war, so musste dies vor sehr langer Zeit gewesen sein. Insgeheim zweifelten einige sogar an seiner Existenz. Vielleicht war es ja nur ein erzieherischer Kniff der Älteren, um alle auf ihren Ästen ruhig zu halten.
Nach einem zum Teil bedrückenden Schweigen ergriff einer das Wort. Er war nicht mehr jung, aber in der Gemessenheit seiner Bewegungen konnte man große Kraft und Entschlossenheit ahnen. Er hob an und sprach: »Ich vergesse immer wieder zwei der Grundlehren, die Ihr uns vor langer Zeit vermittelt habt.« Er seufzte kurz und fuhr fort: »Die erste ist, dass ich in Wirklichkeit allein bin. Die Idee an sich ist nicht schwer zu verstehen, und jedes Kind fühlt die Wahrheit dieser Tatsache, doch bei der ersten Unachtsamkeit vergesse ich mich. Meine Gedanken sind mit den ›anderen‹ beschäftigt, meine ›innere Welt‹ ist voll der Stimmen, die mich belagern: Die Meinungen der anderen, ihre Urteile, wie sie mich sehen, wie sie mich wahrnehmen. Selbst im Kampf kommt es vor, dass ich daran Gedanken verschwende und mich plötzlich frage, ob ich gut dabei aussehe und ob mich dieser oder jener bemerkt hat oder wie es wäre, wenn dieser oder diese mich jetzt sähe. Ein wahrlich erbärmlicher Zustand für einen Krieger.
Die zweite dieser Grundlehren ist, dass ich sterblich bin. Auch diese Tatsache, der jeder uneingeschränkt zustimmen wird, entzieht sich meinem Geist. Ich träume mit offenen Augen von einem anderen, ›besseren‹ Leben - kindische Vorstellungen -, um zu vergessen, dass jeder Atemzug der letzte sein könnte. Die erste und wichtigste Voraussetzung eines Kriegers - jeden Tag neu zu leben und zu erleben, als ob es sein letzter wäre, sich nicht der Oberflächlichkeit hinzugeben, das Wesentliche im Inneren zu bewahren -, diese allererste Voraussetzung zu erfüllen ist mir nicht gelungen und nicht in meinem Geist zu verwirklichen. Manchmal denke ich, dass ich sie nicht erfüllen kann, und wünsche mir, im Kampf zu fallen, damit dieses schmachvolle Dasein ein Ende hat.«
Eines der bereits verwandelten Wesen wandte sich ihm zu. Obwohl er als Bergdämon deutlich zu erkennen war, wies er fast menschliche Züge auf. Seine Gebärde und seine Ausstrahlung waren einfach und kraftvoll. Die anderen nannten ihn »Dai-Tengu«, was so viel wie »Groß-Tengu« bedeutet. Sein Tengu-Name war »Sato«. Wenn die Klein-Tengus über ihn sprachen, wurde er auch manchmal »der Aufrechte« genannt.
Er erwiderte: »Du hast die Wahrheit gesprochen und zwei der grundsätzlichen Voraussetzungen für das Dasein als Krieger vergessen. Aber hinter deinen Worten sind noch weitere Fragen, weitere Rätsel, weitere Verwechslungen, auf die wir zurückkommen müssen.
Was hindert uns daran, die äußere und innere Welt neu zu erleben, frei von den ›anderen‹, die uns, selbst in unseren intimsten Momenten, im Inneren verfolgen? Welcher Zug in dir hängt daran, ist gefangen in dieser Welt der Leidenschaften und des Irr-Herzens? Ich werde dir die Wahrheit sagen und einen Ausweg anbieten - um deines Friedens willen! Die Wahrheit ist, dass die Kraft deines aufrichtigen Willens noch nicht stark genug und deine Erkenntniskraft noch nicht tief genug ist, um diesen Zug zu entlarven, das Alleinsein zu tragen und deine Vergänglichkeit stets zu erfahren. Der Ausweg, um diese Fähigkeit zu entwickeln, ist: Akzeptiere die kleinen Ungerechtigkeiten der Welt dir gegenüber und akzeptiere des Weiteren auch die großen Ungerechtigkeiten dir gegenüber. Ertrage sie mit Freuden. Sie werden dein selbstverhaftetes Herz schneller von dir selbst reinigen, als du es je vermagst. Nimm sie an. Nimm sie an ohne Murren, ohne sie zu verdrängen, ohne dich ihnen hinzugeben, ohne das Ende zu erwarten und ohne es herbeizuführen. Nimm die dir zugefügte Ungerechtigkeit an, wenn sie dich ereilt, und du wirst vor uns allen in die Welt der Menschen eintreten!« Dai-Tengu Sato schwieg. Man konnte nach diesen Worten die Stille fast greifen. Niemand bewegte sich.
Ein anderer Klein-Tengu sprach: »Allein sein, wirklich allein zu sein, kennen die wenigsten. Mit wem bin ich, wenn ich allein bin? Meine Ängste werden sichtbar, melden sich. Unbekannte Kreaturen der Dunkelheit, schwarz wie die Nacht, die sich von meinem Fleisch ernähren, tauchen auf. Blut saugend, Vitalität verschlingend, nehmen sie mir alles und lassen mir gerade mal so viel, dass ich glaube, lebendig, ja, erregbar zu sein. Begegne dem Alleinsein und warte. Harre aus. Ein Geheimnis offenbart sich. Es ist, als ob man lebendig begraben sei. Ein unglaublicher Prozess. Als ob Gott einen verlässt und sagt: ›Du bist allein. Werde selbst Gott, werde selbständig, in allem.‹ Unsere Urängste wachen auf. Solche, die wir als Kleinstkinder verdrängt haben. Damals eilten Dämonen der Finsternis herbei, und wir schlossen ein Geschäft ab: ›Wenn ich dieses Entsetzen nicht mehr spüren muss, dürft ihr mit mir machen, was ihr wollt.‹ Jetzt muss ich sie wieder am Arsch packen, auch wenn ich bei dem Versuch erneut sterbe.« Alle lachten bei dieser so feierlich verkündeten Absicht und waren gleichzeitig zutiefst betroffen. Für einen Moment war der Krieg vergessen, der Hass verblasst, der Neid vergangen. Alle ahnten, dass sie sich in derselben Lage befanden. Die verschüttete Brüderlichkeit wurde spürbar.
Verlagsgruppe Random House
 
 
1. Auflage
Originalausgabe
© 2009 Arkana, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Lektorat: Ralf Lay
978-3-442-33845-0
 
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eISBN : 978-3-641-03660-1
 
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