Kryptowährung: Alles - oder nichts? - Meik Bödeker - E-Book

Kryptowährung: Alles - oder nichts? E-Book

Meik Bödeker

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Beschreibung

Kryptowährungen boomen. Mancher Digital-Enthusiast prognostiziert bereits das Ende des Bankenwesens. Ist Kryptowährung nun das Zahlungsmittel der Zukunft? Macht sie Banken überflüssig - oder nicht? Hierbei ist es wie mit vielen Dingen: die meisten Menschen haben kaum Ahnung - aber eine Meinung. Ziel des Buches ist, einen schnellen und unvoreingenommenen Überblick zu verschaffen. Woher kommt eigentlich unser Geld? Was ist eine FIAT-Währung? Was bedeutet "Giralgeld"? Was ist ein "Schlagsatz"? Was macht eigentlich eine Zentralbank? Was hat es mit der Blockchain-Technologie auf sich? Und...wird der Bitcoin Banken abschaffen - oder nicht? Dies alles kurz und knackig auf nur rund 70 Seiten - kurz und knackig. Sie erfahren nicht, ob Kryptowährung das alleinige Zahlungsmittel der Zukunft ist oder nicht - aber Sie erhalten kurz, prägnant und spannend zusammengefasst alle erforderlichen Informationen, um sich Ihre Meinung selbst zu bilden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 59

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INHALT

Einleitung

Wie ist das Geld entstanden? Und wie die Banken?

2.1 Formen von Geld

2.1.1 Bargeld

2.1.2 Münzgeld

2.1.3 Banknoten

2.1.4 Giralgeld

2.2 Vertrauen in Geld

Kryptowährungen

3.1 Was sind überhaupt Kryptowährungen?

3.2 Welche Kryptowährungen gibt es?

3.2.1 Bitcoin (BTC)

3.2.2 Ehtereum (ETH)

3.2.3 Litecoin (LTC)

3.2.4 Peercoin (PPC)

3.3 Erwerb von Kryptowährungen

3.4 Wie werden kryptographischen Währungen aufbewahrt?

3.4.1 Online-Wallet

3.4.2 Software- oder Desktop Wallet

3.4.3 Hardware-Wallet

3.4.4 Paper-Wallet

3.5 Zahlungsmöglichkeiten mit kryptographischen Währungen

3.5.1 Transferieren/Überweisen

3.5.2 Online-Einkauf

3.5.3 Offline/Am Point of Sale

Staatliche Regulierung und Legalität von Kryptowährungen

Blockchaintechnologie

5.1 Was macht die Blockchain so besonders?

5.2 Welche Vor- und Nachteile hat die Blockchain?

5.3 Kommt die Blockchain in der Finanzbranche schon zum Einsatz? Wenn ja – wie und wo?

Alltagstauglichkeit von Kryptowährungen

6.1 Eher Investment oder Währung?

Kryptowährung im Vergleich zu Banken

7.1 Vorteile Banken

7.2 Nachteile Banken

Fazit

Quellen

The Euro is not

in the German

national interest,

but we need friends.

Helmut Kohl zu US Außenminister James Baker

am 12. Dezember 1989

Bitcoin ist der größte Beschiss aller Zeiten.

Er ist so groß, dass er jedem um

die Ohren fliegen wird.

Es ist schlimmer als alles,

was ich je gesehen habe.

Jordan Belfort,

der tatsächliche „Wolf of Wall Street“

Bitcoin ist der Beginn von etwas Großartigem: eine Währung ohne Regierung, etwas Notwendiges und Imperatives.

Aber wir brauchen eine lange Zeit,

um Vertrauen aufzubauen.

Nassim Taleb

Statistiker, ehemaliger Händler und Risikoanalyst

1. Einleitung

„Ein distributives Zeitstempelsystem für Verträge“.

So der eher öde Titel des Whitepapers eines bis dahin völlig unbekannten Programmierers namens Satoshi Nakamoto, welches er am 01.11.2008 veröffentlichte.

Niemand ahnte, dass dieses Whitepaper eine der revolutionärsten technologischen Erfindungen der Neuzeit enthielt.

Doch worum ging es in der Arbeit? Um den Bitcoin.

Der Bitcoin war die erste kryptographische Währung in der Geschichte. Er legte somit einen völlig neuen Grundstein für die Währung – aufbauend auf dem Prinzip der Dezentralität, der Anonymität und … ja: der Demokratie.

Erster interessanter Fakt hierzu: Niemand weiß, wer sich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt. Die wahre Identität des Verfassers dieser absolut revolutionären Schrift ist bis zum heutigen Tage völlig ungeklärt. Unbestätigten Hinweisen zufolge handelt es sich hierbei nicht um eine einzelne Person, sondern um ein ganzes Team von Entwicklern.

„Satoshi Nakamoto“ (Sie sehen, lieber Leser: von nun an in Anführungszeichen) gibt beispielsweise seinen Geburtstag, den 5. April, an. Dies mag stimmen – andererseits:

Am 5. April 1933 erließ der amerikanische Präsident Franklin Roosevelt die Executive Order 6102, die den privaten Besitz von Gold verbot.

Und was bedeutet das?

Der US$ wurde durch die Zentralisation des Bankenwesens dem amerikanischem Volk als FIAT-Währung aufgezwungen.

Moment: FIAT-Währung? Was ist denn das?

Alle von Regierungen unterstützten Währungen werden als FIAT-Währung bezeichnet. Der Begriff ist angelehnt aus dem Lateinischem: „Es sei getan! Es geschehe! Es werde!“

Der Euro, der US-Dollar oder Schweizer Franken sind Beispiele dafür. Im Grunde genommen ist FIAT-Geld also genau das, was viele Menschen schlicht als „Geld“ kennen.

Das besondere an FIAT-Geld ist, dass es keinen nennenswerten eigenen Wert hat. Wir kennen das von unserem Bargeld. Ein Stück Papier mit einer Zahl darauf ist an sich erst einmal nichts wert.

Sobald aber eine Regierung sagt, dieses Stück Papier sei 200 Euro wert, wird es zu FIAT-Geld. Also Geld, welches seinen Wert durch staatliche Macht erhalten hat.

Das Gegenteil von FIAT-Geld ist eben Warengeld, zum Beispiel Gold, Silber oder Reis. Auch ohne Regierungserlass, sprich staatlicher Macht, hat Warengeld einen eigenen Wert.

Im heutigen Kontext wird der Begriff FIAT-Geld oft benutzt, um Kryptowährungen von normalen Währungen abzugrenzen. Der Wert von Kryptowährung wird nicht durch Staaten bestimmt, sondern einzig und allein durch Angebot und Nachfrage.

Doch dazu später mehr.

„Satoshi Nakamoto“ hatte jedenfalls die Vision, eine Währung zu schaffen, zu der jeder Mensch freien Zugang hat, die gleichzeitig jedoch nicht der Vormachtstellung einer einzelnen Institution unterliegt.

Denn: Auch das zentralisierte Bankwesen ist nicht ganz ohne Gefahren, wie wir alle anhand der Griechenlandkrise feststellen konnten.

Damals führte die griechische Regierung eine Kapitalverkehrskontrolle ein. Die Barabhebung bei Bankautomaten wurde für jeden Kunden plötzlich auf maximal 60,– € am Tag beschränkt und selbst dieser Betrag wurde nicht flächendeckend ausbezahlt. Und – wer würde denn ausschließen, dass dies in Deutschland oder auch in ganz Europa einmal dazu kommen könnte?

Stellen Sie sich, lieber Leser, das einmal vor: Sie kommen nicht mehr an Ihre Ersparnisse heran … Unvorstellbar? Nun – das ist genau das, was den Griechen passiert ist.

Wie steht es nun um das Vertrauen in die Banken?

Diese Frage können Sie sich zunächst einmal selbst beantworten. Vertrauen Sie Banken? Wie sieht es denn bei Ihnen, lieber Leser, damit aus?

Sollten Sie Banken misstrauen, befinden Sie sich in guter Gesellschaft, denn eine Studie aus dem Jahre 2019 zeigt überdies, dass in den letzten Jahren knapp die Hälfte der Bevölkerung kein wirkliches Vertrauen in die Europäische Zentralbank (EZB) hat.

Fragt man dann weiter nach, worin sich der Vertrauensverlust begründet, stellt man fest, dass knapp jeder Dritte (36 %) ein geringes Vertrauen in die Sicherheit der Bankeinlagen haben.

Eine Erhebung aus dem Zeitraum Mai bis Juni 2019 zeigt, dass nicht einmal einer von fünf Kunden Vertrauen in beispielsweise die Deutsche Bank hat, (Sparkassen belegen hier den Spitzenplatz – und nicht einmal denen vertrauen zwei von drei Kunden) …

… und knapp 43 % sagen, dass die Aussage „Wenn es um Geldanlagen geht, kann man meiner Ansicht nach den Informationen der Banken trauen“ auf sie nicht zutrifft (und eine von sieben Personen sagt sogar „Trifft überhaupt nicht zu“).

Kurz gesagt: Banken wird schon lange nicht mehr wirklich vertraut.

Zu Recht.

Mark Twain beschrieb einmal einen Bankier als „einen Menschen, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt“. Somit stieß „Satoshi Nakamoto“ eine zunächst einmal willkommen erscheinende Alternative zum aktuellen zentralisierten monetären System.

Das vorliegende Buch soll nun u. a. ermitteln, ob Kryptowährungen Banken in Zukunft überflüssig machen, und, wenn ja, unter welchen Voraussetzungen dieses geschehen könnte.

Geld ist in unserem Alltag dermaßen fest verankert, dass wir schon gar nicht mehr hinterfragen, wo es eigentlich herkommt bzw. wie es entstanden ist.

Dieses wird in den nächsten Kapiteln ebenso beschrieben wie die Entwicklung einer transnationalen Währung, nämlich des Euro.

Bei der Beschreibung der über 4.000 verschiedenen Kryptowährungen steht exemplarisch die erste und bekannteste dieser Währungen, der Bitcoin, im Vordergrund; zudem werden drei weitere kryptographische Währungen (Ethereum, Litecoin, Peercoin) vorgestellt.

Schließlich wird noch auf den aktuellen Stand der staatlichen Regulierungen und Legalisierung eingegangen und danach noch die technologische Umsetzung mithilfe der Blockchain-Technologie beschrieben.

Zwar beruhen nicht alle 4.000 Kryptowährungen auf dieser Technologie; diese ist aber die gängigste und bekannteste.

Doch bevor wir gleich hier einsteigen, noch ein paar grundlegende Gedanken und Informationen zu der Entstehungsgeschichte und der grundsätzlichen Funktionsweise von Geld – und von Banken.