Kunst, also bin ich! - Carsten Brosda - E-Book

Kunst, also bin ich! E-Book

Carsten Brosda

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Beschreibung

März 2020: Lockdown. Nicht nur Opern und Festspielhäuser sind geschlossen, sondern auch Kleinkunsttheater, Konzertsäle und Tanzlokale sind sämtlich verwaist. Nicht einmal Schulaufführungen finden statt. Schnell kommt während dieser Zeit die Frage auf, wie systemrelevant eigentlich Kultur ist. Braucht der Mensch Kultur zum Überleben? Oder überlebt er auch ohne kulturelles Schaffen? Ist das Nachdenken über die Abwesenheit von Kultur schon Kultur? Im Interview in Kursbuch 203 fühlen die Herausgeber Peter Felixberger und Armin Nassehi Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda auf den Zahn: Welchen Rahmen gibt Politik eigentlich für Kultur vor? Hat Kulturpolitik nur Hochkultur im Blick? Wozu überhaupt Kulturangebote? Und wer entscheidet auf politischer Ebene darüber, was – nicht nur während der Corona-Krise – förderungswürdig ist und was nicht? Sind die Bayreuther Festspiele wichtiger als die Berliner Clubszene?

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Seitenzahl: 19

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Inhalt

Carsten BrosdaKunst, also bin ich!Ein Gespräch mit Peter Felixberger und Armin Nassehi

Der Autor

Impressum

Carsten BrosdaKunst, also bin ich!Ein Gespräch mit Peter Felixberger und Armin Nassehi

Kursbuch: Herr Brosda, wir möchten mit Ihnen über das Überleben von Kultur und mit Kultur sprechen. In diesen Zeiten ein Thema, das vielen auf den Nägeln brennt. Was ist eigentlich Ihre Aufgabe als Kultursenator?

Brosda: Vor allem das Ermöglichen guter Rahmenbedingungen. Einerseits, um Künstlerinnen und Künstlern Raum zu geben, Kunstwerke und kulturelle Angebote zu schaffen. Und andererseits, um einer diversen Stadtgesellschaft Zugänge zu diesen Werken und Angeboten zu ermöglichen. Es geht also weniger um das eigene Produzieren von Kunst und Kultur, da wäre ich auch der garantiert Falsche. Ich bin in der 6. Klasse aufgefordert worden, im Musikunterricht nicht mehr mitzusingen, damit der Rest der Klasse den Ton trifft, daran halte ich mich seitdem strikt. Das gilt für die meisten anderen Kunstformen in gleicher Art und Weise auch. Die zweite Dimension kulturpolitischen Handelns zielt darauf, in einer diskursiven Form Narrative und Erzählungen in die Öffentlichkeit hineinzutragen und darüber dann kulturelles Leben mitentwickeln zu können. Auch deswegen ist dies ein Politikfeld, das ich sehr spannend finde und das in krisenhaften Situationen wie der momentanen eine ganze Menge beitragen kann.

Kursbuch: Das ist die innere Spannung dieses Begriffs der Kulturpolitik, die ja durchaus auch eine unrühmliche Geschichte hat, wie wir wissen. Sie beziehen das auf einen Rahmen. Ganz direkt gefragt: Für wen eigentlich? Was passt in den Rahmen, den Sie schaffen? Was ist, wenn man so will, rahmenwürdig?

Brosda: