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Doris Paas Kurz und klar: Mein Kind hat Zöliakie Zöliakie! Der Arzt hat bei Ihrem Kind die Diagnose Zöliakie genannt? Oder Sie vermuten, dass es Probleme mit Gluten hat? Dann tauchen jetzt viele Fragen auf: Was ist eigentlich Gluten, und was ist eine Zöliakie? Ist sie heilbar, und gibt es Medikamente? Was darf mein Kind essen, wobei muss es aufpassen? Was passiert, wenn es ab und an Gluten erwischt? Welche Maßnahmen müssen zusätzlich ergriffen werden? Was kann ich tun, damit es meinem Kind wieder gut geht? Wie nehme ich Großeltern und Freunde, Lehrer und Erzieherinnen mit ins Boot? Auf alle Fragen gibt Ihnen dieses Buch erste Antworten. Die Paas‘schen Heftchen behandeln Themen aus dem Gesundheits-bereich. Sie erläutern jeweils in kurzer und klarer Form die Ursachen und Hintergründe von Beschwerden. Sie helfen, Probleme zu erkennen und zu verstehen und zeigen erste Schritte in die richtige Richtung: eine gesunde Lebensweise ohne Beschwerden, um sich wohl zu fühlen. Kurz und klar – der Name ist Programm: Die Heftchen erheben bewusst keinen Anspruch auf Ausführlichkeit, sondern verschaffen Ihnen in kurzer, aber korrekter Form einen ersten Überblick über einen Sachverhalt. Trotz des geringen Umfangs sind sie jedoch nicht oberflächlich und immer sorgfältig recherchiert: In rund einer Stunde wissen Sie alles Wesentliche zum Thema. In der Paas’schen Heftchenreihe sind u.a. erschienen: Kurz und klar: Gesunde Ernährung Kurz und klar: Gesunde Verdauung Kurz und klar: Milchzucker-Unverträglichkeit Kurz und klar: Fruchtzucker-Unverträglichkeit Kurz und klar: Oligosaccharid-Unverträglichkeit Kurz und klar: Reizdarm-Syndrom Kurz und klar: Zöliakie und Gluten-Sensitivität Kurz und klar: Mein Kind hat Zöliakie
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Seitenzahl: 35
Veröffentlichungsjahr: 2015
Zöliakie
Verdauung
Die Dünndarmschleimhaut
Die Darmflora
Was passiert bei Zöliakie im Darm?
Beschwerden
Gluten – was ist das?
Bezeichnungs-Wirrwarr
Nahrungsmittel-Allergie
Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Autoimmunerkrankung
Diagnose der Zöliakie
Weizenallergie
Ursachen
Behandlung der Zöliakie
Medikamente
Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
Geeignete Nahrungsmittel
Ernährungsberatung
Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V
Apps für das Handy
DorisPaas.de – Lebensmittel-Datenbank
Internetforen und Selbsthilfegruppen
Bei Kindern besonders wichtig
Nicht nur in Nahrungsmitteln!
Glutenkontrollierter Haushalt
Soziale Entwicklung
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Weiterführende Informationen
Zöliakie! Der Arzt hat bei Ihrem Kind die Diagnose Zöliakie genannt? Oder Sie vermuten, dass es Probleme mit Gluten hat? Dann tauchen jetzt viele Fragen auf, und dieses Buch wird Ihnen erste Antworten geben.
Die Zöliakie kann sowohl bei Erwachsenen als auch bereits im frühen Kindesalter auftreten. Bei Verzehr von Gluten, einem Bestandteil von Getreide, führt dies zu schweren Verdauungsproblemen.
Bei Kindern kommen neben den Verdauungsbeschwerden – sofern die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt und mit einer geeigneten, konsequenten Diät behandelt wird – auch noch massive Wachstums- und Entwicklungsstörungen hinzu. Da bei Gluten-Verzehr die Darmschleimhaut geschädigt wird, kann die Nahrung nicht richtig verdaut werden, mit der Folge, dass für das kindliche Wachstum von Körper und Gehirn die erforderlichen Nährstoffe nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Damit sich Ihr Kind trotz einer Zöliakieerkrankung gut und gesund entwickeln kann und keine dauerhaften Schäden und Folgeerkrankungen erleidet, ist es ganz besonders wichtig, eine glutenfreie Diät und auch eine insgesamt glutenfreie Lebensweise möglichst konsequent und ohne Ausnahme einzuhalten.
Insbesondere wenn es in Kindergarten oder Schule geht, können (und sollen) Sie Ihr Kind nicht rund um die Uhr beaufsichtigen. Es wäre deshalb gut, wenn Sie bereits bei Ihrem Kind das Verständnis für die eigene Erkrankung wecken und altersgerecht fördern. So kann es selbst einsehen, wie wichtig das Einhalten der Diät ist und dass es mit seinem Verhalten selber verhindern kann, wieder Bauchweh zu bekommen.
Zum anderen ist es ganz wichtig, auch alle Betreuungspersonen in Kindergarten und Schule und auch alle Eltern von Freunden und natürlich die Großeltern, bei denen sich das Kind aufhält, über die Erkrankung Ihres Kindes ins Bild zu setzen und mit einzubeziehen. Geben Sie ihnen am besten dieses Buch weiter. Die maßgeblichen Passagen sind mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet, damit auch zeitlich stark beanspruchtes Betreuungspersonal das Wichtigste lesen kann.
Sie erfahren hier zuerst Grundlegendes über die Verdauung, dann wird genauer erklärt, was eine Autoimmunerkrankung ist und der Unterschied zu einer Allergie erläutert. Die wichtigsten Begriffe werden definiert, es wird über die Ursachen und natürlich über Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten informiert, wie Sie Ihren Haushalt optimieren können und last, but not least erfahren Sie, welche Lebensmittel Ihr Kind essen darf und sollte, um beschwerdefrei leben und gesund gedeihen zu können.
Bevor Sie »tiefer in die Materie einsteigen«, ist es wichtig zu verstehen, wie Verdauung überhaupt funktioniert. Auch wenn man bei dem Begriff »Verdauung« immer erst an den Darm und seine Ausscheidungen denkt, ist Verdauung doch sehr viel mehr.
Die Verdauung beginnt auch nicht erst im Mund – schon mit den Augen und der Nase nehmen wir unser Essen wahr, wodurch bereits jetzt die Verdauungssäfte angeregt werden: Es läuft uns im wahrsten Sinne des Wortes »das Wasser im Mund zusammen«, und auch die Produktion der Verdauungssekrete in Magen und Bauchspeicheldrüse wird angeregt. Dann führen wir die Speise zum Mund und beißen einen Happen ab. Die Zähne zermahlen ihn, Speichel wird hinzugegeben – die ersten Schritte der eigentlichen Verdauung. Dann schlucken wir die Speise hinunter, und sie gleitet durch die Speiseröhre in den Magen. Dort wird der Speisebrei mit der Magensäure vermischt. Diese tötet Krankheitserreger (Bakterien und Parasiten) ab und beginnt mit der ersten Aufspaltung der Nahrungsbestandteile.