Leadership: 82 Methoden für die Arbeit mit Führungskräften - Tobias Seibel - E-Book

Leadership: 82 Methoden für die Arbeit mit Führungskräften E-Book

Tobias Seibel

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Beschreibung

Die zweite Methodensammlung des Autors von „Teamdynamik entwickeln, begleiten, gestalten“ kombiniert ausführliche Trainingsbeschreibungen mit einer dazugehörigen, sorgsam ausgestalteten Flipchart-Visualisierung. Diesmal stellt Tobias Seibel methodische Bausteine vor, die eine Führungskräfteentwicklung von etwa 5-6 Tagen ermöglichen. Wenn Sie Leadershipthemen bearbeiten, erhalten Sie hier ein umfassendes, praxisnahes Methodenrepertoire und gleichzeitig Ideen und Inspirationen für die visuelle Umsetzung. Das Werk ist besonders anwenderfreundlich mit einer Workshop-Dramaturgie aufgebaut. Sie können sehr themenspezifisch die passenden Übungen Ihrer Wahl herausfiltern und einsetzen.

Zu jeder beschriebenen Methode gibt es ein Flipchart, welches die Methode auf den Punkt beschreibt und das Sie als Vorlage für Ihr Führungstraining nutzen können. Aufgrund der Vielfalt der dargestellten Methoden erhalten sowohl unerfahrene als auch routinierte Trainerinnen und Trainer ein Füllhorn an Ideen für ein individuelles, auch mehrtägiges, Führungstraining. Eine unverzichtbare Methodenquelle, die in jede Fachbibliothek gehört.

Leserinnen und Lesern stehen eine ganze Reihe buchbegleitender Arbeitsmaterialien zum Download zur Verfügung, die bei der Anwendung der Methoden unterstützen.

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Seitenzahl: 240

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Tobias Seibel

Leadership: 82 Methoden für die Arbeit mit Führungskräften

Ein Workbook für Training, Coaching und Facilitation

© 2023 managerSeminare Verlags GmbH 2. Auflage 2024

Endenicher Str. 41, D-53115 Bonn

Tel: 0228-977910

[email protected]

www.managerseminare.de/shop

Der Verlag hat sich bemüht, die Copyright-Inhaber aller verwendeten Zitate, Texte, Abbildungen und Illustrationen zu ermitteln. Sollten wir jemanden übersehen haben, so bitten wir den Copyright-Inhaber, sich mit uns in Verbindung zu setzen.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten.

ISBN: 978-3-98856-303-3

Herausgeber der Edition Training aktuell:

Ralf Muskatewitz, Jürgen Graf, Nicole Bußmann

Zeichnungen: Tobias Seibel

Lektorat und Satz: Jürgen Graf

Covergrafik: Tobias Seibel

Ihre Download-Ressourcen

Begleitend zum Buch stehen Ihnen Arbeitshilfen für die persönliche Verwendung zum Download im Internet zur Verfügung. Sie können die Vorlagen jederzeit in hoher Qualität abrufen und einsetzen.

https://www.managerseminare.de/tmdl/k,7337

Inhalt

Bevor es losgeht

1. Workshop-Einstieg

In diesem Kapitel

Orientierung geben

Unsere Agenda

Zielvertrag

Workshop-Kultur

Wandplakate

Kennenlernen arrangieren

Einstiegsdialoge

Würfeldynamik

Memory

Bingo

Unser Workshop-Einstieg

Dynamische Dialoge

Check-in

Emojis

Fokussierung ermöglichen

Zukunftsblicke

Perspektiven

Speed Triade

Themeneinstieg zelebrieren

Walk & Talk

Positives Spekulieren

Führungsinspirationen

Mein Bild von Führung

Führungstipps

Führungsperspektiven

2. Führungsthemen gestalten

In diesem Kapitel

Die Situation klären

Let’s talk about Needs

Die 9 Rollen einer Führungskraft

Die Zeitmaschine

Einblicke

In Kontakt gehen

Small Talk für Führungskräfte

Der Kommunikationswirbel

Das ICH-Syndrom

Feedback-Experimente

Mein Führungsstil

Wertschätzung im Führungsalltag

Sandwich-Führung

Das Motivationshaus

Dobbels

Führung erleben und reflektieren

I. Führungsaktionen

Kreisquadrate

Flying Ball

Domino-Event

Hoch hinaus

Rettet die Erde

Strategiepfad

II. Reflexionen

Empathy Map

Erfolgsfaktoren

Führungs-Retrospektive

Skalierungsreflexion

Erkenntnisse und Ideen

Timeline

Der Führungskompass

Führungsfokus

Performance weiterentwickeln

Wirkungsmittel der Führung

Etwas Nonsens

Storytelling

Die Macht der Rede

Meetings moderieren

I. Moderations-Basics

Schreibwerkstatt

Meine Erfahrungen mit Moderationen

Proxemische Gedanken

Methodenspektakel

Meetings gestalten

II. Moderation live

Stimmungsbilder

The Big Points

Turn around

Themenspirale

News

Der Veränderungs-Check

Unternehmen des Jahres

Starship-Retro

Dreiklang-Abschluss

Life-Balance beachten

Meine Baustellen

Palast der Zufriedenheit

Der perfekte Tag

Dem Stress auf der Spur

Herr Silberfuß

Atementspannung

Handlungsspielräume

Ressourcenpool

3. Workshop-Ausstieg

In diesem Kapitel

Revue passieren lassen

Museumsgeflüster

Unser Workshop-Tagebuch

Transfer und Abschluss komponieren

Führungsqualitäten

Ich wünsche Ihnen …

Reiseerinnerungen

Erkenntnis to go

Die Alltagsbrücke

Summary Matrix

Workshop-Gedanken

Na, wie war’s?

Meine Workshop-Bilanz

Workshop-Wege

4. Online-Methoden

In diesem Kapitel

Workshop-Einstieg

Kennenlernen arrangieren

Fokussierung ermöglichen

Themeneinstieg zelebrieren

Führungsthemen gestalten

Die Situation klären

In Kontakt gehen

Führung erleben und reflektieren

Performance weiterentwickeln

Meetings moderieren

Life-Balance beachten

Workshop-Ausstieg

Revue passieren lassen

Transfer und Abschluss komponieren

Was ich noch zu sagen hätte

Danke schön

Stichwortverzeichnis

Download-Ressourcen: Für einen großen Teil der Methoden stehen Ihnen ergänzende Arbeitshilfen (PowerPoint-Sheets, Handouts, Kopiervorlagen etc.) als Download zur Verfügung. Gekennzeichnet sind diese durch das Pfeilsymbol direkt auf der Seite mit der jeweiligen Methode. Den Download-Link finden Sie im Impressum.

Bevor es losgeht

„Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen.“

– J. R. R. Tolkien, Herr der Ringe –

Mit Führungstrainings bieten wir unseren Teilnehmenden die Möglichkeit, aus dem Fluss des Alltags zu steigen, um neue Erfahrungen zu machen. Wir als Trainerinnen und Trainer, Coachs und/oder Facilitators haben die Gelegenheit, die Arbeits- und Lebenswelten unserer Teilnehmenden und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern maßgeblich positiv zu beeinflussen. Das birgt die große Verantwortung, die Zeit bestmöglich zu nutzen, die die Firmen/Organisationen und Teilnehmenden in einen Workshop oder ein Coaching investieren. In diesem Buch habe ich für Sie Methoden zusammengestellt, die in meiner Arbeit mit Führungskräften eine besonders ertragreiche Wirkung zeigen. Sie stammen aus meinen Führungskräfteentwicklungsprogrammen und haben sich über die Jahre entwickelt und bewährt.

Das Ziel

Mit diesem Buch möchte ich Ihnen ein schnell überblickbares Repertoire an Methoden zur Verfügung stellen, das Ihnen durch Kurzbeschreibungen, Anleitungsvorschläge und Visualisierungsideen einen hohen praktischen Nutzen bringt. Der Aufbau folgt dabei einer klassischen Workshop-Dramaturgie. Wie auch für das Buch „Teamdynamik entwickeln, begleiten, gestalten“ wünsche ich mir, dass Sie das Geschriebene nicht in Stein gemeißelt sehen. Es soll Sie dazu inspirieren, sich mit neuen Ideen und Methoden zu beschäftigen und neue Ansätze auszuprobieren.

Männer, Frauen und die Lesefreundlichkeit

Dieses Buch richtet sich selbstverständlich an alle Interessierten, ganz unabhängig von ihrem Geschlecht. Deshalb verwende ich in diesem Buch eine Sprache, die alle Leserinnen und Leser ansprechen soll. Aus diesem Grund nutze ich, so oft es geht und sofern es den Lesefluss und das inhaltliche Verständnis nicht behindert, neutrale Formulierungen oder beziehe beide Geschlechter mit ein.

Die Visualisierungen

Bei allen Methoden dieses Buches sind Visualisierungsideen abgebildet. Sie ermöglichen Ihnen, die jeweilige Übung schnell zu erfassen und die wichtigsten Punkte auf das eigene Flipchart zu bringen. Den jeweiligen Anleitungstext können Sie als Grundidee gerne verwenden. Alle grafischen Elemente, die Sie in diesem Buch finden, können Sie je nach Geschmack und Visualisierungsvermögen übernehmen, vereinfacht darstellen oder als Basis für eigene Ideen nutzen.

Präsenz und online

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie Anfang des Jahres 2020 hat sich die Welt der Weiterbildung stark verändert. Online-Veranstaltungen waren auf einmal auch in den Generationen vor den Digital Natives notwendig und wurden für viele zum alltäglichen Medium. Langfristig werden sich wohl Präsenz- und Online-Formate mit ihren unterschiedlichen Stärken sinnvoll ergänzen.

In diesem Buch ist jede Methode prioritär für Veranstaltungen in Präsenz ausgelegt. Es ist jedoch meistens ein Leichtes, diese in den digitalen Raum zu übertragen. Für die Methoden, bei denen es zusätzliche Ideen für den Einsatz im digitalen Raum gibt, finden Sie am Ende des Buchs digitale Varianten. Zusätzlich stehen Ihnen unter den „Online-Ressourcen“ für einen Großteil der Methoden PowerPoint-Folien für die digitale Durchführung zur Verfügung.

Quellenangaben

In zwei Jahrzehnten Trainertätigkeit sammeln sich allerlei Methoden an. Viele haben sich aus der eigenen Arbeit heraus entwickelt, andere habe ich bei Fortbildungen kennengelernt oder aus der Literatur übernommen. Falls vorhanden, habe ich Ihnen die Quellenangabe direkt bei der jeweiligen Methode vermerkt. Sollten Sie eine Quelle vermissen, melden Sie sich gerne per E-Mail. Ihr Hinweis wird dann in der nächsten Auflage berücksichtigt.

Zu guter Letzt

Wann immer ich mit dem Thema Führung in Berührung gekommen bin – ob als Mitarbeiter, in der Rolle der Führungskraft oder als Facilitator, Trainer oder Coach – immer hat mich fasziniert, wie unterschiedlich Führung sein kann und trotzdem funktioniert. Aber eines hatten die erfolgreichen Führungsstile immer gemeinsam: die Fähigkeit, tragende Beziehungen zu den Mitarbeitenden aufzubauen.

Gute Führungskräftetrainings verfolgen genau diesen Ansatz und bieten entsprechende Impulse, sich in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Ich wünsche mir, dass Sie gerade für diesen Schwerpunkt viele Ideen aus diesem Buch nutzen. Es geht mir darum, Ihnen viele handlungsorientierte Methoden zur Verfügung zu stellen, in denen Ihre Teilnehmenden sich ausprobieren und reflektieren können und mit allen Sinnen Erfahrungen erleben, um das Gelernte in ihren Alltag mitzunehmen und einzusetzen.

Bieten Sie Ihren Teilnehmenden die Möglichkeit, weitab von ihrem beruflichen Alltag neue Wege zu erkunden. Ich hoffe, dieses Buch ermöglicht Ihnen hierfür eine Fülle an Inspirationen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Schmökern und freue mich jederzeit über Impulse, Ideen und Anregungen von Ihnen.

Herzliche Grüße, Ihr Tobias Seibel

1. Kapitel

Workshop-Einstieg

In diesem Kapitel

„Wo Informationen fehlen, wachsen die Gerüchte.”

– Alberto Moravia –

Der Einstieg in einen Workshop ist mit dem Zuknöpfen eines Hemds vergleichbar: Wenn Sie mit dem falschen Knopfloch starten, dann holt sie der Fehler im weiteren Verlauf wieder ein. Deshalb ist es wichtig,

die Informationen, die im Vorfeld gegeben werden,

die Rahmenbedingungen und

den Beginn

so aufzubauen, dass diese die prägenden Bedürfnisse der Teilnehmenden abdecken. Dabei geht es konkret um den Aufbau von Sicherheit und Vertrauen.

Deshalb ist es wichtig, frühzeitig und mit maximaler Transparenz zu informieren. Die Informationsweitergabe, z.B. über die Ziele der Veranstaltung, Inhalte, Veranstaltungsort, Trainerinnen und Trainer, Arbeitsweise etc., kann je nach Kontext im Vorfeld in Einzelgesprächen, über eine digitale oder analoge Informationsveranstaltung oder eine schriftliche Einladung stattfinden.

Gleichzeitig gilt es, im Voraus Rahmenbedingungen zu organisieren, in denen die Teilnehmenden und Sie als Trainer oder Trainerin sich wohlfühlen und die den Zielen der Veranstaltung, der Gruppensituation sowie dem Prozess dienlich sind. Es braucht demnach einen adäquaten Veranstaltungsort mit einem freundlichen Workshop-Raum, ausreichend Platz und stimmiger Atmosphäre. Kulinarische Aspekte spielen eine mindestens ebenbürtige Rolle. Zusammengefasst geht es darum, einen Rahmen zu organisieren, der einen wertigen Inhalt möglich macht.

In diesem Kapitel ist der Ablauf eines Einstiegs dargestellt, der eine gute Basis für eine erfolgreiche Veranstaltung ermöglicht. Natürlich bleibt die Welt bunt, und jeder Workshop hat individuelle Bedingungen, die Anpassungen notwendig machen.

Gerade in der Anfangsphase eines Workshops liegt der Fokus auf der Trainerin bzw. dem Trainer, und es braucht mehr Führung bzw. Vorgaben als in den anderen Phasen. Es geht vor allem darum, Orientierung und Struktur zu geben sowie Begegnungen zu ermöglichen. Hierzu finden Sie in allen Abschnitten zahlreiche Methoden für Ihre individuelle Workshop-Konzeption.

Orientierung geben

Am Anfang eines Workshops gilt es, mit den Teilnehmenden eine gute Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen. Deshalb lohnt es sich, darauf zu schauen, wo diese zu Beginn stehen und was sie brauchen, um eine fördernde Atmosphäre zu erleben. In dieser ersten Phase braucht es vor allem Orientierung. Insbesondere bei einem Auftakt-Workshop, bei dem sich die Teilnehmenden nicht kennen, können folgende Fragen vorherrschend sein:

Wie ist die Trainerin oder der Trainer?

Wer ist noch hier?

Was machen wir? Was sind die Ziele?

Welche Regeln gelten hier? Wie arbeiten wir zusammen?

Fühle ich mich wohl?

Wie ist der konkrete zeitliche Rahmen? Gibt es Pausen?

Was gibt es zu essen?

In diesem Kapitel wird ein möglicher Dramaturgieweg für die erste Workshop-Phase vorgestellt, der diese Punkte einbezieht.

Sobald die ersten Teilnehmenden in den Workshop-Raum kommen, stehen diese für die Trainerin oder den Trainer im Vordergrund. Das bedeutet – je nach Situation – Small Talk und/oder letzte Abstimmungen, bis alle anwesend sind.

Sobald alle Teilnehmenden im Stuhlkreis Platz genommen haben, startet der Workshop mit der Vorstellung der Trainerin bzw. des Trainers. Bei dieser Gelegenheit kann direkt geklärt werden, ob man sich innerhalb des Workshops mit „Du“ oder „Sie“ anspricht. Die Anredeform sollte möglichst früh geklärt werden. Dann folgt ein erstes kurzes Blitzlicht, in dem jede bzw. jeder Teilnehmende kurz ihren bzw. seinen Namen und Position sagt. Dies dient zum einen dazu, einen ersten Eindruck von den einzelnen Personen zu bekommen. Zum anderen fällt es den Teilnehmenden im weiteren Workshop-Verlauf leichter, sich einzubringen, wenn alle Anwesenden sich schon einmal vor der Gruppe geäußert haben. Insbesondere Gruppenmitgliedern, die vom Wesen her eher zurückhaltend sind, fällt es so leichter, sich mit ihren individuellen Ideen und Statements zu beteiligen.

Die in diesem Kapitel dargestellten Inhalte sind nach folgendem Schema aufgebaut:

1. Kurzbeschreibung

2. Intro

3. Hintergründe sowie

4. Tipps

Index

Unsere AgendaDer schnelle Überblick über den Workshop-Verlauf

ZielvertragDie Teilnehmenden lernen die inhaltlichen und didaktischen „Leitplanken” des Workshops kennen

Workshop-KulturÜberblick und Verständigung über die wichtigsten Workshop-Regeln

WandplakateDurch Wandplakate den lernfördernden Rahmen der Veranstaltung unterstützen und die Arbeitsatmosphäre positiv beeinflussen

Unsere Agenda

 

Kurzbeschreibung

Mithilfe der Agenda wird ein Überblick über den geplanten Workshop-Verlauf gegeben.

Intro

„Nun eine kleine Übersicht über unseren Workshop-Tag. Nach unserem gemeinsamen Einstieg, bei dem mich Ihre Erwartungen interessieren und wir uns näher kennenlernen, starten wir mit der Kunst der Wahrnehmung. Dazu gebe ich Ihnen ein paar Informationen zur Wahrnehmungspsychologie, die für mich die wichtigste Basis ist, um Phänomene rund um Führung und Kommunikation begreifbar zu machen. Es folgt das Thema Führungsschaltkreise, bei dem wir auf die Gelingfaktoren der Führung schauen und gemeinsam Ideen zur Weiterentwicklung schaffen. Aufbauend besprechen und trainieren wir die Kontaktstile in der Führung. Hier werden wir uns, nahe am Führungsalltag, mit Führungsstilen, ich nenne sie gerne Kontaktstile, beschäftigen. Im Anschluss steht das Thema Führungskraft als Coach im Mittelpunkt. Hier werden wir dem Trend des agilen Managements gerecht, beleuchten und trainieren diesen Aspekt des Coachings aus der Position einer Führungskraft heraus. Zuletzt folgt das in der Regel meistgewünschte Thema in jedem Führungsworkshop: die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sind die geplanten Inhalte. In Absprache – Sie wissen ja, wie ich arbeite – können wir Themen hinzunehmen, die sich aus Ihrer Einbringung heraus entwickeln. Falls wir heute etwas nicht schaffen, binden wir es an einem der anderen Tage mit ein. Haben Sie Fragen ...?“

Hintergründe

Die Vorstellung der Agenda bietet einen Überblick über den Tag. Sie bewirkt Sicherheit, Transparenz und ermöglicht der Trainerin bzw. dem Trainer, Themen abzustimmen und Begeisterung für den Workshop-Tag zu schaffen.

Tipps

Der Agenda-Überblick sollte kurzgehalten werden. In der Regel merken sich die Teilnehmenden an dieser Stelle wenig, da sie noch nicht viel mit den Inhalten verbinden.

Hängen Sie die Agenda nach der Vorstellung in den Workshop-Raum, so haben die Teilnehmenden über den Tag eine gute Orientierung.

Zusätzlich können Sie auf dem Flipchart abgeschlossene Themen abhaken. Bei aufwendigeren Flipcharts nehme ich hierfür gerne Stattys mit aufgezeichneten Haken, die sich leicht wieder entfernen lassen. So können die Flipcharts wiederverwendet werden.

Zielvertrag

 

Kurzbeschreibung

Der Zielvertrag vermittelt den Teilnehmenden die inhaltliche Ausrichtung des Workshops und sorgt für Transparenz bezüglich der Arbeitsweise.

Intro

„Nun möchte ich gerne mit Ihnen den Zielvertrag durchsprechen. Der Schwerpunkt dieses Workshops liegt auf der Weiterentwicklung Ihrer individuellen Führungskompetenzen. Das ist unser Ziel. Passt das für Sie …?

Perfekt. Nun zur Frage: Wie ist ein Workshop am effektivsten? Meine Erfahrung ist: Die größte Entwicklung geschieht selten während eines Vortrags. Sie geschieht vielmehr dann, wenn die Inhalte möglichst handlungsorientiert und praxisnah erlebt, reflektiert und auf die eigene Situation übertragen werden können. Wir werden daher viel praktisch miteinander arbeiten.

Informationen, die Ihnen ein Gerüst für die aufbauenden Workshop-Übungen und -Experimente bieten, wird es natürlich auch geben. Wir werden aber immer wieder Ihre Erfahrungen und Lösungsansätze nutzen, um miteinander und voneinander zu lernen. Sie erhalten immer wieder die Möglichkeit, das Erlebte zu reflektieren, und Sie werden viel ausprobieren und erproben. Haben Sie dazu noch Fragen oder Anmerkungen? … Dann beginnen wir nun mit …“

Hintergründe

Der Zielvertrag fasst die Ausrichtung des Workshops in wenigen Worten zusammen. Gemeinsam mit der Agenda bildet er die „Leitplanken” des Auftrags und sorgt für klare und transparente Absprachen.

Tipps

Um sicherzugehen, dass der Zielvertrag für alle passt, bitten Sie um ein kurzes Handzeichen oder nehmen Sie mit jedem Teilnehmenden kurz reihum Augenkontakt auf.

Befestigen Sie den Zielvertrag im Workshop-Raum an der Wand. Falls Themen aufkommen, die sich außerhalb Ihres Auftrags befinden, können Sie sich auf ihn beziehen.

Workshop-Kultur

 

Kurzbeschreibung

Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die wichtigsten Workshop-Regeln.

Intro

„Ein wichtiger Punkt, bevor es losgehen kann, sind einige Regelungen, die die Rahmenbedingungen dieses Workshops verdeutlichen.

Das Input-Output-Gesetz besagt, dass all das, was Sie in eine Sache hineingeben, z.B. an Aufmerksamkeit, Mitdenken, Wortmeldungen usw., Sie auch wieder herausbekommen. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie gehen auf eine Party. Sie fahren ohne ein Mitbringsel hin, stellen sich in eine Ecke und schauen, was passiert. Der Spaß wird sich wahrscheinlich in Grenzen halten. Wenn Sie aber mit einem Fass „Limo” unterm Arm und Ihrem berühmten Kartoffelsalat in der Hand ankommen und sich dann ins Partyleben schmeißen, haben Sie wahrscheinlich mehr von dem Abend. So ähnlich verhält es sich auch mit einem Führungsworkshop: Sie bekommen das heraus, was Sie hineingeben.

Mir ist wichtig, dass Sie gut für sich sorgen. Es ist zu kalt, zu warm, bei Ihnen kommt gerade ein wichtiges Thema ins Gemüt? Melden Sie sich. Ihr Workshop lebt von dem, was Sie an Fragen und Ideen einbringen. Es ist niemandem gedient, wenn Sie heute um 16:00 Uhr sagen, dass Sie den ganzen Tag über gefroren haben oder Sie das Thema xy auch interessiert hätte. Melden Sie sich, dann gehen wir gerne auf Sie ein.

Kennen Sie das Supermarktprinzip? Alle Angebote, die Sie heute präsentiert bekommen, können Sie sich gerne anschauen und probieren, um dann eine erlesene Auswahl in Ihren Wagen zu packen. Wenn etwas gerade nicht passt, lassen Sie es einfach im Regal liegen.

Ich empfehle Ihnen, dass Sie Ihr Smartphone während des Workshops nicht nutzen. Es lenkt leicht ab und nimmt dem Workshop viel an Intensität und Wirksamkeit. Falls jemand dennoch sein Smartphone nutzt, gehe ich davon aus, dass es nicht anders geht.

Ich neige dazu, nicht immer die sinnvollen kleineren Pausen im Fokus zu haben. Wenn Sie eine Pause brauchen, mit Blick auf die Raucherinnen und Raucher, dann melden Sie sich gerne.

Eine wichtige Regel bei diesem Workshop ist, dass wir mit allem, was passiert, vertraulich umgehen. Das bedeutet konkret: Persönliches bleibt bitte in diesem Raum. Methoden oder Vortragsinhalte können Sie gerne weitergeben. Sind damit alle einverstanden?

Ich habe hier einen Themenspeicher und eine LOP-Liste für Sie aufgehängt. Auf den Themenspeicher kommen z.B. Dinge, die wir in dem entsprechenden Moment nicht weiterbearbeiten können, die wir uns merken wollen oder die wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgreifen werden. Auf der LOP-Liste, also Liste-Offener-Punkte, notieren wir evtl. Arbeitsaufträge, die aus diesem Workshop heraus entstehen. Ich werde Ihnen nach dem Workshop ein Bildprotokoll zusenden, in dem Sie alles Relevante dieser Veranstaltung wiederfinden.

Zuletzt noch die Workshop-Zeiten. Heute steht um 12:00 Uhr das Mittagessen an und gegen 16:00 Uhr enden wir.

So viel zur Workshop-Kultur! Haben Sie noch Fragen?“

Hintergründe

Ein Überblick über die Regelungen gibt den Teilnehmenden Orientierung und die notwendige Sicherheit, um sich gut auf den Workshop einlassen zu können. Hier zeigt die Trainerin bzw. der Trainer, was ihr bzw. ihm besonders wichtig ist.

Tipp

Bringen Sie das Flipchart nach der Vorstellung im Workshop-Raum an, um sich darauf beziehen zu können.

Wandplakate

 

Hintergründe

Über angebrachte Plakate an den Wänden des Workshop-Raums werden bestimmte Gedanken und Impulse (z.B. Zitate, Weisheiten, Kurzgeschichten) präsent. Durch die inhaltliche und visuelle Gestaltung der Plakate kann die Trainerin bzw. der Trainer den lernfördernden Rahmen der Veranstaltung ergänzen und die Stimmung positiv beeinflussen.

Tipps

Die Wandplakate können am Ende des Workshops als „Abschiedsgeschenk“ genutzt werden, beispielsweise in Form einer gedruckten Postkarte etc.

Ein täglicher Austausch des Wandplakats bei mehrtägigen Workshops, passend zum Tagesthema, wirkt anregend und sorgt morgens für den ersten Gesprächsinhalt unter den Teilnehmenden.

Hängen Sie ein Plakat mit besonders spannenden Inhalten, die für den Workshop-Tag geplant sind, an die Wand. Dadurch wecken Sie Neugierde und Interesse auf den Tag mit Ihnen.

Kennenlernen arrangieren

Das gegenseitige Kennenlernen stellt einen elementaren Baustein für einen Führungsworkshop dar. Durch die Übungen können die Teilnehmenden

sich namentlich ansprechen,

in einen ersten Austausch kommen,

Informationen über die anderen Teilnehmenden gewinnen,

Gemeinsamkeiten entdecken und

ggf. sich selbst neu erleben.

Dies ist die Basis, um mit- und voneinander lernen zu können. Damit eine Methode wirklich gewinnbringend ist, braucht es ein gutes Maß an Einbringung, Offenheit und Vertrauen der Teilnehmenden. Deshalb ist das Kennenlernen, insbesondere vor dem Hintergrund der methodischen Planung, ein sehr wichtiger Bestandteil der Workshop-Dramaturgie.

Eine Frage, die mir immer wieder begegnet: Sollte man als Trainerin oder Trainer an den Übungen und Methoden teilnehmen? Aus meiner Sicht ist dies teilweise durchaus sinnvoll, da Sie so noch greifbarer für die Gruppe werden und Sie leichter Impulse für die jeweilige Methode setzen können. Wenn Sie als Trainerin oder Trainer beispielsweise bei einer Übung den Anfang machen, beeinflussen Sie durch Art und Umfang Ihres Beitrags die darauffolgenden Beiträge der Teilnehmenden. Wenn Sie zum Beispiel in der Vorstellungsrunde persönlicher werden, indem Sie etwas mehr über sich, ihre Familie etc. erzählen, werden in der Regel auch die nachfolgenden Beiträge entsprechend sein.

Für kurze Führungskräfteworkshops bieten sich insbesondere die Methoden „Dynamische Dialoge” und „Check-in” an, da diese die Erwartungsabfrage gleich mit einbinden. Bei der Arbeit mit Führungsteams lohnt es sich hingegen, mehr Zeit zu investieren. Für Führungsteams, die sich neu gebildet haben, sind die Methoden „Unser Workshop-Einstieg” und „Memory” sehr hilfreich. Bei Führungsteams, die hingegen schon lange zusammenarbeiten, braucht es Übungen, die eventuell noch nicht so bekannte Aspekte einzelner Mitglieder hervorholen. Empfehlenswert sind dann zum Beispiel die Methoden „Würfeldynamik” oder „Bingo”. Grundsätzlich ist es ratsam, immer mehrere Kennenlernmethoden parat zu haben, um auf die individuelle Gruppensituation im Workshop spontan eingehen zu können.

Index

Einstiegsdialoge

Ein strukturiertes Kennenlern-Interview in zwei Stufen anhand vorgegebener Themenfelder

Würfeldynamik

Entsprechend ihres Würfelergebnisses beantworten die Teilnehmenden die auf einem Flipchart vorgegebenen Fragen

Memory

Eine Kennenlern-Runde mit Moderationskarten, bei der Fragen und Namen jeweils durchmischt und nacheinander gezogen werden

Bingo

Die dynamische Kennenlern-Runde, bei der Unterschriften der anderen Teilnehmenden zu bestimmten Eigenschaften gesammelt werden müssen

Unser Workshop-Einstieg

Anhand vorgegebener Fragen interviewen sich die Teilnehmenden und stellen sich anschließend gegenseitig der Gruppe vor

Dynamische Dialoge

Eine Kennenlern- und Erwartungsabfrage, bei der in wechselnden Kleingruppen unterschiedliche Themen besprochen werden

Check-in

Eine kurze Kennenlernübung und Erwartungsabfrage für den schnellen Einstieg in einen überbetrieblichen Workshop

Emojis

Eine Startmethode, die die individuelle Befindlichkeit in den Vordergrund stellt

Einstiegsdialoge

 

Download

Kurzbeschreibung

In Zweierteams interviewen sich die Teilnehmenden anhand vorgegebener Themenfelder gegenseitig. Es folgt eine Fragerunde in der Gesamtgruppe. Die Übung dient zum allgemeinen Kennenlernen und zum Themeneinstieg.

Aufbau

Die Trainerin bzw. Trainer teilt die vorgefertigten Fragebögen (DIN-A4-Fomat des aufgeführten Flipcharts) mit der Aufgabe an die Teilnehmenden aus, sich über 30 Minuten zu zweit über die vorgegebenen Punkte auszutauschen. Hierbei stellt eine Person die Fragen und schreibt die Antworten seines Partners bzw. seiner Partnerin auf. Nach 15 Minuten wird gewechselt. Im Anschluss werden die Blätter im Workshop-Raum aufgehängt und stehen zur allgemeinen Betrachtung bereit. Zuletzt bekommen alle Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zu einzelnen Angaben zu stellen.

Intro

„Zunächst geht es darum, sich ein wenig besser kennenzulernen. Ich habe hier (die Trainerin bzw. der Trainer zeigt aufs Flipchart) einige Themen vorbereitet, über die Sie sich gleich zu zweit austauschen können. Sie haben insgesamt 30 Minuten Zeit, also 15 Minuten pro Person. Wenn ich Sie eingeteilt habe, suchen Sie sich bitte einen angenehmen Platz im Workshop-Raum oder außerhalb. Interviewen Sie sich bitte gegenseitig. Ich habe hier als Schreibvorlage dieses Flipchart als DIN-A4-Kopie. Nach 30 Minuten kommen wir hier wieder zusammen und machen eine kleine Vernissage. Vielleicht noch kurz zur ,Launenskala’ unten rechts: Wenn Ihre Laune aktuell nicht besser sein könnte, tragen Sie 5 Punkte ein. Schauen Sie noch einmal in Ruhe über das Flipchart. Haben Sie noch Fragen? … Dann zur Einteilung …”

Hintergründe

Die Fragen eignen sich sowohl für Teams, die sich schon länger kennen, als auch für Gruppen, die nur für diesen Workshop zusammengekommen sind. Zudem bieten sie einen guten Einstieg in das Führungsthema, da bereits Punkte wie „Führungstipps” oder „Verbindungen zum Seminarthema” enthalten sind.

Tipp

Gerade die Tipps zum Thema Führung laden zum Dialog ein. Nach der Vernissage kann die Trainerin bzw. der Trainer als Einstieg in eine Diskussion Fragen zu den Teilnehmerantworten einbringen.

Material

DIN-A4-Vordrucke des Flipcharts, Klemmbrett, Stifte, evtl. Malerkrepp zum Aufhängen der Blätter

Würfeldynamik

 

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Kurzbeschreibung

Entsprechend ihres Würfelergebnisses beantworten die Teilnehmenden die auf einem Flipchart vorgegebenen Fragen.

Aufbau

Die Methode kann an Tischen oder im Stuhlkreis (in diesem Fall ist ein Würfelbecher, eine stabile Pappkarte oder ein Klemmbrett notwendig) durchgeführt werden. Die Teilnehmenden würfeln reihum mit zwei Würfeln und beantworten, je nach Ergebnis, die entsprechenden Fragen auf dem Flipchart. Bei einem Pasch kann der oder die Teilnehmende sich eine Frage aussuchen.

Intro

„Da Sie zum größten Teil schon lange zusammenarbeiten, habe ich für Sie etwas mitgebracht, um vielleicht noch das eine oder andere Unbekannte von Ihren Kolleginnen und Kollegen zu erfahren. Sie sehen auf diesem Flipchart sechs Fragen. Nacheinander würfelt jeder von Ihnen mit zwei Würfeln gleichzeitig. Je nach Ergebnis beantworten Sie die zwei entsprechenden Fragen. Bei einem Pasch können Sie sich eine Frage aussuchen. Vielleicht eine kurze Erläuterung zur ersten Frage: „Was tun Sie, wenn Sie eine ,Ich-Zeit’ brauchen?” Wie Sie sicherlich wissen, ist es gerade für Sie als Führungskraft wichtig, immer wieder die eigenen Ressourcen zu stärken. Ein wichtiger Punkt, den Sie hierfür immer wieder bewusst in Ihr Leben einbauen sollten, ist eine ,Ich-Zeit’. Also Zeit, die Sie nur für sich verbringen. Das kann das Badminton-Training sein oder ein Spaziergang mit dem Hund. Hier geht es um Ihre persönlichen Life-Balance-Strategien. So, dann lassen Sie uns starten …”

Hintergründe

In der Arbeit mit Führungsteams, die schon lange zusammenarbeiten, sollte eine Methode zum Kennenlernen initiiert werden, die noch ein paar neue Informationen übereinander „herauskitzelt” und gleichzeitig nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Diese Übung bringt zudem Leichtigkeit, Spielspaß und Lockerheit in die Runde.

Tipp

Das Schöne bei dieser Übung ist, dass Sie als Trainerin oder Trainer die Möglichkeit haben, die Fragen nach Ihren Vorstellungen zu verändern. Sie können zum Beispiel workshopspezifische Schwerpunkte setzen wie auch firmenspezifische Fragen mit einbauen.

Material

Zwei Würfel, evtl. Becher, Pappkarte oder Klemmbrett

Memory

 

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Kurzbeschreibung

Die Teilnehmenden schreiben ihren Namen und ihre Fragen, die sie den anderen zum Kennenlernen stellen möchten, auf Moderationskarten. Dann werden diese nacheinander gezogen und beantwortet.

Aufbau

Die Teilnehmenden sitzen im Stuhlkreis und schreiben ihren Namen auf eine weiße Moderationskarte. Diese Karte wird anschließend von der Trainerin bzw. dem Trainer eingesammelt, gemischt und mit der beschriebenen Seite nach unten in die Mitte des Kreises gelegt. Als Nächstes notieren die Teilnehmenden auf zwei roten Moderationskarten jeweils eine Frage, die sie gerne den anderen zum Kennenlernen stellen möchten. Diese Karten werden ebenfalls in die Mitte gelegt. Nun ziehen die Teilnehmenden nacheinander eine weiße und zwei rote Karten. Derjenige, der auf der Karte steht, beantwortet die beiden Fragen. Die Karten werden nicht zurückgelegt. Die Übung ist beendet, wenn keine Karten mehr auf dem Boden sind.

Intro

„Wir starten nun mit einem kleinen Warming-up. Ich habe hier für jeden eine weiße und zwei rote Karten. Auf die weiße Karte schreiben Sie bitte gleich Ihren Namen. Auf die roten Karten kommt bitte jeweils eine Frage, die Sie gerne an Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter stellen möchten, wie zum Beispiel: ,Was war Ihr schönstes Konzert?’ Oder: ,Welche berühmte Person möchten Sie gerne zum Essen einladen?’ Diese beiden Fragen bitte weglassen, denn sonst haben wir vielleicht zu viele Dopplungen. Ich teile Ihnen nun die Karten aus. Wenn Sie eine Idee brauchen, wenden Sie sich an Ihren Nachbarn oder an mich. Noch Fragen? Dann los …“

Hintergründe

Diese Methode ist prädestiniert für kreative Gruppen. Je mehr einfallsreiche Fragen auftauchen, desto stärker lockern sie die Runde auf und bringen eine gute Stimmung in den Workshop. Durch die vielen unterschiedlichen Fragen wird der Austausch oft sehr spannend und kurzweilig.

Tipp

Die Trainerin oder der Trainer kann vorgeben, dass eine oder auch beide Fragen zum Thema Führung passen sollten.

Material

Weiße und rote Moderationskarten, evtl. Klemmbretter, Stifte

Quelle: Seifert/Göbel (2000): Games. GABAL Verlag, Offenbach.

Bingo

 

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Kurzbeschreibung

Jeder Teilnehmende versucht, möglichst schnell Unterschriften von anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf einer Eigenschaftenliste zu sammeln. Der Erste, der fertig ist, ruft Bingo.

Aufbau

Die Trainerin oder der Trainer bereitet im Vorfeld eine Eigenschaftsliste mit Aussagen wie „Eine Person, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt“ oder „Eine Person, die Italienurlaube liebt“ vor. Im Workshop erhält jedes Gruppenmitglied ein Klemmbrett mit der vorbereiteten Liste. Nun bewegen sich die Teilnehmenden frei im Raum und „ergattern“ im Austausch bei einer passenden Aussage von jeder Person eine Unterschrift. Hierbei dürfen sie nicht selbst unterschreiben und jeder Anwesende darf nur einmal auf der Liste stehen. Der Teilnehmende, der zuerst die Unterschriften aller Anwesenden gesammelt hat, ruft „Bingo“ und erhält einen Preis.

Intro

„Zum weiteren Kennenlernen spielen wir nun Bingo. Hier sehen Sie schon den Hauptpreis!” Die Trainerin bzw. der Trainer zeigt auf ein als Geschenk eingepacktes Paket. „Ich teile Ihnen zum Start diese Klemmbretter aus. Sie sehen auf der Vorlage verschiedene Aussagen, zum Beispiel ganz oben: ,Jemand mit einem ausgefallenen Hobby!’ Ihre Aufgabe ist es, möglichst schnell von jedem Teilnehmenden eine Unterschrift bei einer Aussage zu bekommen, die auf ihn persönlich zutrifft. Sie brauchen also elf Unterschriften. Natürlich dürfen auch mehrere Personen bei der gleichen Aussage unterschreiben. Es sind mehr Sätze als Teilnehmende auf der Vorlage, um ein wenig Auswahl zu haben. Achten Sie bitte darauf, dass Sie nicht selbst unterschreiben dürfen und jede bzw. jeder andere Anwesende nur einmal. Wenn der erste ,Bingo!’ ruft, ist die Übung beendet.“

Hintergründe

Eine dynamische Kennenlernübung, die viel Spaß und Energie in den Raum bringt. Auf der Eigenschaftenliste sollten eineinhalbmal so viele Aussagen wie Teilnehmende sein.

Tipp

Sie können die Fragen an die Teilnehmenden und das Unternehmen anpassen. Für einen Gastronomiebetrieb könnte zum Beispiel folgender Satz sinnvoll sein: „Jemand, der eine Ausbildung zum Restaurantfachmann hat.“

Material

Klemmbretter, Stifte, eine Vorlage für jeden Teilnehmenden, ein Geschenk (am besten passend zum Workshop-Kontext, hier z.B. Kompass oder Taschenlampe)

Unser Workshop-Einstieg

 

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Kurzbeschreibung

Die Teilnehmenden interviewen sich anhand vorgegebener Fragen und stellen sich anschließend gegenseitig der Gruppe vor.

Aufbau

Die Teilnehmenden werden in Zweiergruppen eingeteilt und bekommen die Aufgabe, sich gegenseitig mithilfe der Fragen auf dem Flipchart zu interviewen. Die Erwartungen an den Workshop-Tag (letzte Frage) schreibt der Interviewer stichwortartig auf Moderationskarten. Nach ca. 20 Minuten kommen wieder alle zusammen und die Zweierteams stellen sich gegenseitig im Plenum vor. Die Moderationskarten werden an eine Pinnwand geheftet und am Ende der Übung mit der Agenda abgeglichen.

Intro

„Nun geht es um ein kurzes, gegenseitiges Kennenlernen und Ihre Erwartungen an diesen Workshop. Ich teile Sie gleich in Zweiergruppen ein. Sie haben die Aufgabe, sich anhand der Fragen auf dem Flipchart gegenseitig zu interviewen. Sie können sich auf diesen Blättern Notizen machen (die Trainerin oder der Trainer verteilt Klemmbretter und Papier)