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Erziehen und das gleich doppelt - mit Zwillingen. Dies hören immer mehr Eltern in Deutschland. Denn inzwischen ist jede 75. Geburt eine Zwillingsgeburt - Tendenz stark steigend. Zwillings-Eltern haben viele Fragen, Sorgen, Ängste: Wie kommen wir gut durch das Trotzalter? Wie wird es mit zwei Kindern gleichzeitig im Kindergarten udn in der Grundschule? Dieser Ratgeber liefert neben spezifischen Infos zur Erziehung viele Erfahrungsberichte von Zwillingseltern. Ihre alltagstauglichen und erprobten Tipps helfen Ihnen über Ihre Ängste hinweg und lassen Sie erkennen, dass es ein ganz besonderes Geschenk ist, mit Zwillingen zu leben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 339
Petra Lersch, Psychologin und Mutter von eineiigen Zwillingsbrüdern und einer Tochter, weiß aus eigener Erfahrung, wie turbulent und kunterbunt ein Leben mit Zwillingen sein kann, aber auch wie intensiv und doppelt beglückend. Seit 1999 gibt sie ihre Erfahrungen gemeinsam mit Dorothee von Haugwitz in Kursen für Zwillingsschwangere und werdende Zwillingseltern weiter.
Dorothee von Haugwitz, Hebamme und Mutter eines Sohnes, ist selbst Zwillingsschwester. Sie ist freiberuflich in der Geburtshilfe, Vor- und Nachsorge tätig und gibt Kurse für Schwangere. Aus langjähriger Erfahrung weiß sie, dass gerade Zwillingsgeburten in vielerlei Hinsicht oft unnötig angstbesetzt sind. Seit 1999 hat sie sich auf die Betreuung von Zwillingsfamilien spezialisiert.
Petra Lersch Dorothee von Haugwitz
Leben mit Zwillingen!
Gut durch Trotzalter, Kindergarten und Grundschule
Gemeinsam durch das zweite Jahr
Entwicklung – Miteinander groß werden
Körperliche Entwicklung
Kognitive Entwicklung
Motorische Entwicklung
Gefühl und Mitgefühl
Die Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit
Spiele
Daran sollten Sie denken
Die Entwicklung Frühgeborener
Zwillingsbeziehungen
Zwillinge unter sich
Rollenverteilung
Beziehung zu Geschwistern
Das Leben mit einem behinderten Kind
Elternthema: der doppelte Trotzkopf
Warum trotzen Kinder?
Umgang mit Trotzen mal zwei
Tipps für den Alltag
Wohnen
Schlafen
Gemeinsam am Familientisch
Das Immunsystem
Mobil mit Zwillingen
Erziehungstipps für den Alltag
Sich neu sortieren
Gemeinsam im Kindergarten
Entwicklung – miteinander groß werden
Körperliche Entwicklung
Kognitive Entwicklung
Motorische Entwicklung
Gefühl und Mitgefühl
Die Entwicklung der Sprache
Spiele
Daran sollten Sie denken
Zwillingsbeziehungen
Zwillinge unter sich
Rollenverteilung
Unterschiedliche Interessen
Freundschaften
Beziehung zu Geschwistern
Elternthema: Zwillinge und das „Sauberwerden“
Der Weg zur Sauberkeit
Die Praxis: Töpfchen mal zwei
Auf in den Kindergarten
Formen der Kinderbetreuung
Mit Zwillingen in den Kindergarten
Tipps für den Alltag
Wohnen und Schlafen
Ernährung
Wir als Eltern
Erziehungstipps für den Alltag
Auf dem Weg in die Schule
Entwicklung – miteinander groß werden
Körperliche Entwicklung
Kognitive Entwicklung
Motorische Entwicklung
Gefühl und Mitgefühl
Die Weiterentwicklung der Sprache
Spiele
Daran sollten Sie denken
Zwillingsbeziehungen
Rollenverteilung
Geschwister
Unterschiedliche Interessen
Elternthema: Einschulung von Zwillingen
„Trennen“ oder „nicht trennen“
Mit Zwillingen beim Schularzt
Tipps für den Alltag
Wohnen
Schlafen
Ernährung
Erziehungstipps für den Alltag
Gemeinsam in der Grundschule
Entwicklung – miteinander groß werden
Körperliche Entwicklung
Kognitive Entwicklung
Motorische Entwicklung
Gefühl und Mitgefühl
Sprechen und Lesen
Freizeitbeschäftigungen
Daran sollten Sie denken
Zwillingsbeziehungen
Rollenverteilung
Zwillinge und ihre Geschwister
Unterschiedliche Interessen
Beziehung zur Umwelt
Elternthema: Wahl der weiterführenden Schule
Welche Schule passt zu meinen Kindern?
Und noch mal: „Trennen“ oder „nicht trennen“
Tipps für den Alltag
Wohnen und Schlafen
Ernährung
Schule, Hausaufgaben und Co
Erziehungstipps für den Alltag
Service
Hinweise zur Vertiefung einzelner Themen
Gesundheit
Kindergarten und Schule
Register
Ein Jahr ist vergangen, seit unser erstes Buch „Zwillinge – Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr“ erschienen ist. Viele Eltern, die unseren Geburtsvorbereitungskurs besucht hatten und uns bei der Erstellung des ersten Bandes mit ihren Erfahrungen und Erinnerungen so wunderbar geholfen haben, fragten immer wieder nach, wann denn nun ein Buch käme, das auch ihre älter gewordenen Zwillinge betrifft.
Fragen, die Zwillingseltern speziell betreffen, und Situationen, die sie im Leben mit ihren Kindern anders erleben, gibt es viele. Und so entstand dieser zweite Band, der sich mit dem Leben mit Zwillingen bis zum Ende der Grundschulzeit beschäftigt.
Seit Oktober 1999 haben wir in unseren Geburtsvorbereitungskursen „Schwanger-mit-Zwillingen“ über 400 Familien betreut. Die ältesten Kinder besuchen heute weiterführende Schulen. Wieder konnten wir auf den Erfahrungsschatz vieler Familien zurückgreifen. Unsere eigenen Erfahrungen als Mutter von jetzt 15-jährigen eineiigen Zwillingen mit einer jüngeren „Einlingstochter“ und als zweieiige Zwillingsschwester und Hebamme, die viele Zwillingsfamilien auch nach der Geburt betreut hat, fließen ebenso mit ein.
Es gibt so vieles, was man über Zwillinge in Kindergarten und Grundschule schreiben könnte. Um das zu thematisieren, was Zwillingseltern auch wirklich wissen wollen, haben wir viele Familien befragt, zu welchen Themen sie gerne Anregungen und Hilfestellung hätten. Daraus ist dieses Buch entstanden, das Sie in vier Kapiteln durch das spannende Leben mit Ihren Zwillingen im zweiten Lebensjahr, in der Kindergartenzeit, im Vorschulalter und schließlich in der Grundschule bis hin zum Wechsel auf die weiterführende Schule führt. In jedem Teil finden Sie Informationen zur Entwicklung der beiden, darüber, wie sich die Beziehung der Kinder zueinander und zu anderen im Laufe der Zeit entwickelt und verändert, ebenso wie spezielle Tipps für den Alltag in den einzelnen Altersstufen. Jedes Alter hat seine speziellen Herausforderungen. Sei es das Trotzen oder das „Sauberwerden“ mal zwei oder Fragen zum Thema Einschulung und Schulwahl – unsere Elternthemen, die Beiträge von Experten und die persönlichen Erlebnisberichte anderer Zwillingseltern bieten Ihnen hoffentlich die Denkanstöße und Hilfen, die Sie von einem Ratgeber erwarten.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie das Leben mit Ihren Zwillingen genießen, auch wenn Sie manchmal seufzen bei zwei Stur-Köpfen, die – wenn es darauf ankommt – wie Pech und Schwefel gegen den Rest der Welt zusammenhalten. Vieles bleibt einfach eine Frage der Perspektive. Und so möchten wir Ihnen das Originalzitat eines Zwillings, kurz bevor dieser zweite Band in den Druck ging, mit auf den Weg geben: „Mama, schreib doch, dass es toll ist, Zwillinge zu haben. Dann hat man nämlich zwei, die immer helfen können!“
Petra Lersch und Dorothee von Haugwitz
Dieses Buch ist mehr oder minder direkt im Anschluss an den ersten Band entstanden. Unsere Familien haben nach einer kurzen Erholungspause, in der sie wieder etwas mehr von uns hatten, weiterhin sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen gezeigt. Andreas, Elsbeth, Jan, Lars, Leon, Marianne und Rike haben uns zugehört, wenn die Sätze nicht fließen wollten, mit uns diskutiert, wenn wir dies brauchten, und uns an manchen Tagen und Abenden einfach gut umsorgt. Ohne sie alle hätten wir dies nicht geschafft!
Rike hatte die Idee, dass auch Geschwister einmal zu Wort kommen sollten. Beharrlich hat sie dafür gesorgt, dass diese Idee aufgegriffen wurde, und wir sind sicher, dass dieser andere Blickwinkel für viele interessant ist.
Viele, viele Zwillingsfamilien haben uns mit Rat und Tat unterstützt, ob als Models beim Fotoshooting, beim Ausfüllen diverser Fragebögen, durch Elternbeiträge oder durch Fragen und Diskussionen per Mail, am Telefon oder über andere Medien. Wir danken allen dafür und hoffen, all Eure Fragen gut beantwortet zu haben!
Frau Dr. Stegmann, Frau Dr. Watzlawik und Herrn Professor Spinath danken wir sehr herzlich für ihr Engagement. Die persönlichen Gespräche, für die sich alle viel Zeit genommen haben, waren sehr bereichernd für uns und haben uns neue Perspektiven eröffnet. Wir freuen uns, dass sie sich die Zeit für einen Expertenbeitrag in diesem Buch genommen haben, und hoffen auf viele weitere interessante Diskussionen!
Unser Dank gilt auch Frau Klabunn von der Lebenshilfe e.V. in Bonn, die mit viel Feingefühl dem Thema „Ein Zwilling ist behindert“ mit auf den Weg geholfen hat.
Das Team des Trias-Verlages hat uns wieder in wunderbarer Weise unterstützt. Wir haben die fruchtbare Zusammenarbeit sehr genossen und bedanken uns für die Möglichkeit, gleich zwei Bücher in diesem Verlag zu veröffentlichen!
Petra Lersch und Dorothee von Haugwitz
Jedes Kind hat sein individuelles Entwicklungstempo. Dies ist bei Zwillingen nicht anders und eine spannende Herausforderung für Sie: Sie erleben tagtäglich Ihre zeitnah geborenen Kinder, die sich gegenseitig beeinflussen und sich dabei jedoch auch in ihrem eigenen Tempo entwickeln.
Bis zum zweiten Geburtstag
sind die Kinder zwischen 86 und 97 cm groß,
wiegen zwischen 10 und 14 kg,
tragen Kleidergröße 86 bis 92 und Schuhe in Größe 24 und
haben, außer den Backenzähnen, alle Milchzähne.
Menschen und Orte werden wiedererkannt.
Vorstellung von Mengen und Räumen entwickelt sich.
Die Erinnerung regt an, Ordnung zu schaffen.
Die Kinder gehen auf Entdeckungstour
im freihändigen Laufen vorwärts und rückwärts,
beim Treppensteigen,
beim Klettern auf eigenen Füßen genauso
wie auf vier Rädern.
Gegenstände können einhändig und beidhändig bewegt werden
zum Türmebauen oder Klötzesortieren,
zum Aufh eben und Loslassen und
mit Pinzetten- oder Zangengriff.
Das Interesse am anderen wächst:
Das Parallelspiel wird zum Sozialspiel.
Verhaltensweisen wie Winken werden nachgeahmt.
Empathie entwickelt sich.
Die Kinder
erkennen sich selbst im Spiegel,
benennen sich mit dem eigenen Namen und
entwickeln ein Selbstbewusstsein und wollen alles alleine machen.
Der Grundstein für das kommende Trotzverhalten ist gelegt.
Durch Nachahmung entstehen die ersten Wörter. Nach „Mama“ und „Papa“ folgt „Was'n?“ – mit dieser Frage wird die Umwelt erkundet und der Wortschatz explodiert regelrecht.
Mit einem Einschlafritual kommen auch die abenteuerlustigsten Kinder zur Ruhe und schaffen es meistens, nachts durchzuschlafen.
Kinder wollen sich entwickeln, sie wollen wachsen, lernen, die Welt entdecken und Abenteuer erleben. Das liegt in der Natur der Dinge, das ist ihre Bestimmung. Dabei hat jedes Kind, ob Zwilling oder Einling, seine Vorlieben und seinen eigenen Zeitplan. Viele Studien belegen, dass Altersangaben zu Entwicklungsschritten nur vorsichtige Richtwerte sein können.
Ihre Kinder haben sich von zunächst zarten, dann vielleicht pausbackigen Säuglingen zu properen Kleinkindern entwickelt, die mit großer Neugier und wunderbaren Ideen miteinander die Welt entdecken wollen.
Zweieiige Zwillinge ähneln sich dabei in ihrer Entwicklung wie Geschwister, die zu unterschiedlichen Zeiten geboren sind. Eineiige Zwillinge gehen ihre Entwicklungsschritte meist gemeinsam oder nur wenig zeitversetzt, da sie genetisch zu 100 Prozent übereinstimmen. Die beiden wachsen im zweiten Lebensjahr ein riesiges Stück, bis zum zweiten Geburtstag bringen es Ihre Kinder auf stolze 86–97 cm. Notieren Sie sich diese Maße, denn ihre Kinder haben jetzt etwa die Hälfte ihrer endgültigen Körpergröße erreicht. Kinder wiegen bis zu ihrem zweiten Geburtstag annähernd 10 bis 14 kg. Lassen sie die beiden also ruhig auf ihren kräftigen Beinen laufen. Beide – womöglich auch noch gleichzeitig – zu tragen, ist nun wirklich zu schwer.
Mädchen und Jungen unterscheiden sich in ihrem Wachstum im zweiten Lebensjahr noch nicht sonderlich. Auch hier gilt: Zweieiige Zwillinge wachsen so individuell wie zu unterschiedlichen Zeiten geborene Geschwister. Eineiige Zwillinge werden sehr ähnliche Wachstumskurven aufweisen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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