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Das Leben ist ein wunderbares Geschenk. Wenn wir es behutsam behandeln und dabei die Augen und Ohren offen halten, können wir kleinen Wunder erleben. Wunder, die uns täglich begleiten, die jedoch leider häufig an uns verbeiziehen. Alles auf der Welt ist einzigartig und eigenartig zugleich. Genau wie WIR …! Mit etwas Witz und einem Augenzwinkern, können wir das Leben sehr viel positiver betrachten, als wir es bisher vielleicht getan haben. Habt ihr Lust, einen kleinen Weg durch die Vielfalt des Lebens zu wagen? Mögt ihr mich durch die unzähligen Facetten des Lebens begleiten?
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Ben Bertram
Lebensfacetten
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- gekürzte Vorschau -
Inhaltsverzeichnis
Titel
Das Leben
Leben wir mit Klischees?
Wer ist eigentlich dieser "man"?
Auszeit
Mein Weg zu mir
Das Meer beruhigt
Der Weg
So was kann
Neues Leben
Vertrauen
Aus Fehlern lernen
Freude
Freund
Kann ich mir jemals "sicher" sein?
Eigenarten
Männer
Vielen Dank
Das Meer
Lieblingszicke
Ein Tag
Träumer
James Dean
Hoffnungsloser Träumer
Träumen oder Leben
Berlin und ich
Berlin
Gut gemeint
Für Dich
Wollen wir?
Nein
Reden
Wenn alles Scheiße ist
Idole
Die Sonne
Ideen zu haben
Wann ist penetrant erlaubt?
Durftet ihr
Neue Wege
Genügt Anziehungskraft?
Liebe
Zusammen
Besser
Die wahre Liebe
Entfernungen
Was macht
Schon wieder Liebe?
Feiern gehen
Liebe
Leidenschaft
Die Geburt
Das Karma
Verständnis haben
So weit weg
Das kannst du
Wer bist DU
Tränen
Arm und REICH
Und dann
Was sollen wir sein?
Gedanken
Erwartungen und Liebe
Begeisterung
Flüchten
Bauchgefühl
Und dann kamst du
Erwartungen
Zeit
Vergangenheit oder Zukunft.
Zeit ist Geld!
Augen,
Hände
Tattoo`s
Ich
Abenteuerland
Ich kenne meinen Weg
Mach doch
Manchmal
Tussi
Tussi die Zweite
Mein Wunschzettel
Silvester
Die Vorstellung
Weißt du, was du für mich bist?
Vorbei
Ja ich will!
Geschenke
Glücklich sein
Erzwingen
Lachen
Meine Stadt
Fehlende Menschen
Alkohol
Langweilig
Ich lache gerne
Manche Menschen
Machtspiele
Gerade heute
Worte
Geht so
Ja, aber ...
Das hätte auch von mir sein können
Ich bin glücklich
Impressum tolino
Auf in ein neues Leben. Viele sagen es. Allerdings vertrete ich eine andere Meinung:
Ich starte in kein neues Leben!
Schließlich kann es nicht funktionieren, da ich mich mitten in meinem Leben befinde. Ich glaube, es ist auch gut so, dass man nicht einfach in ein neues Leben starten kann. Immerhin hat man sich seine Situation doch selbst „eingebrockt“ und daher auch die Pflicht, diese Suppe wieder auszulöffeln. Egal, ob es gerade ein guter oder schlechter Lebensabschnitt ist.
Wenn sich dein Kopf und Herz ständig bei jemanden befinden. Wenn der erste und letzte Gedanken des Tages mit einer Person verbunden ist. Wenn der Magen grummelt, obwohl er nicht grummeln müsste. Wenn man bei tollen Dingen genervt ist, nur weil man weiß, dass diese Dinge mit einer bestimmten Person noch schöner wären. Wenn man eifersüchtig ist, obwohl man es gar nicht sein müsste.
Ja, wenn man eifersüchtig ist und dieses Gefühl bisher nicht kannte. Wenn man aufgeregt ist, obwohl man nicht aufgeregt sein bräuchte. Wenn man Schmetterlinge im Magen fühlen kann. Wenn man ganz plötzlich traurig ist, nur weil man lieber an einem anderen Ort wäre. Wenn man einer Insel für einen einzigartigen Moment dankbar ist. Wenn man etwas gefunden hat, von dem man nicht wusste, dass es so was gibt.
DANN STARTET MAN –trotzdem- NICHT IN EIN NEUES LEBEN.
Aber sehr wohl in einen neuen Lebensabschnitt. Und jetzt bin ich auch wieder bei euch. Bei allen, die immer behaupten, dass man in ein neues Leben startet. Denn dieser Abschnitt kann sich durchaus wie ein neues Leben anfühlen. Aber eben nur anfühlen.
Wenn es sich so anfühlt, als würde man seinen zweiten Flügel gefunden haben, hat man alles richtig gemacht. Ob dieser Lebensabschnitt ein Abschnitt für die Ewigkeit werden wird, KANN NIEMAND VERSPRECHEN.
Aber selbst wenn es nicht so sein sollte. Man kann glücklich darüber sein, diese Momente erlebt zu haben. Sie für immer im Herzen zu behalten.
Nein, im Herzen haben zu DÜRFEN!
Nicht falsch verstehen. Selbstverständlich glaube ich daran, dass diese Momente nie vergehen werden. Wenn man seinen zweiten Flügel gefunden hat, ist es schließlich nicht irgendeine Beziehung. Ich würde alles dafür geben, dass diese Momente bleiben. Denn wenn ich etwas von ganzen Herzen möchte, dann kann ich penetrant sein.
Wobei ich in diesem Fall das Wort penetrant anstatt KÄMPFEN benutzt habe.
Denn eines ist wohl klar:
Wer nicht für / um seinen neuen Lebensabschnitt kämpft, der wird ihn niemals erreichen.
Ob WIR mit Klischees leben, ich weiß es nicht! Dafür kenne ich euch dann doch zu wenig.
Was ich aber weiß, wir sollten es nicht machen, da mit Klischees anderen und auch sich selbst, einen erheblichen Schaden anrichten kann.
Nur weil ich anderen Menschen und ihrem Tun, nichts abgewinnen kann, muss es nichts schlechtes sein. Deshalb ein Vorurteil in den Raum stellen und über diese Personen lästern, wäre nicht nur dämlich, sondern auch noch ziemlich gemein. Warum sollten wir Menschen verurteilen? Nur weil diese Menschen andere Ziele haben oder andere Wege gehen? So kann es nicht sein! So darf es nicht sein! UND so werde ich nicht sein!
Ich muss nicht alles gut finden und darf gerne auch meine Meinung zu bestimmten Dingen abgeben. Doch anderen Menschen gegenüber Vorurteile aufbauen, finde ich ungerecht. Jeder hat das Recht, auf seinem Weg glücklich zu werden. Alle Menschen können versuchen, auf die unterschiedlichsten Arten Erfolg zu haben. Ich muss es nicht gut finden, ich kann der Meinung sein, dass der Weg dieser Menschen nicht funktionieren wird, ABER ich darf niemals in Vorurteile abgleiten.
Weil ich eine festgefahrene Vorstellung zu einem Thema habe, muss meine Vorstellung ja nicht richtig sein. Stärke ist es, sich auch mal belehren zu lassen. Ja, man sollte sich auch mal die Meinung der anderen anhören. Also, nicht nur anhören, sondern sich auch Gedanken darüber machen, da wir ohne dieses "Gedanken machen", selbstverständlich nicht aus unserer festgefahrenen Vorstellung heraus kommen.
Tatsächlich sind Klischees, besser formuliert bestehen Klischees, doch ausnahmslos aus Vorurteilen und festgefahrenen Meinungen. Wir finden etwas falsch, gut, toll, schön oder interessant. Schubladendenken könnte man es ebenfalls nennen! Man hat einen Gedanken sortiert ihn und ab geht es in das dafür vorgesehene Fach. Eigentlich ganz praktisch! Man muss sich nicht viele Gedanken über etwas NEUES machen. Aber ist es, neben praktisch, auch gut für uns? Machen wir es uns auf die Art nicht alles etwas sehr einfach? Ist es nicht wichtig, sich über Dinge oder Personen auch Gedanken zu machen, anstatt sie sofort "abzulegen"?
Lernen wir nicht viele Dinge sehr viel besser kennen, wenn wir uns mit ihnen beschäftigen? Was bringt es uns, wenn wir Menschen oder Erfahrungen in irgendwelchen Schubladen verstecken? Gar nichts! Ich ziehe es vor, den Situationen auf den Grund zu gehen oder die Menschen -wenn sie mich interessieren- zu ergründen.
Und mal ganz ehrlich, wenn wir an irgendwelchen Dingen kein Interesse haben. Wenn uns einige Menschen nicht wirklich interessieren. Warum können wir sie dann nicht einfach machen lassen. Warum müssen wir uns über alles und JEDEN Gedanken machen und sie ver-/beurteilen? Lassen wir sie doch einfach ihr Leben leben!
Lasst UNS aufhören, an unseren festgefahrenen Vorstellungen und unseren Vorurteilen festzuhalten!
Und um auf die Eingangsfrage kurz einzugehen. Ja, leider leben wir mit Klischees!
Gute Frage! Fast so gut wie die nächste!
Warum sagen viele dieses "man" in ihren Sätzen? Kann "man" nicht einfach ICH sagen, wenn man doch sowieso ICH meint?
Meine Vermutung ist, dass man sich durch dieses "man" im schön eine Hintertür offen lassen kann. Es gibt immer die Möglichkeit, es wieder von sich weg zu schieben, damit man sich nicht in einer Zwickmühle befindet. Auf einem ICH kann man von anderen Personen darauf festgenagelt werden und hat es schwieriger, sich wieder aus dieser Zwickmühle heraus zu wühlen. Bei einem ICH gesteht man sich ein, was tatsächlich die Wünsche sind und was man sich erträumt.
Durch dieses "man" hat man Ausreden, Auswege und kann alles immer ganz einfach von sich weisen!
Ähnlich verhält es sich ebenfalls mit diesem "eigentlich"! Meine Meinung ist, dass die Menschen, die dieses "man" benutzen auch immer vom "eigentlich" sprechen.
"Eigentlich sollte man seine Träume leben!" Dieser Satz sagt doch nicht mehr aus, als diese Menschen es nicht machen. Allerdings irgendwo im Hinterkopf wissen, dass es sehr viel schöner wäre, es zu tun!
"Ich lebe meine Träume!" Ganz genau, ihr vermutet richtig! So sage ich diesen Satz. In meinem Satz gibt es weder ein "man" noch ein "eigentlich" und wisst ihr was, es fühl sich sehr viel besser an! Das Leben ist sehr viel einfacher, da man zu seinen Träumen und Wünschen steht!
Tatsächlich ist es hierbei egal, ob es sich um das Privat- oder das Berufsleben handelt! Erfolg und Glück findet man nur dann, wenn man auch zu sich und somit zu seinen Zielen steht. Kein erfolgreicher Mensch hat seine Ziele erreicht, wenn er sich mit diesem "man" und einem "eigentlich" beschäftigt hätte. Kein Spitzensportler könnte Erfolge nachweisen oder Rekorde aufstellen, wenn er sich nicht vertrauen würde!
Jeder Mensch ist anders! Logisch! Trotzdem kann jeder für sich, in welchem Rahmen auch immer, an seinem ICH arbeiten. Selbstvertrauen ist wichtig und wage zu vermuten, dass dieses "man" an fehlendem Selbstvertrauen liegt. Niemand kann sein Leben von heute auf morgen komplett verändern. Allerdings soll es auch niemand.
Ein Anfang, wenn auch nur ein KLEINER, der gar nicht so klein ist wie ihr glaubt, wäre aber, dass "man" durch ein ICH auszutauschen. Sich Gedanken darüber zu machen was man möchte und es auch mitteilen. Ja, es mitzuteilen und zwar nicht nur sich, sondern auch den ANDEREN! Wie sonst sollen andere DIR Vertrauen schenken und an deine Worte glauben? Wer an sich selbst und an seinen Worten zweifelt, wird es niemals schaffen, andere von sich zu überzeugen!
Unsere Gefühle und Gedanken sind die Dinge, von denen wir zehren. Sie sind unser stätiger Begleiter und wir haben diese verdammte Pflicht, auf sie zu hören, nach ihnen zu leben und sie zu genießen! Doch wie sollen wir etwas (er)leben, wenn wir sie durch Worte wie "man" und "eigentlich" kaputt machen?
Wer kann uns folgen und mit uns leben, wenn wir uns selbst nicht folgen? Wenn wir es selber nicht schaffen, das Leben zu führen, welches wir leben möchten! Jeder Mensch dem wir etwas bedeuten, wird Angst bekommen, dass wir nicht hinter unseren Worten und unseren Taten stehen! Niemand kann mit uns fühlen, weil er gar nicht weiß was wir fühlen! Dieser Mensch, der vielleicht sein Leben mit uns teilen möchte, wird befürchten, dass wir gar nicht wissen was wir wollen!
Warum es so ist?
Weil wir niemals über uns, sondern lediglich von einem "man" sprechen!
Wie jetzt? Man kann doch nicht einfach eine Auszeit nehmen!
Warum nicht? Klar kann man. Zumindest dann, wenn man es wirklich möchte?
Nur weil es nicht der Norm entspricht, muss es nicht falsch sein! Wenn andere meinen, dass sich eine Auszeit nicht gehört, weil sie der Meinung sind, dass es etwas mit sich (ver)drücken zu tun hat, muss ich es nicht auch für falsch halten!
Ich glaube sogar, dass eine Auszeit etwas Befreiendes hat. Es muss ja nicht gleich der Jakobsweg oder Australien sein. Auch nicht eine einsame Insel, die sich irgendwo am anderen Ende der Welt befindet.
Wobei, eine einsame Insel?
Hm, vielleicht doch. Aber sie muss gar nicht gleich weit weg sein!
Eine Hallig vielleicht? Irgendwo in der Nordsee. An einem Ort, wo niemand hinkommt. Außer den »Einheimischen« ist dort niemand. Also, außer den Einheimischen und mir. Zu einer Jahreszeit dorthin gehen, wenn es keine anderen Touristen dort gibt. Keinen Fernseher, kein Luxus und kein Handy. Einfach alleine mit sich und der Natur sein. Die Gedanken tragen uns dorthin, wo man sein möchte. Nicht dorthin, wo man sein muss.
Keine Entscheidungen treffen müssen. Keine Vorgaben haben. Einfach das tun, wonach einem in diesem Moment ist. Nicht überlegen müssen, ob es gut oder schlecht ist. Niemandem Rechenschaft ablegen müssen. Nicht zu fragen müssen, ob es okay für die Anderen ist. Keine Kompromisse eingehen müssen. Für niemanden erreichbar sein, wenn man es nicht möchte! Weg von SMS, Email, WhatsApp, Internet und dem Telefon.
Der Natur zuhören, was sie zu berichten hat. Dem Meer lauschen, mit den Sternen reden, dem Mond ansehen und dem Wind zuhören. Ja, den Sand fühlen und den Wolken zusehen. Zu schreiben, wenn man es möchte. Zu schlafen, wenn man es will, auch wenn es am Nachmittag ist. Sich die Zeit nicht diktieren lassen, sondern der Zeit seinen Ablauf aufdrücken.
Nennt man so was Selbstfindung?
Für mich ist es keine. Gefunden habe ich mich bereits seit langer Zeit.
Nennt man so was Aussteigen?
Nein, ich bin schon lange ausgestiegen.
Aber wie nennt man es denn dann?
Ich würde es Freiheit nennen!
Kennt IHR dieses Gefühl, einfach mal die „Biege“ machen zu wollen? Oder habt ihr es sogar schon einmal gemacht? Wie lange würdet IHR es an einem solchen einsamen Ort aushalten? Würdet Ihr es überhaupt aushalten? Ich glaube, ich könnte es!
Immerhin mag ich mich und bin gerne mit mir alleine.
Habt ihr euren Weg schon gefunden? Oder sollte ich besser fragen, ob ihr überhaupt schon danach gesucht habt?
Kann man einen Weg zu sich finden, ohne dass irgendetwas im Leben passiert? Ich meine, ohne dass irgendetwas Gravierendes passiert ist? Benötigen wir nicht meistens irgendeinen Anstoß? Einen Denkanstoß oder ein Erlebnis, das uns unser bisheriges Leben hinterfragen lässt?
Aus dem Alltagstrott, dieser manchmal gemeinen Routine, zu entfliehen ist nicht einfach. Aber was ist schon einfach? Sind nicht alle unsere Ziele und Träume meistens nur mit Kampf und kleineren oder größeren Komplikationen zu bewältigen? Müssen wir nicht um unsere Ziele und Träume kämpfen? Ich glaube, dass es so ist und ich glaube ebenfalls, dass es gut ist, dass es so ist!
Würde es nicht so sein, wären es doch gar keine Ziele und Träume von uns. Dann wäre es doch Alltag! Oder?
Meine Meinung ist, dass man sich in einen neuen Lebensabschnitt nur dann begibt, wenn man der Meinung ist, etwas hinter sich lassen zu müssen. Dies kann eine verlorene Liebe, ein Job der keinen Spaß mehr bringt, oder manchmal sogar ein Schicksalsschlag, sein.
Ist es nicht tatsächlich so, dass wir etwas Neues nur dann beginnen wenn irgendetwas Negatives oder schlechtes passiert ist? Ich persönlich kenne nur wenige Beispiele, bei denen sich jemand, obwohl alles gut und richtig ist, in eine neue Welt absetzt. Wenn alles glatt läuft, behalten wir doch meistens alle unsere Wege bei.
Die Frage die sich mir dabei stellt ist, ob ein negatives Ereignis oder Erlebnis, nicht also irgendwie doch, etwas Gutes ist?
Hört sich dämlich an. Oder?
Nur wenn man von irgendwelchen Sachen die Faxen dicke hat. Wenn man von irgendwelchen Dingen total genervt ist. Die Momente in denen einem alles auf den Keks geht. Ja, diese Augenblicke sind es doch die, die uns dazu bringen, uns zu hinterfragen. Häufig ist es dann so, dass wir mit alten Dingen abschließen. Mit Dingen bei denen wir erkannt haben, dass sie uns nicht gut tun. Dass wir sie nicht mehr wollen, oder es keinen Sinn mehr macht, an diesen Dingen festzuhalten.
Ich kenne unendlich viele Menschen, die täglich über ihren Beruf jammern. Die immer wieder sagen dass sie die Schnauze voll haben und es wohl das Beste wäre, sich etwas anderes zu suchen. Einige von ihnen haben mir diesen Satz bereits vor zehn Jahren gesagt, einige vor fünf und manche erst vor einem Jahr. Doch geändert haben sie alle nichts an ihrer Situation. Noch immer sitzen sie morgens in ihrem Auto oder in der Bahn und haben schon auf dem Weg zur Arbeit, keine Lust darauf dort anzukommen.
Mit Betreten der Firma wird die Laune schlecht und erst wenn man sich viele Stunden später wieder ausgestempelt hat und sich auf den Weg in den Feierabend befindet, fühlt sich das Leben wieder lebenswert an.
Warum tut man sich das an? Ist es Feigheit? Faulheit? Oder die leidige Gewohnheit?
Was auch immer es ist? Ich kann jeden dieser Menschen nur den Tipp geben, jetzt und sofort zu versuchen, etwas zu ändern. Sich zu verändern und damit auch die Sicht auf das Leben!
Daniela Buchholz, mit der ich montags immer einen Doppelblog schreibe, hat vor langer Zeit mal einen tollen Satz gesagt:
„Folge deiner Freude!“
Ich bin ihr für diesen Satz sehr dankbar. Also nicht nur für diesen Satz, auch dafür, dass ich sie kennen darf! Aber in diesem Satz von ihr, steckt so viel Wahrheit, dass ich ihn täglich benutze und versuche danach zu leben.
Versucht ihr es doch auch einmal!
Folgt eurer Freude und ihr werdet sehen, dass das Leben unendlich viele schöne Momente bietet.
… weil es sich bewegt
Ist es ein Widerspruch in sich?
Ich glaube nein! Tatsächlich würde mich interessieren, wie viele Stunden meines Lebens, ich bereits am Meer verbracht habe. Und noch mehr würde mich interessieren, wie groß die Anzahl der Stunden ist, in denen ich einfach irgendwo gesessen habe und mein Blick dabei aufs Meer gerichtet war.
Ich werde es nicht herausfinden. Da ich erstens kein Fan von irgendwelchen Statistiken bin und es zweitens, eigentlich auch total uninteressant ist.
Das Meer ist eines der größten Wunder überhaupt. Zumindest für mich, dem es egal ist, welche Wunder offiziell als Weltwunder betitelt werden. Es gibt unendlich viele Gewässer auf unserer Welt. Doch die Meere haben eine riesige Faszination auf mich. Wobei es mir egal ist, an welchem Meer ich mich gerade befinde. Wenn ich mir jetzt zwei unserer Meere herauspicken müsste, würde ich die wählen, an denen ich die meiste Zeit in meinem Leben verbracht habe. Meine geliebte Nordsee und die Ostsee. Ich mag es, an einen der kleinen Orte an der Ostsee zu sitzen und meine Blickrichtung zum Meer zu richten. Der Unterschied zwischen diesen beiden Meeren ist für mich trotzdem sehr deutlich. An der Ostsee bleibe ich nicht so lange sitzen, sondern kann mich auch der Länge nach in den Sand legen und schlafen.
Bei der Nordsee ist es anders. Um dort am Strand schlafen zu können, muss ich schon eine durchfeierten Nacht hinter mir habe. Länger als wenige Minuten kann ich meinen Blick nicht von der Nordsee entfernen. Der Grund ist ganz einfach! Die Nordsee ist ständig anders. Sie ist unruhiger und bietet mir eine Vielzahl von unterschiedlichen Facetten. Sie sieht immer wieder anders aus und zeigt nicht nur mir, sondern auch allen anderen Urlaubern, eine besondere Vielfalt von unterschiedlichen Bildern. Von Bildern, die ich in meinem Herzen und meinen Gedanken speichere und von denen ich, bis zu meinem nächsten Besuch an der Nordsee, zehren kann
Warum es so ist?
Um die Antwort zu geben, kann ich direkt zu der heutigen Überschrift zurückkehren.
„Das Meer beruhigt, weil es sich bewegt!“
Jede noch so kleine Welle bietet mir eine andere Sichtweise. Mit jeder Welle „schwimmen“ neue Gedanken durch meinen Kopf. Jeder Windstoß, der das Meer verändert, lässt neue Gefühle in mir aufkommen. Dieses auf und ab der Wellen. Dieses Gefühl von Ebbe und Flut. Der Drang nach Freiheit und die Gedanken der Sehnsucht, lassen mich glücklich sein.
Ich glaube daran, dass ich all dies nur erleben kann, weil das Meer mich im tiefsten Inneren beruhigt. Es beruhigt mich, obwohl es sich bewegt.
Das Meer ist so, wie wir Menschen sein sollten. Stillstand ist Rückschritt und der Rückschritt ist etwas, was keinem gut tut.
Mit jeder unserer Bewegungen werden wir stärker. Wir können nur leben und Dinge erleben, wenn wir in Bewegung bleiben.
Das Meer ist mein Vorbild. Es zeigt mir welche Kraft und Möglichkeiten wir besitzen können, wenn wir es nur wollen. Mit seiner ureigenen Kraft zeigt uns das Meer in manchen Augenblicken, wozu es in der Lage ist. Wir können es nicht stoppen. Auch wenn wir uns manchmal über den Schaden ärgern, den das Meer angerichtet hat, sollten wir es hinnehmen und unsere Schlüsse daraus ziehen. Egal was wir versuchen, ein Meer zu stoppen ist nicht möglich!
Warum es so ist?
Weil es sich bewegt!
Wenn wir uns bewegen, können wir beruhigt in die Zukunft schauen. Wir können es, da wir wissen, dass wir alles erreichen werden, wenn wir es wirklich wollen.
„Das Meer beruhigt, weil es sich bewegt!“
Meine Meinung ist, dass dieser Satz eine wunderschöne Bedeutung in sich verbirgt. Das Meer beruhigt wenn wir es beobachten. Wenn wir die Schönheit der Bewegung erkennen, diese akzeptieren und mit ihr leben.
Wenn wir das Meer als Vorbild nutzen. Wenn wir unser Leben ebenso leben wie das Meer es uns vorlebt. Dann können wir beruhigt sein.
Beruhigt, weil wir ein bewegtes Leben vor uns haben werden.
Was gibt es schöneres, als dieses Wissen in uns zu haben?!
... ist das Ziel.
Sehr häufig höre ich diesen Satz und wisst ihr was, ich habe ihn garantiert auch schon selbst einige Male benutzt.
Doch nun sitze ich heute am frühen Morgen, mit meinem Kaffeebecher in der Hand im Bett und wie aus dem Nichts, schießt mir dieser Satz in den Kopf.
„Der Weg ist das Ziel“
Warum auch immer es so sein mag, heute stelle ich diesen Satz in Frage. Nein, ich Zweifel nicht an ihm. Aber ich mache mir zumindest Gedanken darüber.
Bedeutet dieser Satz, dass man keine festen Ziele haben darf? Dass man lediglich einen groben Weg einschlagen sollte und sich überraschen lassen muss, wo man irgendwann landen wird? Dass man vielleicht sogar einen großen einen Fehler macht, wenn man einem Ziel hinterher läuft? Bedeutet der Satz, dass man schon einen Weg verfolgen soll, sich dabei aber nicht zu sehr auf das (auf ein festes) Ziel fixieren darf.
Man kann eine ganze Menge hineininterpretieren.
Wie seht ihr diesen Satz?
Meint ihr, dass dieser Satz so funktioniert, wie er ausgesprochen wird? Wie macht ihr es? Auf welche Art versucht ihr, eure Ziele zu erreichen?
Ich hatte schon einige Ziele in meinem Leben und ich habe tatsächlich einige von ihnen erreicht. Zum Glück blieben mir allerdings auch Ziele verwehrt. Heute weiß ich, dass es gut so war, auch wenn ich damals ziemlich unglücklich darüber gewesen bin.
Ich glaube zu wissen, dass ich diese Ziele aus einem ganz entscheidenden Grund nicht erreicht habe.
Auf dem Wege dorthin waren mir plötzlich andere Ziele wichtiger. Ich habe Umwege gemacht, habe dort angehalten, wo ich eigentlich nicht anhalten wollte. Bin weiter gegangen, obwohl ich eigentlich vorhatte, einen Stopp einzulegen.
Und jetzt, wo ich diese Worte geschrieben habe. Jetzt wo ich meinen Text vor der Nase habe. Ja, jetzt wird mir eindeutig bewusst, dass dieser Satz der richtige Satz ist.
Der Weg ist das Ziel.
Nur so findet man die Dinge, die man eigentlich gar nicht gesucht und doch gefunden hat.
... mir nicht passieren! Klar, dass haben schon viele gedacht.
Aber ich bin doch der tollste Mann überhaupt, warum sollte ich mir darüber Gedanken machen? Ich finde unsere Beziehung doch total toll.
HUI 3 BÖSE FEHLER AUF EINEN STREICH!
Man muss nämlich kämpfen. Um eine Beziehung muss man täglich kämpfen. Auch wenn das Wort Kampf sich vielleicht etwas brutal anhören mag. Wir können das Wort Kampf auch gerne durch Arbeit ersetzen und den Satz wie folgt formulieren:
Man muss täglich an seiner Beziehung arbeiten.
Besser? Besser vielleicht nicht. Dafür aber richtiger!
Ich hoffe, niemand stellt sich jetzt die Frage nach dem WARUM. Sollte es so sein, wäre dies jetzt der vierte böse Fehler.
Man darf nicht nur erwarten, nicht nur nehmen. Nicht nur der Bestimmer sein wollen. Nein, die Liebe und somit auch eine Beziehung - zumindest eine gute-, besteht aus zwei wesentlichen Punkten. Aus geben und nehmen. Beide Begriffe sind gleichwichtig. Sie sollten sich nahezu die Waage halten.
Zu erleben, dass man nur aus Dummheit, Bequemlichkeit oder Gewohnheit einen tollen Menschen verliert, muss doch nun wirklich nicht sein. Wenn die Liebe, oder eine schöne Zeit vorbei ist, muss man damit leben. Es akzeptieren.
Aber alles andere tut einfach nur weh und ist überflüssig.
Warum hört bei vielen Menschen irgendwann das auf, was am Anfang einer Beziehung das Besondere gewesen ist?
Hand in Hand gehen, Küsse zwischendurch, schöner Sex (nicht dieser: Muss ich schon wieder Beziehungssex), Komplimente machen, Kleinigkeiten mitbringen, kleine Zettelchen schreiben.
So soll es sein, so muss es bleiben.
Ja, eine Liebe ist doch DIE SCHÖNSTE ZEIT!
Das Leben, die Liebe und somit auch eine Beziehung, macht doch auf diese Art viel mehr Spaß. Ist um einiges schöner und um einiges intensiver.
Gönnt euch selbst ein schönes Leben. Da dieser Satz ziemlich egoistisch klingt, bauen wir ihn einfach um.
Gönnt eurer Liebe ein schönes Leben. Ihr werdet erleben, dass auch euer Leben dabei um einiges reicher wird.
Gibt es etwas Schöneres, als gemeinsam glücklich zu sein? Als Paar gemeinsam die Welt zu erobern, gemeinsam Partys zu rocken, gemeinsam der Welt zu zeigen, wie glücklich man ist. Ist es nicht sehr viel schöner, von anderen um seine Partnerschaft beneidet zu werden, als andere beneiden zu müssen?
Lasst euch von euren Herzen führen.
Ich verspreche euch, das Leben wird um einiges reicher werden.
Immer wieder höre ich diese Sätze:
„Ach manno, wenn ich nur ein neues Leben starten könnte.“
Oder aber auch.
„Ich habe ein neues Leben begonnen.“
Hut ab. Was einige Menschen doch so alles können / wollen! Ich persönlich habe noch niemanden kennengelernt, der ein neues Leben begonnen hat.
Aber ich bin natürlich auch kein Maßstab, ich bin lediglich ich.
Noch ein ABER:
Aber, ich würde auch gar kein neues Leben beginnen wollen. Dafür bin ich viel zu neugierig, was mich noch so alles erwartet. Wenn ich jetzt einfach ein neues Leben beginnen würde, müsste ich ja alles nochmals machen. Wahrscheinlich würde ich Dussel sogar dieselben Fehler ein weiteres Mal begehen.
Nein, ich würde mein Leben lediglich ändern wollen. Ich gebe doch nicht all mein „teuer erkauftes“ Lehrgeld wieder her. Wenn ich in ein neues Leben starte, würde doch aus dem Lehrgeld ein Leergeld werden. Nein, dafür bin ich zu viele Wege gelaufen, die mir nicht gut getan haben. Die mir sogar wehgetan haben.
ABER AUS DENEN ICH GELERNT HABE und auf die ich nicht verzichten möchte.
Ein neues Leben beginnen wollen:
Aus meiner Sicht würde dies bedeuten, dass mein bisheriges Leben komplett Scheiße war. Ganz ehrlich, ich glaube, dass von keinem Menschen das Leben komplett Scheiße war. Man muss nur die Augen offen halten. Manchmal hart zu sich sein, sich Allerdings auch selbst belohnen können.
Ich habe selbst einige Dinge in meinem Leben geändert. Manchmal tat es mir gut. Ab und an tat es weh. Manche Sachen zu ändern war sehr leicht. Andere dafür umso schwieriger. Aber was gemacht werden musste, habe ich getan.
Was nützt mir ein sicherer und gut bezahlter Job, wenn ich meine Arbeit nicht mag. Sie mir einfach keinen Spaß macht.
Was nützt mir ein großes Haus, eine Ehe und ein megatolles Auto, wenn ich mich nicht mit diesem Leben identifizieren kann? Wenn ich andere Dinge machen möchte. Wenn mir glücklich sein wertvoller ist, als materielle Sicherheit.
Klar braucht man Geld, um zu leben. Selbstverständlich darf man keinen anderen Menschen auf der Tasche liegen (meine Einstellung ist zumindest so). Aber was ist wichtiger? Ein volles Konto oder ein erfülltes Leben? Was ist wichtiger? Das Leben zu genießen, oder sich von einem vollen Konto blenden zu lassen?
Wahrscheinlich gibt es hier unterschiedliche Meinungen. Ganz bestimmt sogar!
Aber ich habe für mich entschieden, dass mir ein Kaffee aus einem Pappbecher am Strand besser schmeckt, als einer für viel Geld in einem Café.
Aber auch am Strand, mit einem Kaffee in der Hand, beginne ich kein neues Leben. Nein, ich gehe einen neuen Weg. Einen Weg der besser für mich ist. Besser für mich und ebenfalls besser für mein bisheriges Umfeld. Ich starte neu in mein geändertes Leben.
Nicht in ein NEUES.
Zumindest sehe ich es so. Aber ihr dürft gerne eine eigene Meinung dazu haben.
Wer gibt mir Recht, dass das Vertrauen wahrscheinlich der Punkt ist, auf den alle anderen Punkte aufgebaut werden?
Was auf dieser Welt würde es ohne Vertrauen geben? Gar nichts!
Häufig wird unser Vertrauen von einigen Menschen ausgenutzt. Manchmal in kleiner Form. Leider aber auch sehr häufig im großen Umfang!
Ich möchte gar nicht in die Politik, Wirtschaft oder andere Zweige einsteigen. Nein, ich bleibe bei uns. Bei uns „Normalen“ und unserer kleinen Welt!
Was denken sich Menschen eigentlich dabei, wenn sie das in sie gesetzte Vertrauen einfach missbrauchen? Ich hoffe mal gar nichts! Wenn sie nämlich dabei auch noch denken würden, wäre es noch eine Stufe schlimmer.
Eine Freundschaft kann nur bestehen, wenn gegenseitiges Vertrauen aufgebaut wird. Ohne Vertrauen kann es keine Freundschaft geben.
Zumindest keine wahre!
Die Fragen die ich mir stelle sind allerdings:
Ab wann hat man zu einem anderen Menschen Vertrauen?
Wie entsteht das Gefühl Vertrauen zwischen zwei Menschen? Kommt es bei beiden gleichzeitig an?
Warum missbraucht man das Vertrauen eines anderen Menschen? Kann Vertrauen nur entstehen, wenn auch Liebe im Spiel ist?
Gute Fragen. Finde ich zumindest!
Aus meiner Sicht muss Vertrauen langsam aufgebaut werden. Wenn man zeitgleich auch noch in diesen Menschen verliebt ist, muss man beim Vertrauen noch etwas vorsichtiger sein. Ansonsten läuft man BLIND VOR LIEBE schnell in eine gemeine „Falle“.
Man gibt sehr viel mehr und auch sehr viel „Blinder“, wenn man verliebt ist. Wenn man einem anderen Menschen unbedingt zeigen möchte, wie viel er einem bedeutet! Aber wann genau das Gefühl von Vertrauen entsteht, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich ist es dann da, wenn man das Gefühl hat, sich geborgen zu fühlen.
- Ende der Buchvorschau -
Texte © Copyright by Ben Bertram Alsterdorfer Straße , 514 22337 Hamburg [email protected]
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ISBN: 978-3-7394-0283-3