Lebensweisheiten berühmter Philosophen - Stefan Knischek - E-Book

Lebensweisheiten berühmter Philosophen E-Book

Stefan Knischek

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Beschreibung

Über 4000 Lebensweisheiten und Aphorismen von etwa 100 Philosophen in einem Buch! Sie stammen aus allen historischen Epochen sowie dem westlichen und östlichen Kulturkreis. Nach Themenbereichen geordnet, ist schnell das passende Zitat zur Hand. Ideal für Briefe, E-Mails, Reden, Gästebücher und vieles mehr.

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Seitenzahl: 411

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Stefan KnischekLebensweisheiten berühmter Philosophen

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

ISBN 978-3-86910-005-0 (Print)ISBN 978-3-86910-947-3 (PDF)

Der Autor: Stefan Knischek hat Volkswirtschaft studiert und ist als Wirtschaftsredakteur tätig. Seine Leidenschaft gilt jedoch der Philosophie. So hat er im Laufe der Zeit Tausende von philosophischen Zitaten aus den unterschiedlichsten Primär- und Sekundärquellen zusammengetragen.

11. Auflage

© 2024 humboldtDie Ratgebermarke der Schlütersche Fachmedien GmbHHans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannoverwww.schluetersche.dewww.humboldt.de

Autor und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

Covergestaltung:

Inhalt

Vorwort

Sein

Natur

Mensch

Die Natur des Menschen

Edle und gewöhnliche Menschen

Praktische Menschenkunde

Lebensaltersfragen

Mensch und Seele

Seele

Gefühle

Liebe

Angst

Begierden

Mensch und Geist

Geist

Vernunft, Verstand

Denken, Idee

Erkennen, Erkunden

Wahrheit, Irrtum

Wissen

Ehe und Familie

Männer und Frauen

Ehe

Partnerschaft, Sexualität

Eltern und Kinder

Erziehung

Erwerbsleben

Arbeit

Geld und Besitz

Armut und Reichtum

Gesundheit, Freundschaft

Gesundheit

Freundschaft

Geistesleben

Bildung, Gelehrsamkeit

Wissenschaft

Künste (Kunst, Musik, Literatur etc.)

Philosophie

Religion

Religion, Glaube

Christentum

Gott

Politisches Leben

Gesellschaft

Kultur, Fortschritt, Geschichte

Gesetz, Recht und Ordnung

Politik

Staat

Demokratie

Regieren

Moral

Moral und Ethik

Verantwortung, Gewissen

Das Gute: Tugend im Allgemeinen

Das Gute: Einzelne Tugenden

Das Böse: Untugend im Allgemeinen

Das Böse: Einzelne Untugenden

Gerechtigkeit

Praktische Verhaltensregeln

Leben

Welt, Schicksal

Leben als solches, Lebenssinn

Freiheit

Glück

Tod, Sterben

Verzeichnis der zitierten Philosophen

Register

Vorwort

Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall. Man muss, solange man lebt, lernen, wie man leben soll.

Seneca

Die Suche nach der Weisheit des Lebens dürfte genauso alt sein wie der Mensch selbst, und wahrscheinlich wird sie genauso lange andauern, bis der Mensch selbst vielleicht eines Tages nicht mehr existieren wird. Dass der Stein der Weisen in der Menschheitsgeschichte angeblich immer wieder gefunden worden sein soll, kann uns schlicht als Beweis für die Hartnäckigkeit der Weisheit dienen, prinzipiell unentdeckt bleiben zu wollen. Der tiefere Grund für den Unendlichkeitscharakter der Wahrheitssuche liegt sicherlich in der Natur des Menschen selbst begründet: Dadurch, dass er ständig auf der Suche nach sich selbst ist, er nach Klarheit, Identität, Harmonie und Zufriedenheit strebt, muss er sich kontinuierlich verändern und anpassen, in einer sich ständig verändernden Welt, wo sogar die Erdkugel sich unaufhaltsam um sich selbst dreht. Eine der wichtigsten Quellen für die Schwierigkeit der menschlichen Wahrheitssuche stellt mit Sicherheit die generelle Polarität der menschlichen Existenz dar: Der Mensch muss sich zurechtfinden zwischen Theorie und Praxis, Liebe und Hass, Gut und Böse, Denken und Fühlen, Hoffen und Wissen, Glück und Unglück, letztlich zwischen Leben und Tod. Da uns Weisheit und Wahrheit nicht einfach in den Schoß fallen (vgl. obiges Zitat von Seneca), müssen wir uns, wenn möglich, „mutig, unbekümmert, spöttisch“ (Friedrich Nietzsche) auf diesen unseren unendlichen Weg begeben, letztlich sogar, ob wir wollen oder nicht.

Auf diesen Weg jedenfalls möchte Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieses Buch mit seinen 4000 philosophischen Lebensweisheiten begleiten. In guten Zeiten oder an starken Tagen mag es Sie vielleicht zum vertieften Nachdenken oder zu manch interessanter Diskussion anregen, vielleicht trägt es ja auch zur Erfrischung Ihrer Lebensgeister bei oder inspiriert Sie, neue Lebensperspektiven und -entwürfe für sich zu entwickeln. In schlechten Zeiten oder an schwachen Tagen kann es Ihnen vielleicht Trost spenden, Mut zusprechen oder Ihnen diejenigen Gedanken übermitteln, aus denen Sie neue Lebensenergien und -ideen schöpfen können. Wenn dieses Buch ein Mehr an Gelassenheit und ein Weniger an Leidenschaft mit sich bringt und wenn sich irgendwann einmal sogar das Motto Montaignes einstellen sollte, dass nämlich nur eine anhaltend gute Laune als das wahre Anzeichen für Weisheit aufgefasst werden kann, dann müsste sich dieses Buch für alle Seiten gelohnt haben.

Zum Gebrauch des Buches: Den umfassenden Überblick über die zu einem bestimmten Themenkomplex bzw. Lebensbereich gemachten philosophischen Aussagen erhält man sicherlich am besten dadurch, indem man sich direkt mit einem der 54 Kapitel auseinandersetzt. Die Zitate sind innerhalb der einzelnen Kapitel in chronologischer Reihenfolge (der Philosophen) aufgeführt; ein Kapitel beginnt also meist mit den Lebensweisheiten der Antike und endet mit denen aus der Gegenwart. Das hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass der gesamte denkerische Fortgang be - züglich eines Themas oder Themenkomplexes recht gut nachvollzogen werden kann, eine kleine themenspezifische Dogmengeschichte sozusagen aufgeschlagen wird. Ab und an wird man dabei den (zustimmenden oder ablehnenden) Rekurs studieren können, der unter den Philosophen zu manchem (Reiz-)Thema stattgefunden hat. Wer Zitate zu einem speziellen Sachverhalt oder gar Begriff, wird sicherlich im Register fündig werden.

Stefan Knischek

Sein

Alles fließt, nichts ist fest.

Heraklit

Eins sei alles!

Heraklit

Sie verstehen nicht, wie das eine auseinanderstrebend ineinanderstrebt; wie gegeneinanderstrebend sich Bogen und Leier verbinden.

Heraklit

Der Krieg ist der Vater und König aller Dinge.

Heraklit

Das Sein ist ungeworden, und unzerstörbar, … es war nicht und wird nicht sein, denn im Jetzt ist es als Ganzes, Zusammenhängendes.

Parmenides

Die Gegensätze heben sich auf in der Einheit. Sie bestehen in der Verschiedenheit, wodurch sie vergehen. Jenseits von Bestehen und Vergehen kehren sie zurück, aufgehoben in der Einheit.

Chuangtse

Der Anfang des Seins der Welt heißt die Mutter der Welt.

Laotse

Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander. Schwer und Leicht vollenden einander. Lang und Kurz gestalten einander. Stimme und Ton vermählen einander. Vorher und Nachher folgen einander.

Laotse

Die Wiederkehr ist der Weg des Sinns. Die Sanftheit ist die Wirkung des Sinnes. Alle Dinge dieser Welt entstehen aus dem Sein. Das Sein entsteht aus dem Nichtsein.

Laotse

Ton knetend formt man Gefäße. Doch erst ihr Hohlraum, das Nichts, ermöglicht die Füllung. Das Sichtbare, das Seiende, gibt dem Werk die Form. Das Unsichtbare, das Nichts, gibt ihm Wesen und Sinn.

Laotse

Die größte Offenbarung ist die Stille.

Laotse

Aus nichts wird nichts.

Lukrez

Jenes eilt ins Dasein, dieses aus dem Dasein und von dem, was im Werden begriffen ist, ist manches schon wieder verschwunden.

Mark Aurel

Ewig ist, wessen Sein das Ganze zugleich ist.

Thomas v. Aquin

Das Endliche wird vor dem Unendlichen zu nichts, es wird ein reines Nichts.

Blaise Pascal

„Alles ist gut“ will nur besagen, dass alles von unveränderlichen Gesetzen regiert wird.

Voltaire

Das reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Der Wechsel allein ist das Beständige.

Arthur Schopenhauer

Die Unendlichkeit und das Ewige ist das einzig Gewisse.

Sören Kierkegaard

Doch alle Lust will Ewigkeit – will tiefe, tiefe Ewigkeit.

Friedrich Nietzsche

Oh, dieses ewige Überall. Oh, dieses ewige Nirgendwo. Oh, dieses ewige Umsonst.

Friedrich Nietzsche

Alles Dasein hat in sich schon das Verderben.

Karl Jaspers

Sein bedeutet etwas, das über alles Bedeuten hinausliegt: die Wirklichkeit selber, das, was mich hält im Ursprung, der ich bin.

Karl Jaspers

Da-Sein heißt: Hineingehaltenheit in das Nichts.

Martin Heidegger

Die Undefinierbarkeit des Seins dispensiert nicht von der Frage nach einem Sinn, sondern fordert dazu gerade auf.

Martin Heidegger

Die Sprache ist das Haus des Seins.

Martin Heidegger

Natur

Die Natur liebt es, sich zu verbergen.

Heraklit

Die Natur liebt es, sich zu verbessern.

Heraklit

Sofern wir in die Natur eingreifen, haben wir strengstens auf die Wiederherstellung ihres Gleichgewichts zu achten.

Heraklit

Im Entstehen ist eine harmonische Mischung der Gegensätze.

Heraklit

Das Weltall in seiner für alle Lebewesen gültigen Weltordnung (…) war, ist und wird ewig sein ein sich lebendes Feuer, das sich in ständigem Rhythmus entzündet und verlischt.

Heraklit

Ungewordene: die Elemente.

Empedokles

Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.

Platon

Die Natur macht nichts vergeblich.

Aristoteles

Dunkelgründig, als ob es nicht sei, und doch ist es; zwanglos aus sich selbst wirkend, gestaltlos und doch voll zauberischer Kraft. Alle Dinge ernährt es, und doch wissen diese nichts davon. Dies nennt man des Ursprungs Wurzel. Wer sie erkennt, kennt die Natur.

Chuangtse

Dank sei der gepriesenen Walterin Natur, dass sie das Notwendige leicht erreichbar schuf, das Schwererreichbare aber als nicht notwendig.

Epikur

Tiere und kleine Kinder sind der Spiegel der Natur.

Epikur

Das Universum ist vollkommen. Es kann nicht verbessert werden. Wer es verändern will, verdirbt es. Wer es besitzen will, ver liert es.

Laotse

Dies ist die Erkenntnis von der Natur der Dinge: Das Weiche, Schwache wird das Harte und Starke überdauern.

Laotse

Die Natur ist die beste Führerin des Lebens.

Marcus Tullius Cicero

Die Natur hat uns den Nießbrauch des Lebens gewährt wie den eines Darlehens, für das (vorher) kein Rückzahlungstermin festgelegt wurde.

Marcus Tullius Cicero

Der Ursprung aller Dinge ist klein.

Marcus Tullius Cicero

Deshalb nennt man die Erde die große Mutter der Götter, Mutter des Wilds und zugleich auch die Schöpferin unseres Leibes.

Lukrez

Die Natur ist (bereits) mit wenigem zufrieden.

Seneca

Alles, was der Natur gemäß geschieht, geschieht richtig.

Epiktet

Der Schaden eines jeden Wesens besteht in dem, was wider die Natur geht.

Epiktet

Allem stimme ich zu, was mit dir, o Kosmos, übereinstimmt. Nichts kommt mir zu früh oder zu spät, was dir zur rechten Zeit kommt. Alles, was deine Jahreszeiten bringen, ist mir reife Frucht.

Mark Aurel

Das Wunder ist nicht ein Widerspruch zu den Naturgesetzen, sondern ein Widerspruch zu dem, was wir von diesen Gesetzen wissen.

Aurelius Augustinus

Man kann die Natur nur dadurch beherrschen, indem man sich ihren Gesetzen unterwirft.

Francis Bacon

Wir dürfen nicht annehmen, dass alle Dinge unsretwegen geschaffen worden sind.

René Descartes

Die Natur hat Vollkommenheiten, um zu zeigen, dass sie das Abbild Gottes ist, und Mängel, um zu zeigen, dass sie nur das Abbild ist.

Blaise Pascal

Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall und dessen Umfang nirgendwo ist.

Blaise Pascal

Alle Dinge geschehen aus Notwendigkeit; es gibt in der Natur kein Gutes und kein Schlechtes.

Benedictus de Spinoza

Die Natur macht keine Sprünge.

Gottfried Wilhelm Leibniz

Die Natur kann nicht Recht von Unrecht unterscheiden.

Voltaire

Die Natur ist unbestreitbar sehr lobenswert und sehr ehrwürdig, aber sie hat schandbare Kinder.

Voltaire

Zurück zur Natur!

Jean-Jacques Rousseau

Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen.

Jean-Jacques Rousseau

Was ist Natur? Die Summe aller Wesen.

Claude Adrien Helvétius

Die Unendlichkeit der Schöpfung ist groß genug, um eine Welt oder eine Milchstraße von Welten gegen sie anzusehen, wie man eine Blume oder ein Insekt in Vergleichung gegen die Erde ansieht.

Immanuel Kant

Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeiner Absicht gut.

Immanuel Kant

Unmittelbares Interesse an der Schönheit der Natur zu nehmen, ist jederzeit ein Kennzeichen einer guten Seele.

Immanuel Kant

Der Mensch muss sich in die Natur schicken; aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.

Immanuel Kant

Die ganze Natur ist eigentlich nichts anderes als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln.

Immanuel Kant

Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.

Immanuel Kant

Aller Tod in der Natur ist Geburt, und gerade im Sterben er - scheint sichtbar die Erhöhung des Lebens.

Johann Gottlieb Fichte

Wer die Natur nicht durch die Liebe kennenlernt, der wird sie nie kennenlernen.

Friedrich Schlegel

Wäre in der Natur überhaupt Zufall – auch nur ein Zufall –, so würdest du sie in allgemeiner Regellosigkeit erblicken. Weil aber alles, was in ihr geschieht, mit blinder Notwendigkeit ge - schieht, so ist alles, was geschieht oder entsteht, Ausdruck eines ewigen Gesetzes und einer unverletzbaren Form.

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling

Es ist nicht genug, dass man verstehe, der Natur Daumenschrauben anzulegen; man muss sie auch verstehen können, wenn sie aussagt.

Arthur Schopenhauer

Der Natur liegt bloß unser Dasein, nicht unser Wohlsein am Herzen.

Arthur Schopenhauer

Wir sind so gerne in der freien Natur, weil sie keine Meinung über uns hat.

Friedrich Nietzsche

Schönheit ist das von uns erblickte Spiegelbild einer außerordentlichen Freude der Natur.

Friedrich Nietzsche

Meine Brüder, die Natur ist dumm; und soweit wir Natur sind, sind wir alle dumm. Auch die Dummheit hat einen schönen Namen: sie nennt sich Notwendigkeit.

Friedrich Nietzsche

Auch der vernünftigste Mensch bedarf von Zeit zu Zeit wieder der Natur, das heißt seiner unlogischen Grundstellung zu allen Dingen.

Friedrich Nietzsche

Die Natur kennt keinen Kampf ums Dasein, sondern nur den aus der Fürsorge für das Leben. Was ein Tier das andre jagen und töten lässt, ist das Bedürfnis des Hungers, nicht Erwerbssinn, Ehrgeiz, Machtgelüste.

Ludwig Klages

Alles Schöpferische ist unvoraussehbar.

Karl Jaspers

Während wir Philosophen noch streiten, ob die Welt überhaupt existiert, geht um uns herum die Natur zugrunde.

Karl Raimund Popper

Mensch

Die Natur des Menschen

Das richtige Maß und die Mitte sind die Höhepunkte der menschlichen Natur.

Konfuzius

Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod.

Konfuzius

Wer das Morgen nicht bedenkt, wird Kummer haben, bevor das Heute zu Ende geht.

Konfuzius

Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst ihre Gewohnheiten entfernen sie voneinander.

Konfuzius

Die Perle kann ohne Reibung nicht zum Glänzen, der Mensch ohne Anstrengung nicht vervollkommnet werden.

Konfuzius

Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein.

Heraklit

Der Charakter ist das Schicksal des Menschen.

Heraklit

Dem Menschen ist sein Sinn sein Dämon.

Heraklit

Aller Dinge Maß ist der Mensch.

Protagoras

Was wunderst du dich, dass deine Reisen dir nichts nützen, da du dich selbst mit herumschleppst?

Sokrates

Der Mensch ist eine Welt im Kleinen.

Demokrit

Wie viel klüger ist doch das Tier als der Mensch: wenn dieses etwas bedarf, weiß es, wie viel es bedarf; der Mensch aber, der etwas bedarf, erkennt das nicht.

Demokrit

Allwärts klagt der Mensch Natur und Schicksal an, und sein Schicksal ist doch in der Regel nur Nachklang seines Charakters, seiner Leidenschaften, Fehler und Schwächen.

Demokrit

Als Naturwesen bleibt der Mensch an den Körper gebunden, als Geistwesen aber hat er Flügel.

Platon

Der Fehler begleitet den Menschen.

Platon

Der Mensch ist weder Tier noch Engel, und das Unglück will, dass, wer einen Engel aus ihm machen will, ein Tier aus ihm macht.

Platon

Der Mensch ist ein Wesen mit der Möglichkeit zu neuen Wirklichkeiten.

Aristoteles

Der Mensch sieht sein Spiegelbild nicht im fließenden Wasser. Der Mensch sieht sein Spiegelbild im stillen Wasser.

Chuangtse

So kommt das Auge durch Scharfsichtigkeit in Gefahr, das Ohr kommt durch Feinhörigkeit in Gefahr, die Seele kommt durch Begierden in Gefahr. Jede Fähigkeit kommt dadurch in Gefahr, dass man sie zu übertreiben sucht.

Chuangtse

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

Epikur

Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.

Laotse

Die Gewohnheit ist eine zweite Natur.

Marcus Tullius Cicero

Oft ist der Mensch selbst sein größter Feind.

Marcus Tullius Cicero

Alles beruht darauf, dass du dir selbst gebietest.

Marcus Tullius Cicero

Nichts ist ihm schädlicher als er sich selbst.

Marcus Tullius Cicero

O welch ärmliches Geschöpf ist der Mensch, wenn er sich nicht über das Menschliche erhebt.

Seneca

Es ist nämlich schwer, sein Wesen zu ändern.

Seneca

Nirgends hat es die Natur besser mit uns gemeint: da sie ja wusste, zu welchen Leiden wir geboren werden, erfand sie zur Linderung der Unbill die Gewohnheit, die rasch das Allerschwerste alltäglich werden lässt.

Seneca

Täglich aber droht dem Menschen vom Menschen Gefahr.

Seneca

Das Schwierigste ist, sich selbst zu besiegen.

Seneca

Von den Menschen lernen wir reden, von den Göttern schweigen.

Plutarch

Wie schnell verschwindet alles: im Kosmos die Menschen selber, in der Ewigkeit die Erinnerung an sie!

Mark Aurel

Wir sind zur Gemeinschaft geschaffen wie Füße, wie Hände, wie die untere und obere Reihe unserer Zähne.

Mark Aurel

Ein abgrundtiefes Geheimnis ist der Mensch.

Aurelius Augustinus

Das Verlangen nach Seligkeit und Unsterblichkeit hat Gott in unser Wesen eingesenkt.

Aurelius Augustinus

Das ist ja die Grundbedingung der Menschennatur: so hoch sie über alle Dinge emporragt, wenn sie sich erkennt, so tief sinkt sie noch unter die Tiere, wenn sie aufhört, sich zu erkennen.

Boethius

Auf zweierlei beruht alle Wirkung menschlicher Handlungen, auf Wille und Macht.

Boethius

Alles Dichten und Trachten der Menschen … läuft doch immer auf das eine letzte Ziel hinaus, die Erlangung der Glückseligkeit.

Boethius

Es scheint, dass uns die Natur vorzugsweise zur Geselligkeit bestimmt habe.

Michel de Montaigne

Ich fürchte, die Natur hat dem Menschen selbst einen Zug zur Unmenschlichkeit eingepflanzt.

Michel de Montaigne

Wohin ich auch zu gehen gedenke, so muss ich doch erst im - mer einen Schlagbaum der Gewohnheit frei machen, so sorgfältig hat sie alle unsere Straßen verrammelt.

Michel de Montaigne

Die Mehrzahl meiner Handlungen beruht auf Beispiel, nicht auf Überlegung.

Michel de Montaigne

Ich habe auf dieser Welt kein ausgesprocheneres Ungeheuer und Wunder gesehen als mich selbst.

Michel de Montaigne

Der Mensch ist das, was er sein kann; aber er ist nicht alles das, was er sein kann.

Giordano Bruno

In der menschlichen Natur steckt gewöhnlich mehr vom Toren als vom Weisen.

Francis Bacon

Was ist der Mensch? Ein Nichts vor dem Unendlichen, ein All gegenüber dem Nichts, eine Mitte zwischen dem All und dem Nichts.

Blaise Pascal

Nur ein Schilfrohr, das zerbrechlichste in der Welt, ist der Mensch, aber ein Schilfrohr, das denkt.

Blaise Pascal

Zweierlei unterrichtet den Menschen über seine Natur: Der Instinkt und die Erfahrung.

Blaise Pascal

Welche Chimäre ist doch der Mensch! Welch Unerhörtes, welch Ungeheuer, welch Chaos, welch widersprüchliches We sen, welch Wunder.

Blaise Pascal

Zu unserer Natur gehört die Bewegung; die vollkommene Ruhe ist der Tod.

Blaise Pascal

Lerne, dass der Mensch den Menschen unendlich übersteigt.

Blaise Pascal

Beschreibung des Menschen: Abhängigkeit, Wunsch nach Unabhängigkeit, Bedürfnisse.

Blaise Pascal

Der Zustand des Menschen: Unbeständigkeit, Langeweile, Un - ruhe.

Blaise Pascal

Die Empfindlichkeit des Menschen für die kleinen Dinge und seine Gleichgültigkeit für die großen zeugen von einer seltsamen Verkehrtheit.

Blaise Pascal

Der Mensch ist dadurch groß, dass er sich elend weiß. Ein Baum weiß sich nicht elend.

Blaise Pascal

Die Gewohnheit ist eine zweite Natur, welche die erste vernichtet. Weshalb ist die Gewohnheit nicht natürlich? Ich fürchte sogar, dass diese Natur selbst nur eine Gewohnheit ist wie die Gewohnheit eine zweite Natur.

Blaise Pascal

Die Natur des Menschen ist nicht so, dass sie immer vorwärts ginge, sie hat ihr Hin und Her.

Blaise Pascal

Der Mensch vermag nicht zu begreifen, was der Körper, und noch weniger, was der Geist ist, und am allerwenigsten, wie ein Geist mit einem Körper verbunden sein kann.

Blaise Pascal

Wir sind unfähig, die Wahrheit und das Glück nicht zu wünschen, und sind weder der Gewissheit noch des Glückes fähig.

Blaise Pascal

Die größte Niedertracht des Menschen ist sein Streben nach Ruhm, aber gerade dieses ist auch das Zeichen, dass er etwas Höheres ist.

Blaise Pascal

Im Reiche des Fleisches herrscht recht eigentlich die Begehrlichkeit, im Reiche des Geistes recht eigentlich die Neugierde, in der Weisheit recht eigentlich der Stolz.

Blaise Pascal

Der Mensch darf nicht glauben, er sei den Tieren gleich, er darf nicht glauben, er sei den Engeln gleich, er darf nicht das eine und nicht das andere übergehen; sondern er muss beides wissen.

Blaise Pascal

Der Mensch ist für die Freude geboren.

Blaise Pascal

Ich habe mich eifrig bemüht, der Menschen Tun weder zu belachen noch zu beweinen, noch zu verabscheuen, sondern es zu begreifen.

Benedictus Spinoza

Begierde ist des Menschen Wesen selbst.

Benedictus Spinoza

Der Mensch wird ohne Grundsätze, jedoch mit der Fähigkeit geboren, sie alle in sich aufzunehmen.

Voltaire

Alle Menschen sind gleich; nicht die Geburt, nur die Tüchtigkeit macht einen Unterschied.

Voltaire

Eigenliebe ist das Instrument unserer Selbsterhaltung.

Voltaire

Um zweierlei beneide ich die Tiere: sie wissen nicht, was an Bösem droht, und sie wissen nicht, was über sie geredet wird.

Voltaire

Vernunft, geschickte Hände, ein Kopf, der fähig ist, abstrakte Begriffe zu finden, eine Zunge, behände, sie auszusprechen – das sind die Gaben, die das höchste Wesen allein dem Menschen verliehen hat …

Voltaire

Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie mit einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

Voltaire

Wer absolut allein lebte, verlöre bald die Fähigkeit des Denkens und des Sprechens; er fiele sich selbst zur Last und würde schließlich zum Tier.

Voltaire

Jedes Lebewesen hat seinen Instinkt, und der Instinkt des Menschen, verstärkt durch die Vernunft, treibt ihn zum gesellschaftlichen Zusammenleben wie zum Essen und zum Trinken.

Voltaire

Der natürliche Mensch ist ein Ganzes für sich, eine numerische Einheit, das unbedingte Ganze, das nur zu sich selbst ein Verhältnis hat oder zu anderen Individualmenschen. Der Sozialmensch ist nur ein Bruch, der vom Nenner abhängt und dessen Wert in seinem Verhältnis zum Ganzen besteht, nämlich dem gesellschaftlichen Körper.

Jean-Jacques Rousseau

Das Bild der Natur zeigt mir nur Ebenmaß und Harmonie, das Bild des Menschengeschlechts nur Verwirrung und Chaos.

Jean-Jacques Rousseau

Die Menschen lieben sich selbst, alle wollen glücklich werden.

Claude Adrien Helvétius

Mensch: ein Tier, das Geschäfte macht; kein anderes Tier tut dies – kein Hund tauscht Knochen mit einem anderen.

Adam Smith

Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muss.

Immanuel Kant

Mensch: das Tier, das sich vervollkommnen kann.

Immanuel Kant

Der Mensch ist das einzige Tier, das arbeiten muss.

Immanuel Kant

Was den Menschen über sich selbst erhebt …, ist nichts anderes als die Persönlichkeit, das ist die Freiheit und Unabhängigkeit von dem Mechanismus der ganzen Natur.

Immanuel Kant

Die größte Angelegenheit des Menschen ist zu wissen, wie er seine Stelle in der Schöpfung gehörig erfülle.

Immanuel Kant

Der Mensch ist unausgesetzt bemüht, sich vom Stoffe zur Form, von der Wirklichkeit zur Möglichkeit, von der Welt zu Gott zu erheben.

Friedrich Heinrich Jacobi

Handeln, das ist es, wozu wir da sind.

Johann Gottlieb Fichte

Alle Kraft des Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst.

Johann Gottlieb Fichte

Der Mensch ist bestimmt, in der Gesellschaft zu leben.

Johann Gottlieb Fichte

Das ist des Menschen Ruhm: Zu wissen, dass unendlich sein Ziel ist, und doch nie stillezustehn im Lauf.

Friedrich Ernst Schleiermacher

Das, was der Mensch ist, ist seine Tat, ist die Reihe seiner Taten, ist das, wozu er sich gemacht hat.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Jeder Mensch hat eine Welt (die ganze Welt) in sich; er ist in dieser Einfachheit ein Abgrund, der eine unendliche Menge in sich schließt.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Der Mensch ist, was er als Mensch sein soll, erst durch Bildung.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Der Mensch ist ein schaffender Rückblick der Natur auf sich selbst.

Friedrich Schlegel

Denke dir ein Endliches ins Unendliche gebildet, so denkst du einen Menschen.

Friedrich Schlegel

Nur durch die Liebe und durch das Bewusstsein der Liebe wird der Mensch zum Menschen.

Friedrich Schlegel

Es ist der Menschheit eigen, dass sie sich über die Menschheit erheben muss.

Friedrich Schlegel

Der Mensch ist vor allen anderen Geschöpfen ein auf Hoffnung gestelltes Wesen.

Friedrich Schlegel

Durch das, was wir tun, erfahren wir bloß, was wir sind.

Arthur Schopenhauer

Das fortwährende Dasein des Menschengeschlechts ist bloß ein Beweis der Geilheit desselben.

Arthur Schopenhauer

Mensch: im Grunde ein wildes Tier. Wir kennen es bloß im Zu - stand der Bändigung und Zähmung.

Arthur Schopenhauer

Der Mensch für sich allein vermag gar wenig und ist ein verlassener Robinson; nur in der Gemeinschaft mit den anderen ist und vermag er viel.

Arthur Schopenhauer

Als Zweck unseres Daseins ist in der Tat nichts anderes anzugeben, als die Erkenntnis, dass wir besser nicht da wären.

Arthur Schopenhauer

Der Wille, als das Ding an sich, macht das innere, wahre und unzerstörbare Wesen des Menschen aus: an sich selbst ist er je - doch bewusstlos.

Arthur Schopenhauer

Alles überwindet der Mensch …, wenn er muss.

Ludwig Feuerbach

… nur der Gegenstand der wahren Liebe entwickelt und offenbart auch erst das wahre Wesen des Menschen.

Ludwig Feuerbach

Das Handeln ist bei den organischen Wesen die vorzüglichste Bestimmung des Lebens, der Gesundheit und der Kraft.

Pierre Joseph Proudhon

Wer verzweifelt, findet den ewigen Menschen.

Sören Kierkegaard

Wenn das Meer alle seine Kraft anstrengt, so kann es das Bild des Himmels gerade nicht widerspiegeln; doch wenn es stille wird und tief, senkt sich das Bild des Himmels in sein Nichts.

Sören Kierkegaard

Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.

Karl Marx

Der Mensch ist im wörtlichen Sinne ein zoon politikon, nicht nur ein geselliges Tier, sondern auch ein Tier, das nur in der Gesellschaft sich vereinzeln kann.

Karl Marx

Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.

Karl Marx

Was der Mensch sei, sagt ihm die Geschichte.

Wilhelm Dilthey

Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch, – ein Seil über dem Abgrunde.

Friedrich Nietzsche

Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll.

Friedrich Nietzsche

Wirf das Missvergnügen über dein Wesen ab! Verzeihe dir dein eigenes Ich!

Friedrich Nietzsche

Der Unterleib ist der Grund dafür, dass der Mensch sich nicht so leicht für einen Gott hält.

Friedrich Nietzsche

Was groß ist am Menschen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist: Was geliebt werden kann am Menschen, das ist, dass er ein Übergang und kein Untergang ist.

Friedrich Nietzsche

Was wissen wir, wozu uns die Umstände treiben könnten!

Friedrich Nietzsche

Der Mensch ist das beste Raubtier. Allen Tieren hat der Mensch schon ihre Tugenden abgeraubt. Nur noch die Vögel sind über ihm.

Friedrich Nietzsche

Die Einsamkeit macht uns härter gegen uns und sehnsüchtiger gegen die Menschen: in beidem verbessert sie den Charakter.

Friedrich Nietzsche

Nichts zeigt so sehr die Tiefe des menschlichen Niveaus, als wozu der Mensch greift, um das Leben aushalten zu können.

Georg Simmel

Mensch: das denkende Tier.

Ludwig Klages

Den Menschen als Doppelwesen aus Gott und Tier zu beschreiben ist nicht sehr fair gegenüber den Tieren. Eher ist er ein Doppelwesen aus Gott und Teufel.

Bertrand Russell

Alles, was den Menschen groß gemacht hat, ist aus dem Versuch entstanden, das Gute zu festigen, und nicht aus dem Kampf, das Schlechte zu verhüten.

Bertrand Russell

Der Mensch ist also beides zugleich: eine Sackgasse und – ein Ausweg.

Max Scheler

Mensch sein heißt, das gegenüber seiende Wesen sein.

Martin Buber

In jedermann ist etwas Kostbares, das in keinem anderen ist.

Martin Buber

Am Du werden wir erst zum Ich.

Martin Buber

Die menschliche Person bedarf der Bestätigung, weil der Mensch als Mensch ihrer bedarf.

Martin Buber

Mensch: eine Episode, ein Augenblick im Weltschicksal.

Oswald Spengler

Mensch: das Raubtier mit den Händen.

Oswald Spengler

Mensch: das aus sich selbst heraus gefährdete Wesen.

Nicolai Hartmann

Der Mensch macht sich zum Sklaven der Nützlichkeit, aber er weiß gar nicht mehr, wem zu Nutzen alles geschieht …

Nicolai Hartmann

Der Mensch ist das Wesen, das dazu verurteilt ist, Notwendigkeit in Freiheit umzusetzen.

José Ortega y Gasset

Der Mensch ist sein eigener Romanschriftsteller.

José Ortega y Gasset

Der Begriff der Aufgabe ist ein Wesensbestandteil des Menschseins: Den Menschen gibt es nicht ohne die Aufgabe.

José Ortega y Gasset

Um Mensch zu werden, dürfen wir uns an kein Bild vom Menschen binden.

Karl Jaspers

Dass wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen.

Karl Jaspers

Ich gehe verloren, wenn der andere verloren geht.

Karl Jaspers

Ich bin nur mit dem anderen, allein bin ich nichts.

Karl Jaspers

Das Bild des Menschen, das wir für wahr halten, wird selbst ein Faktor unseres Lebens.

Karl Jaspers

Der Mensch ist immer mehr, als er von sich weiß. Er ist nicht, was er für allemal ist, sondern er ist ein Weg.

Karl Jaspers

Der Mensch ist ein zeitliches Wesen, das nur lebt, indem es seine Welt um sich wandelt.

Karl Jaspers

Ohne das Pathos eines Absoluten kann der Mensch nicht existieren.

Karl Jaspers

Was den Menschen zum Menschen macht, liegt vor der überlieferten Geschichte.

Karl Jaspers

Keine Zeit hat so viel und so Mannigfaltiges vom Menschen gewusst wie die heutige – und keine Zeit wusste weniger, was der Mensch sei, als die unsrige.

Martin Heidegger

Dieses Seiende (der Mensch) hat den Ursprung seines Seins in der Sorge.

Martin Heidegger

Die Antwort auf die Kongressfrage „Ist der Mensch messbar?“ lautet: ein bisschen, mit vielen Maßen.

Ludwig Marcuse

Der Mensch ist im Gegensatz zu allen höheren Säugern hauptsächlich durch Mängel bestimmt.

Arnold Gehlen

Ob sich der Mensch als Geschöpf Gottes versteht oder als arrivierter Affe, wird einen deutlichen Unterschied in seinem Verhalten zu wirklichen Tatsachen ausmachen. Man wird in beiden Fällen auch in sich sehr verschiedene Befehle hören.

Arnold Gehlen

Der Mensch ist nichts anderes als wozu er sich macht.

Jean-Paul Sartre

Der Mensch ist eine nutzlose Leidenschaft.

Jean-Paul Sartre

Der Mensch ist im Grunde Begierde, Gott zu sein.

Jean-Paul Sartre

Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt.

Jean-Paul Sartre

Sie lachten, sie pochten an die Mauern des Absurden und des Schicksals, das sie sich gegenseitig zuwarfen; sie lachten, um sich zu züchtigen, um sich zu reinigen, um sich zu rächen, un - menschlich, zu menschlich, diesseits und jenseits der Verzweiflung: Menschen.

Jean-Paul Sartre

Der Mensch ist das Tier, das Geschichte hat.

Carl Friedrich v. Weizsäcker

Die Einbildung tröstet die Menschen über das, was sie nicht sein können, und der Humor tröstet sie darüber hinweg, was sie wirklich sind.

Albert Camus

Wir haben keine Zeit, wir selber zu sein. Wir haben nur Zeit, glücklich zu sein.

Albert Camus

Um sich selbst zu erkennen, muss man handeln.

Albert Camus

Edle und gewöhnliche Menschen

Der Edle leidet an seinen Mängeln, nicht an mangelnder Anerkennung.

Konfuzius

Wer trotz seines möglichen Vorteils an seine Pflicht denkt, wer trotz seines möglichen Todes sein Leben einsetzt, wer trotz lang vergangener Zeiten seine gegebenen Worte nicht vergisst, der kann als vollkommener Mensch gelten.

Konfuzius

Ein vornehmer Mensch kann, indem er ein Leben der schlichten Einfalt führt, der Welt Frieden bringen.

Konfuzius

Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.

Konfuzius

Die sittliche Kraft des edlen Menschen ist wie der Wind; die sittlichen Eigenschaften des gewöhnlichen Menschen sind wie das Gras. Weht der Wind über das Gras, so beugt es sich unweigerlich.

Konfuzius

Der edle Mensch sucht Grund und Anlass in sich selbst, der niedrige sucht sie in anderen.

Konfuzius

Ich hasse diejenigen, die List für Weisheit, die Ungehorsam für Kühnheit und Geschwätz für Wahrheit nehmen.

Konfuzius

Macht ohne Großmut, äußere Trauer ohne Schmerz; das sind Dinge, die ich nicht mit ansehen kann.

Konfuzius

Der Weise strebt nach der Wahrheit. Wer sich aber schämt armer Kleidung und armer Nahrung, der ist noch nicht weise.

Konfuzius

Ein vornehmer Mensch tadelt sich selbst, ein gewöhnlicher die andern.

Konfuzius

Überwiegt die rohe Naturkraft gegenüber der Bildung, so ist das Ergebnis gemeine Rohheit. Hat die Bildung das Übergewicht, so ist das Ergebnis die Pedanterie des Schreibers. Nur die richtige Mischung von Naturkraft und Bildung macht den Edlen.

Konfuzius

Es gibt niemanden, der nicht isst und trinkt, aber nur wenige, die den Geschmack zu schätzen wissen.

Konfuzius

Alle, die äußerlich eine ernste und strenge Miene zur Schau tragen, während sie innen hohl und beschränkt sind, sind die niedrigsten Menschen.

Konfuzius

Ein weiser Mann scheut das Bereuen. Er überlegt seine Handlung vorher.

Epicharm

Nüchtern sein und zweifeln, das ist der Kern der Weisheit.

Epicharm

Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch Naturanlage.

Demokrit

Ehrenwert ist der Mann, der selbst kein Unrecht tut, und doppelter und dreifacher Ehre wert, wenn er auch nicht geschehen lässt, dass andere Unrecht tun.

Platon

Ein großer Mensch ist der, der sein Kinderherz nicht verloren hat.

Mengtse

Der Weise ist wie der Bogenschütze. Dieser nimmt zuerst die richtige Stellung ein und schnellt dann den Pfeil ab. Wenn er trotzdem das Ziel nicht erreicht, so gibt er nicht anderen die Schuld, sondern sucht den Fehler bei sich.

Mengtse

Sie sind immer eifrig beschäftigt, und sie wissen nicht, was sie tun. Sie pflegen ihre Gewohnheiten, und sie wissen nicht wa - rum. Sie laufen ihr ganzes Leben lang, und sie kennen nicht den Weg. So sind die meisten Menschen.

Mengtse

Im allgemeinen tun die meisten Menschen Unrecht, sobald sie in der Lage sind, es zu können.

Aristoteles

Denn dem Durchschnittsmenschen ist mehr um Vorteil als um Ehre zu tun.

Aristoteles

Nicht dem Vergnügen, sondern der Schmerzlosigkeit geht der Vernünftige nach.

Aristoteles

Der großgesinnte Mensch wird überhaupt nicht oder ungern einen andern um etwas bitten, dagegen gern selber Hilfe leisten.

Aristoteles

Der wahre Mensch wählt das Maß und entfernt sich von den Extremen, dem Zuviel und dem Zuwenig.

Aristoteles

Die Masse strebt bloß nach Gewinn, der Held nach dem, was Ruhm verheißt, der Starke sucht in Taten Sinn, der Weise achtet nur den Geist.

Chuangtse

Im Leben ohne Rang, im Tode ohne Titel, nicht sammelnd irdische Güter, nicht sammelnd irdischen Ruhm: So sind die ganz Großen.

Chuangtse

Bei den meisten Menschen ist die Ruhe Lähmung, die Bewegung Tollheit.

Epikur

Kleine Seelen werden durch Erfolge übermütig, durch Misserfolge niedergeschlagen.

Epikur

Wer andre kennt, ist klug. Wer sich selbst kennt, ist weise. Wer andre besiegt, hat Kraft. Wer sich selbst besiegt, ist stark.

Laotse

Also ist der Weise: Er umfasst das Eine und ist Vorbild für die Welt. Er stellt nicht den Schein über das Selbst und wird deshalb erleuchtet. Er will nichts sein und ist deshalb anerkannt. Er prahlt nicht, und ihm wird deshalb vertraut. Er ist nicht stolz auf sich und wird deshalb geschätzt. Er streitet nicht, und deshalb streitet keiner mit ihm.

Laotse

Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze, er passt sich anderen an.

Laotse

Der Vollendete gleicht dem Wasser: Allen Wesen spendet es willig Erquickung und Segen. Streitlos erfüllt es die Tiefen, die der Mensch flieht …

Laotse

Des Himmels Sinn ist segnen, ohne zu schaden. Des Berufenen Sinn ist wirken, ohne zu streiten.

Laotse

Wer am meisten liebt, der gibt am meisten weg. Wer am meisten anhäuft, der verliert am meisten. Wer sich beschneidet, der erfährt keine Schande. Wer weiß aufzuhören, der gerät nicht in Gefahr. Der kann ewig dauern.

Laotse

… der Weise entbehre nichts, und dennoch habe er viele Dinge nötig: Dagegen hat der Törichte nichts nötig; nichts nämlich weiß er zu gebrauchen, aber alles entbehrt er.

Chrysippos

Die meisten Menschen werden in ihrem Urteile bestimmt durch Liebe oder Hass, Neigung oder Abneigung, Hoffnung oder Furcht oder eine sonstige Gemütsbewegung: Die wenigsten ur teilen nach der Wahrheit und dem Gesetz.

Marcus Tullius Cicero

Die höchste Bewunderung aber trifft den, auf den das Geld keinen Eindruck macht.

Marcus Tullius Cicero

Der Weise ist sich selbst genug, um glücklich zu leben, nicht, um überhaupt zu leben.

Seneca

Der Weise tut nichts wider Willen.

Seneca

Niemand war je durch Zufall weise.

Seneca

Auf die Absicht aller Dinge, nicht auf den Erfolg blickt der Weise.

Seneca

Gold wird durch Feuer geprüft, tapfere Menschen durch Not.

Seneca

Anstrengung ist für edle Geister eine Stärkung.

Seneca

Am stärksten ist, wer sich selbst in der Gewalt hat.

Seneca

Die Gesinnung adelt den, dem es vergönnt ist, sich aus jedem Stande über das Glück zu erheben.

Seneca

Welch ärmliches Geschöpf ist der Mensch, wenn er sich nicht über das Menschliche erhebt!

Seneca

Selten tritt dem Weisen das Schicksal in den Weg.

Seneca

Denn der Weg zu einem guten Charakter ist niemals spät.

Seneca

Das schlimmste unter den wilden Tieren ist der Tyrann, unter den zahmen der Schmeichler.

Plutarch

Der Edle sieht bei einer Gabe auf die Gesinnung des Gebers, nicht auf den Wert der Gabe.

Plutarch

Niemand aber ist weise, wenn er nicht glücklich ist.

Aurelius Augustinus

Es gibt nur ein Anzeichen für Weisheit: gute Laune, die anhält.

Michel de Montaigne

Ein kluger Mann wird sich mehr Gelegenheiten verschaffen, als sich ihm darbieten.

Francis Bacon

In einer großen Seele ist alles groß.

Blaise Pascal

Die Menschen aber, die ihren eigenen Weg zu gehen fähig sind, sind selten. Die große Zahl will nur in der Herde gehen, und sie weigert die Anerkennung denen, die ihre eigenen Wege gehen wollen.

Blaise Pascal

Die Größe eines Menschen muss man nicht nach seinen außergewöhnlichen Bemühungen, sondern nach seinem alltäglichen Benehmen bemessen.

Blaise Pascal

Viele Menschen gewinnen nur dadurch den Aspekt einer Persönlichkeit, dass sie immer wieder in dieselben Fehler zurückfallen.

Blaise Pascal

Jene, die glücklich machen, sind die wahren Sieger.

Voltaire

Alle Menschen sind gleich; nicht die Geburt, nur die Tüchtigkeit macht einen Unterschied.

Voltaire

Ein toter Löwe ist nicht so viel wert wie eine lebendige Mücke.

Voltaire

Ich mag keine Helden. Sie machen mir zu viel Lärm in der Welt.

Voltaire

Fast alles Große in der Welt ist durch das Genie und die Festigkeit eines einzelnen Mannes bewirkt worden, der gegen die Vorurteile der Menge ankämpfte oder ihr welche beibrachte.

Voltaire

Es ist das Vorrecht des erfinderischen Genies: es bahnt sich ei - nen Weg dort, wo noch niemand vor ihm gewandelt; es be - wegt sich führerlos, kunstlos, regellos; es verirrt sich auf seiner Bahn, aber es lässt alles, was nur der Vernunft und Genauigkeit entstand, weit hinter sich.

Voltaire

Gibt es jemand, der so weise ist, dass er aus den Erfahrungen anderer lernt?

Voltaire

Der Böse hat vor sich selbst Furcht und sucht sich selbst zu entfliehen.

Jean-Jacques Rousseau

Der Geschmack besteht in nichts anderem als der Fähigkeit, sich über das, was der großen Masse gefällt oder missfällt, ein eigenes Urteil zu bilden.

Jean-Jacques Rousseau

Jede Überlegenheit zieht uns Ehrfurcht und Feindschaft zu.

Claude Adrien Helvétius

Der Wunsch des Mittelmäßigen ist es, niemanden über sich zu haben.

Claude Adrien Helvétius

Genie ist ein Schwung der Leidenschaften, welche selten mit der Weisheit vereinbar sind.

Claude Adrien Helvétius

In der Einheit des Charakters besteht die Vollkommenheit des Menschen.

Immanuel Kant

Kein Mensch ist so wichtig wie er sich nimmt.

Immanuel Kant

Wer sich zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, wenn er mit Füßen getreten wird.

Immanuel Kant

Sparsamkeit in allen Dingen ist die vernünftige Handlung eines rechtdenkenden Menschen.

Immanuel Kant

Genie ist das Talent der Erfindung dessen, was nicht gelehrt oder gelernt werden kann.

Immanuel Kant

Talent ist spezifische, Genie allgemeine Befähigung.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Der Tor läuft den Genüssen des Lebens nach und sieht sich be - trogen; der Weise vermeidet die Übel.

Arthur Schopenhauer

Einsamkeit ist das Los aller hervorragender Geister.

Arthur Schopenhauer

Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wä ren, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann?

Arthur Schopenhauer

Ein Mensch muss auch wissen, was er will, und wissen, was er kann: erst so wird er Charakter zeigen, und erst dann kann er etwas Rechtes vollbringen.

Arthur Schopenhauer

Zwischen dem Genie und dem Wahnsinnigen ist die Ähnlichkeit, dass sie in einer andern Welt leben als der für alle vorhandenen.

Arthur Schopenhauer

Das Talent gleicht dem Schützen, der ein Ziel trifft, welches die übrigen nicht erreichen können; das Genie dem, der eins trifft, bis zu welchem sie nicht einmal zu sehen vermögen.

Arthur Schopenhauer

Demgemäß ist Simplizität stets ein Merkmal nicht allein der Wahrheit, sondern auch des Genies gewesen.

Arthur Schopenhauer

Der Held ist einer, der fünf Minuten länger tapfer ist als der ge - wöhnliche Mann.

Ralph Waldo Emerson

Neue Menschen brauchen wir.

Karl Marx

Das Große ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein.

Sören Kierkegaard

Die höchsten Menschen leiden am meisten am Dasein – aber sie haben auch die größten Gegenkräfte.

Friedrich Nietzsche

Nicht die Stärke, sondern die Dauer der hohen Empfindung macht den hohen Menschen.

Friedrich Nietzsche

Zeichen der Vornehmheit: nie dran denken, unsre Pflicht zu Pflichten für jedermann herabzusetzen.

Friedrich Nietzsche

Liebe und Grausamkeit sind nicht Gegensätze: sie finden sich bei den festesten und besten Naturen immer beieinander.

Friedrich Nietzsche

Bei unseren größten Männern muss man immer noch sagen: möchten sie etwas mehr Genie haben und etwas weniger Schauspieler sein!

Friedrich Nietzsche

Das Gift, an dem die schwächere Natur zugrundegeht, ist für den Starken Stärkung, und er nennt es auch nicht Gift.

Friedrich Nietzsche

Eine feine Seele bedrückt es, sich jemandem zum Dank verpflichtet zu wissen, eine grobe, jemandem zu Dank verpflichtet zu sein.

Friedrich Nietzsche

Genie ist, ein hohes Ziel und die Mittel dazu wollen.

Friedrich Nietzsche

Ein edler Charakter unterscheidet sich von einem gemeinen dadurch, dass er eine Anzahl Gewohnheiten nicht zur Hand hat.

Friedrich Nietzsche

Die einen werden durch großes Lob schamhaft, die anderen frech.

Friedrich Nietzsche

Der Fanatismus ist die einzige „Willensstärke“, zu der auch die Schwachen gebracht werden können.

Friedrich Nietzsche

Es gibt viele Grausame, die nur zu feige zur Grausamkeit sind.

Friedrich Nietzsche

Für den Mittelmäßigen ist mittelmäßig sein ein Glück.

Friedrich Nietzsche

Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.

Bertrand Russell

Jeder Hund bellt lauter und beißt schneller zu, wenn man sich vor ihm fürchtet, als wenn man ihm Verachtung bezeugt, und die große Masse der Menschen benimmt sich nicht viel anders.

Bertrand Russell

Der Mensch, der nicht sich meint, dem gibt man alle Schlüssel.

Martin Buber

Nur wo das Genie dünn ist, kann man das Talent sehen.

Ludwig Wittgenstein

Das Genie hat nicht mehr Licht als ein anderer, rechtschaffener Mensch – aber es sammelt dieses Licht durch eine bestimmte Art von Linse in einem Brennpunkt.

Ludwig Wittgenstein

Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie ich sagen.

Theodor W. Adorno

Der Weise sagt niemals, was er tut, aber er tut niemals etwas, was er nicht sagen könnte.

Jean-Paul Sartre

Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.

Jean-Paul Sartre

Das Bedürfnis, recht zu haben, ist das Kennzeichen eines gewöhnlichen Geistes.

Albert Camus

Praktische Menschenkunde

Den Göttern Weihrauch, den Menschen Lob!

Pythagoras

Mich kümmert es nicht, dass mich die Menschen nicht kennen. Mich kümmert es, dass ich die Menschen nicht kenne.

Konfuzius

Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die gro -ßen Vorhaben zum Scheitern.

Konfuzius

Alles Ernste findet sich eher bei Nacht.

Epicharm

(Denn auch) die Hunde bellen die an, die sie nicht kennen.

Heraklit

Nach der Umgebung, in der man den größten Teil des Tages zu - bringt, richtet sich notwendig auch die Entwicklung des eigenen Charakters.

Antiphon

Viele, die die schändlichsten Dinge tun, führen die trefflichsten Reden.

Demokrit

Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig, als durch Naturanlage.

Demokrit

Rede, damit ich dich sehe!

Sokrates

Sei, was Du scheinen willst!

Sokrates

Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr.

Platon

… denn um dessentwillen, was ihnen (den Menschen) ein Gut zu sein scheint, tun alle alles …

Aristoteles

Wer des Guten nicht mehr gedenkt, das ihm geworden, der ist in seinem Herzen ein Greis.

Epikur

Wer alles leichtnimmt, wird viele Schwierigkeiten haben.

Laotse

Zu grelles Licht gefährdet das Sehen. Übermäßiger Lärm be - täubt das Gehör. Zu starkes Gewürz verdirbt den Geschmack. Übergroße Erregung stumpft das Gefühl.

Laotse

Die Menschen sind alle so geartet, dass sie lieber eine Lüge als eine Absage hören wollen.

Marcus Tullius Cicero

Gleich und gleich gesellt sich gern.

Marcus Tullius Cicero

Es gibt aber nichts, was einen so anständigen Eindruck macht, als die Beharrlichkeit bei der geschäftlichen Verrichtung und bei jedem Entschluss.

Marcus Tullius Cicero

Niemand kann lange eine Maske zur Schau tragen. Das künstlich Angenommene wird leicht von der eigenen Natur durchbrochen.

Seneca

Am besten aber wirst du den Charakter eines Menschen kennenlernen, wenn du beobachtest, wie er jemanden lobt und wie er sich verhält, wenn er selbst gelobt wird.

Seneca

Den Charakter kann man auch aus den kleinsten Handlungen erkennen.

Seneca

Wer an den Spiegel tritt, um sich zu ändern, der hat sich schon geändert.

Seneca

Je mehr einer verachtet ist und jedermanns Narr, desto ungebundener ist seine Zunge.

Seneca

Wie groß die Zahl der Bewunderer. So groß ist die der Neider.

Seneca

Es ist ein wahres Sprichwort, dass, wenn du mit einem Lahmen lebst, du selber hinken wirst.

Plutarch

Wer wenig bedarf, der kommt nicht in die Lage, auf vieles verzichten zu müssen.

Plutarch

Halte recht oft stille Einkehr und erneuere so dich selbst.

Mark Aurel

Nimm den Dünkel hinweg, und die Menschen sind nichts anderes als Menschen.

Aurelius Augustinus

Wer unbetrübt und lauter sein will, der muss eines besitzen: Das ist die innere Einsamkeit.

Meister Eckhard

Der beste Beweis für Weisheit ist beständig gute Laune.

Michel de Montaigne

Uns etwas verbieten heißt, uns danach lüstern machen.

Michel de Montaigne

Ich schlüpfe mir täglich durch die Finger und entwische mir selbst.

Michel de Montaigne

So mancher wurde von der Welt bewundert, an dem seine Frau und sein Diener nichts Bewundernswertes fanden.

Michel de Montaigne

Man kann einen Baum nicht nach der Güte seiner Blätter einschätzen, sondern nur nach der Güte seiner Früchte.

Giordano Bruno

Ein Mensch, der selber keine guten Eigenschaften besitzt, be - neidet stets die Tugenden anderer.

Francis Bacon

Gefahr erfindet List.

Francis Bacon

Der Charakter eines Menschen wird am besten erkannt in der Vertrautheit; denn da herrscht kein Zwang. Oder in der Leidenschaft; denn diese überrennt eines Mannes Grundsätze. Oder endlich in einer neuen, unerprobten Lage; denn da lässt ihn die Gewohnheit im Stich.

Francis Bacon

Das Gesicht ist das wichtigste vom ganzen Körper, die Augen sind das Wichtigste im ganzen Gesicht. Wenn man einem Menschen ins Gesicht sieht, sieht man in sein Herz.

LiYü

Niemand redet so, wenn wir zugegen sind, wie er in unserer Abwesenheit redet.

Blaise Pascal

Ununterbrochene Beredsamkeit langweilt.

Blaise Pascal

Die Zeit heilt Schmerzen und Streitigkeiten, weil der Mensch sich ändert. Weder der Beleidiger noch der Beleidigte bleiben, was sie einmal waren.

Blaise Pascal

Ohne Zerstreuung gibt es für den Menschen keine Freude, mit Zerstreuung keine Trauer.

Blaise Pascal

Die Empfindlichkeit des Menschen für die kleinen Dinge und seine Gleichgültigkeit für die großen zeugen von einer seltsamen Verkehrtheit.

Blaise Pascal

Ein witziger Mund, ein schlechter Charakter.

Blaise Pascal

Der Nutzen, das Mark und der Nerv aller menschlichen Handlungen.

Benedictus de Spinoza

Die Erfahrung lehrt über und über, dass die Menschen nichts weniger in der Gewalt haben als ihre Zunge.

Benedictus de Spinoza

Optimismus: die Torheit zu behaupten, dass alles gut sei, wenn es schlecht ist.

Voltaire

Die Begeisterung beginnt, die Schurkerei vollendet.

Voltaire

Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit.

Voltaire

Das Bessere ist der Feind des Guten.

Voltaire

Was gehört nun dazu, die Menschen recht zu beobachten? Ein großes Interesse, sie kennenzulernen, eine große Unparteilichkeit in ihrer Beurteilung, ein Herz, so gefühlsempfänglich, dass es alle Leidenschaften der Menschen begreift und doch ruhig genug ist, um nicht in sie verstrickt zu werden.

Jean-Jacques Rousseau

Der Charakter offenbart sich nicht in großen Taten; an Kleinigkeiten zeigt sich die Natur des Menschen.

Jean-Jacques Rousseau

Es gibt keinen Bösewicht, den man nicht zu irgendetwas tauglich machen könnte.

Jean-Jacques Rousseau

Wer zu einem Versprechen am längsten braucht, hält am sichersten daran fest.

Jean-Jacques Rousseau

Wer errötet, fühlt sich schon schuldig, die wahre Unschuld schämt sich nicht.

Jean-Jacques Rousseau

Wenn ich spreche, setze ich eine Maske auf. Wenn ich handele, bin ich gezwungen, sie abzunehmen.

Claude Adrien Helvétius

Will man die Menschen lieben. So darf man nur wenig von ihnen erwarten.

Claude Adrien Helvétius

Wer mich lobt, erweckt in mir die Idee von der Macht, mit der immer die Idee vom Glück verbunden ist.

Claude Adrien Helvétius

Man täuscht sich nirgends leichter als in dem, was die gute Meinung von sich selber begünstigt.

Immanuel Kant

Wir denken selten bei dem Licht an Finsternis, beim Glück ans Elend, bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit.

Immanuel Kant

Charakter: ein Fels, an welchem gestrandete Schiffer landen und anstürmende scheitern.

Immanuel Kant

Die Menschen sind insgesamt, je zivilisierter, desto mehr Schauspieler.

Immanuel Kant

Sparsamkeit in allen Dingen ist die vernünftige Handlung eines rechtdenkenden Menschen.

Immanuel Kant

Wenn wir die Ziele wollen, wollen wir auch die Mittel.

Immanuel Kant

Jedes Schreckbild verschwindet, wenn man es fest ins Auge fasst.

Johann Gottlieb Fichte

Der Mensch kann, was er soll; und wenn er sagt: ich kann nicht, so will er nicht.

Johann Gottlieb Fichte

Wer etwas Großes will, der muss sich zu beschränken wissen.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Es kommt nichts ohne Interesse zustande.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Eigensinn ist die Parodie des Charakters.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Gewohnheit ist eine subjektive Notwendigkeit.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Immer gleich zu reagieren ist das Kennzeichen von Schwäche. Je nes innere Crescendo der Empfindungen ist die Eigenheit energischer Naturen.

Friedrich Schlegel

Was gute Gesellschaft genannt wird, ist meistens nur ein Mo - saik geschliffener Karikaturen.

Friedrich Schlegel

Je mehr ein Mensch des ganzen Ernstes fähig ist, desto herzli - cher kann er lachen.

Arthur Schopenhauer

Das Affektieren irgendeiner Eigenschaft, das Sichbrüsten damit ist ein Selbstgeständnis, dass man sie nicht hat.

Arthur Schopenhauer

In dem Maße, als die Genüsse zunehmen, nimmt die Empfänglichkeit für sie ab: das Gewohnte wird nicht mehr als Genuss empfunden.

Arthur Schopenhauer

Schönheit ist ein offener Empfehlungsbrief, der die Herzen im voraus für uns gewinnt.

Arthur Schopenhauer

Die Menschen ändern Gesinnung und Betragen ebenso schnell, wie ihr Interesse sich ändert.

Arthur Schopenhauer

Für das praktische Leben ist das Genie so brauchbar wie ein Sternteleskop im Theater.

Arthur Schopenhauer

Die Absicht redet unter der Maske der Einsicht.

Arthur Schopenhauer

Was nun andrerseits die Menschen gesellig macht, ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit, und in dieser sich selbst, zu ertragen.

Arthur Schopenhauer

Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen und gelten zu lassen, muss man einen eigenen haben.

Arthur Schopenhauer

Jeder sieht am andern nur so viel, als er selbst auch ist.

Arthur Schopenhauer

Also, wer erwartet, dass in der Welt die Teufel mit Hörnern und die Narren mit Schellen einhergehn, wird stets ihre Beute oder ihr Spiel sein.

Arthur Schopenhauer

Infolge langer Erfahrung hat man aufgehört, viel von den Menschen zu erwarten.

Arthur Schopenhauer

Wer nicht achtet, wird geachtet.

Arthur Schopenhauer

Denn bei wichtigeren Dingen nehmen die Leute sich in acht; bei Kleinigkeiten folgen sie ohne vieles Bedenken ihrer Natur.

Arthur Schopenhauer

Jedes überflüssige Wort wirkt seinem Zweck gerade entgegen.

Arthur Schopenhauer

Verstanden zu werden ist ein Luxus.

Ralph Waldo Emerson