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Gedichte aus dem Alltag gegriffen, einfach und echt, tiefsinnig und klar. Für den Autor sind es Briefe aus dem Unterbewusstsein, die sehr viel über den Menschen an sich sagen!
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Seitenzahl: 61
Veröffentlichungsjahr: 2018
Dieter Schemm
Gedichtband
Lichterkranz
www.tredition.de
.2017 schemm dieter
Verlag:tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7323-4257-0
Hardcover:
978-3.7323-4258-7
e-Book:
978-3.7323-4259 4
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Dich zu lieben
Dich zu lieben,
ist mehr als nur träumen in deinen Armen;
gleicht einer Sehnsucht voller Erbarmen!
Dich zu begehren,
heißt das Herz in Sternenstaub baden;
oder einfach die Seele im Fliegen aufzuladen!
Dich zu küssen,
ist mehr, als nur dem Herzschlag zu lauschen;
vielleicht die Hoffnung gegen Glückskekse zu tauschen!
Dich zu entdecken,
ist mehr, als nur den Samen des Lebens immer wieder zu
bestücken;
ist wie den Zauber des Augenblicks neu zu entrücken!
Mit dir sein, bei dir sein,
ist mehr als sehr;
ist mehr als nur herrlich und fein!
Ruhe
Einfach mal Ruhe;
nur mal für sich;
Ruhe, die verspricht;
was sie auch hält!
Sich mal treiben lassen,
wie Strandgut;
in völliger Ruhe,
die nicht aus der Ruhe bringt!
Dazu lautlose Stille,
die Achtsamkeit lehrt;
in tiefer Ruhe
und doch zu allem bereit!
Einfach nur Ruhe, für den Moment!
Der Liebesfilm
Nicht nur die Qualität der Gefühle,
machen den Zuschauer nachdenklich und bringen;
ins Meer der Begierde,
so aufreizend und chic!
Wo die Lippe dann fischt
und die Seele immer mehr kennt;
weil im Film die Zierde erlischt
und das Feuer im Herzen nun brennt!
Dann, im Kerzenschein der alles sagenden Blicke,
wo Gebote und Verbote dann spülen;
verwerfen sich die Geschicke,
als wären es nicht zu stoppende Mühlen!
Und im Wohnzimmer ihrer Konfektion,
wo alles ans Licht kam;
ergab sich ein unverwechselbarer Ton,
im Film Melodram!
Die Angst
Ein tiefer Schlund im Alltagstrott,
gekühlt und ziemlich eng,
einfach nur eng und kalt;
ein Kochtopf voller Teufel, tagein, tagaus,
einfach nur dunkel und staubig,
mehr als nur staubig und dunkel;
vielleicht ein zurückgebliebenes Paradies ohne Ruhe und
ohne Halt
und im Moment so leer und wild,
einfach nur wild und leer;
Gefühl, das alles andere nur hintenanstellt,
mehr als eine lähmende Ahnung;
die Angst!
Enttäuschungen gehören zum Leben,
aber sie sind nicht das Ende!
Vom Winde getragen (1)
Es treibt die Poesie im Grad der Naht,
den Sonnenstrahl ins Reich der Fantasie;
entrückt und streut dann eine Saat,
als leise, sanfte Frühlingssinfonie!
Denn die Samen und Ähren
werden vom Winde entfacht;
sie fliegen und währen
und werden für himmlische Momente gemacht!
Der Glaube ans Neue ist schön und begreift,
erwacht jeden Morgen in sinnlicher Ansicht;
entlockt manches, weil es mehr als ein Gestern dann
streift,
und malt die Farben in ein goldfarbenes Licht!
Vom Winde getragen (2)
Doch beim Entdecken der eigenen Bilder
bleibt die Erinnerung, die bei manchen vielleicht brennt;
denn das Staunen im Herzen können nur noch ein paar
und das Vertraute geht fremd!
Doch immer wieder gibt es die Liebe,
wo Oasen des Glücks so manches nicht so schlimm machen
und ein Liebeslied der Begierde singt dann als Chor,
denn irgendwann fliegen die Herzen
und es öffnet sich ein magisches Tor!
Gegen die Norm
Anders sein ist mitunter beschwerlich,
selbst zu sein ist immer möglich;
authentisch sein,
ohne den anderen zu verletzen!
Mensch sein ist wunderschön,
Rückgrat zeigen kommt nicht immer an;
glaubhaft sein
in den Spielregeln der Gesellschaft!
Ecken und Kanten zu haben kann nicht schaden,
ist nicht immer bequem;
selbst sein
und trotzdem eigene Ziele auch erreichen!
Im Jetzt und Hier, im Moment sein;
ist sehr gut;
denn was morgen ist, das ist Zukunft,
und was gestern war, ist Vergangenheit!
Du kleine Schnecke
Du kleine Schnecke auf dem Asphalt, du bist so klug;
nimmst dir die Zeit, so viel du brauchst, im eigenen Taktentdeckst du deine Langsamkeit,
du kleine Schnecke auf dem Asphalt!
Du Nachtigall auf diesem Ast, du kennst dich aus;
singst wunderschön, ganz ohne Eile, mit deinem Klang;
versprühst nun deinen eigenen Zauber,
du Nachtigall auf diesem Ast!
Du Liebe schön auf dieser Welt, du gibst so viel;
strebst nicht nach Geld; im eigenen Kleid,
mit Sinnlichkeit und Charme,
nach zauberhafter Zärtlichkeit!
Der Natur die Stimme geliehen
Bleibt dort der alte Baum vielleicht noch stehen,
sagt leise sich der Traum:
„Wenn nur der Mensch jetzt anders denkt,
dann wird vielleicht des Schöpfers Sorge noch erhört!“
Schadstoffe bleiben ungesund
und leise summt der Bach:
„Die Reinheit bis zum Grund,
dem Fisch ist dies kein Ungemach!“
Der Jäger sagt ganz einfach Nein,
das Edelweiß ganz fein:
„Die Liebe, die von Herzen kommt,
bei Menschen, wenn das Gute klingt!“
In jedem Land der Welt,
da denkt das Nashorn nicht an Geld:
„Ein Tier der Schöpfung schaut gebannt,
hat man die Botschaft nicht erkannt!“
Wo der Körper zum Kult wird
Blitzlichtgewitter,
das den Laufsteg veredelt;
dass sie treibt
wie Weihrauch das Wasser!
Sinnlich, ohne sich anstrengen zu müssen,
für ein Baby eigentlich normal;
für die oberen zehntausend in dieser Gehaltsklasse
ein unabdingbares Muss!
Falten
wirken hier ein Zeichen von Schwäche;
ja, sind hier manche Menschen
unwissend betreffend die wirklich wichtigen Dinge im
Leben!
Werbung,
die geniale Verbündete;
die sich wie eine Klette an ihre Opfer heftet,
ohne dass man sich wehrt!
Körperkult
ist ein Millionengeschäft
und irgendwie Wahnsinn;
wie einfach man diese Menschen doch erreicht!
Nur wer sein Ziel kennt und sein Ziel definieren kann,
kann auch seinen Weg gehen;
wer sein Ziel nicht kennt,
kennt auch nicht seinen Weg!
Der Bart (1)
Ein Bart, ein ganz besonderer Bart,
liegt irgendwo im Abendrot;
unbemerkt
und noch unbeachtet von allen Augen!
Doch dann kommt
ein Kind daher;
ein Kind im Vorschulalter,
wie es in der Geburtsurkunde steht!
Es ist
unverbraucht und verspielt;
so verspielt,
wie neugierige Kinderwesen nun mal sind!
Dann kniet es sich hin,
überlegt kurz und entdeckt unverhofft;
einen nicht geklebten Männerbart,
den es dann aufhebt und studiert!
Der Bart (2)
Und vielleicht gerade deshalb
kommt das Schicksal eines anderen ins Spiel;
es ist ein Schauspieler,
der dem Mädchen direkt in die Arme läuft!
Sekunden verstreichen,
Sekunden eben;
Sekunden,
in denen der Lauf der Dinge alles fügt!
Und das, was kommt, wird so gut,
dass die Vorstellung mit Bart am Abend;
der Anfang vom Ende ist!
Wenn die Hitze steht
Der Ausschnitt hebt den Augenblick,
die Kürze alle Sorgen eben;
die Trägerin legt Fantasie in ihren Blick,
Erotik scheint für sie das reinste Leben!
Die Rundung lenkt ins freie Feld,
die Beine bis zum Himmelreich der Träume;
ihr Lächeln ist viel mehr als nur nett,
so reizt sie jeden hin in unbenutzte Räume!
Die Hitze macht die Oberweite ziemlich frei,
der Stoff scheint völlig zu verschwimmen mit der
Fantasie;
so mancher überlegt nicht erst bei eins, zwei, drei
und sagt nicht nie!
Das Deo gibt den letzten Rest,
die Frau hat einen Namen;
der Sommer wird zu ihrem Fest
bei jedem kleinen Amen!
So kombiniert sie ohne ein Tabu
die Weiblichkeit mit ihrer freien Zeit;
fügt dann im Bistro noch dazu
Gedanken und ihr wunderschönes, freches Sommerkleid!
Urlaub und dann Stau dazu (1)
Urlaubsgrüße auf der Autobahn,
und so tankt man Sonne und Benzin;
denn das Planquadrat der Hoffnung
treibt die Taktik ohne überlegten Sinn
vom Anfang bis zum Ende!
Stau, soweit das Auge reicht,
auch die Partymeile passt sich an;
trotzdem gibt es Ärger, der dem Luftdruck gleicht,
auch die Rückenschmerzen dürfen sein!