Liebe mit dem Helgoländer Makel 2 - Franziska Fairytale - E-Book

Liebe mit dem Helgoländer Makel 2 E-Book

Franziska Fairytale

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Beschreibung

Das Leben meinte es bislang nicht gut mit Leonie. Ein Kuraufenthalt an der Nordsee soll ihre Seele heilen. Nun ist es an der Zeit für sie, neu anzufangen. Nach der Kur startet sie in ihr neues Leben auf Helgoland. Wird sie nun auch einen Mann finden, der zu ihr passt?

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Liebe mit dem Helgoländer Makel 2

Liebe mit dem Helgoländer Makel 2Impressum

Liebe mit dem Helgoländer Makel 2

Heute war es soweit: Leonie verließ die Kurklinik in ihr neues Leben. Ihre Habseligkeiten passten in eine kleine Reisetasche. Trotzdem ging sie zusätzlich noch mit einem Koffer auf die Reise. Nachdem das Personal der Klinik von ihrem neuen Arbeitsplatz gehört hatte, wurde gesammelt und Leonie den Koffer für den Start in eine glückliche Zukunft geschenkt.

Auch heute fuhr sie wieder mit der Funny Girl. Vor zwei Tagen hatte einen Brief von ihrem neuen Arbeitgeber bekommen. Er schickte ihr die bezahlte Fahrkarte und eine Nachricht mit einer Telefonnummer, die Leonie nach ihrer Ankunft auf der Insel anrufen sollte, um zu ihrer Wohnung gebracht zu werden.

Bei Ausbooten war der Mann, der Leonie immer so genau angeschaut hatte, nicht da. Sie war fast ein wenig enttäuscht, ihn nicht zu sehen, denn er gehörte für sie fast schon als Willkommensgruß der Insel dazu.

An den Landungsbrücken angekommen, ging sie erst einmal ein Stückchen aus dem Menschengewirr beiseite, um in Ruhe wegen der Schlüsselübergabe zu telefonieren.

Noch während sie in ihrer Handtasche nach der Telefonnummer suchte, hörte sie eine Stimme: „Leonie?“

Leonie nickte.

„Willkommen auf Helgoland! Ich soll Sie zu Ihrer Wohnung bringen.“

Sprachlos schaute Leonie ihn an. Es war der Mann, den sie heute im Börteboot vermisst hatte.“

Er reichte Ihr die Hand: „Ich bin übrigens Rickmer. In unser Firma duzen wir uns. Darf ich du zu dir sagen?“

Leonie strahlte ihn an: „Aber natürlich!“

„Dann komm!“

Er nahm ihr Gepäck, zog sie auf eine Bank.

„Setz dich. Wir lassen erstmal die Menschenmassen in Richtung Oberland verschwinden. Danach geht es sich leichter. Dein Apartment ist auf dem Oberland, leider ohne Meerblick. Aber das Meer wirst du bei deiner Arbeit noch oft genug sehen.

Die Insel wird in an diesem Wochenende ziemlich voll werden, denn für das Wochenende ist gutes Wetter vorhergesagt. Ich empfehle dir, ein ruhiges Plätzchen zu suchen, solange die Seebäderschiffe da sind. Die Insel kannst du dir vorher oder hinterher anschauen. Da ist es deutlich ruhiger.“

Er schaute sich um und nahm das Gepäck dann wieder auf.

„So, nun haben sich die Tagestouristen auf den Oberland und in den Restaurants verteilt. Jetzt kommen wir ohne Geschiebe über den Lung Wai.

Am Ende der Straße befanden sich Treppe und Fahrstuhl zum Oberland. Rickmer buchte zwei Karten für den Fahrstuhl. Leonie sah ihn dabei fragend an.

Rickmer grinste: „Glaubst du, dass ich deine Koffer die Treppe hochschleppen möchte? Du kannst ja Treppensteigen, wenn du magst.“

„N… Nein“, stotterte Leonie. „Ich dachte nur, dass die Firmen alle ein Elektroauto haben. Damit hätten wir doch in einem Bogen aufs Oberland fahren können…“

„Die Gepäckkarren sind alle im Einsatz. Solange wollte ich nicht warten. Du bist sicher neugierig auf dein neues Zuhause.“

Leonie sagte nichts, fragte sich nur, ob Rickmer ahnte, wie recht er damit hatte.

Kurz danach betrat Leonie ihre neue Wohnung, ein kleines Apartment mit Kochgelegenheit.

„Der Kühlschrank ist fast leer“, sagte Rickmer. „Einkaufen kannst du heute noch.“

Trotzdem ging er zum Kühlschrank, holte eine Flasche Sekt heraus. Zwei Sektgläser standen schon auf den Küchentisch bereit. Er öffnete die Flasche, füllte beide Gläser und reichte Leonie eins. Dabei berührten sich ihre Hände und Leonie lief ein warmer Schauer über den Rücken.

„Ein kleiner Willkommensgruß von deinem neuen Arbeitgeber. Auf dass du dich hier auf der Insel wohlfühlst.“

Und nach einer kurzen Pause sagte er: „Du gehörst hier her. Schließlich trägst du die die Umrisse von Helgoland in deinem Gesicht.“

Leonie wäre vor Schreck fast das Glas aus der Hand gefallen.

„Wie meinst du das?“, fragte sie wütend.

„Dein Feuermal – hat dir noch nie jemand gesagt, dass es wie eine Landkarte von Helgoland aussieht?“

Sanft nahm er Leonie in den Arm und führte sie zu einem Spiegel. In der anderen Hand hielt er einen Prospekt, der die Umrisse von Helgoland zeigte.

„Schau, links ist die Hauptinsel und rechts die Düne. Das ist mir gleich aufgefallen, als ich dich zum ersten Mal beim Ausbooten sah. Deshalb habe ich dich so angestarrt. Das ist für mich ein Zeichen, dass du auf diese Insel gehörst. Unser Chef Boy hat dich dann irgendwo beim Einkaufen gesehen. Ihm hat deine kritische Art gefallen, deshalb hat er dir das Angebot gemacht.“

„Ihr Helgoländer seid seltsame Leute“, murmelte Leonie nur. „Wenn das so ist, dass ich mit Helgoland gezeichnet bin, sehe ich das mal als positives Zeichen für den Start.“

Rickmer strahlte sie an und prostete ihr erneut zu. Bald war die Flasche leer und Leonie fühlte sich etwas beschwipst.

„Nun muss ich wieder zu den Landungsbrücken und beim Einbooten helfen“, riss Rickmer sie aus ihren Träumen. „Richte dich erstmal ein bisschen hier ein. Um 19 Uhr holt dich Boys Sekretärin ab. Der alte Andresen lädt dich zum Essen ein, um mit dir die ersten Aufgaben zu besprechen.“

„Was soll ich nur anziehen?“, schoss es Leonie durch den Kopf.

„Du musst dich nicht fein machen“, Rickmer schien ihre Gedanken zu lesen. „Er möchte nur nicht, dass du gleich an ersten Tag Stress mit der Nahrungsbeschaffung hast. Du sollst in Ruhe ankommen. Und da Boy sich mal wieder vor Verwaltungsarbeit drückt, wird der Alte dir zusammen mit Boys Sekretärin deine Arbeit und den ersten Terminplan vorstellen.“

Leonie wunderte sich, wie frech Rickmer über seinen Chef sprach. Offensichtlich herrschte hier in den Firmen ein anderer Umgangston als in ihrer Heimat. Bevor sie antworten konnte, war Rickmer schon verschwunden. Den Wohnungsschlüssel hatte er auf dem Tisch liegen gelassen.

Leonie schaute auf die Uhr. Sie hatte noch fast vier Stunden bis sie abgeholt werden würde. Daher beschloss sie, erst einmal die notwendigsten Lebensmittel zu besorgen.

Sie ging in den Lebensmittelladen auf dem Oberland und hatte schnell das Gewünschte zusammen. Viel war es nicht, aber wenn sie Herrn Andresen bei dem Vorstellungsgespräch richtig verstanden hatte, würde sie ohnehin nach weniger als einer Woche schon weder unterwegs sein.

Langsam war es an der Zeit, sich zum Essen umzuziehen. Leonie seufzte. Viel Auswahl hatte sie nicht. Ihre Besitztümer waren vermutlich noch in der Wohnung ihres Ehemannes, sofern der sie nicht genauso entsorgt hatte wie Leonie selbst. Irgendwann würde sie sich auch noch um die Scheidung kümmern müssen …

Zuerst hielt sie eine dunkelblaue Bluse und eine blaue Hose in der Hand. Doch die Farben waren ihr zu dunkel. Sie entschied sich für eine weiße Hose und eine rote Bluse. Als sie gerade umgezogen war, klingelte es schon an der Tür. Leonie öffnete.

„Guten Tag, Anne!“, begrüßte sie die Sekretärin.