Lina's aufrichtige Bekenntnisse oder die Freuden der Wollust - Anonym - E-Book

Lina's aufrichtige Bekenntnisse oder die Freuden der Wollust E-Book

Anonym

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Beschreibung

Schon frühzeitig wuchs Lisa ohne Mutter auf. Ihre Kammerjungfer klärte sie darüber auf, dass die Freuden der Mutter in Wollust bestanden. Doch Lisa verlor auch schon mit zwölf Jahren ihre Jungfernschaft und von nun an dominierten die Freuden der Wolllust. Das Kurzwerk ist ca 1790 entstanden.

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Seitenzahl: 47

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Anonym

Lina's aufrichtige Bekenntnisse oder die Freuden der Wollust

Impressum

Covergestaltung: Alexandra Paul

Digitalisierung: Gunter Pirntke

ISBN: 9783955014650

2014 andersseitig.de

andersseitig Verlag

Dresden

www.andersseitig.de

[email protected]

(mehr unter Impressum-Kontakt)

I

Schon in den frühesten Jahren entriß mir der Tod meine Mutter. Ich würde daher gar nichts von meiner Kindheit wissen, wenn nicht die Kammerjungfer und Vertraute meiner Mutter, die alle ihre Geheimnisse wußte, mir einigen Aufschluß darüber gegeben hätte. Was ich also von meiner Geburt und meinen ersten Lebensjahren, in denen noch das Gedächtniß und der Verstand mangelt, weiß, habe ich einzig derselben zu danken.

Ihrer Erzählung zu Folge, blühte ich einer aufbrechenden Rosenknospe gleich, die, vom lieblichen Frühroth bestrahlt, ihren angenehmen Duft in den Lüften verbreitet, in den frühern Jahren meines Lebens. Die Natur hatte alle Kräfte an mich gewendet, um in mir ein Muster weiblicher Schönheit und Grazie aufzustellen. Selbst die Umstände, die sich zu meinem Werden vereinigten, ließen einen eben so ungewöhnlichen Effekt hoffen, als die Ursache desselben gewesen war. Meine Mutter war eins von denjenigen weiblichen Geschöpfen, deren einziges Vergnügen in der Wollust bestand. Dehmohngeachtet war aus dem Keim ihrer Liebe noch keine Frucht hervorgegangen. Ein dicker Pfaffe, kraftvoll wie Herkules, pflügte an einem heitern Frühlingsabend mit vieler Mühe das Feld der Liebe, und bestreute es reichlich mit seinem Saamen. Ihm folgte unmittelbar darauf ein wackerer Kriegsritter, ein zweyter Mars, und diesem ein Stutzerchen, schön und zärtlich wie Ganymed. Aus diesem dreyfachen Stoffe entstand ich. Schon in meinem zwölften Jahre vereinigte ich alle Eigenschaften meiner Erzeuger in einem hohen Grade. Obgleich meine Mutter frühzeitig gestorben war, so ruhte ihr Geist dennoch ganz auf mir. Ich beschloß, mein ganzes Leben der Liebe zu weihen, und dem Naturtriebe zu folgen, der mir schon in Mutterleibe eingepflanzt wurde.

In meinem zwölften Jahre erhielt ich die erste Lekzion in der Wissenschaft der Liebe. Ein Jüngling von zwanzig Jahren besuchte mich eines Tages auf meinem Zimmer, um die Blüthe meiner Jungfrauschaft zu pflücken. Feurig schlang er seinen Arm um meinen Leib, indeß er mit der andern Hand meine Brüste befühlte. Ich sträubte mich, aber dieses Sträuben war mehr eine Aufforderung zu kühneren Handlungen. Haßlo warf mich aufs Sopha, wo er unverzüglich meinen Busen enthüllte. Kaum hatte er meinen Rock von den Hüften herangestreift, so wühlte seine Hand auch schon im Garten der Liebe. Meine weißen, runden Schneehügel und die niedliche Grotte, ob sie schon, noch von wenig Gesträuch umgeben, nur wenig Schatten gewährte, luden ihn dennoch ein, sich auf derselben zu lagern. Schon minutenlang hatte ich etwas Lebendes wahrgenommen, das, einem jungen Böcklein gleich, durch wiederholte Stöße, seine Beinkleider zu zersprengen drohte. Aber wie groß war mein Stauen, als Haßlo einen großen schwarzen Bock aus den Hosen hervorspringen ließ. Kaum getraute ich mich, dieses schwarze und wilde Thier anzugreifen.

Die Angst war nicht klein, welche mich überfiel, als ich sah, daß Haßlo dieses ungebärdige Thier in meinen Leib stoßen wollte. Jetzt führte er dasselbe an den Eingang der Höhle; die andere Hand legte er unter meinen Steiß. Noch keinen Zoll tief drang sein Zepter beym zweyten Stoß, erst beym dritten gelang es ihm, etwas tiefer zu dringen. Wehmütig bat ich ihn, zu ruhen, weil es mir unaussprechlichen Schmerz verursachte.

»Nur noch einige Augenblicke Geduld, – sprach Haßlo, – und namenloses Entzücken tritt an die Stelle des Schmerzes. Umfasse meinen Hintern, und schlinge das rechte Bein über meine Hüfte.«

Ich that es, und beym vierten Stoß floß Haßlo's Freudenquell, der aber noch nicht in mein kleines Becken eindrang. Haßlo selbst empfand Schmerz, weswegen er einige Minuten ruhen wollte.

Halb vom Schmerz betäubt, halb vom süßen Taumel trunken, lag ich, meine Wange an Haßlo's geheftet in sprachlosem Entzücken, als Haßlo mich bat, das andere Bein auch etwas in die Höhe zu heben. Nun führte er seinen Zauberstab, der bisher auf meinem Bauche gelegen hatte, und jetzt wieder muthig hoch empor schnellte, aufs neue an den Eingang der Höhle, und nach vier kraftvollen Stößen drang er in das wahre Heiligthum ein.

Sanft schnitten, nach Haßlo's Geständnisse, die fleischigten und aufgedunsenen Lefzen in den Priap ein und vermehrten den Reiz auf Haßlo's Seite auf vielfache Art. Mit verdoppelten Kräften that er noch zwey Stöße, und sein Balsam ergoß sich auf neue in noch stärkerer Dosis.

Jetzt betrachtete Haßlo das Meer genauer, welches er mit seinem Steuerruder in der Hand so eben befahren hatte. Ein sanftes Moos bedeckte diesen schönen Hügel, dessen Mitte ein purpurrothes Thal durchschnitt. Haßlo's Mittelfinger, den er in den kleinen Spalt hineintrieb, fand eine Menge kleiner Bläschen, die mit einer klebrigten Feuchtigkeit bedeckt waren. Meine Brüste hatten zwar noch nicht die möglichste Vollkommenheit erlangt, aber die zarte und weiße Haut, die feste Rundung, auf deren Mittepunkt das niedlichste Knöspchen zum Kuß einlud, waren ganz zum Thron der Wollust geschaffen.

Ich erschrak, als ich an meinem Mäuschen Blut entdeckte, nicht wenig; aber Haßlo benahm mir alle Angst, und versicherte mich, daß die Bahn gebrochen wäre, auf der man nun leichter zum Ziele kommen könnte.

In den folgenden Jahren erhielt ich mehrere Bekanntschaften beyderley Geschlechts, mit denen ich oft den Zauberbecher der Wollust leerte. Ich glich in meinem sechzehnten Jahre, ohne mir übertriebene Reize zuzuschreiben, einer völlig aufgebrochenen Rosenknospe, die jeden Freund der Blumen an sich lockte. Meine beste Freundin und Lehrerin in der Kunst zu vergnügen war Julie, ein Mädchen mit schwarzen, feurigen Augen, blonden Haaren und schönem Körperbau. Bey einem ihrer Besuche, den sie bey mir abstattete, zog sie einen falschen Priap, Godemiché genannt, hervor und fragte: ob sie nicht, aus Mangel eines wahren Priaps, mich mit dieser Maschine vergnügen sollte?