Löse das Rätsel deiner Seele - Christian Kunisch - E-Book

Löse das Rätsel deiner Seele E-Book

Christian Kunisch

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Beschreibung

Seit vielen Tausend Jahren ist das Mysterium der Seele nahezu ungelöst. Dennoch haben die meisten Menschen eine Vorstellung davon, was das ist - die Seele. Aber was wäre, wenn es ganz anders ist, als bisher gedacht? Wenn jeder von uns sein eigenes Seelen-Rätsel zu lösen hat? In diesem Buch kannst du u.a. Zeuge eines philosophischen Gesprächs werden, dass die Freunde Christian und Michael miteinander führen. Christian, der die Tiefen der Seele schon eingehend erkundet hat, hilft seinem Freund, den Irrtum in der materiellen Weltanschauung zu erkennen und die alten Identifizierungen aufzulösen. Vielleicht, mein lieber Lichtfreund, hast auch du schon erkannt, dass du ein wunder-voller Teil eines großen Rätsels bist?

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Seitenzahl: 102

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhalt

Vorwort

Einleitung

Löse das Rätsel deiner Seele

Der Weg meiner Selbstlehre

Erlebnisse/Erkenntnisse

Eine Erlebnis-Erzählung, eine Reise in Meditation

Ego-Perspektive als Ur-Einwohner eines Naturstammes

Die Seele meiner Frau

Der verdrehte Bauplan

Eine Erlebnis-Notiz

Der reine Gedanke ist der Schlüssel zur Tür

Du bist das, was du denkst

Zuerst war der Gedanke

Deine Gedanken

Notiz-Erkenntnis-Protokoll

Das Ideal

Bewusstsein

Geschichten

Das kleine Licht

Das Duett des Seins

Die Sonne und du

Im Dienste der Idee des Lichts

Die Lehre der Unsterblichkeit

Leben

Die Inkarnationslehre

Ich bin Licht und Liebe

Die Wolke

Ist es ein Sonnenaufgang oder doch ein Sonnenuntergang?

Der Weg zur Selbst-Lehre

Das Ende der Welt voller Illusion

Nur die Vorbereitung

Das geistige Bild

Der Philosophen-König

Gebete, die ich mir schrieb

Die Violette Flamme

Mit dem Licht und der Liebe

Zitate

„Nur der, der sich selbst lehrt zu lernen, der lernt zu lehren.“

Die folgenden Zitate, Sichtweisen und Darstellungen sind die seelischen Erinnerungen des Autors, die in einem Selbstdialog erfasst worden sind. Es ist der Versuch, den Leser am großen Erwachen teilhaben zu lassen und ihn oder sie bei der aktiven Mitgestaltung zu unterstützen. Dieses Werk unterliegt den Gesetzmäßigkeiten des Wandels und dem großen Kreislauf des Werdens, daher möchte der Verfasser keinen Wahrheitsanspruch erheben, denn schon morgen könnten neue Erkenntnisse für Erweiterungen sorgen. Es dient einzig und alleine der Idee des Guten und möchte auch nichts als dies beim Leser in Erinnerung bringen. Ich möchte meinen Dank an meine Mitmenschen aussprechen, da dieses Werk ohne ihr Sein nicht zustande gekommen wäre.

Vorwort

Du wirst dir vielleicht die Frage stellen, weshalb ich diesen Titel gewählt habe.

„Löse das Rätsel deiner Seele.“

Dieses Buch gleicht eher einem Tagebuch und offenbart meine Notizen und persönlichen Gedanken, die ich mir wie einen Lösungsweg aufgezeichnet habe, während ich noch bis zum heutigen Tage mein Rätsel am Lösen bin. Ich möchte keinesfalls behaupten, dass ich das Rätsel schon gelöst hätte. Das wäre töricht und einfach nicht wahr. Ich ahnte auch nicht, dass ich darüber ein Buch veröffentlichen würde. Umso mehr freue ich mich, dass du dies jetzt lesen darfst und wünsche dir, mein Freund, dass du von Licht umhüllt sein wirst. Ich möchte dir einen Einblick in meine geistig-seelische Wahrnehmung geben und zugleich Inspiration sein.

Was ist, wenn wir auf der Suche nach etwas sind, das nicht gesucht werden kann, weil es immer da ist? Es war nie weg, nur das nötige Verständnis, um es zu verstehen, ist verloren gegangen. Wir suchen nach dem größten Rätsel aller Rätsel oder nach dem größten Geist aller Geister. Wir glauben an Religionen, glauben an Gottheiten und entfernen uns in die äußere Wahrnehmung und vergessen, wer wir waren und eigentlich sind. All das Leben und das Sein, all das Erfahren und das Loslassen, das Lernen und Lehren - das alles nur, um irgendwann zu erkennen, dass das Verständnis für sich selbst und der innewohnenden Wahrheit nicht in der äußeren Wahrnehmung zu finden ist. Keine Worte können die Wahrheit erklären. Das Erkennen der Weisheit aus der erkannten Wahrheit ist die Erkenntnis, das die angenommene Wahrheit nur ein Schlüssel ist. Der Schlüssel und das Werkzeug, der uns zur bewussten Kontrolle, somit zur verloren gegangenen inneren geistigen Wahrnehmung führen kann.

„Das Rätsel aller Rätsel bist du selbst, finde dich und du findest alles.“

Einleitung

Stell dir vor, ich gehe in der Dunkelheit der Nacht draußen einen Weg entlang und meist leuchten Laternen mir den Weg. Was wäre aber, wenn diese nicht da wären?

Du stimmst mir doch sicherlich zu, wenn ich dir sagen würde, es wäre sehr wahrscheinlich, dass ich gegen einen Baum oder eine Hausmauer laufen würde?

Ohne dieses Leuchten der Laternen würde ich wahrscheinlich meine Orientierung verlieren. Ist es nicht sogar so, dass ich mich sicherer fühle, wenn diese da sind? Ohne das Leuchten der Laternen wäre ich wohl hilflos, oder?

Vermutlich wäre dies anders, wenn ich den Weg schon kennen würde und das Wissen besäße, wo genau Bäume und Häuser stehen.

Nun aber haben wir ja auch noch die vielen kleinen Sonnen am Himmel, die wir meist als Sterne bezeichnen. Diese können uns zur Orientierung dienlich sein. Und der Mond, der uns ab und zu den Weg etwas erhellen vermag, sollte auch noch Erwähnung finden.

Es soll ja Menschen geben, denen es nicht einmal auffällt, dass die Sterne und der Mond am Nachthimmel zu sehen sind. Genauso, wie sie die Sterne nicht bemerken, bemerken sie ebenso wenig die Dunkelheit der Nacht, die ihren Weg umgibt.

Denn geblendet von dem künstlichen Leuchten der Laternen am Wegesrand irren sie, ohne es zu ahnen, auf ihren Wegen umher. Orientierungslos, ohne es zu wissen, laufen sie in der Dunkelheit der Nacht im Leuchten der Laternen ihren Weg.

Und nun stell dir vor, du begegnest mir auf diesem Wege und hast im Gegensatz zu mir schon Orientierung in den vielen kleinen Sonnen gefunden, weil dir dieses Leuchten der Laternen nicht wahrhaftig genug erschien. Und diese vielen kleinen Sonnen führten dich zu deiner Sonne, die dein eigen ist. Die eine Sonne, die dir den Weg, den du gehst, mit wahrhaftigem Licht erleuchtet.

Was wäre, wenn du mich auf das künstliche Leuchten der Laternen und die Dunkelheit, die meinen Weg umgibt, aufmerksam zu machen versuchtest.

In der Hoffnung, mir eine neue Art der Orientierung zu geben. Somit würdest du hoch auf deine Sonne zeigen, die dir bereits deinen Weg weist.

Doch du wirst mir ebenfalls zustimmen, dass ich dich nicht für wahr nehmen würde. Ist es nicht sogar so, dass du wie ein Verrückter vor mir erscheinen würdest?

Ja, wahrlich benötigte ich den Mut, um aus meiner Bequemlichkeit heraus zu treten, um deiner Hoffnung Folge zu leisten. Wenn mir auch nur das nötige Verständnis fehlen würde, wäre ich noch immer geblendet von dem Leuchten der Laternen, denen ich zuvor meine Orientierung geschenkt habe.

Wenn also das Leuchten der Laternen nur ein Schatten ist und die Laterne das Abbild, das diesen Schatten verursacht.

Dann wirst du mir sicherlich noch ein weiteres Mal zustimmen, wenn ich dir sagen würde, dass das Leuchten der Laternen beendet werden muss?

„Ich bin der Lehrling meiner Seele. Ich denke das, was meine Seele spricht.“

Löse das Rätsel deiner Seele

Christian, wir zwei kennen uns jetzt ja auch schon eine ganze Zeit lang. Ich brauche mal einen Rat von dir. Es ist so, dass ich im Alltag oft sehr gestresst bin. Oft reagiere ich gegenüber meinen Mitmenschen genervt und bemerke, wie ich innerlich unruhig bin. Ich will ehrlich zu dir sein, ich bemerke eine zunehmende Unzufriedenheit in mir. Aber ich will das ja eigentlich gar nicht, verstehst du? Es ist fast so, als ob ich das nicht kontrollieren kann.

Michael, ja ich glaube, ich verstehe, was du meinst, das kenne ich auch. Allerdings kann ich dir sagen, dass nicht du das bist, der da genervt oder innerlich unruhig ist.

Eine innere Unzufriedenheit kann viele Gründe haben.

Sag mal, wie meinst du das?

Das liegt daran, dass wir Menschen uns mit allem Möglichen identifizieren. Wir identifizieren uns mit allem, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen. Das ist ein ganz normaler Automatismus, dies geschieht meist unbewusst. Es fängt schon damit an, dass wir uns vor den Spiegel stellen und unsere sinnliche Wahrnehmung auf unseren Körper begrenzen. Wenn uns dann auch noch das, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen nicht gefällt, werden wir nach und nach unzufrieden mit uns selbst. Wir glauben dann, nur unser Körper voller Makel zu sein.

Ja, als Teenager war das bei mir ganz schlimm. Wie oft ich unzufrieden mit mir gewesen bin. Und das nur, weil ich etwas mehr auf den Hüften hatte oder da mal einen Pickel zu viel. Aber das hat sich mit zunehmenden Alter gelegt.

Genau, ich erinnere mich, das war bei mir damals auch nicht anders. Unser Aussehen musste einfach passen.

Das liegt daran, dass wir uns mit unserem Körper und seinen Sinnen identifizieren. Und später mit unserem ausgeübten Beruf oder mit unserer Rolle als Eltern und Großeltern. Wir spielen ein großes Rollenspiel, und umso stärker wir uns mit diesen Rollen identifizieren, desto stärker glauben wir auch sie zu sein.

Also zum Beispiel so: Ein Soldat ist nur so lange in der Rolle eines Soldaten, bis dieser aufhören würde, sich damit zu identifizieren? Versteh ich das so richtig?

Ja, dein Beispiel passt so in etwa, auch wenn das natürlich einfacher gesagt als getan ist. Wir sind quasi ständig dabei, uns mit irgendwelchen Ereignissen, die wir erleben, zu identifizieren. Dabei projizieren wir unsere Aufmerksamkeit in eine erfahrene Situation und beginnen uns mit diesem Erlebnis zu definieren.

Wir glauben dann meist diese Situation zu sein und das daraus entstehende Resultat: Wir sind dann Opfer, der Mangel, die Angst oder das Leid, das aus einer Situation entsteht.

Also, wenn ich gestresst meinen Freunden gegenüber reagiere und es zu einem verbalen Wortgefecht kommen sollte, läge dies wahrscheinlich daran, dass ich mich mit dem inneren Stress, den ich gespürt habe, identifizierte?

Ja. Aber zu einem Streit gehören immer mindestens zwei. Meist kommt es zu solchen verbalen Auseinandersetzungen, nur weil dein Freund ebenfalls beginnt, sich mit all dem zu identifizieren, was du gerade zu ihm sprichst.

Er glaubt dann, er müsse sich gegen einen Angriff von dir verteidigen. Du leitest deinen Stress zu ihm, und er nimmt ihn auf, weil er glaubt, diese Energie, die er als Emotionen wahrnimmt, sei er selbst.

Aber ich mache das doch nicht mit Absicht. Ich bin dann einfach gestresst und innerlich unruhig, ich spüre das doch in mir. Ist ja nicht so, als ob ich mir das nur einbilde.

Ich sag mal so, am meisten identifizieren wir uns mit all den Gedanken, die einfach unkontrolliert kommen und gehen. Wenn dann auch noch die passenden Emotionen dabei sind, glauben wir dann, die Gedanken und diese Emotionen zu sein. Bei einer Auseinandersetzung mit einem Mitmenschen kann das ziemlich schnell gehen, dass wir dann alles um uns herum vergessen. Wir erleben dann das gesprochene Wort.

Ja, ich weiß, was du mir sagen möchtest. Wir steigern uns praktisch in einen Konflikt hinein und es dauert dann meist eine ganze Weile lang, bis man wieder in guter Laune ist.

Ja, richtig. Der Auslöser für solche unnötigen Konflikte ist die Identifizierung mit den eigenen und ankommenden Gedanken und Worten. Es ist dann für beide eine zersetzende Begegnung. Haben wir für eine längere Zeit zersetzende Gedanken, haben wir auch dementsprechend zersetzende Emotionen. Das nehmen wir dann, wie in deinem Fall, als eine zunehmende Unzufriedenheit in uns selbst wahr. Das geschieht aber hauptsächlich aus der eigenen Unbewusstheit heraus und kann zur Depression führen.

Aber weshalb ist das denn so? Warum glauben wir das?

Dazu muss ich dir vorab eine Frage stellen. Glaubst du, du hast oder du bist eine Seele?

Das ist eine sehr interessante Frage. Ehrlich gesagt habe ich mich mit dieser Frage noch nicht wirklich auseinandergesetzt. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, glaube ich, dass ich eine Seele habe. Ja, das glaube ich sogar sehr.

Ja, genau. Du bist ein kreativer Ausdruck deiner Seele.

Ohne deine Seele wärst du jetzt nicht hier. Genau genommen ist sie alleine der Grund, dass du jetzt hier mit mir sprechen kannst. Ohne sie würde dein Herz nicht schlagen.

Das bedeutet, dass mein Herz nicht von alleine schlägt?

Nicht einfach so, ganz unbewusst?

Nun, aus wissenschaftlicher und biologischer Sicht tut es dies schon. Aber aus der Perspektive der wahren Wirklichkeit nicht. Deine Seele versorgt alles an dir mit Lebensenergie. Ihre göttliche Präsenz ist in jeder deiner Zellen allgegenwärtig. So wie auch alles, was dich umgibt durch eine göttliche Präsenz beseelt ist.

Denn findest du nicht auch, dass es irgendwie Luxus ist, dass wir unser Leben erleben können? Ohne einmal bewusst daran denken zu müssen, dass wir das Atmen nicht vergessen?

Ja, eigentlich schon. Ehrlich gesagt habe ich darüber auch noch nie nachgedacht. Ich meine, wirklich noch nie.