Luder-Runde - Annett Bedford - E-Book

Luder-Runde E-Book

Annett Bedford

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Beschreibung

In Aussehen, Alter und Charakter unterscheiden sie sich, aber eines haben sie gemeinsam: Jede einzelne genoss ein heißes, erotisches Abenteuer, von dem sie unbedingt berichten will. Gastgeberin Helen bringt ihre Freundinnen zusammen und während der Prosecco fließt, kommen die schärfsten Ereignisse ans Tageslicht, eines verbotener als das andere. Doch eine von ihnen wird sich den anderen nicht preisgeben, dafür die Berichte der anderen aufsaugen wie ein Schwamm. Wer wird es sein?

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 01/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798606456

Handelnde Personen

Helen Winkler

39 Jahre alt, verheiratet mit Paul, zwei Kinder, nach anfänglichem Studium umorientiert, nun Ergotherapeutin

Ines Hammeier

39 Jahre, eine Freundin aus Schultagen, Reiseverkehrskauffrau, verheiratet

Sabine Behr

38 Jahre, kennt Helen aus Schulzeiten, Verwaltungsfachangestellte, verheiratet mit Jonas

Jacqueline Tüxen

32 Jahre, kennt Helen aus früherer Nachbarschaft, studierte auf Lehramt

Natascha Kramer

27 Jahre und somit sehr viel jünger als Helen, prima Freundin, begabte Grafikerin

Isabell Neimann

31 Jahre, eine gute Bekannte und entfernte Verwandte der Gastgeberin, Künstlerin, sehr zufrieden verheiratet

Charlotte Darius

37 Jahre, Buchhändlerin, sehr glücklich in einer Beziehung

Annette Wolff

36 Jahre, eine frühere Kollegin, hat umgeschult, liiert

Viola Sturm

34 Jahre, schon lange verheiratet, gelernte Bankkauffrau

Maria Göster

35 Jahre, eine liebe, ruhige Seele, Arzthelferin, verheiratet

Claudia Barcello

38 Jahre, gerade in Elternzeit, sonst Sachbearbeiterin in einer großen Firma, happy liiert

Agnes Simon

39 Jahre, frühere Kommilitonin, tätig als Übersetzerin und immer für Geheimnisse gut, verheiratet

Sara Sturm

29 Jahre, volontiert gerade bei einer Eventagentur, immer für sämtliche Schandtaten zu haben, glücklich mit Freund, ist Violas Schwester

Beatrice Jansen

24 Jahre, macht eine Ausbildung zur Schifffahrtskauffrau

Tatiana Hoss

36 Jahre, kennt Helen von früheren Geschäftsessen, lebenslustige und experimentierfreudige Hausfrau und gute Freundin

Samstagabend, 18:45 Uhr

Proseccoverzehr: 0 Flaschen

Sie kamen alle! Das klappte zum ersten Mal und Helen freute sich so sehr, dass sie den Tag X kaum noch erwarten konnte. Tatsächlich war es ihr gelungen, alle „Damen ihres Herzens“ an einem Termin zu sich einzuladen, und wirklich jede von ihnen hatte Zeit. Vor ein paar Wochen war es ihr in den Sinn gekommen, einfach mal zu versuchen, alle Freundinnen zu einem Mädelsabend zu sich zu bestellen, um bei Fingerfood und Prosecco neuste Ereignisse auszutauschen. Ein paar der Gäste hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, daher hoffte sie, mit jeder einzelnen endlich mal wieder ausgiebig plaudern zu können. Wie gut es doch passte, dass Paul, ihr Mann, mit den Kindern am Freitagabend übers Wochenende zu seinen Eltern gefahren war! So hatte sie sturmfreie Bude und es war egal, wie spät es an diesem Abend wurde.

Einige der Mädels kannten sich noch nicht, doch das war eine perfekte Gelegenheit, sie einander vorzustellen. Vielleicht ergaben sich hier und da sogar ein paar neue Freundschaften.

In Gedanken versunken trocknete Helen ein paar von Hand gespülte Proseccogläser ab und ging ihre Gästeliste durch. Ja, sie hatte eine recht illustre Runde zu sich bestellt. Jede war auf ihre Weise ein Original.

Da waren Ines und Sabine, zwei Mädels in den besten Jahren und die einzigen, zu denen Helen seit ihrer Schulzeit noch Kontakt hatte. Dann Jacqueline, eine ehemalige freche, aber liebenswerte Nachbarin, die zwar kleine, aber ausgesprochen hübsche Natascha, die sie mal auf der Party einer Freundin kennen und schätzen gelernt hatte. Und Isabell, eine entfernte Cousine, die immer von einer leicht verruchten Aura umgeben war. Diese drei müssten sich blendend verstehen!

Vor Helens innerem Auge tauchte Charlotte auf, ihre langjährige beste Freundin, von allen Charlie genannt. Charlie kam etwas gediegen herüber, war aber alles andere als das. So wurde sie von manchen leicht unterschätzt und konnte mit ihrem bodenständigen Witz immer wieder ihre Mitmenschen begeistern.

Dann fehlten natürlich noch Annette, eine frühere Kollegin, sowie Viola, eine gute Bekannte, die zwar etwas jünger als Helen war, mit der sie sich aber bestens verstand. Viola hatte sie zufälligerweise einmal im Bus kennengelernt. Ihre offene Art hatte Helen gleich in ihren Bann geschlagen und so hatten sie sich nach einem weiteren zufälligen Treffen in der Stadt mal zu einer Tasse Kaffee verabredet. Dadurch war eine sehr schöne Bekanntschaft geworden, die Helen pflegte, wann immer es ihr gelang.

Wen hatte sie nun auf ihrer Gedankenliste noch vergessen? Ach ja, die gute Seele Maria, die sie durch eine Freundin kennengelernt und die Helen in der ersten Zeit mit ihren Zwillingen sehr unterstützt hatte. Und ihre Nachbarin Claudia, gerade vor Kurzem selbst Mutter geworden, sowie Agnes, eine frühere Kommilitonin, die sehr geheimnisvoll am Telefon angedeutet hatte, sie müsse Helen dringend etwas erzählen. Was das wohl sein würde?

Nicht zu vergessen Sara, die experimentierfreudige Schwester von Viola, die gerade dort zu Besuch war, die wilde Beatrice, das „Kücken“ unter den Gästen und eine einstige Nachhilfeschülerin Helens, die wirklich nichts anbrennen ließ. Und natürlich Tatiana, eine liebenswerte, feurige Russin und Frau eines ehemaligen Geschäftspartners von Paul.

Die Mädels würden sich prima miteinander verstehen – dessen war sich Helen sicher! Und vielleicht hatte nicht nur Agnes ein Geheimnis, das unbedingt das Licht der Öffentlichkeit erblicken musste!

19:05 Uhr

Proseccoverzehr: 1/5 Flasche

Fröhlich stellte Helen die letzten Kerzen auf und sah sich noch einmal in dem gemütlichen Wohnzimmer um. Sie nippte an ihrem ersten Glas. Das warme Licht der Flammen spiegelte sich an den apricotfarbenen Wänden wider. Die großen Panoramafenster ließen eine herrliche Sicht auf die Dächer der Stadt zu, die, in samtenes Dunkel getaucht, durch Straßenlaternen und Fensterlichter oder lichterkettenähnliches Funkeln beleuchtet wurde. Den großen Esstisch hatte Helen an eine Wand geschoben. Darauf befanden sich Gläser, drei verschiedene Proseccosorten und ein paar Softdrinks. Das Fingerfood hatte sie auf verschiedenen Platten kunstvoll angerichtet und dekoriert. Im Hintergrund dudelte leise Loungemusik. Erwartungsvoll strich Helen ihr schwarzes Minikleid glatt. Es stand ihr prima und war, wie sie fand, dem Anlass angemessen. Glücklich begutachtete sie noch einmal das perfekte Ambiente, als es bereits klingelte …

20:25 Uhr

Proseccoverzehr: 4 Flaschen

Alle waren da und hielten ein Glas in der Hand. Die Gastgeberin schlenderte zufrieden in die Küche, um für Getränkenachschub zu sorgen. Die Mädels waren gut gelaunt, die Stimmung großartig, und keine hielt sich beim Prosecco zurück. Mit einem vollen Glas in der Hand gesellte sich Helen zu Natascha, Jacqueline und Isabell, die sich, wie von ihr erwartet, bestens unterhielten. Kichernd steckten sie die Köpfe zusammen und fuhren mit leicht geröteten Gesichtern grinsend auseinander, als Helen sich zu ihnen stellte.

„Schönes Ambiente, Helen! Hast du wirklich toll vorbereitet!“, lobte Isabell die gemütliche Atmosphäre. Helen bedankte sich und prostete den Mädels zu.

„Auf uns!“, rief sie ausgelassen. „Auf einen klasse Abend mit klasse Frauen!“

„Genau!“, stimmten ihre Freundinnen ein und stießen mit klingenden Gläsern an. „Auf dass die Männerwelt immer weiß, was sie an uns hat“, fügte Jacqueline hinzu und nahm noch einen kräftigen Schluck. Die anderen blickten sie erwartungsvoll an.

„Wie meinst du das?“, hakte Helen nach. „Was Besonderes?“

„Na ja, nee. Bloß so.“ Jacqueline blinzelte den anderen schelmisch zu.

„Tatsächlich? Das glaube ich dir nicht. Nun mal raus mit der Sprache!“, piesackte Helen. „Da steckt doch was dahinter!“

Sie wusste genau, dass das freche Früchtchen sich gern mal etwas länger bitten ließ, bevor es mit der Sprache herausrückte.

„Es gibt eben solche und solche“, flüchtete Jacqueline sich in allgemeine Aussagen, fügte dann aber hinzu: „Ach, Helen, du bist verheiratet! Wenn ich dir das erzähle“, sie deutete mit dem Zeigefinger einen Kreis im Raum an, „hast du mich heute bestimmt zum letzten Mal eingeladen …“

„Das hab ich, wenn du nicht gleich Klartext redest“, konterte die Gastgeberin. „Klingt nach einer heißen Sache, die du uns so wichtig verheimlichen willst.“

„Na schön. Du hast es so gewollt. Ganz genau und haarklein?“, fragte sie zur Sicherheit noch einmal nach.

„Alles en detail, wenn ich bitten darf. Du weißt, wie neugierig ich bin. Tu dir keinen Zwang an.“ Freundschaftlich legte Helen ihr einen Arm um die Schultern. „Ich lade dich bestimmt wieder ein.“ Sie grinste.

Dafür brauche ich aber noch einen ordentlichen Schluck Prosecco.“ Jacqueline hob das Glas und trank es fast aus.

„Kein Problem. Ich sorge dafür, dass dein Glas gleich wieder voll ist.“ Helen angelte sich eine geöffnete Flasche und goss nach. Jacqueline befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge, zögerte noch einen kurzen Augenblick, dann begann sie.

„Als ich während des Studiums Geld brauchte, habe ich alles Mögliche gemacht, auch als Zimmermädchen gearbeitet …“

Und Jacqueline erzählte …

Jacqueline, 32: Erwischt!

Ich schaute ihm vom Fester aus nach, als er über den ausladenden Hofplatz zu seinem großen schwarzen Auto ging. Er trug seinen Mantel lässig über dem Arm, die lederne Aktentasche in der anderen Hand. Wie an jedem Tag saß sein dunkler Anzug perfekt und die Schuhe waren frisch geputzt. Durch die geschlossene Scheibe konnte ich hören, dass die kleinen Kieselsteinchen unter seinen Füßen knirschten.

Gut sieht er aus, dachte ich und bedauerte auch an diesem Tag, dass er nur mein Arbeitgeber und nicht etwa mein Ehemann war. Ja, ich war die gute Fee im Hause Reichenberg. Die junge Haushaltshilfe, die für die frisch gebügelten Hemden sorgte und das große, schicke Haus sauber und ordentlich hielt. Wie gern würde ich mit seiner Ehefrau tauschen. Was würde ich dafür geben, die Frau zu sein, die er liebte, um mich Abend für Abend an ihn zu kuscheln und mit ihm schlafen zu dürfen. Oft stellte ich mir vor, wie es sein würde, wenn er mich sinnlich küssen und mich zu einem wilden, feurigen Liebesspiel verführen würde.

Tagtäglich nahm ich seine Wäsche in meine Hand, die Kleidung, die er zuvor noch auf seinem begehrenswerten Körper getragen hatte. In mir vibrierte es jedes Mal, meine Haut wurde überflutet von sanften, wohligen Schauern, wenn ich sie zu meiner Nase führte und seinen maskulinen, herben Duft tief in mir aufnahm. Wie es sich wohl anfühlte, ihn näher als nah zu spüren?

Reiß dich zusammen, du wirst es nicht erfahren, holte ich mich an diesem Morgen wieder einmal energisch aus meinen Träumen zurück. Wehmütig seufzend begann ich meine Runde durch das Haus. Betten machen, Staub putzen und was sonst noch anfiel.

Kaum dass ich das Wohn- und Esszimmer betreten hatte, stellte ich überrascht fest, dass am Abend zuvor wohl noch gefeiert worden war. Es sah aus, als hätten Herr und Frau Reichenberg jede Menge Gäste gehabt, denn auf den Tischen warteten reichlich Gläser, Teller und Reste von Knabbereien darauf, von mir aufgeräumt zu werden. Üblicherweise informierten sie mich über Anlässe dieser Art, daher wunderte ich mich ein wenig, als ich Teller für Teller zusammenstellte. Und das ausgerechnete heute, schimpfte ich in Gedanken vor mich hin und wischte mir mit dem Ärmel über die verschwitzte Stirn. An diesem sonnigen Tag im August war es sehr heiß. Bereits am Vormittag erreichte das Thermometer knapp 30 Grad Celsius und es sollte noch weiter steigen.

Als das Bad an der Reihe war, gereinigt zu werden, konnte ich nicht widerstehen. Ich weiß, es gehört sich nicht und es war mir auch noch nie zuvor passiert, aber der Anblick der Dusche verführte mich einfach. Kühles, perlendes Wasser auf meiner erhitzten Haut – oh ja, ich konnte mir in diesem Augenblick kaum etwas Schöneres vorstellen!

Die Dusche bekommt heute ohnehin ihre wöchentliche Grundreinigung, also kann ich sie vorher noch kurz benutzen, legte ich mir meine Idee passend zurecht. Schon das Abstreifen meiner Kleidung war Genuss pur. Hinzu kam, dass ich wusste, dass mein attraktiver Arbeitgeber Tag für Tag unter dieser Dusche stand.

Wieder durchflutete mich eine Woge der Erregung, als ich an ihn dachte. Ich stellte mir vor, wie er sich an dieser Stelle auszog, genauso, wie ich es in diesem Moment tat. Wie er daraufhin vollkommen unbekleidet in die gläserne Duschkabine stieg und seine Muskeln bei jeder Bewegung unter seiner Haut spielten. Ein leises Stöhnen entwich meinen Lippen und das Wohlgefühl setzte sich auch zwischen meinen Schenkeln fort.

Ein zarter Schweißfilm glänzte auf meiner Haut, als ich erregt in die geräumige Dusche stieg. Ich schloss die Glastür und stellte das Wasser auf leichten Druck ein. Ja, herrlich! Nass und angenehm temperiert umfing es meine Haut, wohltuend und dennoch prickelnd. In meiner Fantasie noch voll und ganz bei Gero Reichenbergs Körper, seifte ich mich streichelnd ein. Mit meinen Fingern glitt ich immer wieder gefühlvoll durch meine feuchte Mitte, während sich meine Brustwarzen kribbelnd aufstellten. Mein Begehren wuchs und mein Verlangen wurde unermesslich.

Durch das Geräusch des rauschenden Wassers von mir unbemerkt, musste Gero den Raum betreten haben. Wie er mir später erzählte, habe er ursprünglich nur einige Akten aus seinem Arbeitszimmer holen wollen, dann aber die laufende Dusche in der oberen Etage gehört. Im Glauben, seine Frau sei unerwartet zu Hause, habe er sich erfreut und mit zunehmender Lust erwartungsvoll nach oben begeben. Vertieft in meine Liebkosungen, bemerkte ich nicht, dass er wie gebannt dastand und mir zusah. Auch nicht, wie lange er es tat. Erst als er sich auszog, nahm ich die Bewegung hinter der klaren Glastrennwand wahr.

Oh nein, der Chef!, durchfuhr es mich wie ein Stromstoß. Er hat mich erwischt, war der zweite panische Gedanke, der dem ersten unverzüglich folgte. Meine aufkeimende Angst wurde jedoch umgelenkt von seinem lächelnden Blick, mit dem er mir in die Augen sah, als er wie selbstverständlich zu mir unter den warmen Strahl trat. Aufgeregt erwiderte ich sein Lächeln und versuchte eine Erklärung:

„Bitte entschuldigen Sie, es ist so warm und ich …“ Kopfschüttelnd legte er mir einen Finger auf die Lippen.

„Schhh …“, flüsterte er und zog mich fest in seinen Arm. Ich fühlte, wie sich seine massive Erektion hart gegen meinen Venushügel drängte. Was tat er hier? Was taten wir? Meine aufgerichteten Brustspitzen drückten sich in seine Haut und mein Herz klopfte wie wild. Sollte sich heute mein heißester Traum erfüllen? Aber was war mit seiner Frau? Ob er sie mit mir betrügen würde? Die Gedanken jagten quer durch meinen Kopf, während er sein Gesicht in meinem Haar vergrub und sein Atem ebenso schnell ging wie meiner.

„Du süßes scharfes Biest …“, keuchte er erregt, während er voller Lust mit seinen Händen über meinen eingeschäumten Körper nach unten strich, „… befriedigst dich still und heimlich unter meiner Dusche.“

Sein Phallus war zum Platzen hart und drängte sich zwischen meine Schenkel.

„Das macht mich wahnsinnig!“, fügte er murmelnd hinzu und hob mein Bein über seine Hüfte.

„Ich habe dir zugesehen, von der Tür aus.“

Er stöhnte die Worte, konnte nur noch stöhnen, da er in diesem Moment tief in mich eindrang und sein großes Gefühl ihn mit sich zog. Mir ging es ebenso, auch ich ließ meine Lust heraus. Mit beiden Händen hielt ich mich an seinen Schultern fest und hob mich nun vollends auf seine Hüfte. Meine Beine fest um ihn geschlungen, stützte er mich, meinen kleinen, runden Po in seinen Händen, an der gefliesten Wand hinter mir ab.

Wir verschmolzen zu einem Körper. Wir sahen uns in die Augen und entdeckten das Feuer der Begierde in den Blicken des anderen. Er küsste mich nicht, noch nicht. In diesem Moment fiel es mir nicht auf, es zählte nur unser Verlangen und unsere Geilheit. Zärtlich massierte ich seine pulsierende Erektion tief in mir. Unbeherrscht stöhnte er auf und begann mit seinen sanften Stößen. Hierfür bewegte er mich auf seinem stahlharten Glied auf und nieder. Meine Klit rieb sich an seiner pochenden Männlichkeit und ich wurde überwältigt von meinem Gefühl. Wir stöhnten gemeinsam. Die ganze Zeit über hüllte uns das fallende Wasser wie eine behagliche Decke ein.

Bald gab es kein Halten mehr. Von einem kehligen, tiefen Aufstöhnen begleitet, kam er. Sein Orgasmus war intensiv, lang und heftig. Wie in einem Rausch riss er mich mit sich und nur einen Atemzug später wurde auch ich in die Sterne katapultiert. Während er sich tief in mir entlud, schob er mich noch weiter auf sich. Sein Gesicht an meinen Körper geschmiegt, stöhnte er voll animalischer Lust, während ich ihn noch immer bebend umschloss.

Er gab mir einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn, als ich kurz danach von ihm herunterglitt. Anschließend duschten wir uns schweigend ab, nur kurze Blicke gestatteten wir uns von Zeit zu Zeit. Lächelnd und verschwörerisch. Wir wussten ohne Worte, dass wir von nun an ein Geheimnis miteinander teilten.

Unsere Affäre dauerte zwei verwegene Monate an. Sie war voller Spannung und es knisterte jeden Tag ein wenig mehr zwischen uns. Ich war bis über beide Ohren in Gero verliebt und konnte keinen seiner Wünsche unerfüllt lassen. So auch nicht den, den er mir an einem stürmischen Herbsttag in mein Ohr raunte, als er mich am späten Nachmittag im Esszimmer beim Polieren des edlen Holztischs unterbrach. Ich hatte die Oberfläche erst zur Hälfte bearbeitet, als ich plötzlich Geros Hand an meinem Oberschenkel fühlte, die sich neckisch unter meinen kurzen Rock schob. Nahezu unbemerkt hatte er sich mir genähert, so früh, dass ich noch nicht mit ihm gerechnet hatte.

„Oh, du bist schon da?“, fragte ich ihn mit weicher Stimme. Ich schloss meine Augen und legte meinen Kopf voller Genuss auf die Seite. Gero küsste zärtlich meinen Hals bis zur Schulter hinunter.

„Ich konnte nicht länger warten und habe eine Stunde früher Schluss gemacht. Meine Lust auf dich war einfach zu groß. Ich will dich unbedingt noch, bevor Ulrike nach Hause kommt.“

Unbändige Erregung schwang in seiner Stimme mit. Ich fühlte mich geschmeichelt und unendlich begehrt. Voller Erwartung schob ich ihm meinen Po entgegen. Es war eine süße Einladung, die er nur zu gern annahm. Inzwischen fühlte ich beide Hände unter meinem Rock. Mit einer gekonnten Bewegung schob er mein Höschen nach unten, dass es um meine hohen Schuhe fiel. Ich drängte mein Hinterteil aufreizend gegen seinen Schoß. Leise stöhnend rieb ich mich an seiner harten Erhebung.

„Oh ja, ich will dich auch, jetzt und hier!“, schnurrte ich verrucht, wohl wissend, wie sehr ihn diese Worte anmachten. Er griff in mein Haarband und zog es heraus. Meine langen Haare fielen wie ein dunkler Vorhang über meinen Rücken und meine Schultern. Wollüstig griff er hinein, während er bereits einen Finger in meine verlockende Venus gleiten ließ. Wieder stöhnte ich und gemeinsam spürten wir, dass sich heiße Feuchtigkeit in meinem Schoß bildete, die seinen Finger bald vollständig umgab.

Ungeduldig öffnete Gero seine Hose und drückte meinen Oberkörper nach vorn auf den Tisch. Ich hielt mich an den Seiten fest und streckte mein kreisendes Hinterteil noch weiter heraus. Bereits im nächsten Moment fühlte ich ihn hart und riesig groß tief in mich eindringen. Wie bei all unseren Zusammenkünften füllte sein Phallus mich auch dieses Mal herrlich aus. Ich stöhnte, klammerte mich am Esstisch fest und presste meinen Po gegen ihn. Unersättlich und voller Lust. Beide Hände an meiner Hüfte, zog er mich fest an sich, wenn er sich immer und immer wieder tief in meine heiße Nässe schob. Sein Rhythmus war quälend süß und unerbittlich.

Wir liebten diese ganz besonders verbotene Art miteinander zu schlafen über alles. Ich kann bis heute nicht sagen, ob das Fremdgehen einen besonderen Reiz für ihn ausmachte, aber es schien ihn mächtig anzutörnen und er machte keine Anstalten, davon wieder abzulassen. Im Gegenteil, oft hatte ich den Eindruck, dass unsere Liaison, je länger sie andauerte, ihm einen immer größeren Kick verschaffte.

Vor dem Fenster wirbelte der Herbststurm bunte Blätter auf, während mein Geliebter mich in meiner Erregung höher und höher schaukelte. Ich schrie spitz auf und spornte ihn an, mich noch härter und noch fester zu lieben. Am äußersten Rand seiner Selbstbeherrschung balancierend, erfüllte er mir dieses Begehren. Plötzlich aber verlangsamte er sein Tempo und seine Bewegungen in mir wurden ruhig und sanft.

Seine Stimme klang heiser und sein Atem ging schnell, als ich ihn hinter mir stöhnend sagen hörte:

„Wenn ich so heftig weiter mache, komme ich bald.“

Statt einer Antwort schob ich eine Hand zwischen uns und nahm seine Hoden zwischen meine Finger. Ich massierte sie behutsam und Gero stöhnte erneute auf. Ohne länger zu zögern, stieß er erneut vorsichtig in mich. Mein Stöhnen mischte sich mit seinem und während ich seine Hoden weiterhin zart drückte, fühlte ich seine Fingerspitzen, die sich in mein Liebesdelta vortasteten.

Sie benetzten sich in meiner Mitte, am Rande seines harten Schafts, den er hierfür ein Stück weit herauszog, und begannen ihr kreisendes Spiel an meiner Liebesperle. Diese richtete sich prall unter seinen Liebkosungen auf und gab mir ein überwältigendes Gefühl. Mein Orgasmus war zum Greifen nah, das fühlte ich genau. Ich wusste, dass es Gero genauso ging, und so nahm ich meine Hand, um sie auf seine Finger zu legen, die mich massierten.

Ich drückte sie fester auf meine erhärtete Perle und mich noch stärker auf seine Erektion. Mein Höhepunkt durchspülte mich wie eine gigantische Welle. Er übermannte mich und trug mich weit mit sich fort. In mir bebte es heftig und meine Muskeln kontrahierten voller Lust.

„Jaaa, Gero, jetzt!“, rief ich und spürte zugleich, dass auch er die Kontrolle verlor. Ein letztes Mal tauchte er kraftvoll in mich ein, dann keuchte er lustvoll auf. Unkontrolliert ergoss er sich, wobei er nicht aufhörte, sich in meiner Venus zu bewegen.

Keine Sekunde zu früh, denn unmittelbar nachdem er gekommen war, hörten wir die Stimme seiner Frau Ulrike hinter uns. Ruhig und nach außen hin gefasst, sagte sie:

„Niemals hätte ich das von dir gedacht, Gero. Wie konntest du nur? Und Sie, Frau Tüxen, Sie sind entlassen. Verschwinden Sie aus unserem Haus, aber schnell.“