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Beschreibung

Satan! Der Widersacher! Ein essenzielles, kosmisches Prinzip, ohne welches die Dualität nicht möglich wäre. Doch gibt es wirklich "den Widersacher", "den Satan", oder ist hiermit nur ein Titel, eine Bezeichnung, ein Prinzipal gemeint? Der Satanismus ist eine Möglichkeit, sich selbst zu erkennen, zu verändern und zu evolutionieren. Doch hierbei ist der Satanismus nur ein Weg von vielen. Im Satanismus geht es nicht um irgendwelche Gräueltaten, es geht nicht um Opferungen und Blutorgien, nein, es geht um ein magisches System, welches sich auf kosmische Prinzipien stützt. Ein Widersacher – denn nichts anderes bedeutet der Begriff "Satan" – ist eine wichtige Komponente in einem dualen Spiel. Wenn man zwei Seiten erleben will, müssen zwei Seiten auch mit Energien erfüllt sein, die sich selbst in Balance befinden. Natürlich ist das Prinzip des Widersachers ein Kernstück des Satanismus, doch auch andere Philosophien, Maximen und Überzeugungen sind hier zu finden. Es geht darum, dass man sich selbst erkennt, sich selbst versteht und sich selbst vergöttlicht, sodass man autark agieren kann, ohne als Bittsteller zu leben. Es geht um ein energetisches Miteinander, welches sich in den Weiten der Magie und des Seins selbst finden kann. So ist "Satan" als eine Begrifflichkeit, als ein Archetypus zu verstehen, welcher in der menschlichen Kulturen innige Verbindungen zu den monotheistischen Religionen des Judentums, des Christentums und des Islam besitzt. Hierbei geht es um die Energiearbeit, um das prinzipielle Wirken des Selbst im kosmischen Tanz der Dualität. Man wird sich selbst zur Transzendenz führen können, um hierdurch wiederum mit anderen Energien in Resonanz zu treten. Leider werden diese Energien als "Höllenbruten" allzuschnell deklariert und eben verteufelt. In kultureller Hinsicht, sind es aber alles Götter uralter Kulturen und Zivilisationen. Die DSCHINNS sind hier keine Ausnahme, obwohl sie selbst eine feinstoffliche Kultur besitzen, zu welcher man eine Verbindung erschaffen kann, wenn man die Wege kennt! Deswegen erhalten diese Energien in diesem Buch eine sehr gezielte und breit gefächerte Analyse, inklusive rituellen Arbeiten.

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Frater Lysir

Magisches Kompendium - Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns

 

 

 

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- gekürzte Vorschau -

Inhaltsverzeichnis

Titel

Magisches Kompendium – Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns

Prolog „Magisches Kompendium“ – Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns

Satanismus

Praxis der „Satanischen Messe“

Höllenbruten und andere Entitäten

Ritueller Kontakt zu Entitäten

Aussehen und Wandlung des Bösen.

Dschinn und Dschinnen

Hierarchien, heilige Schriften und die Dschinns

Eigenarten und Rassen der Dschinns

Magie und der Schutz vor Dschinns

Praktische Arbeiten und Dschinn-Beschwörungen

Epilog der gesamten Buchreihe

Quellenangabe

Magisches Kompendium – Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns

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Magisches

Kompendium

Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns

Lysir

01.01.2015 – 01.12.2018

Allgemeiner Hinweis: Das MAGISCHE KOMPENDIUM ist als ein Gesamtwerk zu sehen, in welchem zum Teil auch mit anderen SCHRIFTEN gearbeitet wird. Primär sind sind dies die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Wenn man also doppelte, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. Doch nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann. NICHT in jedem eBook der Reihe „MAGISCHES KOMPENDIUM“ wird man auch entsprechende Schirftfonds treffen.

Impressum

Copyright: © 2018 LYSIR

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Satan! Der Widersacher! Ein essenzielles, kosmisches Prinzip, ohne welches die Dualität nicht möglich wäre. Doch gibt es wirklich „den Widersacher“, „den Satan“, oder ist hiermit nur ein Titel, eine Bezeichnung, ein Prinzipal gemeint? Der Satanismus ist eine Möglichkeit, sich selbst zu erkennen, zu verändern und zu evolutionieren. Doch hierbei ist der Satanismus nur ein Weg von vielen. Im Satanismus geht es nicht um irgendwelche Gräueltaten, es geht nicht um Opferungen und Blutorgien, nein, es geht um ein magisches System, welches sich auf kosmische Prinzipien stützt. Ein Widersacher – denn nichts anderes bedeutet der Begriff „Satan“ – ist eine wichtige Komponente in einem dualen Spiel. Wenn man zwei Seiten erleben will, müssen zwei Seiten auch mit Energien erfüllt sein, die sich selbst in Balance befinden. Natürlich ist das Prinzip des Widersachers ein Kernstück des Satanismus, doch auch andere Philosophien, Maximen und Überzeugungen sind hier zu finden. Es geht darum, dass man sich selbst erkennt, sich selbst versteht und sich selbst vergöttlicht, sodass man autark agieren kann, ohne als Bittsteller zu leben. Es geht um ein energetisches Miteinander, welches sich in den Weiten der Magie und des Seins selbst finden kann. So ist „Satan“ als eine Begrifflichkeit, als ein Archetypus zu verstehen, welcher in der menschlichen Kulturen innige Verbindungen zu den monotheistischen Religionen des Judentums, des Christentums und des Islam besitzt. Hierbei geht es um die Energiearbeit, um das prinzipielle Wirken des Selbst im kosmischen Tanz der Dualität. Man wird sich selbst zur Transzendenz führen können, um hierdurch wiederum mit anderen Energien in Resonanz zu treten. Leider werden diese Energien als „Höllenbruten“ allzuschnell deklariert und eben verteufelt. In kultureller Hinsicht, sind es aber alles Götter uralter Kulturen und Zivilisationen. Die DSCHINNS sind hier keine Ausnahme, obwohl sie selbst eine feinstoffliche Kultur besitzen, zu welcher man eine Verbindung erschaffen kann, wenn man die Wege kennt! Deswegen erhalten diese Energien in diesem Buch eine sehr gezielte und breit gefächerte Analyse, inklusive rituellen Arbeiten.

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Inhaltsverzeichnis

Titel Seite

Prolog „Magisches Kompendium“ –

Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns 6-11

Satanismus 12-47

Die satanische Messe – Ideen und Umsetzungen 32-47

Praxis der „Satanischen Messe“ 47-72

Höllenbruten und andere Entitäten 73-116

Ritueller Kontakt zu Entitäten 117-143

Aussehen und Wandlung des Bösen 144-152

Dschinn und Dschinnen 153-173

Hierarchien, heilige Schriften und die Dschinns 174-209

Eigenarten und Rassen der Dschinns 210-233

Magie und der Schutz vor Dschinns 234-252

Praktische Arbeiten und Dschinn-Beschwörungen 253-307

Ritual zur Anrufung der Dschinns – Theoretischer Block 273-275

Ritual zur Anrufung der Dschinns – Praktischer Block 275-307

Epilog der gesamten Buchreihe 308-310

Quellenangabe 311-314

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Prolog „Magisches Kompendium“ – Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns

Die vorliegende Buchreihe, die die Hauptüberschrift „Magisches Kompendium“ trägt, ist in viele, viele Bände gesplittet. Im Endeffekt muss man alle Bände und Bücher als ein großes Werk sehen, ein Werk, mit welchem man arbeiten kann und auch arbeiten soll. Daher ist es kein lineares Werk, welches man unbedingt von vorne nach hinten lesen muss! Nein, es ist zwar ein vollständiges Werk, doch muss jeder selbst schauen, welche Bereiche für die eigene, aktuelle Entwicklung essenziell sind. So kann man einzelne Bücher, die autark gedruckt sind, eher als Kapitel des „Magischen Kompendiums“ sehen.

Im vorliegenden Buch wird das Thema „Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns“ angesprochen und in allen Einzelheiten beleuchtet. Doch was ist dieser „Satanismus“ eigentlich? Ist es die Ausübung des Bösen? Oder vielleicht eine Perversion von menschlichen Verhaltensmustern? Ein Opferfest, an welchem Tiere und Menschen geschunden und geschlachtet werden? Nein! Der Satanismus ist eine Philosophie der Selbstevolution. Dennoch wird dieser Begriff gern von dummen Menschen verwendet, um ihren menschlichen Trieben eine Maske zu bieten. Wenn man den Satanismus als Religion begreifen will, ist dieser eine sehr friedvolle Religion, auch wenn es hier und da natürlich auch Eiferer gibt, die weder Rücksicht, noch Intelligenz kennen. Dies gilt im gleichen Atemzug jedoch für jede (!!!) Religion, denn überall, wo der Mensch agiert, existieren menschliche Egos, die sehr oft halt- und rastlos sind, sodass irgendwelche Ventile gesucht oder geschaffen werden, um allen Facetten des Menschseins eine Entfaltungsmöglichkeit zu bieten. Satanismus bedeutet, dass man sich selbst erkennen, verstehen, annehmen und evolutionieren will, sodass man sich selbst erleuchtet, sich selbst vergöttlicht und nicht mehr Spielball von Religionen, Kulturen, Glauben oder Meinungen ist. In diesem Kontext versucht der Satanismus den Glauben durch Erkenntnis und Wissen zu ersetzen, sodass am Ende die vollkommene Selbsterkenntnis wartet. So ist der Satanismus nur ein möglicher magischer Evolutionsweg von vielen. Hierbei ist es egal, ob man nun den Satanismus, den Schamanismus, den Mystizismus oder sonst eine denkbare magische Arbeitsphilosophie verwendet.

Ob man nun henochisch, angelistisch, hermetisch, thelemitisch oder eben satanistisch agiert, ist egal, da es alles magische Maximen sind, die alle ihre Wege haben und im Endeffekt alle zu einem kosmischen Schmelztiegel führen, in welchem die eigene Göttlichkeit entfacht und das menschliche Ego gemindert wird.

In Bezug auf ein „Verteufeln“ wird man in diesem Buch aber auch Informationen finden, sich auf „verteufelte Götter und Göttinnen“ beziehen, wovon die meisten Rang und Titel verloren haben, um als „böse Dämonen“, „hinterlistige Teufel“ oder „neidische Verderber“ ihr Dasein fristen, um sich sofort auf unschuldige, religiöse Menschen zu stürzen, die einfach das Pech haben, diesen Wesen zu begegnen.

Nun, hierbei geht es aber um eine Aufklärung, eine Aufklärung in Bezug auf die „bekannten Dämonen“ und „Teufel“, sodass man hier erkennen, verstehen und erfassen kann, dass Geschichte und Religion stets von Siegern geschrieben wurde und dass sich die Religionen über die Jahrtausende einfach verändert haben. Doch es war und ist stets der Mensch, der hier sein Ego krönt, um auf dem Rücken der Anderen – Götter wie Menschen – sich selbst zu beweihräuchern. Dass ein solcher Mensch ein wahrer Widersacher, ein Satan, des freien Denkens ist, wird jedoch meist durch die eigene Unfehlbarkeit übersehen.

Es gibt keine Unfehlbarkeit eines Menschen, denn der Mensch muss aus Fehlern lernen. So werden in diesem Buch Namensnennungen und Begriffserklärungen geboten, sodass die „bekanntesten und schlimmsten Teufel und Dämonen“, benannt, illuminiert und erklärt werden. Die Informationen bieten die Chance, dass ein energetischer und authentischer Kontakt in einem rituellen Rahmen ermöglicht wird, um sich selbst einen Eindruck von den besagten Entitäten zu verschaffen. Hierbei sind einige Energien kraftvoller und dynamischer als andere, sodass es sein kann, dass vielleicht ein „Möchtegern-Magier“ es mit der Angst bekommen kann, wenn das eigene Energiesystem wirklich mal auf eine autarke, kosmische Seinsenergie stößt, die eine Interaktion eingehen will.

In diesem Kontext können auch die Dschinns erfahren werden, jene Wesensrasse, die primär im Islam bekannt und auch gefürchtet wird. So wird der Oberbegriff „Dschinn“ in allen Einzelheiten aufgeschlüsselt, sodass jene verschiedenen Rassetypen, wie die Ifrit, die Ghule, die Marid etc. betitelt, erklärt und aufgeschlüsselt werden. In diesem Kontext wird auch das Thema des Schutzes, des Exorzismus und der rituellen Zusammenarbeit forciert, sodass man sich selbst einen Überblick und auch einen innigen und authentischen Kontakt erschaffen kann, indem man das, in diesem Buch abgedruckte, Dschinn-Ritual zelebriert und fokussiert nutzt.

Die Möglichkeiten in diesem Buch, sind unendlich, denn durch die praktischen Rituale und energetischen Kontaktchancen, wird man eine riesige Fülle an autarken Entitäten, Energien und Wesenheiten kennenlernen können, die dem bewussten und selbstsichern Magier mit Rat und Tat während der magischen Arbeit zur Seite stehen, wobei hier alle Bereiche abgedeckt werden können. Die Dschinns und die jeweiligen verteufelten Götter, Göttinnen und Prinzipale bieten eine wahre kosmische Unendlichkeit, wenn es um die Arbeits- und Evolutionsmöglichkeiten geht. Jeder muss hierbei selbst entscheiden, ob eine Entität zum Zwecke eines Angriffs / Schadens oder zum Schutz / Heilung verwendet werden soll. Man sollte jedoch stets vorsichtig sein, da alle Energien, immer eine eigene Agenda verfolgen.

So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhaben und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns“ erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt. Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!

Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium“ abgedeckt werden lauten: „Meditation“, „Energiekörper und energetische Anteile“, „Energiezentren und Chakren“, „Sigillenmagie“, „Planetenmagie“, „Die Kunst der Divination“, „Tarot und Kabbalistik“, „Die Magie – Theorie und Praxis“, „Magischer Schutz“, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“, „Die Macht der Malachim-Symbole“, „Alchemie“, „Mors Mystica, andere Tode und Initiationen“, „Selbstanalyse und Selbsterkenntnis“, „Schattenarbeit“, „Rituale und Kerzenmagie“, „Schamanismen“, „Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns“ und „Exorzismen, Mantren und Beschwörungen“.

Diese Bereiche sind bereits abgedeckt, da die Bände existieren und Stück für Stück veröffentlicht werden. Doch auch die Themen „Engel und henochische Magie“, und „Kabbalah und die Rituale des Lebensbaums“ sind in Arbeit. Zusätzlich kommen noch Bücher hinzu, die sich mit den Themengebieten „Runen“, „Hexentum“, „Voodoo“, „Sternenkollektive und deren Genien“ und noch vieles mehr, befassen.

Genau deswegen schrieb ich:„Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendium“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!“

Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man nach und nach immer weitere Bände des „Magischen Kompendiums“ finden können!

In Bezug auf das Gesamtkonzept des „Magischen Kompendiums“ gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale, der Meditationen, der Astralreisen, der Riten und der weiterführenden Prozesse, die es in dieser Buchreihe gibt, nach und nach eine hohe Zielgenauigkeit erschaffen wurde.

Diese Zielgenauigkeit wird sich auf die eigene Evolution beziehen, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel des Lebens und ein Spiel der Existenz. Natürlich sind alle Rituale, Riten, Meditationen und Astralreisen so konzipiert, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt.

Doch wenn man will, kann man die Arbeiten auch ohne Weiteres als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen. Ferner lade ich jeden ein, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann.

Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie!

Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.

So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Buch / Kapitel und auch zu dieser gesamten Buchreihe gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen. Gleichzeitig will ich aber auch eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben!

Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

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Satanismus

Der Satanismus bietet, neben sehr kontroversen Diskussionen, auch immer wieder die Chance für Kirchenvertretern sich das Maul zu zerreißen. Es werden wilde Kampagnen gestartet, es werden vollkommen idiotische und sinnfreie Warnhinweise gegeben, um die möglichen Gefahren von den meist jugendlichen Schäfchen abzuwenden. Nun, es ist leider ein Fakt, dass es Menschen mit pädophilen, sadistischen, masochistischen und sodomistischen Tendenzen gibt. Diese beziehen sich aber nicht auf den Satanismus. Dass Menschen mit ihren speziellen sexuellen Neigungen den Satanismus als Schutzschild nehmen – bei geplanten Morden wird auch gern mal die Satanskarte gespielt, dass die teuflischen Stimmen es befohlen hätten – ist eine Tatsache. Doch auch in anderen religiösen Strömungen gibt es Menschen mit exakt den gleichen sexuellen Neigungen, wobei sadistische und masochistische Sexpraktiken allgemein akzeptiert und geduldet werden, wohingegen Pädophilie und Sodomie unter Strafe stehen. Doch ob ein Satanist, ein Christ, ein Moslem oder ein Jude ein Tier oder ein Kind missbraucht, hat nichts mit der Religion zu tun. Diese wird als Deckmantel und als Entschuldigung verwendet. Sicher, in den Medien tauchen immer wieder „Satanskulte“ auf, die natürlich so geheim sind, dass man nur durch die Superleistung von manchen Reportern mit ehemaligen Mitgliedern und Opfern sprechen kann. Diese zeigen sich aber nicht der Öffentlichkeit, da die satanischen Orden der Welt eine so große Machtfülle haben, dass sie sofort getötet werden würden, wenn man sie erkennt. Nun, auch dies gilt für jede Sekte. Ob Freikirchen oder Satanisten, manchmal wird es von der Gruppe schlecht aufgefasst, dass ein Mitglied geht. Wenn man einen ehemaligen Zeugen Jehovas fragt, bekommt man dort auch die entsprechenden Geschichten zu hören, dass Druck ausgeübt wurde und dass das Umfeld sich zurückzog. Natürlich ist es für die Familienangehörigen kritisch, wenn ein Schutzbefohlener sich in eine Sekte begibt. Doch der Satanismus ist nicht schlimmer als ein anderer „Verein“ oder eine andere Gruppierung. Auch hier kann es zu sexuellen Übergriffen, selbstzerstörerischen Tendenzen und Machtmissbrauch kommen. Ob man nun „Satan anruft“ oder seinen „Schwimmlehrer“ – wo Menschen zusammen sind, gibt es Konfliktpotenzial. Ferner sollten alle Eltern oder Erziehungsberechtigten, die diese Buchreihe gelesen und verstanden haben, keine großen Probleme damit haben, ihren Kindern auf magische Art und Weise zu erklären, was Satanismus ist, was das Prinzip hinter dem Konzept jeder Religion ist, und wie man das eigene Selbstbewusstsein stärkt.

Ferner sollten auch rituelle Aspekte dazu dienen, zu erklären, was Magie, Energiearbeit, Anrufungen und Beschwörungen sind. Und es ist definitiv nicht schwer die literarischen Idiotien in Bezug auf Teufel, Dämonen und Satan persönlich aufzuschlüsseln, um zu zeigen, dass das meiste Gehabe nur auf Egomachtfantasien basiert. Es sollte für „magische Eltern“ kein großes Problem sein, ihren Kindern die nötige magische Aufklärung zu geben, dass das Folgen des eigenen Willens sich nicht auf eine Religion oder auch auf eine Arbeitsmethode bezieht. Wie sinnig eine erzieherische Maßnahme ist, in einen „satanistischen Sprössling“ ein Unterweltprinzip zu invozieren, sei einfach mal zur Selbstdiskussion gestellt. Doch wenn es um die Faszination des Dunklen geht, reicht eine Mitnahme in die äußeren Regionen des Abyss aus, um Schatten und Finsternis auch energetisch zu spüren. Dennoch will ich den Satanismus hier behandeln, wobei es letztlich auf die Ritualistik zielt und auf die Beweisführung, dass auch bekannte magische Gruppierungen den Satanismus oft missverstehen bzw. ihren eigenen Maximen nicht folgen, wenn es darum geht, dass man die Selbstvergöttlichung forciert. In diesem Kontext muss man verstehen, dass jede bewusste magische Handlung zu einer Transformation, einer Evolution und somit auch zur Selbstvergöttlichung führt, da man irgendwann mit den kosmischen Prinzipien, den Göttern und Göttinnen, den Erzengeln, den Malachim und den Genien geschwisterlich umgeht. Ein geschwisterlicher Umgang bedeutet, dass man auf Augenhöhe ist, ergo, seinen wahren Willen lebt, im Großen Werk arbeitet und somit sich selbst vergöttlicht oder auch „verkosmischt“ hat!

Was ist also Satanismus? Wenn man es wortwörtlich nehmen will, geht es um Widerstand, um Rebellion, um sprengen von Regeln, Doktrinen, Gesetzten und Bevormundungen, die stets durch das Umfeld produziert und propagiert werden. Niemand, der magisch aktiv ist und sich selbst erkannt hat, der hinter die Fassade der Menschheit und somit hinter das Konzept von Religionen schauen konnte, würde auf die Idee kommen, via Satanismus zu rebellieren. In diesem Fall wäre Satanismus eine gewollte und gezielte Provokation der Gesellschaft gegenüber, da man es satt hat, sich gegen dumme Vorurteile zu behaupten. Wogegen will man rebellieren, wenn man vollkommen frei ist und seinem inneren, eigenen Weg folgt und mit sich selbst vollkommen im Einklang ist? Gegen sich selbst? Gegen den harmonischen und erfüllenden Zustand, seinen Weg zu gehen, seinem wahren Willen zu folgen? Sicherlich nicht. Woher kommt also der Begriff „Satanismus“? Natürlich von Satan! OK, und wer bzw. was ist Satan?

Satan – in der hebräischen Schreibweise (!jX), aramäisch (anjc) ist der Widersacher und wurde als „das Böse“ selbst gedeutet, gedeutet von menschlichen Denkmustern und Intellekten. Leider wurden unendlich viele Legenden erfunden, sodass irgendwie erklärt werden sollte, wie ein Engel, der mit der Macht des Satans ausgestattet sei, vorher im Himmel existierte. Satanel war ein Seraph, sogar der erste Seraph, der Vizekönig bzw. der Regent Gottes. Diese Stellung hat mittlerweile Erzengel Michael inne. Da man aber einen Bösewicht brauchte und sich viele Künstler mit dieser Thematik befassten, wurde mit der Zeit das Bild von Satanel, von einem strahlenden Seraphine, in ein Wesen transformiert, das seine tierische Natur nicht verbergen konnte bzw. wollte. Im Endeffekt war es nur die Tatsache, dass die Künstler viele Angstpunkte des Christentums versinnbildlichten bzw. zeichneten. Deswegen musste man irgendwie dem Satan auch die verschiedenen Sünden aufdrücken. Sogar Todsünden, die den 7 Tugenden der frommen und braven Christen gegenüberstehen. So lauten die 7 Tugenden Gerechtigkeit (iusticia), Tapferkeit (fortitudo), Weisheit (sapientia) und Mäßigung (temperantia), Glaube (fides), Liebe (caritas) und Hoffnung (spes). Wobei die ersten vier Tugenden, die sogenannten Kardinalstugenden und die letzten drei die so genannten theologischen Tugenden sind. Die sieben Todsünden hingegen, die sich auch jeweils auf ein dämonisches Prinzip beziehen, lauten: Stolz (Luzifer), Habsucht (Mammon), Jähzorn (Satan), Wollust (Haschmodai/Asmodeus), Gefräßigkeit/Völlerei (Beelzebub), Missgunst/Neid (Leviathan) und Faulheit/Trägheit (Belphegor). In diesem Fall traute man Satan wohl nur eine Sünde zu. Vielleicht hatte man auch Angst vor der höllischen Gewerkschaft, dass nur ein Prinzip alle Arbeit machen musste. Dennoch kann man diese ganzen Bezeichnungen, die bei den Todsünden auftauchen, auch als eine Art Alias des Satans sehen, wobei dies vielleicht literarisch richtig sein mag, energetisch aber vollkommen falsch ist. Literarisch ist es auch nur deshalb möglich, weil zahlreiche Schriftsteller und Autoren ein bisschen Vielfalt in ihre Geschichten einbringen wollten, und nicht nur eben den Namen Satan verwenden wollten. Oder sie hatten eben Angst vor der höllischen Gewerkschaft! So kann man erst einmal sagen, dass das Prinzip des Satans, welches in den Köpfen der meisten Menschen existiert, eine literarische Erfindung ist, die es zwar aus archetypischer Sicht gibt und auch geben muss, die jedoch den Namen „Sathyriel“ (wortwörtliche Übersetzung „Widersacher der Boten Gottes) trägt und den Status eines Malachims hat!

Wenn man sich den Satanismus nun einmal wertneutral anschauen will – also ohne einen primär religiösen Aspekt – kann man hier die verschiedensten Bewegungen, Ideen, Maximen und Definitionen finden. Dies war es im Grunde auch schon mit der Betrachtung, da man in diesem Fall sagen muss, dass jeder „Rebell“ oder „Widersacher“ seine Maxime als Satanismus deklarieren kann – wenn er denn will und dies als „freie Meinung“ versteht. Es geht also um Individualität, die gelebt werden soll, um ich nicht in eine Schablone pressen zu lassen. Gut, denn dies ist wahre Magie, Transformation und Evolution! Alle weiteren Betrachtungen und Definitionen sind wertbehaftet, da die Vokabel „Satan“ bzw. „Satanismus“ automatisch einen Widerstand auslöst – wird wohl am Namen liegen, sogar wortwörtlich.

So kann man – aus einer bewertenden Perspektive heraus – sagen, dass sich der Satanismus im positiven Sinne auf Satan bezieht. Dies wird leider schnell mit „dem Bösen“ assoziiert, was natürlich Blödsinn ist, da es „das Böse“ und „das Gute“ nicht gibt. Es gibt Betrachtungswinkel, die primär menschlich sind und somit von stets aktuellen ethischen und moralischen Dingen durchzogen sind. Was gerade noch gut war, ist nach dem nächsten Wimpernschlag böse! Aus kosmischer Sicht gibt es zwar die Kräfte der Ordnung, des Sephiroth bzw. die Lonshin Olpirt und die die Kräfte des Chaos, des Qlippoth bzw. die Lonshin Ors, doch sind es beides Fraktionen, die dem großen Werk dienen und ihre eigenen Agenden haben – Erzengel, wie auch die Malachim. Der Satanismus wird dennoch sehr schnell auf das gesellschaftliche „Böse“ gemünzt, alles was verboten, verrucht und irgendwie pervertiert ist. Was genau jedoch pervers ist, bestimmt dann wieder die jeweilige Kultur, die durch ihre moralischen und ethischen Ideen Definitionen ersonnen hat. Doch auch hier gilt wieder, dass das, was gerade noch moralisch und ethisch als „gut“ definiert wurde, im nächsten Augenblick schon wieder „böse“ sein kann. Da die Kirche sich, mit ihren Regeln, Doktrinen und vielen Gesetzesbrüchen, stets als „die Guten“ hingestellt hat, entstand in der Zeit der Renaissance nicht nur eine literarische Strömung, die man mit der Vokabel „Satanismus“ betiteln kann. Nein, auch eine religiöse Bewegung ist belegbar, wobei man hier wieder sehr vorsichtig sein muss, was der „religiöse Satanismus“ ist, da dieser vonseiten der Kirche definiert wurde. So wird in der heutigen Zeit versucht, den Satanismus in zwei religiöse Strömungen zu teilen, einmal den Strom der „prinzipalen Vergöttlichung“, sodass man hier mit Entitäten, Namen, Gottheiten und autarken Energien agiert, welche mal verehrt, und einmal den Strom der „Selbstvergöttlichung“, dass man sich selbst als göttliches Wesen sieht und nicht vor einem – primär monotheistischen Prinzip – kriechen will.

Nun, wenn die Kirche hier federführend ist, ist jede andere Religion satanistisch. Da es in der Mythologie zwar einiger Widersacherprinzipien gab, jedoch nicht das personifizierte Böse, das den Menschen in der Höllen quälen wollte, ist es hier vollkommener Unsinn, wenn man hier von einem „religiösen Satanismus“ spricht. Die angeblichen Dämonen, Teufel und Satane sind alles Gottheiten aus polytheistischen Kulturen, die von der Kirche dämonifiziert wurden. Der Dämon „Baal“ ist kein Dämon, sondern ein Gott, speziell sogar nur ein Titel, der sich auf besondere Aufgaben oder Landstriche beziehen konnte, wie „Herr der Fliegen“, „Herr der Wüste“, Herr der Stadt XY“. Und wenn man wirklich so mythologisch und magisch so ungebildet vorgehen will, dass man Götter und Göttinnen wie Hades, Seth, Pluto, Hel, Morrigan, Kali, Lilith etc. als Teufel, als Satan, als Widersacher sehen will, müssten sie in direkten Bezug zum Christentum stehen, was sie nicht tun. Natürlich gibt es in polytheistischen Panthea Widersacher, doch wenn man hier einmal schaut, sind auch die „Führungsgötter“ nicht immer nett. Odin / Wotan, Zeus, Jupiter etc. haben recht viel Unsinn getrieben, sodass man in diesem Fall ihre Ehefrauen Frigg (aber auch Rind und Jörd), Hera und Astarte / Juno als Satane sehen müsste. Gut, in Bezug auf Astarte versuchte es die Kirche dadurch, dass man hier den „Dämon“ Astharoth erschuf. Zwar gab und gibt es immer wieder Menschen, die die Figur des Satans als personifiziertes Prinzip verstehen wollen – hier wird die Darstellung des Baphomet von Eliphas Levi gern als Vorlage verwendet – doch dies ist kulturell und mythologisch nicht haltbar, da man hier im Prinzip jeden Gott und jede Göttin einsetzen könnte. Daher liegt ein interessantes Augenmerk auf der Selbstvergöttlichung bzw. auch der Selbstevolution. Doch wenn dies schon „Satanismus“ ist, dann ist Mutter Natur wohl der Teufel, da es auch in der Natur um Evolution geht. Wenn man es als satanisch interpretiert, dass man über seinen eigenen Tellerrand hinausschauen will, dass man sich nicht mit Unwissenheit zufriedengeben will, dann scheint man offensichtlich ein Satanist zu sein. Ich frage mich, ob die breiten Wissenschaften, die überall auf der Welt vorhanden sind, sich als satanische Organisationen verstehen? Jeder Kindergarten, jede Schule, jede Universität wäre eine satanische Loge oder ein „Hort des Teufels“, wenn dort neben religiösen Dingen auch etwas anderes vermittelt werden würde. Nun gut, Fakt ist, dass man in der heutigen Kultur der Menschen schon von einem Anthropozentrismus sprechen kann, was bedeutet, dass der Mensch sich selbst, als einen Mittelpunkt der Welt sieht – der Welt selbst bzw. der materiellen Realität. Man könnte hier auch die Vokabel „Egoismus“ verwenden, wobei der Anthropozentrismus hier und da doch deutlich religiöse Tendenzen hat.

Wie immer, wenn es um religiöse Ansichten geht, gehen die Meinungen weit auseinander und es bilden sich sehr schnell eigene Strömungen. Die ist im Christentum so, die ganzen Freikirchen und charismatischen Bewegungen sind hier zu nennen, wie auch im Buddhismus oder in anderen Religionen der Welt. Jedes Mal, wenn Menschen unter dem Deckmantel einer Religion agieren, wird sich nach relativ kurzer Zeit eine Neuerung bilden, die manchmal auch zu einem Schisma, einer Spaltung, führen kann. Manchmal wird behauptet, dass der Anthropozentrismus das gemeinsame Bindeglied im Satanismus ist, doch dies gilt im Endeffekt auch für jede magische Strömung, was wiederum dazu führen würde, dass plötzlich alles EIN Satanismus ist. Es ist keine Besonderheit, dass die Freiheit des Menschen bzw. des individuellen Willens im Mittelpunkt der Magie steht. Da hat der Satanismus definitiv kein Privileg drauf, und wer nun behaupten will, dass es in den anderen magischen Richtungen nicht darum geht, dass das Individuum im Fokus steht, hat die magische Praxis nicht verstanden. Egal, um welche Praxis es sich handelt, der Protagonist der jeweiligen magischen Handlung bzw. Fokussierung steht im Mittelpunkt. Dies gilt für Heilarbeiten, für Meditationen und für rituelle Feierlichkeiten, die mit Evo- und Invokationen unterstützt werden. Somit gibt es im Grunde keinen „klaren Satanismus“, was für die Medienlandschaft und die Kirchen natürlich unhaltbar ist, sodass hier fleißig mit Horrorgeschichten, Verschwörungstheorien, Bluttaten, Sensationsjournalismus gearbeitet wird, damit der „normale Bürger“ auch etwas zum Schauen hat. Dass das Konzept der Selbstevolution jedoch in allen Kulturen vorhanden ist, dass der Stillstand die einzige Sünde ist, bzw. das Verlassen des eigenen, individuellen Weges, wird hierbei übersehen. Gut, der Begriff „Satanismus“, welcher von der Wortwahl bzw. von den Kriterien nicht 1:1 mit einer mittelalterlichen „Teufelsanbetung“ zu vergleichen ist, ist relativ neu. Der englische Schriftsteller Robert Southey (1774-1843) kam auf diesen Begriff und setzte ihn ein, um seinen „literarischen Konkurrenten“ zu diskreditieren. Sein Konkurrent war der Dichter und Schriftsteller George Gordon Noel Byron, dessen Drama "Kain", welches sich auf die biblische Geschichte der Geschwister Kain und Abel bezog, jedoch aus einem „alternativen Blickwinkel“ erzählt wurde, wurde als „satanisches Werk“ oder eben als „Satanismus“ diffamiert. Nun, wenn schon eine Neuerzählung bzw. eine neue Interpretation einer Bibelgeschichte als Satanismus galt, würde man heute definitiv in einer satanischen Welt leben – was wir ja auch tun, wenn man einen Schwenk zu den Verschwörungstheoretikern machen will. Hier herrscht die Elite der Welt über alle Menschen.

Selber sind diese mächtigen Männer – nur wenige Frauen sind hier zu finden – in satanischen Logen organisiert und beten Satan oder direkt Luzifer an, den Herrn der Erde. Selbstverständlich werden in diesen Kreisen regelmäßige Opferungen von Kindern durchgeführt – alles um den Herrn der Finsternis – der wortwörtlich der Lichtbringer (Luzifer) ist – zu huldigen oder ihn vielleicht auch zu besänftigten. Bei dieser Verschwörungstheorie müsste man im Grunde nur Satan oder Luzifer weglassen und man hätte zumindest ein realistischeres Szenario, als wenn man die Entität „Luzifer“ mit ins Boot holt. Es ist zwar korrekt, dass Luzifer durch einen bewussten und gewollten energetischen Abstieg die „Spielebene der dritten Dimension“ erschaffen hat, zusammen mit den neun Königen der Goetia, den Prinzipien Bael, Paimon, Beleth, Purson, Sanophiel / Asmodeus, Vine, Balam, Zagan und Belial, doch ging es hier um einen Liebesdienst bzw. um eine Selbstopferung, um das Erfahrungsfeld der Dualität zu erschaffen. Hierbei geht es jedoch NICHT um eine reale Inkarnation in der dritten Dimension, da sich die Könige der Genien sowieso maximal sehr stark fragmentiert überhaupt inkarnieren könnten – was jedoch im Grunde keiner wirklich getan hat. Doch es wurden stets Zusammenarbeiten mit verschiedenen Menschen angestrebt, sodass die Genien entsprechend energetisch ankern konnten. Von daher ist der Lichtbringer ein Schöpfungsprinzip, welches Informationen, Wissen und Weisheit verleiht, etwas, dass mit einer materiellen Opferung nichts zu tun hat. Dass die Mächtigen der Erde, die zumindest menschlich sind – auch hier gibt es wieder immaterielle Hierarchien, die hinter den Kulissen die Fäden ihrer Marionetten ziehen – ihren Wahn des Einflusses auch in Perversionen ausleben bzw. ausleben könnten, ist zumindest im Bereich des Möglichen, da es ein Fakt ist, dass für Superreiche definitiv keine klassischen Gesetze gelten. Dass man diesen Menschen nach ihrem physischen Ableben – was irgendwann ja doch geschieht, selbst wenn man das Geld für 7 Herztransplantationen aus der Portokasse bezahlt – eine gerechte Strafe wünscht, ist menschlich. Hier würde die christliche Hölle den Egos der „arbeitenden Bevölkerung“ zumindest Genugtuung bringen, sodass aus dieser materiellen und bewertenden Sicht, eine Art Gerechtigkeit entsteht. Dass man hier keine Objektivität erwarten kann, sollte jedem klar sein, denn die „karmischen“ oder auch „kosmischen Verträge“, die verschiedenen „Gründe der Inkarnation“ sowie die Lebensaufgaben und die Existenzaufgaben der einzelnen Menschen – egal, ob es nun Superreiche sind oder arme Menschen, die täglich um ihr Überleben kämpfen – wird man aus seinem Ego heraus nicht verstehen.

So bleibt dem Ego nur die Hoffnung, dass die „Bösen“ der Welt – und auch hier findet wieder eine deutliche Bewertung statt, da natürlich man selbst auf der Seite des Guten steht und alle, die irgendwie anders sind, als man selbst, auf der Seite des Bösen – eine höllische Strafe bekommen. Eine solche Strafe bzw. eine mögliche Hölle wurde im Mittelalter natürlich schon einmal künstlerisch erschaffen, sodass die Ängste zumindest eine bildliche Form erhielten. Ob es nun wirkliche Bilder waren – z. B. die zeichnerische Umsetzung von Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“ von Sandro Botticelli, oder auch die das Bild „Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch (zumindest das rechte Bild dieses Triptychon) – der Geschichten bzw. Dramen und Gedichte wie "Paradise Lost" von John Milton, sie alle dienten der Materialisierung der menschlichen Fantasie.

Diese Fantasie wird auch heute noch angesprochen, sodass man sich nicht wirklich wundern muss, wenn diese Fantasie verwendet wird, um Menschen zu steuern bzw. eine Selbstdarstellung der Macht zu inszenieren. Genau deswegen kann man unter der Vokabel "Satanismus" immens viele Strömungen zusammenfassen, die untereinander immer nur die Idee – manchmal auch das Bild – des Satans, des Widersachers gemein haben. Zwar wird gern versucht, dass man „den Satanismus“ einfach als Religion definiert, die statt dem einen Gott, einfach den einen Teufel anbetet, doch ist dies eine idiotische Vereinfachung und Zusammenfassung von Möglichkeiten. Sicher, es wird Menschen geben, die Satan als „Gegengott“ anbeten, es gibt aber auch Menschen, die glauben, dass Elvis noch lebt und zusammen mit Adolf Hitler am Südpol, in Neuschwabenland die Weltherrschaft innehat. Wenn man sich mit dem Satanismus beschäftigen will, muss man differenzieren, zwischen einer Protestbewegung, die bewusst die Kirche und deren christliche Rituale pervertieren will und diese Religion ins Lächerliche zieht – was im Übrigen nicht so schlimm ist, da dies auch mit vielen anderen Religionen gemacht wird, wobei dies aber meist unkommentiert bleibt; somit: Gleiches Diffamierungsrecht für alle oder für keinen – und einem philosophischen Konzept, welches sich gegen Kontrolle, Bevormundungen und Indoktrinationen auflehnt. Einfach zu behaupten, dass Satanismus eine religiöse Glaubensform ist, die den Mitgliedern und Anhängern die Möglichkeit der Egoaufwertung – durch die Anbetung des Satans – ermöglicht, wobei der Teufel bzw. Satan als Prinzip bzw. als „materielles Antigottgeschöpf“ verstanden wird, welches übernatürliche Macht und Einfluss auf die gesamte Schöpfung besitzt. Nun, in diesem Fall muss man den Begriff „Satan“ nur durch den Namen des Malachims „Sathyriel“ (wortwörtliche Übersetzung: Gegenspieler der Boten Gottes) verwenden, und man hätte (s)eine externe und autarke Energie. Dies wird dann doch nicht gemacht, da dann wieder die Scheinargumentation kommt, dass Satan ein eigenständiges Wesen ist. Nein! Ist Satan nicht! Weder historisch, noch kulturell und erst recht nicht energetisch. Luzifer oder Sathyriel würden hier passen, wobei Luzifer hier der nette Erzengel wäre und Sathyriel der gefährliche Malachim. Satan ist als „Arbeitstitel“ zu verstehen, als Querulant, als Ankläger, als Anwalt, als die Partei, die zwingend den Plan kritisiert und versucht schlecht zu machen, sodass man schauen kann, wie sicher das eigene Vorhaben ist. Hierdurch ist das Prinzip des Widersachers, des ha-Satan, absolut essenziell für die Schöpfung, da hier ein konträrer Blickwinkel der Kritik eingenommen wird. Diese Rolle kann aber jeder Erzengel und auch jeder Malachim übernehmen.

Ob man dann hier die „Medizin Gottes“ – dies wäre der Erzengel Samael in seiner primären Wortbedeutung, in seiner sekundären Wortbedeutung ist „samu“ mit dem Begriff „Gift“ zu übersetzen, da es eigentlich Arznei bzw. Medikament bedeutet – verwendet, kann man diskutieren, sodass Erzengel Samael den Posten des Kritikers übernimmt. Doch es ist immer noch ein Posten der Ehre und der Verantwortung, sodass hier eine Wertschätzung und keine Minderung vonseiten „Gottes“ zu suchen bzw. zu finden ist. Alle Wesen, die das Amt des Widersachers bekleiden dürfen, müssen immens viel Erfahrung, Weisheit und Allwissenheit besitzen, da ansonsten eine konstruktive Kritik und eine bewusst geführte Diffamierung nicht gelingen können. Leider wird dies in den meisten Fällen nicht verstanden und es wird hier von einem bösen und niederträchtigen Prinzip ausgegangen, was jedes Mal tief blicken lässt, da diese Idee doch auch ein Spiegel des Innenlebens des jeweiligen Menschen, der diese Idee propagierte, darstellt.

Dass das Prinzip ha-Satan als Rebell gesehen wird und auch als ein solcher „verwendet“ wird, ist zwar auch nicht zu 100% korrekt, dennoch ist es akzeptabel. Ein Rebell ist letztlich auch nichts Böses, auch wenn es in der Geschichte „mal so, mal so“ gesehen wurde. Mal ist eine Rebellion was Tolles und mal sind hier die bösen Kräfte am Werk – die Medien und die Journalisten entscheiden meist, welche Rolle die Rebellen einnehmen müssen. Der Lebenskünstler Anton Szandor LaVey war jemand, der den Aspekt des rebellischen Satan zu vermarkten wusste. In einer Zeit der christlichen und gesellschaftlichen Verstocktheit, gründete er am 30.04.1966 die „First Church of Satan“. Er traf den Nerv der Zeit und wurde von einigen als Heilsbringer verehrt und von anderen natürlich verflucht und als Teufel gebrandmarkt – bessere Werbung kann man sich nicht wünschen. Hierdurch expandierte die „First Church of Satan“ recht schnell, da sie ursprünglich wirklich als religiöses Konzept geplant wurde. LaVey holte sich viele Ideen aus der klassischen Literatur, sodass Autoren wie Mark Twain, Friedrich Nietzsche, Carl Gustav Jung und Wilhelm Reich einige seiner Inspirationsquellen darstellten. Aleister Crowley hingegen wurde als „Feindbild“ verstanden, was man immer wieder in seinen Schriften offen und gerade zwischen den Zeilen lesen kann. Zwar liest man in verschiedenen Büchern über Satanismus, dass Aleister Crowley auch immer als Satanist beschrieben und betitelt wird, doch zeigt dies deutlich, dass diese Autoren, Lektoren und Verlage keinen Plan von Satanismus, geschweige denn von Aleister Crowley haben. Thelema und Satanismus haben so viel gemeinsam wie Satanismus und Hermetik.

Wenn man will, kann man mit Gewalt Schnittmengen finden – ein Pentagramm z. B. – doch in diesem Kontext hätten auch verdammt viele Buddhisten und Jainisten etwas mit dem deutschen Nationalsozialismus zutun, da die Swastika, das Hakenkreuz, als Symbol eine Verwendung findet. Dadurch, dass der berühmte Satz von Aleister Crowley „Tu, was du willst, soll sein die Gänze des Gesetzes / Do what thou wilt shall be the whole of the Law“, der aus seinem Channeling-Werk „Liber Al Vel Legis“ stammt, immer mit „Tu, was dein Ego will“ diffamiert wird, ist es klar, dass hier schnell der Satanismus ins Boot geholt wird. Hinzu kommt noch der selbst gewählte Titel von Aleister Crowley „TO MEGA THERION 666“, das große Tier, was selbstverständlich eine Anspielung auf das Tier der Apokalypse ist. Hierbei bezieht sich Crowley aber auf den „Antichristen“, was streng genommen etwas vollkommen anderes ist, als der Widersacher, ha-Satan. Dies wird zwar am liebsten ignoriert, da es doch so schön passt, doch wird es dadurch nicht korrekter. Dass Aleister Crowley durch seine strenge christliche Erziehung keine positiven Assoziationen zum Christentum hatte, ist bekannt, doch dies macht ihn nicht zu einem Satanisten. Sein Titel TO MEGA THERION 666 bezieht sich eher darauf, dass er der „neue“ und gleichzeitig „falsche Prophet“ ist, da Crowley es liebte, sich in Oxymoronen zu verbergen. Crowley war ein Rebell, was sich jedoch leicht erklären lässt, wenn man sich seine Biografie anschaut. Dennoch hat dies nichts mit dem Satanismus zu tun und die Religion bzw. die magische Praxis, die man unter dem Begriff „Thelema“ kennt, erst recht nicht. Bei der thelemitischen Bewegung geht es darum, dass man seinen wahren Willen erkennt, diesem folgt und in diesem Bereich auch nur noch seinen „wahren Willen“ lebt. Dass dies als eine Rebellion, oder auch als Widerstand gegen die etablierten Kirchen gedeutet werden kann, ist das Recht der Kirchenvertreter – auch wenn es komplett falsch ist und deutlich zeigt, dass diese Kritiker keine Kenntnis der Magie, geschweige denn von Thelema haben. Aleister Crowley und die thelemitische Philosophie beziehen sich jedoch nicht auf eine Widersachertätigkeit, da man im Grunde – wenn man seinen wahren Willen folgt – überhaupt kein Interesse mehr an den profanen Dingen des Alltags hat bzw. sich schon lange nicht mehr in die Macht- und Ränkespiele der Gesellschaft (wozu eben auch die Religion gehört) einflechten lässt. Man folgt seinem Weg, nicht mehr und nicht weniger. Dass dann jedoch von Menschen, die sich selbst als Satanisten bezeichnen wollen, thelemitische Lehren adaptiert wurden, zeigt nur, dass hier okkulte Überlegungen stattfanden, die jedoch nicht soweit gingen, dass diese Menschen ihren wahren Willen erreichen konnten, um sich so nicht mehr hinter menschlichen Konzepten zu verstrecken.

Menschliche Konzepte? Der Satanismus! Es ist, wie jede Religion, ein menschliches Konzept und verbirgt viele Stolpersteine, genauso wie Showeinlagen, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Hierbei werden die Stolpersteine meist missachtet, sodass man zwar hinfällt, sich jedoch nicht nach dem „Warum“ fragt. In diesem Fall sind die klassischen Stolpersteine die „höllischen Namen“ und die „höllischen Hierarchien“, die man schon bei intellektueller Analyse sehr schnell zerpflücken kann und im Grunde als „christlicher Kontrollversuch“ oder auch als „Machtsäule der mittelalterlichen Kirche“ deuten muss. Nichts anderes ist es. Wenn man dann noch einen energetischen Blick auf die betitelten Wesen, Namen, Hierarchien etc. wirft, wird man auch hier wieder die „Grundlagen der Täuschung“ schnell durchschauen. Doch dies gilt auch für die himmlischen Hierarchien, die Bibel, den Koran etc. – energetische Betrachtungen zeigen stets, dass es „inspirierte“, leider auch von menschlicher Seite stark beschnittene Werke sind, die definitiv kosmische Grundsätze und Ideen in Gleichnissen und Metaphern vermitteln, hierbei aber leider allzu oft wortwörtlich genommen werden. Doch hierfür sind Religionen letztlich da. Der Glaube kann vielen Menschen helfen und ein Glaube ist einfacher anzunehmen und zu verwenden, als echtes Wissen und wahre Weisheit. Gut und Böse liegen stets im Auge des Betrachters. Wäre es nicht so und man würde sich die Morde und Tötungsbefehle in der Bibel anschauen und hier Satan oder auch Luzifer mit Gott, JHVH, Adonai etc. vergleichen, würde man ein gigantisches Ungleichgewicht finden, welches deutlich zeigt, dass die meisten Morde und Tötungsdelikte von der Seite Gottes ausgingen, was wieder dazu führt, dass viele Menschen meinen, dass JHVH bzw. der in der Bibel beschriebene Gott, der wahre Satan ist. Bei all diesem Hin und Her muss man akzeptieren, dass eine Religion sich nicht logisch erklären und ableiten lässt. Glaube ist Glaube, und wenn man will, kann man sich hervorragend über einen Glauben streiten, oder man lässt einen anderen Menschen seinen Glauben. Dies ist der sinnigste Weg, solange man nicht von diesen Menschen bedrängt und missioniert wird, denn spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man seine Toleranz überdenken und sich fragen, wie viel man wirklich „ertragen“ will. Doch solche Ideen kommen in der breiten Medienlandschaft meist sehr schlecht an. Ein Mensch jedoch, der eine Gräueltat vollzogen hat, der im Rahmen dieser Gräueltat die Buchstabenkombination S-A-T-A-N verwendete, der kommt sehr wohl in der Medienlandschaft an, denn Skandale, Verbrechen, Täuschungen, Übeltaten und eine echte Blutschuld, ja die kommen an und bringen auch Umsatz. Dies ist auch der Grund, warum das Thema Satanismus wieder und wieder durchgekaut wird, ohne dass versucht wird, eine korrekte Erklärung zu bieten.

Wieder und wieder werden Glaubensparadigmen gemischt, wieder und wieder werden Gruppierungen, magische Orden und Autoren in die satanische Ecke gepflanzt, ohne Rücksicht auf Verluste. Gut, dass man Anton Szandor LaVey als Satanist bezeichnen kann, ist akzeptabel, da er selbst diesen Titel wählte, doch wenn man Aleister Crowley bzw. hermetische, kabbalistische und rosenkreuzerische Lehren in die Ecke des Satanismus prügeln will, wird es albern und mehr als unsachlich. Dies gilt auch für Prinzipien, die gerne mit dem Satan in Verbindung gebracht werden, wie z. B. der ägyptische Gott Seth und die Gruppierung, die diesen Namen in ihrer Bezeichnung trägt – Temple of Seth. Dieser hatte sich zwar durch Mitglieder der First Church of Satan gebildet, doch ist die Arbeitsweise und die Philosophie eine andere, obwohl auch hier die Selbsterkenntnis und die Selbstvergöttlichung im Mittelpunkt stehen. Doch dieses Ziel steht bei den meisten magischen Gruppierungen im Mittelpunkt. Ferner gibt es immer wieder Gruppierungen, die aus dem Nichts auftauchen und nach ein paar Monaten oder auch 1-2 Jahren wieder verschwinden. Wenige Gruppierungen existieren lang genug, sodass man sie ernst nehmen kann, wobei „ernst nehmen“ wie immer im Auge des Betrachters liegt. So kann man hier die weiteren Gruppierungen „Order of Nine Angles“ (Orden der neun Winkel) und der „Schwarze Orden Luzifers“, der Orden „In Nomine Satanas“ nennen. Andere Gruppierungen, die oft genannt werden – wie der Ordo Templi Orientis, der Hermetic Order of the Golden Dawn, die Fraternitas Saturni oder der Astrum Agentum – haben nichts mit Satanismus oder Satan zu tun. Es sind magische Gruppierungen, die ihre eigenen Wege gehen, ihre Maximen und Credos haben und letztlich einfach magisch arbeiten, um sich selbst und die gesamte Gruppierung voranzubringen und zu evolutionieren. Natürlich wird dies von irgendwelchen Journalisten und Reportern meist ignoriert. Manchmal wird es so albern, dass sogar versucht wird, dass es Beweise gibt, dass satanische Orden seit dem Mittelalter existieren und hier auch klassisch mit Satan, als ein „göttliches Gegenprinzip“ gearbeitet wird. Dass es hierfür keine Beweise, keine Aufzeichnung – auch nicht in Hexenprozessen – gibt, wird ignoriert und mit dem Scheinargument gepuscht, dass diese Orden eben geheim waren. Was ein Glück, dass die so geheim waren, sodass man keine Aufzeichnungen finden kann.

Was man natürlich findet, sind die etymologischen und kulturellen Hintergründe, wie es zur Figur des Satans kam. Wenn man so will, dann bezieht sich der Begriff des Satanismus primär auf die monotheistischen Religionen des Christentums, des Islam und des Judentums. Bei etwas genauerer Recherche findet man natürlich duale Religionen im Altertum, die sich auch auf „Licht und Finsternis“ beziehen.

Hier kann man den Zoroastrismus nennen, in dessen Kern ein Schöpfungsprinzip steht mit dem Namen Ahura Mazda bzw. Ohrmazd, dem ein Widersacherprinzip mit dem Namen Angra Mainyu bzw. Ahriman. Doch auch die Beziehungen zwischen Tiamat und Apsu kann man als Grundlage nehmen – auch wenn diese Beziehung eine deutlich höhere Komplexität besitzt, als ein „normaler Dualismus“. Hieraus wurde dann letztlich auch die Idee des Satans der monotheistischen Religionen gegründet, wobei das Judentum hier die Ersten waren, die den Begriff "Satan" prägten – was kein Kunststück ist, da es eben hebräisch ist. Im Kapitel „Höllenbruten und andere Entitäten“ dieses Buches wird ausführlich über das „Prinzip“ Satan berichtet. Dennoch will ich hier VORAB kurz darauf eingehen, dass der Namen „Satan“ (hebräisch (!jX); aramäisch (anjc)) einfach „Widersacher“ bedeutet und in der Bibel die Rolle des Anklägers, des Advocatus Diaboli übernahm, der eben auf der einen Seite der Querulant der Schöpfung war, auf der nächsten Seite der Anwalt bzw. die Anklagevertretung war, der auch mal an den Richterstuhl herantrat, um dort zu interagieren, und wieder auf der nächsten Seite, ist er der Verführer, der Prüfer, der Freund und der Verräter. Satan polarisiert – dies ist seine Aufgabe, die weder gut, noch böse ist. Erst im Mittelalter und in der christlichen Religion wurde Satan als „gefallener Engel“ gesehen bzw. diffamiert. Hierzu wurden dann auch wieder verschiedene Quellen genommen, wie z. B. die Bücher des Henoch, der von einer Entrückung berichtete und sehr viel über die „gefallenen Engel“ schrieb. So war der Satan im Alten Testament ein Bewohner des Himmels, der einfach seinen Job machte, wurde dann aber im Neuen Testament zum Verführer und zum Verräter, der auch keine Himmelsadresse mehr besaß. Später kam dann auch die Idee der Schlange – auch wenn dies eher auf seinen Rang als Seraphim hindeutete.

Doch da die Geschichte um Adam und Eva auch mit einer Schlange endete – und mit vielen Erkenntnissen – war es passend, dass der Seraphim Satan / Samael / Azazrel / Luzifer (alles eigenständige Prinzipien und Energien) als das Böse selbst definiert wurde. Wer Erkenntnis und Wissen bringt, muss ja schließlich böse sein, oder? Und da Gott viele Gesichter hat, musste der Teufel auch viele Gesichter bekommen, sodass im Lauf des Mittelalters, der Teufel unheimlich viele Beinamen, Bedienstete, Schergen und Handlanger erhielt, die dann selbst in Hierarchien lebten und alle Aufgaben des Bösen erfüllten.

Die sieben Todsünden sind u. a. hier noch einmal zu nennen, die sich auch jeweils auf ein dämonisches Prinzip bezogen: Stolz (Luzifer), Habsucht (Mammon), Jähzorn (Satan), Wollust (Haschmodai/Asmodeus), Gefräßigkeit/Völlerei (Beelzebub), Missgunst/Neid (Leviathan) und Faulheit/Trägheit (Belphegor). Sie stehen – wie schon erwähnt – den den 7 Tugenden der frommen und braven Christen gegenüberstehen, den 7 Tugenden Gerechtigkeit (iusticia), Tapferkeit (fortitudo), Weisheit (sapientia) und Mäßigung (temperantia), Glaube (fides), Liebe (caritas) und Hoffnung (spes) – wenn man will, kann man hier die klassischen 7 Erzengel finden, auch wenn die 7 Tugenden NICHT direkt den 7 Erzengeln zugeordnet sind. So entstand im Mittelalter eine echte Hysterie des Teufels, was letztlich auch zu den Hexenverfolgungen führte – auch wenn es hier immens viele Gründe gab, die komplexe Verknüpfungen besitzen.

Doch auch wenn der Satanismus zwingend mit dem Christentum in Verbindung steht, geht das Christentum primär davon aus, dass man diese Ideologie NICHT mit dem Christentum verbinden kann. Aha! Warum auch! Würde ja bedeutet, dass das Christentum den Satanismus erfunden, gepuscht und regelrecht vermarktet hätte. Es wird gern argumentiert, dass der Satanismus nicht die christlichen Dogmen übernimmt und dadurch nicht versteht, dass der Satan eben das Böse ist. Eine positive Hinwendung zum Satan wird dann als „gelungene Verführung“ verstanden, die dann natürlich auch von Satan persönlich vollzogen wurde – manchmal führen seine Schergen aber auch diese Verführung aus. So ähnlich sieht es auch im Islam aus, auch wenn es hier nicht direkt um Satan bzw. Schaitan/Shaytan geht. Dennoch geht es um duale Prinzipien, und um Wesen die böse sind bzw. böse sein können. Wenn man so will, ist die islamische Sicht auf das Böse ähnlich der christlichen Sicht im Alten Testament, was bedeutet, dass nur Gott allmächtig ist und der Teufel, der Widersacher, seine Aufgabe erfüllt. Aus gewisser Perspektive kann man hier auch wieder einen Sündenfall sehen, einen Sündenfall des Prinzips „Iblis“, eines Wesens des Feuers, der der Stammvater der Dschinn ist und zum Teil mit dem Erzengel Azazrel (Rüstkraft Gottes) gleichgesetzt werden kann. Wie so oft, kam es im Himmel zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen Gott und einem seiner treusten Diener (Iblis war so gläubig, dass er sich aus den tiefsten Ebenen des Seins, bis zu den höchsten Ebenen arbeitete, in dem er überall Gott pries und ihn anbetete, was bedeutet, dass hier ein sehr gläubiges, gehorsames und ausdauerndes Prinzip gezeigt wurde), der ein Geschöpf des Feuers war. Iblis sollte vor der neuesten Schöpfung Gottes, dem Menschen knien.

Alle Engel folgten diesem Befehl, da sie keinen freien Willen hatten und nur Gott folgten. Die Dschinns, an ihrer Spitze Iblis, weigerten sich jedoch. Iblis sah es nicht ein, dass ein „Sohn des Feuers“ vor einem „Wesen aus Dreck“ knien sollte. Gut, im Koran steht es etwas förmlicher: „Da warfen sich die Engel allesamt nieder außer Iblis; er weigerte sich, unter den sich Niederwerfenden zu sein. Er sprach: "O Iblis, was ist mit dir, dass du nicht unter den sich Niederwerfenden sein wolltest?" Er sprach: "Nimmermehr werde ich mich vor einem Menschen niederwerfen, den Du aus trockenem, tönendem Lehm geschaffen hast, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm...” (Koran 15:30-35)

Alles recht kompliziert, wenn man das Prinzip „Satan“ personifizieren will. Daher ist es einfacher, wenn man sich auf einen philosophischen Satanismus beziehen will. Hier geht es nicht um eine externe Entität, um einen eigenständigen Erzengel, der gegen Gott rebelliert. Ganz im Gegenteil, es geht eher darum, dass man sich selbst als Gott bzw. als göttliches Wesen versteht und sich im Endeffekt auch so verhält. Gut, dieses Verhalten ist dann aber auch wieder das größte Problem, denn hier wird – mal wieder – das eigene Ego als Maßstab verwendet. Das Ego ist weit, weit von einer Göttlichkeit entfernt und es ist albern, wenn der Satanismus als Deckmantel verwendet wird, um irgendwelche sexuellen Vorlieben auszuleben. Wenn man irgendwelche sexuellen Vorlieben hat, soll man dazu stehen und diese auch im Rahmen der aktuellen Gesetzeslage leben. Es ist vollkommener Blödsinn, sich hier eine Scheinidentität durch den Satanismus aufzubauen. Wenn man dies soweit verstanden und auch akzeptiert hat, kann diese Art des Satanismus dadurch gelebt werden, dass man sich selbst von gängigen Dogmen befreit.

Dies wird auch gern mittels Ritualen praktiziert, wobei in diesem Kontext das Ritual als „Schauspiel“ oder als „Dramaturgie“ verstanden wird, und nicht als religiöse oder energetische Arbeit, in welche spezielle Entitäten und Wesen angerufen und herbei gebeten werden. Auf eine solche Erklärung legt auch die First Church of Satan viel wert, da sie ihre Rituale als „Psychodramen“ betitelt, wodurch die einzelnen Mitglieder eine positive Selbstbeeinflussung bzw. Selbstprogrammierung ausführen können, wodurch auch wieder ein Stück der Selbsterkenntnis vollzogen wird. Es werden also psychologische Komponenten verwendet, die wieder nach dem „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ funktionieren sollen. Nun, dies mag auf dem Papier und auch im Grundgedanken korrekt sein. Wenn man sich dann aber Teile dieser Rituale anschaut und diese auch analysiert – dies wird im Laufe des Kapitels mit der „Schwarzen Messe“ gemacht – erkennt man viele Denkfehler, Widersprüche und Fauxpas. Dies alles ist nicht schlimm, soll aber zeigen, dass man seine Selbstvergöttlichung auch ernst nehmen sollte, sodass man die vollzogenen Rituale auch in diese Bahnen lenkt. Wenn es darum geht, sich selbst zu vergöttlichen, muss man sich im Vorfeld auch wieder selbst erkannt haben, und verstehen, dass auch der Mensch seine animalischen Seiten und Triebe hat. Im philosophischen Satanismus wird versucht, dass man diese Anteile annehmen und auch leben kann. Gut so! Doch man muss sie auch beherrschen lernen, denn wenn man Sklave seiner Triebe oder seiner „animalischen Natur“ ist, ist man weit weg von einem göttlichen Zustand der Kontrolle, des Wissens, der Weisheit und der Macht.

Nun, es gibt aber auch satanische Ideen, die grundsätzlich von „Wissen und Weisheit“ entfernt sind. In den Sektenberatungen wird dies ganz gerne als „okkulter Neosatanismus“ oder auch als „historischer Satanismus“ beschrieben. In Wahrheit ist es eher ein „Satanismus der Unwissenheit“ oder auch „pubertärer Satanismus“, da dieser gerne von Jugendlichen ausgeführt wird, um sich selbst abzugrenzen und gleichzeitig aber auch über andere Menschen zu erheben. Hierbei wird immer versucht, den Teufel als reale Gestalt zu sehen, der mit Hörnern und Ziegenfuß auf einem Berg aus Schädeln sitzt. Gut, die Thematik mit Hörnern und Hufen finde man beim griechischen Hirtengott Pan, der in diesem Fall leider als eines der Vorbilder des absurden und immens christlich geprägten Satanismus verwendet wird. Pan ist ein Gott der Lebensfreude, der Lust und der Ausschweifungen, was in einem christlichen Kontext wahrlich teuflisch ist. Ferner wird auch der „gehörnte Gott“ – Cernunnos oder auch Herne – als Satan missbraucht, da die Heiden (aus christlicher Sicht) bzw. die Menschen der Naturreligion und des Keltentums mit diesem männlichen Prinzip der Natur gearbeitet haben.

Er ist der „gehörnte Gott“ oder auch der „Hirsch mit den sieben Geweihen“, der auch für Fruchtbarkeit, Sex, aber auch Königswürde und die Sonne steht. Dass hier leider ein irrwitziger und überflüssiger Satanismus gebastelt wurde, in dem Menschen- und Tieropfer vollzogen werden, ist genauso traurig, wie die Tatsache, dass es auch andere religiöse Extremisten gibt. Dumme Menschen bleiben einfach dumme Menschen, egal, ob sie nun unter dem Deckmantel des Christentums, des Judentums, des Islam, des Hinduismus, des Buddhismus oder des Satanismus agieren. Wenn man jedoch diese Dummheit noch mit einem pubertierenden und auch depressiven Geist mischt, kann es leicht sein, dass man eben einen angeblichen Kult beobachten kann, der dem Bild der Medien des „bösen Satanismus“ entspricht. Dieser „Teen-Satanismus“ oder auch „okkulter Neosatanismus“ basiert auf Schockelementen, auf Rebellion gegen die Bevormundungen der Eltern und der Schule, auf möglichen Minderwertigkeitskomplexen und den Willen Macht über irgendetwas auszuüben. Manchmal sind es auch Jugendliche, die einfach neugierig sind und Horrorfilme „nachspielen“ wollen, sodass hier obskure und eher niedliche Rituale entstehen, wo der Fürst der Finsternis angerufen wird. Traurig und ärgerlich ist es, wenn in diesen Ritualen Tiere oder Menschen leiden müssen, ein Umstand, der zwar gern immer auf den Satanismus gemünzt wird, jedoch nichts mit Satanismus zu tun hat. Hier haben die monotheistischen Religionen mit ihren Missbrauchsskandalen, ihren besonderen Schlachtungen (koscher / halal etc.) von Opfertieren, viel mehr mit dem „medialen Bild“ des Satanismus zu tun, als eine ein Mensch, der sich selbst über den Widersacher, den Rebellen definieren will. Im „Teen-Satanismus“ bzw. im „okkulter Neosatanismus“ kommt es jedoch auch immer wieder vor, dass christliche Weltanschauungen, Rituale und Materialien gezielt pervertiert werden. Doch auch dies hat nichts mit Satanismus zu tun. Es ist eine Diffamierung und Anprangerung des Christentums, sodass der blanke Hass und die unbändige Wut auf diese Religion irgendwie kanalisiert werden sollen. Wie und warum dieser Hass und diese Wut existieren, ist immer individuell zu beantworten. Liegt es an einer Erziehung, an einer Einengung durch das Elternhaus bzw. durch die Familie oder die Gesellschaft. Sind es negative Erfahrungen, die man mit dieser Religion gemacht hat – hier wären z. B. auch Fälle von sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen möglich, die immer wieder in kirchlichen Reihen vorkommen – oder geht es einfach nur um ein Feindbild, damit sich der Selbsthass auf andere richtet? Gründe gibt es hier unendlich viele, die aber alle im psychologischen Bereich zu finden sind.

Wenn man hingegen diese Form des Satanismus aus purer Neugier betreibt, ähnlich wie Gläserrücken oder in der Nacht auf Friedhöfen Umherlaufen, ist es nichts anderes als „Spiel und Spannung“, ein Interesse am Unbekannten – solange keine Tiere oder Menschen zu Schaden kommen. In sehr vielen Fällen wird aber diese Form des Satanismus verwendet, um seine sexuellen Eigenarten auszuleben, egal, ob es nun eine Form der Pädophilie, der Sodomie, des Sadismus oder des Masochismus ist. In diesem Fall wird auch gerne eine „satanische Weltsicht“ vorgeschoben, die besagen soll, dass sich jeder selbst der Nächste ist. Nun, statt „satanische Weltsicht“ könnte man auch „Kapitalismus“ oder „aktuelle Gesellschaft“ schreiben, wobei es im Satanismus nicht darum geht, dass man keine Rücksicht auf andere nimmt bzw. die klassische „Nächstenliebe“ fortlässt, nein, es geht darum, dass man sich nicht kontrollieren, überprüfen, begutachten, mustern und bestimmen lässt, dass man sich selbst erkannt hat und sich somit alleine Herr / Herrin nennen kann. Es geht darum, dass man sich nicht indoktrinieren lässt, da man seine eigene Wahrheit bzw. seinen eigenen Weg erkannt hat und diesen auch geht.

Wenn man seinen wahren Willen leben würde – voll und ganz – würde die Frage über einen Egoismus oder einem menschlichen Verhalten sowieso nicht mehr existieren, da man seinem Weg folgt, ohne dass es irgendwelche Barrieren gibt. Dies kann man aber nur verstehen und begreifen, wenn man seinen magischen Willen und seinen wahren Willen leben kann. Genau deswegen ist der Satanismus, wie jedes andere magische System, welches die Selbsterkenntnis und die Selbstevolution zu einem Kernthema erhoben hat, ein Werkzeug der Selbstverwirklichung, wobei hier das Selbst als ein energetisches Sammelsurium von verschiedenen energetischen Anteilen zu verstehen ist. Ob nun Hermetiker, Satanist, Schamane, Pagane, Hexe, Okkultist oder Mystiker – sie alle haben einen gemeinsamen Nenner, der Selbsterkenntnis und Selbstkontrolle lautet. Wenn man in der magischen Evolution weiter kommen will, muss man die Ketten und Fesseln der Gesellschaft, des Konsumterrors und der medialen Manipulation abwerfen. Dies kann nur funktionieren, wenn man weiß, wer und was man ist. Welches die jeweiligen Lebensaufgaben sind, welches die Existenzaufgabe ist und ob man seinen wahren Willen bereits erkannt hat und diesen lebt, oder ob man zumindest auf dem Weg zum wahren Willen ist, und diesen bald erreichen wird.