Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis - Frater Lysir - E-Book

Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis E-Book

Frater LYSIR

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Beschreibung

Selbstanalyse! "Wer bin ich?" und "Warum bin ich, wie ich bin?" Beides sind absolut essenzielle Fragen, die sich jeder Mensch irgendwann einmal stellen wird und auch stellen muss. Doch gerade in der Magie sind diese Fragen richtungsweisend, da durch die Beantwortung neue Idee, Konzepte und Bereiche der eigenen Persönlichkeit offenbart werden. Wenn man die Magie als Werkzeug versteht, ist die Selbstanalyse der wichtigste Schlüssel zu diesem Werkzeug. Wenn man keine wahre, tiefgreifende und ausführliche Analyse seines Selbst vollzogen hat, wird man niemals die wahren Tiefen der Magie und der magischen Arbeit erfassen oder verstehen können. Durch die Analyse des eigenen Selbst, wird man verstehen, wie die Energiezentren, die Chakren des Körpers, und die Energiekörper selbst, ein lebenswichtiges energetisches Netzwerk bilden, in welchem eine unbeschränkte Macht existiert. Wenn man sich selbst kennenlernt, seine Stärken und Schwächen des Charakters und der energetisch-kosmischen Persönlichkeitsstruktur, wird man sich verändern können. Mehr und mehr wird man in seine Strukturen eindringen können, um sich im Rahmen der Selbstevolution immer weiter zu perfektionieren. Hierdurch wird man Zugriff auf seine verschiedenen energetischen Anteile erhalten, die in der magischen Praxis wichtige Berater und Begleiter sein werden. Doch eine Selbstanalyse ist nicht einfach, da man sich mit seinem Leben, seinen Ideen und Vorstellungen, seinen Leistungen und Wünschen auseinandersetzen muss. Stück für Stück wird man in die Selbstliebe schreiten, da man sich mehr und mehr erkennen wird. Alle Energien, die in einem sind, die in einem aktiv schwingen, können erkannt, verstanden und zielorientiert eingesetzt werden. So ist die Selbstanalyse der Schlüssel zum Kosmos und der göttlichen Erkenntnis, was man wahrlich ist – im Licht, im Zwielicht, im Schatten und in der Finsternis, sodass man irgendwann wahrlich sagen kann: "Ich bin, der ich bin!"

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Seitenzahl: 406

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Frater Lysir

Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis

Rituelle und praktische Arbeiten

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Magisches Kompendium – Selbstanalyse und Selbsterkenntnis

Prolog „Magisches Kompendium“ – Selbstanalyse und Selbsterkenntnis

Selbstanalyse

Die Selbsterkenntnis als Arbeit im Ritual

Das Ritual der Ruhe und der Gelassenheit (1)

Das Ritual der Archetypen (2)

Das Ritual des Erwachens (3)

Das Ritual der Himmelsenergien (4)

Das Ritual der Selbsteinweihung und der Transformation (5)

Das Ritual des Gottes / der Sonnenfeste (6)

Das Ritual der Göttin / der vier Mondphasen (7)

Die Rituale des Jahres (8)

Epilog der gesamten Buchreihe

Quellenangabe

Impressum neobooks

Magisches Kompendium – Selbstanalyse und Selbsterkenntnis

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Magisches

Kompendium

Selbstanalyse und Selbsterkenntnis – Rituelle und praktische Arbeiten

Lysir

01.01.2015 – 01.09.2018

Allgemeiner Hinweis: Das MAGISCHE KOMPENDIUM ist als ein Gesamtwerk zu sehen, in welchem zum Teil auch mit anderen SCHRIFTEN gearbeitet wird. Primär sind dies die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Wenn man also doppelte, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen“ findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. Doch nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann. NICHT in jedem eBook der Reihe „MAGISCHES KOMPENDIUM“ wird man auch entsprechende Schriftfonds treffen.

Impressum

Copyright: © 2018 LYSIR

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Reden lernt man durch Reden.

Denken lernt man durch Denken.

Magie durch das Leben!

Selbstanalyse! „Wer bin ich?“ und „Warum bin ich, wie ich bin?“ Beides sind absolut essenzielle Fragen, die sich jeder Mensch irgendwann einmal stellen wird und auch stellen muss. Doch gerade in der Magie sind diese Fragen richtungsweisend, da durch die Beantwortung neue Ideen, Konzepte und Bereiche der eigenen Persönlichkeit offenbart werden. Wenn man die Magie als Werkzeug versteht, ist die Selbstanalyse der wichtigste Schlüssel zu diesem Werkzeug. Wenn man keine wahre, tiefgreifende und ausführliche Analyse seines Selbst vollzogen hat, wird man niemals die wahren Tiefen der Magie und der magischen Arbeit erfassen oder verstehen können. Durch die Analyse des eigenen Selbst, wird man verstehen, wie die Energiezentren, die Chakren des Körpers, und die Energiekörper selbst, ein lebenswichtiges energetisches Netzwerk bilden, in welchem eine unbeschränkte Macht existiert. Wenn man sich selbst kennenlernt, seine Stärken und Schwächen des Charakters und der energetisch-kosmischen Persönlichkeitsstruktur, wird man sich verändern können. Mehr und mehr wird man in seine Strukturen eindringen können, um sich im Rahmen der Selbstevolution immer weiter zu perfektionieren. Hierdurch wird man Zugriff auf seine verschiedenen energetischen Anteile erhalten, die in der magischen Praxis wichtige Berater und Begleiter sein werden. Doch eine Selbstanalyse ist nicht einfach, da man sich mit seinem Leben, seinen Ideen und Vorstellungen, seinen Leistungen und Wünschen auseinandersetzen muss. Stück für Stück wird man in die Selbstliebe schreiten, da man sich mehr und mehr erkennen wird. Alle Energien, die in einem sind, die in einem aktiv schwingen, können erkannt, verstanden und zielorientiert eingesetzt werden. So ist die Selbstanalyse der Schlüssel zum Kosmos und der göttlichen Erkenntnis, was man wahrlich ist – im Licht, im Zwielicht, im Schatten und in der Finsternis, sodass man irgendwann wahrlich sagen kann: „Ich bin, der ich bin!“

Magisches

Kompendium

Selbstanalyse und Selbsterkenntnis – Rituelle und praktische Arbeiten

Lysir

01.01.2015 – 01.09.2018

Impressum

Copyright: © 2018 LYSIR

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Inhaltsverzeichnis

Titel Seite

Prolog „Magisches Kompendium“ –

Selbstanalyse und Selbsterkenntnis 6-11

Selbstanalyse 12-45

Ideen und Praktiken zur Selbstanalyse 18-45

Die Selbsterkenntnis als Arbeit im Ritual 46-48

Das Ritual der Ruhe und der Gelassenheit (1) 49-57

Das Ritual der Archetypen (2) 58-97

Das Ritual des Erwachens (3) 98-104

Das Ritual der Himmelsenergien (4) 105-114

Das Ritual der Selbsteinweihung und der Transformation (5) 115-137

Das Ritual des Gottes / der Sonnenfeste (6) 138-194

Ritual des Kindes der Verheißung 144-153

Ritual des jungen Hirsches 154-166

Ritual des Kornkönigs 167-179

Ritual des Herrn der Mysterien 180-

Das Ritual der Göttin / der vier Mondphasen (7) 195-230

Ritual der Jungfrau 199-206

Ritual der Mutter 207-214

Ritual der Greisin 215-222

Ritual der Furie 223-230

Das Ritual des Jahres (8) 231-278

Öffnungsritual 251-252

Yule-Ritual 253-255

Imbolc-Ritual 256-258

Ostara-Ritual 259-261

Beltaine-Ritual 262-264

Litha-Ritual 265-267

Lughnasadh- / Lammas-Ritual 268-270

Mabon-Ritual 271-273

Samhain-Ritual 274-276

Schließungsritual 277-278

Epilog der gesamten Buchreihe 279-281

Quellenangabe 282-285

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Prolog „Magisches Kompendium“ – Selbstanalyse und Selbsterkenntnis

Die vorliegende Buchreihe, die die Hauptüberschrift „Magisches Kompendium“ trägt, ist in viele, viele Bände gesplittet. Im Endeffekt muss man alle Bände und Bücher als ein großes Werk sehen, ein Werk, mit welchem man arbeiten kann und auch arbeiten soll. Daher ist es kein lineares Werk, welches man unbedingt von vorn nach hinten lesen muss! Nein, es ist zwar ein vollständiges Werk, doch muss jeder selbst schauen, welche Bereiche für die eigene, aktuelle Entwicklung essenziell sind. So kann man einzelne Bücher, die autark gedruckt sind, eher als Kapitel des „Magischen Kompendiums“ sehen.

Im vorliegenden Buch wird das Thema der „Selbstanalyse“ in mannigfacher Form angesprochen, beleuchtet und in eine ausführbare Praxis gelenkt. Die Selbstanalyse ist ein absolut essenzieller Bereich aller magischen Arbeiten, da man erst dann in die Tiefen der wahren Magie eindringen kann, wenn man sich selbst vollkommen erkannt hat. Da jedes Mal, in der magischen Arbeit, der Protagonist der wichtigste Bestandteil ist, muss sich der Protagonist auch wahrlich kennen, verstehen und auch annehmen. Nur wenn man sich in allen Einzelheiten, Aspekten, Fragmentierungen und Auffassungen voll und ganz versteht, wird man sein gesamtes Potenzial ausschöpfen können. Das gigantische Feld der Selbstanalyse, also die energetisch-geistige Arbeitsweise mit dem eigenen Kern, die sich speziell auf die inneren Schwingungen, Energieanteile und Charaktereigenschaften, ja sogar Archetypen des eigenen Innenlebens, bezieht, ist das Fundament jeglicher magischen und evolutionstechnischen Arbeit. Wenn man sich in allen Einzelheiten verstehen kann, wenn man für sich realisiert, wer und was man ist, wird man neue Bereiche der magischen und kosmischen Arbeit erschließen können. Hierbei wird man sich selbst aus allen erdenklichen kosmischen Blickwinkeln betrachten. Die Selbstanalyse dient dazu, dass man all seine Anteile verstehen und auch akzeptieren kann, sodass man in sich die Macht der Selbstliebe, des Selbstwertgefühls und natürlich des Selbstbewusstseins etabliert. Man wird sich die Frage „Wer bin ich?“ in allen Einzelheiten erklären können, was wiederum bedeutet, dass hier die verschiedensten Lebensbereiche angeschnitten und illuminiert werden.

Jeder Mensch hat die verschiedensten Persönlichkeitsaspekte, und jeder Mensch lebt diese in den verschiedensten Situationen aus. So ist man oft auf der Arbeit ein anderer Mensch, als man es zu Hause ist. Das Ziel der Selbstanalyse ist die Kontrolle über alle Eigenschaften, die man in seinem Inneren besitzt. Alle positiven Tugenden können weiter verstärkt, intensiviert, gesteigert, vergrößert und erhöht werden, sodass man mehr und mehr das eigene Potenzial vollkommen ausschöpfen kann. Durch die Selbstanalyse wird man aber auch Zugriff auf seine eigenen Schattenthematiken bekommen, sodass man auch die Eigenschaften und Wesenszüge analysieren und verstehen kann, die man lieber vergessen oder sogar ausmerzen will. So geht es in der Selbstanalyse auch um eine innere Harmonisierung, denn um sich voll und ganz zu verstehen und auch anzunehmen, muss man alle Eigenschaften beleuchten und erkennen. Wenn man alle Eigenschaften beleuchten und erkennen kann, bedeutet dies, dass man sich seine Stärken und seine Schwächen anschaut. Doch in diesem Rahmen wird man seine Schwächen in einer Art und Weise analysieren können, die man sich vorher nicht vorstellen konnte. Mehr und mehr wird man in einen Transformationsprozess gehen, sodass die vornehmlichen Schwächen verstanden und umstrukturiert werden können, wodurch man wieder neue Stärken und Wesensattribute in seinem Inneren erzeugen kann. Der Blick in den Spiegel des eigenen Ich, wird für viele Menschen zu Beginn nicht einfach werden. Jeder Mensch trägt Masken, jeder Mensch hat Geheimnisse und Verschleierungen. Dies ist vollkommen normal und sogar lebenswichtig, denn niemand hat Eigenschaften, die unnütz sind. Doch es ist nicht so einfach, das hilfreiche Potenzial von Charakteristika zu finden, die man im ersten Moment als Schwäche tituliert, obwohl auch in den eigenen Schwachpunkten gigantische Potenziale ruhen. Genau deswegen muss man sich auch mit seinen Schwachpunkten und Schattenaspekten auseinandersetzen. So wird eine Selbstanalyse ein wahres Stück Arbeit werden, welches man im Grunde nie beenden kann bzw. beenden darf. Die Selbstanalyse wird irgendwann zu einem vollkommen integrierten Arbeitsrhythmus werden, sodass man sich in einer permanenten Selbstreflexion befindet, um sich selbst zu erkennen und zu verstehen. Hierdurch wird man auch sein Umfeld, alle Menschen, mit denen man eine Interaktion vollzieht, erkennen und auch analysieren können. Man wird eigene Verhaltensmuster auch klar und deutlich im eigenen Umfeld erkennen können, sodass man sie dann natürlich auch steuern kann. Genau deswegen ist das Werkzeug der Selbsterkenntnis ein absolutes Machtpotenzial. Durch die Fähigkeiten, dass man sich selbst in seine harmonische und ausgeglichene Mitte bringt, wird man sich erleuchten können.

Man wird sein „Goldenes Herz“ zum Schlagen bringen, wodurch man eine innige Verbindung zu seinen höheren Anteilen und zum wahren Willen knüpfen kann. Die Analyse des Selbst besitzt jedoch gigantisch viele Facetten und Arbeitsfelder. Es geht nicht nur darum, dass man sein eigenes Leben und all seine Verhaltensweisen analysiert, es geht auch darum, dass man seine eigenen energetischen Möglichkeiten illuminiert. Die eigenen energetischen Möglichkeiten werden sich mehr und mehr vergrößern, man wird mehr und mehr den Weg der inneren Meisterschaft betreten, sodass man sich transformieren und verändern kann. Die vornehmlichen Schwächen werden zu absoluten Stärken ausgebaut. Gleichzeitig werden hierbei aber auch die eigenen und schon vorher erkannten Charakterstärken weiterhin vergrößert und gekräftigt. Man wird so in alle Lebenswinkel dringen können, in alle Winkel, die man bis dato erschaffen hat. Eine Selbstanalyse ist daher natürlich auch immer eine essenzielle therapeutische Arbeit, denn man kann hier in seine Vergangenheit reisen und alle Verletzungen, Traumata und Schicksalsschläge zu analysieren, aufzuarbeiten und diese, Stück für Stück, harmonisch aufzulösen. Man wird sein gesamtes Leben neu verstehen können, sodass man sein eigenes Lebensfundament neu erschaffen wird. Man wird seine bisherigen Lebenserfahrungen aus anderen Augen betrachten, sodass man seinen Blickwinkel in mehrfacher Weise aufschlüsseln kann. Hierdurch wird man ein viel größeres Verständnis, in Bezug auf sein bisheriges Leben, erschaffen können, als man es je für möglich gehalten hat. So sind in diesem Buch immens viele Arbeiten und Handhabungen zusammengefasst, wie man eine Selbstanalyse meistern kann. In sehr ausführlichen Arbeitsschritten werden die verschiedenen Abschnitte einer Selbstanalyse beschrieben und aufgeschlüsselt, sodass jeder selbst schauen kann, wie er mit der eigenen Selbstanalyse beginnen kann. So wird die Selbstanalyse in ihren theoretischen Grundstrukturen haarklein aufgeschlüsselt. Doch nicht nur die Theorie existiert in diesem Buch. Die Anteile der Praxis überwiegen hier deutlich. Es wurden bewusste, rituelle und energetische Arbeiten erschaffen, die jedes Mal die Selbstanalyse als Kernthema besitzen. Gleichzeitig bieten die Arbeiten und Rituale aber auch die Möglichkeit, andere und sehr komplexe Themen in einer vollkommen neuen Art und Weise zu verstehen. Hierbei wurden insgesamt ACHT Hauptrituale erschaffen, die jedoch in ihren inneren Strukturen über weitere Rituale verfügen. So wird durch das Ritual der Ruhe und der Gelassenheit erst einmal die Möglichkeit geschaffen, dass man auch für sich eine Selbstanalyse beginnen kann, da „Ruhe und Gelassenheit“ wahrlich essenzielle Lebensbausteine sind.

Da jedoch die Selbstanalyse auch immer wieder auf die verschiedenen Archetypen des Seins zugreifen wird, wurde auch hier ein Ritual erschaffen, sodass man sich energetisch und rituell mit den verschiedenen Konzepten verbinden und auch austauschen kann, da man so wieder neue Erkenntnisse und Anregungen im eigenen Inneren etablieren wird. Da eine Selbstanalyse aber auch immer etwas mit der Thematik des „Erwachens“ zu tun hat, sodass man sich aus seinem profanen Dämmerzustand befreien kann, wurde auch hier ein spezielles Ritual ersonnen, dass man die energetischen Möglichkeiten erhält, sich selbst so zu transformieren, dass man wahrlich als „Erwacht“ oder „Wissend“ sein Leben leben kann. Ein anderes Ritual ist das Ritual der Himmelsenergien, denn natürlich hat eine Selbstanalyse Zugriff auf alle erdenklichen Punkte in der gesamten Selbststruktur des eigenen Seins. So wird man auch in diesem Ritual eine kosmische Tiefe erfahren können, die mehr als nur eine innere Transformation bewirken kann. Eine innere Transformation wird man aber auch erhalten können, wenn man sich bewusst mit den energetischen und archetypischen Eigenschaften der Sonne und des Mondes bzw. des Gottes und der Göttin auseinandersetzen wird. So wurden hier zwei Hauptritualfragmente erschaffen, die im Inneren jedoch über weitere Ritualstrukturen verfügen, sodass man die „Gesichter des Gottes / der Sonne“ und natürlich auch die „Gesichter der Göttin / des Mondes“ rituell und energetisch erfahren kann. Zum Schluss der acht Rituale wird es noch einmal ein Ritual geben, welches in sich selbst noch einmal acht Rituale verbirgt, die acht Rituale des Jahreskreises, sodass man sich hier auch noch einmal sehr speziell mit dem Lauf der Jahreszeiten verbinden kann, da man niemals vergessen sollte, dass auch die Natur einen gigantisch hohen Anteil am eigenen Leben und somit an der eigenen Selbststruktur besitzt. Hierbei wird man verstehen können, dass die Selbstanalyse im Inneren auch durch die Naturenergien im Außen absolut unterstützt werden kann.

So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhabungen und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „Selbstanalyse“ erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt.

Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!

Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium“ abgedeckt werden lauten: „Meditation“, „Energiekörper und energetische Anteile“, „Energiezentren und Chakren“, „Die Kunst der Divination“, „Sigillenmagie“, „Die Magie – Theorie und Praxis“, „Engel und kosmische Dynamiken“, „Magischer Schutz“, „Alchemie“, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“, „Schattenarbeit und Selbstanalyse“, „Die Macht der Malachim-Symbole“, „Mors Mystica und andere Tode“, „Grundlagen der henochischen Magie“, „Kabbalah – Erkenntnisse und Lehren“, „Rituale, Mantren und Beschwörungen“, „Teuflische Dämonen, Höllenbruten und Satanismus“, und „Sternenkollektive und deren Genien“.

Diese Bereiche sind bereits abgedeckt, da die Bände existieren und Stück für Stück veröffentlicht werden. Zusätzlich kommen noch Bücher hinzu, die sich mit den Themengebieten „Runen“, „Hexentum“, „Voodoo“, „Schamanismen“ und noch vieles mehr, befassen. Genau deswegen schrieb ich:„Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendium“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!“

Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man nach und nach immer weitere Bände des „Magischen Kompendiums“ finden können!

In Bezug auf das Gesamtkonzept des „Magischen Kompendiums“ gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale, der Meditationen, der Astralreisen, der Riten und der weiterführenden Prozesse, die es in dieser Buchreihe gibt, nach und nach eine hohe Zielgenauigkeit erschaffen wurde.

Diese Zielgenauigkeit wird sich auf die eigene Evolution beziehen, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel des Lebens und ein Spiel der Existenz. Natürlich sind alle Rituale, Riten, Meditationen und Astralreisen so konzipiert, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt.

Doch wenn man will, kann man die Arbeiten auch ohne weiteres als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen. Ferner lade ich jeden ein, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann.

Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie!

Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.

So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Buch / Kapitel und auch zu dieser gesamten Buchreihe gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen. Gleichzeitig will ich aber auch eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben!

Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

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Selbstanalyse

„Wer und was bin ich?“, ist eine der wichtigsten Fragen, die man sich im Laufe seines Lebens stellen muss! Ja, es ist wirklich ein „MUSS“, kein „kann“ oder „sollte“. Wer in seinem Leben nicht Spielball der verschiedensten Kräfte – egal, ob kulturelle oder gesellschaftliche, religiöse, materielle oder rein energetische – sein will, muss sich selbst kennen! Man muss sich verstehen und wissen, warum man das macht, was man macht. Warum tickt man so, wie man tickt, und warum reagiert man so, wie man nun einmal reagiert? Die Selbstanalyse ist hier das Fundament, welches man erschaffen muss, um sich wahrlich zu verändern, zu transformieren und letztlich auch zu evolutionieren. Die große Frage, die sich aber die meisten Menschen stellen, lautet „Wie erstelle ich eine Selbstanalyse?“

Es gibt auf diese Frage keine universelle Antwort. Sicher, man kann mit der Hilfe der verschiedensten Meditationen viel über sich erfahren, doch manchmal muss man Dinge auch niederschreiben, um sie wirklich in einen Fokus bringen zu können. Andere Dinge muss man vielleicht malen und wieder andere Dinge lassen sich nur in einem Dialog erfassen. Doch auch wenn es keinen universellen Weg zu einer Selbstanalyse gibt, so gibt es dennoch Tipps und Erfahrungsberichte, wie andere Personen sich selbst analysiert haben und natürlich auch immer noch analysieren.

Eine Selbstanalyse ist niemals vollkommen. Sie ist niemals fertig, und wenn man es kritisch sieht, kann sie niemals beendet werden. Egal, was man schreibt, egal, welche Persönlichkeitsschichten man öffnet, das Selbst wird immer noch Bereiche und Ebenen haben, die man erst mit der Zeit und mit wachsender Selbstevolution erreichen und verstehen kann. Der inkarnierte Mensch ist niemals fertig und selbst die diskarnierten Energien weisen dieses Faktum auf, da auch auf rein energetischer Ebene die Selbstevolution und die Selbsttransformation niemals stillstehen.

Wenn man sich nun in den Bereich der Spiritualität und der Magie begeben will, muss die Selbstanalyse als erstes und auch wichtigstes Werkzeug verstanden werden. Wenn man selbst magisch und energetisch agieren will, wenn man sich selbst auf ein magisches Ziel fokussiert und auch magische Arbeitsweisen verwenden will, muss man sich kennen. Es geht so weit, dass man klar und deutlich sagen muss, dass man sich „in- und auswendig“ kennen muss, um zu verstehen, was man macht, was man erlebt und wie man sich – auf spezielle Ziele gerichtet – fokussieren kann.

Wenn ich nicht verstehe, warum ich es nicht schaffe, eine einfache Meditation zu bewältigen, wenn ich nicht begreife, was die Astralebene ist und wie ich auf dieser Ebene agieren kann, wenn ich nicht unterscheide, was Fiktionen meines Egos sind und was transformierte energetische Eindrücke meines eigenen Systems sind, werde ich sehr schnell in einer spirituellen Sackgasse landen. Eine solche Sackgasse ist sehr gefährlich, denn schnell übernimmt das Ego die Kontrolle und für den getrübten Geist in eine Scheinwelt. In dieser Scheinwelt wird man dann, mit der Zeit, nur noch energetisches Futter für parasitäre Energien sein. Wenn dies so ist, wird man sich in eine Spirale aus „Licht und Liebe“ begeben, in der alles toll und wunderbar ist und es keine Dualität gibt. Man wird der Illusion erliegen, dass die geistige Welt alles für einen erledigen wird, wenn man sich nur die richtigen Dinge kauft – die sich dann natürlich energetisch selbst updaten, logisch oder?! Es gibt von dieser Sorte Mensch unendlich viele, die sich selbst in eine Abhängigkeit und Gefangenschaft geführt haben, ohne, dass sie sich „mal eben“ wieder befreien können. In den Medien tauchen diese Menschen dann meist als „Opfer“ auf, die dubiosen Heilern und anderen spirituell fragwürdigen Menschen, hörig waren. Die meisten Berichte über irgendwelche esoterischen Dinge, sind voll von Menschen, die den „magischen Rattenfängern“ auf den Leim gegangen sind. Nun ja, dies zeigt nur, dass die meisten Menschen offensichtlich Freunde an der Prämisse „Lernen durch Schmerzen“ haben. Sicher, jeder kann in eine solche Situation kommen und niemand ist davor gefeit, doch wenn man sich selbst kennt, wenn man sich wirklich verstanden hat und auch weiß, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, kann man schon weit im Vorfeld den „spirituellen Brunnen“ umschiffen, bevor man dort hineinfällt, und droht zu ertrinken. Daher muss man sich, gerade im magischen und spirituellen Feld, eine gesunde Skepsis bewahren und reflektiert hinterfragen, was man hört, liest, sieht und dargeboten bekommt. Wer glaubt, dass die tolle Pyramide aus billigem buntem Glas wirklich die eigenen Chakren vollkommen automatisch harmonisieren und öffnen kann, sollte sich letztlich nicht darüber wundern, wenn der hoffnungsvolle Weg in die Spiritualität in einem Tal der Tränen enden wird. Das Leben ist hart – keine Frage. Doch die Magie ist hier ein Werkzeug, um mit dieser Härte umgehen zu können. Jammern, Klagen und sich über die Härte des Lebens beschweren, nützen nichts. Vor allem dann nicht, wenn man wirklich irgendwann seinen Platz im Großen Werk einnehmen will. Die anderen Sphären, die anderen Energien – Engel, Malachim, Götter, Göttinnen etc. – können noch viel, viel härter und kompromissloser sein, als es ein Mensch je könnte.

Um in diesen Zeiten nicht vollkommen unterzugehen und um seinen Platz als vollkommen aktives und bewusstes Individuum einzunehmen, ist die Selbstanalyse essenziell!

Doch wie soll man sich denn nun selbst analysieren, wenn es keinen universellen Weg gibt, sondern nur Tipps und Berichte von anderen Menschen, die diesen Gang schon vollzogen haben? Muss man die Arbeiten kopieren? Muss man exakt so arbeiten, wie andere Menschen? Nein, doch man kann sich von den Arbeiten, Sichtweisen und Erfahrungen inspirieren lassen, um dann zu schauen, was für einen selbst funktioniert und was nicht. Vielleicht kann man sogar einen der verschiedenen Wege zu einem Großteil verwenden, vielleicht lacht man auch nur über die Arbeiten der anderen, bekommt aber so einen echten Geistesblitz und weiß plötzlich, wie man für sich eine Selbstanalyse erstellen kann!

Wenn man sich einmal die allgemeine „Beschaffenheit“ oder die „Zielausrichtung“ einer Selbstanalyse ansieht, kann man deutlich erkennen, dass eine Selbstanalyse mit einer Form und mit Frequenzen zu vergleichen ist. Beide Sichtweisen besitzen ein duales Muster, welches man als Hilfestellung instrumentalisieren kann. Hierbei muss man natürlich berücksichtigten, dass diese Dualität sich auf die „unteren Dimensionen“ oder auf die „unteren Energiekörper“ bezieht, denn eine Selbstanalyse schließt letztlich das gesamte Selbst ein. Gleichzeitig muss man aber auch seine „innere Dualität“ betrachten. Jeder Mensch hat dunkle Seiten und Facetten, sowie jeder Mensch auch lichtvolle Muster und Sichtweisen besitzt. Eine Selbstanalyse kann nur dann sinnhaft sein, wenn beide Seiten betrachtet werden. Meistens ist es so, dass eine der beiden Seiten recht „ungern“ betrachtet wird, wobei man nicht pauschal sagen kann, dass es immer die dunkle oder schattige Seite des eigenen Ichs ist. Hier existiert schon die erste Hürde, die man nehmen muss, wenn man eine echte Selbstanalyse erstellen will. Gut, dies alles ist für einen magischen oder auch für einen spirituellen Menschen, keine neue Erkenntnis, doch wenn man nicht darüber nachdenkt, bzw. dies als eine Art „Selbstverständlichkeit“ oder ein „Ja-Sicher-Denke-Ich-Daran“ ablegt, kann es sein, dass man selbst der Illusion erliegt, dass man die Dualität verlassen muss, um die eigenen Antipoden aufzulösen. Dies wird auch sehr gern von Gurus oder auch von energetischen Parasiten den Menschen vermittelt. „Alles ist Licht! Du brauchst nur Licht! Licht! Licht! Licht!“ – eine bessere Verschleierungsstrategie kann die dunkle Seite nicht verwenden. Man leugnet die eigene Existenz und propagiert, dass man das genaue Gegenteil von dem ist, was das Opfer nicht sehen soll/darf.

Diese Taktik funktioniert natürlich auch in der realen Wirtschaft, Politik und Medienlandschaft. Doch man muss erkennen und verstehen, dass die Dualität nicht aufgelöst werden muss! Vielmehr muss sie nur für den eigenen Geist erweitert werden, sie muss verstanden, akzeptiert und bewusst auch kontrolliert werden. Dies kann man dadurch erreichen, dass man sich selbst, mittels einer „geistigen Triangulation“, in einen anderen Blickwinkel setzt. Man könnte auch sagen, dass man einfach mal eine „erhöhte Sichtweise“ einnehmen muss oder sich alles einmal von „Oben“ anschauen muss, so als ob man über den Dingen steht. Wenn man dies mit einer einfachen geometrischen Form vergleichen will, kann man hier ein klassisches Dreieck nehmen, eines, dass man aus seiner Schulzeit kennt und das mit den Punkten A, B und C versehen ist. Wenn man nun dieses Bild für sein aktuelles Leben adaptieren will, kann man es so sehen, dass es immer zwei Seiten bzw. „duale Punkte“ gibt. Es gibt einen Punkt A und einen Punkt B. Um nun beide vollkommen zu erkennen und zu verstehen, muss man den Punkt C erreichen, man muss sich über die lineare Sicht erheben, um so beide Punkte oder Antipoden (A und B) zu sehen.

Hier, in der normalen Realität, im Alltag, wird man immer einen der beiden Punkte A oder B einnehmen, niemals aber den Punkt C, es sei denn, man hat den Weitblick für Punkt C, welcher sich mit fortschreitender, kosmischer Evolution etablieren wird. In diesem Fall kann man wirklich die verschiedenen Dinge „von außen“ oder „von oben“ betrachten. Mit der Zeit wird diese Sichtweise oder diese Erkenntnis zu einer Art intuitiven und beinahe zu einer reflexartigen Handlung, die automagisch/automatisch in den eigenen Alltag integriert wird.

Wenn man es nun ein wenig vereinfachen will, kann man lapidar sagen, dass man im Normalfall immer einen der Punkte A oder B einnimmt. Immer! Da man sich selbst aber in diesem Fall nicht sehen kann, sieht man immer nur sein Gegenüber, d. h., wenn man nun den Punkt A einnimmt, wird man immer nur den Punkt B sehen können! Sich selbst bzw. den Punkt A wird man nicht erkennen können und Punkt C fällt völlig aus. Nur B, den Punkt B wird man sehen – immer! Und genau hier ist ein sehr großes Problem oder auch eine sehr große Konfliktthematik, beheimatet. Wenn man nur sein Gegenüber sieht und niemals die eigene Position verifiziert, wird man permanent eine Fremd- oder Außenbewertung vollziehen. Man wird immer nur das sehen, was der andere Mensch macht oder eben nicht macht! Das man ggf. die gleichen Macken, Disharmonien, Egothematiken etc., wie der gerade beobachtete Mensch besitzt, wird hierbei vollkommen außer Acht gelassen.

Primär wird man sich auch über die Dinge und Taten aufregen, die man bei B beobachtet, jedoch selbst auch ausführt. Hier gilt wieder der Sinnsatz „Was trifft, betrifft!“, und es wird verdammt viel „treffen“. Nun, dies ist ein normales sozial-menschliches Verhalten, denn alles, was man sieht und wahrnimmt, wird als absolute Wahrheit und Realität deklariert, obwohl es nur der Punkt B ist.

Um hier eine effektive Veränderung herbeizuführen, muss man sich selbst erkennen, man muss sich selbst analysieren und so die eigenen Muster und Verhaltensweisen verstehen. Man setzt eine Art „energetischen Spiegel“ zwischen A und B, sodass man sich selbst in diesem Fall sehen kann – A spiegelt A und schaut nicht mehr auf B! Die Selbsterkenntnis ist in der Magie und in den Prozessen der Selbstevolution ein absolut essenzieller Schritt, denn durch die Selbsterkenntnis wird man nicht nur sich selbst kennenlernen bzw. erkennen, sondern wird auch seine Schattenseiten und alle Gegenseiten (die in einem existieren) verstehen. Hier wäre man dann auch schon wieder im Kapitel der „Schattenarbeit“ dieser Buchreihe!

Doch, wie gelangt man nun am besten zur Selbsterkenntnis? Was für Arbeitsschritte gibt es und wie fängt man an?

Im Folgenden will ich einmal ein paar Arbeitsmöglichkeiten oder auch Arbeitsschritte präsentieren, wobei man diese nicht unbedingt linear befolgen muss. Natürlich besitzen sie eine Linearität, denn allein dadurch, dass ich sie in Reihenfolge aufschreibe, werden sie linear. Dennoch soll/kann/muss ein jeder für sich schauen und erkunden, ob alle Arbeitsschritte für ihn möglich, umsetzbar und auch sinnig sind. Wenn man für sich zum Entschluss kommt, dass man einen oder mehrere Schritte auslassen will, kann man dies ohne weiteres tun. Wichtig ist nur, dass man sich reflektiert und darauf achtet, dass man sich nicht selbst betrügt!

Zur Übersicht sind die Schritte nummeriert, sodass man diese Arbeitsidee dann doch irgendwie als eine Art Fahrplan sehen kann. Gleichzeitig gilt hier, dass man sich letztlich permanent analysieren und reflektieren muss. Man ist niemals fertig, da man sich ständig weiter entwickelt und immer wieder neue Aspekte seines Selbst kennenlernen kann. Selbst wenn man schon einmal eine Selbstanalyse erstellt hat, man kann durch schriftliche oder allg. künstlerische Arbeiten sich immer weiter und weiter verstehen und erkennen, was bedeutet, dass man ruhig alle paar Jahre, bzw. nach jeden Mors Mystica, eine Selbstanalyse erschaffen soll. Dass sich diese nicht immer wieder und wieder auf altbekannte Verhaltensweisen und Muster beziehen muss, sollte klar sein.

Wenn man einmal analysiert hat, wie die Kindheit verlaufen ist und wo man dort einschneidende Erlebnisse hatte, muss man dies nicht immer wieder aufwärmen.

Die Selbstanalyse dient dem Kennenlernen des Ichs, der Analyse der eigenen Muster und Verhaltensweisen. Nebenbei kann man durch diese Analyse auch seine eigenen Persönlichkeitsecken und –kanten verändern. Einige können abgeschliffen oder gemindert werden, während andere eine stärkere Ausprägung bekommen können. So kann man eine Selbstanalyse auch zur Schulung der eigenen Essenzen, der eigenen Existenzmöglichkeiten, der Wünsche, der Ziele und aller magischen Möglichkeiten nutzen. Mit der Hilfe der eigenen Selbstanalyse, kann man seine Ängste und auch seine Zweifel erkennen, verstehen und letztlich auch transformieren. Hierdurch kann man harmonisch in seine eigene Mitte treten, sodass man in sich selbst ruht und gefestigt ist, und gleichzeitig all seine „Diskrepanzen“ auflösen kann.

Doch alle folgenden Punkte der Selbstanalyse besitzen ein großes Manko. Sie sind aus meiner Erfahrung und aus meiner Praxis heraus entstanden, sodass ich nur „Informationen“ niedergeschrieben habe, die ich selbst angewendet habe und die ich hierdurch auch kritisch bewerten kann. Dies bedeutet nicht, dass die folgenden Abschnitte die ultimative Wahrheit beinhalten und dass es nur diesen einen Weg zur Selbstanalyse gibt. Alles muss als ein möglicher Schritt, eine Anregung, um etwas Eigenes zu erschaffen, verstanden werden. Meine Praxis zeigte mir, dass meditative und schriftliche Arbeiten sehr effektiv sein können. Das liegt aber auch daran, dass ich nicht gut zeichnen kann und somit keine Kollagen oder Bilder von bestimmten Situationen erstellen wollte. Doch es muss bei jedem selbst liegen, wie die Analyse letztlich umgesetzt wird. Ob ich nun mein Ich bzw. mein Selbst schriftlich beschreibe, ob ich ein Ölgemälde erstelle, ob ich eine Collage mittels Grafikprogramm erstelle oder ob ich ein eigenes Lied über mein Ich komponiere, ist und bleibt personenabhängig. Einige Menschen werden sich vielleicht verstärkt auf andere Praktiken konzentrieren, oder auf Systeme, die ich nicht erwähnt habe. Dies ist gut, denn letztendlich ist es einerlei, wie man sein Ziel erreicht. Hauptsache ist, dass man sich selbst bei dieser Arbeit findet.

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Ideen und Praktiken zur Selbstanalyse

Für eine Selbstanalyse kann es keinen universellen Weg geben, da sich die Analyse auf ein individuelles System bezieht – auf das eigene Selbst. So muss man folgende Punkte oder Arbeitsschritte als Möglichkeiten sehen, die man, wenn man will, Schritt für Schritt in Reihenfolge bearbeiten kann, oder durch die man einfach querbeet springt. Alles ist hier möglich!

Der Lauf des Lebens bis „Jetzt“! – Idee 1

Sieben Jahre sind 2555 Tage oder auch 61320 Stunden und dann will man sich selbst wirklich weiß machen, dass man in dieser Zeitspanne nichts erlebt hat, das sich lohnen würde, erwähnt zu werden? Nicht wirklich, oder? Wenn es natürlich darum geht, dass man keine Lust hat, so viel zu schreiben, sollte man die ganze Selbstanalyse vergessen und schnell wieder den TV anmachen, bevor noch ein echter Gedanke gebildet wird!

Wie sehe ich mich? – Idee 2:

Eine Selbstanalyse kann damit weitergeführt werden, dass man reflektiert, wie man sich selbst sieht, bzw. wahrnimmt! Auch dies kann wieder in einer schriftlichen Form erfolgen, wobei man dann ganz bewusst die Formulierungen „ICH BIN…“ nicht verwenden soll. Denn diese machtvolle Formulierung erscheint in einer späteren Idee! Wenn es um die Selbstbetrachtung geht, kann man auch allgemein künstlerisch agieren. Man kann ein Gedicht über sich schreiben, man kann auch einen Tanz oder eine andere Ausdrucksform für diesen Punkt wählen! Selbstverständlich kann man sich auch malen. Egal, ob es nun wirklich mit Ölfarben geschieht, mit Bunt- oder Filzstiften oder mit einem Blei- oder Kohlestift. Auch Kollagen aus bereits existierenden Bildern sind sehr gut geeignet. Man kann hier ohne weiteres klassisch mit Schere, Zeitungen und Klebe arbeiten! Man kann aber auch ein Grafikprogramm verwenden, um neue Bilder auf dem Rechner zu erschaffen, oder um mit fertigen Bildern eine entsprechende, virtuelle Collage zu bilden. Wichtig ist bei diesem Punkt, dass man sich selbst beschreibt, so wie man sich selbst sieht und wahrnimmt! Es ist vollkommen ausreichend, wenn dieser Punkt erst einmal allgemein erfüllt wird, d. h., es ist noch nicht nötig „jetzt schon“ seine effektiven Stärken und Schwächen zu benennen und zu charakterisieren. Ein allgemeines Bild ist hier vollkommen ausreichend!

Wie sieht mich mein Umfeld? – Idee 3:

Wenn man sich selbst einmal betrachtet hat, ist es nun wichtig, dass man eine Fremdmeinung bekommt. Da der Mensch ein soziales Wesen ist und man im Normalfall immer wieder mit anderen Menschen interagiert, kann man hier eine sehr schöne Informationsflut erhalten. Wenn man will, kann man hier noch weitere Unterscheidungen machen, sodass man die Idee 3 etwas aufteilt. Der Begriff „Umfeld“ ist absichtlich weit gefächert. Er umschließt die Familie, die Freunde, die Bekannten, die Arbeitskollegen, ja sogar die Nachbarn oder die regelmäßigen Alltagsbegegnungen! Da man nun sein Umfeld nicht überfordern sollte – und das geht heutzutage wirklich schnell – muss man verschiedene Hilfsmittel bereitstellen. Es reicht, wenn das Umfeld EINEN Satz ausspricht oder niederschreibt.

Eine „Ein-Satz-Antwort“ auf die Frage „Wie siehst du mich“ ist hier ausreichend. Natürlich ist es besser, wenn es mehr Sätze werden, doch wie gesagt… man sollte sein Umfeld nicht überfordern. Gleichzeitig kann man aber auch eine Art Bilderalbum erstellen, in dem entweder berühmte Persönlichkeiten, menschliche Interaktionen bzw. Handlungen, aber auch abstrakte Dinge – die in den Bereich der Fantasy oder auch in den Surrealismus gehen können – zu sehen sind. Es reicht aus, wenn von einem befragten Menschen ein paar Bilder (Minimum 3, Maximum 10) ausgesucht werden. Eine weitere Methode wäre ein Fragebogen, in dem man „Kreuzchen“ setzen kann. Für viele Menschen stellen „Multiple Choice“ (Mehrfachauswahlen / Antwort-Wahl-Verfahren) eine Annehmlichkeit dar, sodass man „mal eben“ die Fragen doch beantworten kann! Folgende Fragen kann man z. B. verwenden:

a) Wie zuverlässig bist du (1-10)

b) Wie vertrauenswürdig bist du (1-10)

c) Wie diszipliniert bist du (1-10)

d) Wie zielstrebig bist du (1-10)

e) Wie religiös bist du (1-10)

f) Wie risikofreudig bist du (1-10)

g) Wie neugierig bist du (1-10)

h) Wie tolerant bist du (1-10)

i) Wie aufnahmebereit bist du für Neues (1-10)

j) Wie phlegmatisch bist du (1-10)

k) Wie opferbereit bist du (1-10)

l) Wie demütig bist du (1-10)

m) Wie hingebungsvoll bist du (1-10)

n) Wie egoistisch bist du (1-10)

o) Wie kritikfähig bist du (1-10)

p) Wie ausdauernd bist du (1-10)

q) Wie faul bist du (1-10)

r) Wie aggressiv bist du (1-10)

s) Wie naiv bist du (1-10)

t) Wie fantasievoll bist du (1-10)

u) Wie willensstark bist du (1-10)

v) Wie bodenständig bist du (1-10)

w) Wie gefestigt bist du im Alltag (1-10)

x) Wie reflektiert bist du (1-10)

y) Wie duldsam bist du (1-10)

z) Wie arbeitswillig bist du (1-10)

Ideal ist es natürlich, wenn das Umfeld wirklich mitarbeiten will, doch kann oder sollte man dies nicht immer erwarten. Eine echte Analyse eines Menschen bzw. auch nur eine Einschätzung, erfordert Arbeit und Zeit und genau dies ist in der heutigen Zeit oft Mangelware – egal, ob es um einen Arbeitswillen geht oder um Zeit! Wenn man sich jedoch auf seine Familie, auf seine Freunde und auch auf seine Arbeitskollegen verlassen kann, können diese absolut essenzielle Informationen liefern. Man erhält so völlig neue Ansichten, Ideen und Denkanstöße, welche man dann wieder in die Selbstanalyse mit einfließen lassen kann!

Arbeit via Divination – Idee 4

Um eine weitere Einschätzung über das eigene Ich zu bekommen, kann man mit verschiedenen Divinationswerkzeugen arbeiten. Man kann z. B. via Astrologie seine Radix erstellen und hierdurch eine Art „Charaktervergleich“ starten. Gleiches gilt auch für die Numerologie, denn gerade hier gibt es Systeme, die einem sehr gute Wegweiser bieten können. Astrologie und Numerologie sind für diesen Schritt sehr gut geeignet, doch auch die Chartomantik kann hier tiefgreifende Eindrücke vermitteln. Hierbei ist es sogar egal, ob man nun mit einem klassischen Tarotdeck arbeitet, mit Kipperkarten, Lenormandkarten, Zigeunerkarten oder anderen Decks (henochische Karten oder Decks von Chuck Spezzano). Sie alle können perfekte Möglichkeiten zur Selbsterkenntnis bieten. Im Kapitel „Die Kunst der Divination“ in dieser Buchreihe, habe ich verschiedene Arten vorgestellt, sodass man sich auch hierauf berufen kann, bzw. man kann, mit den hier vorhandenen Deutungsbeispielen, sein Ich klar umreißen. Doch wenn man wirklich mit einem divinatorischen Werkzeug arbeitet, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man keine 100%igen Ergebnisse bekommen kann! Letztlich sind es fremde und sehr allgemeine Texte, die niemals den gesamten Inhalt eines individuellen Menschen spiegeln können. Doch wenn man sich einmal die Mühe macht und die entsprechenden Passagen der Deutungstexte markiert, kann man ohne weiteres Übereinstimmungsergebnisse bis 80 % erreichen. Hierzu sollte man sich dann aber auch entsprechende Fachbücher zulegen. Wenn man mit der Hilfe der Deutungstexte nur eine Übereinstimmung von 50 % oder weniger erhalten sollte, sollte man eine andere Quelle wählen. Auch dies ist absolut essenziell. Die Divination funktioniert ständig, doch die vorgefertigten Deutungstexte, passen nicht immer. Dies liegt aber daran, dass die jeweiligen Autoren spezielle Arbeitsweisen und Zieldefinitionen verwendeten. Wenn es z. B. um ein Divinationssystem geht, das sich auf Gesundheitsfragen bezieht, sollte man Charakterfragen entsprechend zu deuten wissen, bevor man wirklich Äpfel mit Birnen vergleicht!

Man wird beim Umgang mit den Divinationswerkzeugen natürlich eine Menge an Text produzieren – egal, ob man es nun mit der Hilfe von Büchern oder via Computerprogramm macht. Fakt ist, dass Horoskopaufschlüsselungen oder auch numerologische Aufschlüsselungen so konzipiert werden können, dass hier charakterliche Merkmale deutlich herauskristallisiert werden. Um nun effektiv hiermit zu arbeiten, entnimmt man nur die Passagen, die – aus der eigenen Sichtweise heraus – passend sind und wirklich den eigenen Charakter beschreiben. Hier muss man natürlich ehrlich sein und sich nicht nur auf die positiven oder „coolen“ Eigenschaften beziehen. Gleichzeitig erstellt man aber auch einen Text mit Passagen und Eigenschaften, die – wieder aus der eigenen Sichtweise heraus – überhaupt nicht zu einem passen. Beide Texte sind wichtig, da es Fremdbeschreibungen sind, die im Endeffekt nichts mit dem eigenen Charakter zu tun haben, ihn aber dennoch beschreiben! Beide Texte dienen als Reflexionsfläche der eigenen Einschätzung, denn der Mensch ist oft so gepolt, dass fremde Meinungen und Ratschläge eher akzeptiert, angenommen und sogar umgesetzt werden, als wenn diese aus dem direkten Umfeld (oder sogar vom Partner) kommen!

Meditationen, Astralreisen, innere Tempel und Sternentempel – Idee 5

Meditative und astrale Arbeiten sind bei der Selbstanalyse sehr, sehr wichtig. Sie bieten eine Kommunikationsebene zwischen dem Tagesbewusstsein und dem Unterbewusstsein, sodass man Bilder erhalten kann, die einem sehr deutlich zeigen (können), wie man ist bzw. wie man agiert. So können z. B. die verschiedenen Arbeiten aus diesem Buch dazu verwendet werden, dass man sich selbst ein „geistiges Bild“ vom Ich erschafft. Die Bereisung der Chakren oder der Energiekörper ist hier sehr hilfreich. Wenn man natürlich einen inneren Tempel besitzt, oder sogar einen Sternentempel – welcher sich meist aus dem inneren Tempel ergibt, wenn man aktiv seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat – kann man natürlich noch viel intensiver arbeiten. Arbeiten dieser Art befinden sich in den verschiedenen Büchern der Reihe MAGISCHES KOMPENDIUM; primär im Buch „Meditationen“; ISBN: 9783745081558. Man kann sich in diesen „astralen Energietaschen“ all das erschaffen, was man zur Selbsterkenntnis braucht. Man kann fremde und autarke Energien kontaktieren und in einem echten Dialog über sich selbst diskutieren. Wenn man eine solche Diskussion mit einer Energie führt, die man einer Engelssphäre zuordnen kann, wird man meist klare Ansagen bekommen, die dem menschlichen Ego oft nicht passen.

Wenn dies so ist, ist es ein Indiz für einen echten energetischen Kontakt. Es ist nicht immer alles schön und rosarot, was die geistige Welt einem zu sagen hat! Limit bei einer solchen Arbeit sind natürlich immer die eigene Fantasie und die eigene Kreativität. Hierdurch kann man sich alles erschaffen, erstellen und auch anwenden. Ich kann mir Spiegelflächen schaffen, die mein wahres Ich spiegeln; ich kann mein Seelenhaus bereisen oder auch einen Zwilling von mir erstellen, der genauso agiert wie ich selbst. Alles ist möglich!

Kreuzungspunkte – Idee 6

Jeder Mensch hat Bereiche in seinem Ich, die nur er kennen kann. Gleiches gilt für Bereiche, die seine Freunde oder auch sein gesamtes Umfeld kennt. Um hier eine Informationsquelle zu erschaffen, kann man ein „eigenes Persönlichkeitskreuz“ erschaffen, d. h., eine Grafik, die mit bewussten und unbewussten Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmalen aufwartet, welche zwischen einem Selbst und anderen Menschen (Freundeskreis, Arbeitskollegen, Familie) existieren. Das Bild des Kreuzes hat hier keinen religiösen Aspekt. Es tendiert eher in Richtung „Straßenverkehr“, in Bezug auf eine Wegkreuzung. Jeder Weg der Kreuzung soll betrachtet werden, wobei man selbst als übergeordneter Beobachter aus der Vogelperspektive schreibt. So muss man bei seiner Selbstanalyse nach vier Rubriken forschen, und die in einem grafischen Kreuz manifestieren. Sinnig ist es hierbei, dass man – wenn man das Kreuz mit den Himmelsrichtungen vergleicht – an der obersten bzw. höchsten Stelle (also im „Norden“) die Punkte aufführt, die einem selbst am wichtigsten sind. Alle Stärken, Tugenden, Makellosigkeiten und Fertigkeiten, können an dieser Stelle genannt werden. Diesem Punkt gegenüber – also im „Süden“ – wird all das aufgeführt, was man mit der Vokabel „Schwächen“ oder „Unzulänglichkeiten“ (oder auch „Dämonen“) bezeichnen kann. Jeder Mensch wird hier ein paar Dinge aufzählen können, die ihn stören oder sogar behindern! An den beiden waagerechten Punkten – also im Osten und im Westen – setzt man die Merkmale, die einem im Grunde egal sind, bzw. einen nicht tangieren.

Es geht hier wirklich um Gleichgültigkeiten. Man kann hier also Punkte aufführen, die man zwar besitzt, die einem aber egal, oder auch irrelevant erscheinen. Es geht hier um eine Art Ausgleich oder auch um einen Akt der Neutralität. Es geht hier um Aktion und Reaktion!

Welche Aktionen führt man aus und welche Reaktionen zeigt man, wenn man mit diesen Aktionen konfrontiert wird – oder anders formuliert: Welche Eigenschaften sind einem bekannt, man findet sie aber unwichtig und welche Eigenschaften findet man „nett“ oder „OK“, jedoch nicht essenziell? Wenn man will, kann man die „Aktionen“ in den „Osten“ und die „Reaktionen“ in den Westen setzen – wobei dies individuell geändert werden kann. Es ist vielleicht eine nette Idee, dass die Rechtshänder ihre „Aktionen“ auch auf die rechte Seite des Kreuzes und die „Reaktion“ auf die linke Seite setzen. Die Linkshänder würden es dann natürlich umgekehrt machen – doch … dies ist nur eine Spielerei!

Wichtig ist dann, dass jedes Fragment des Kreuzes als ein „Fragepunkt“ gesehen wird, wobei es hier insgesamt 5 Fragepunkte gibt, da die Mitte, der Schnittpunkt oder die „Rose“ (in Bezug auf das Rosenkreuz) nicht zu vergessen ist. Folgende Fragepunkte kann man dann in das Kreuz einfügen:

Die Fragepunkte lauten:

a) Was weiß ich von mir und was wissen andere von mir?

Was ist BEKANNT?

b) Was weiß ich von mir, was andere NICHT wissen?

Was ist GEHEIM?

c) Was wissen andere von mir, was ich aber verdränge / nicht erkenne / nicht zugebe?

Was ist VERDECKT?

d) Was glauben andere zu wissen, was ich nicht weiß?

Was ist EINGEBILDET?

e) Was verleugne ich vor mir und vor anderen?

Was ist VERDUNKELT?

Man kann die Fragepunkte aber auch variieren, sodass aus dem „Was“ ein anderes Fragewort wird. Das Gleiche gilt auch für eine „ICH BIN“- oder für eine „ICH WILL“-Formulierung. Dies kann man absolut individuell halten, denn wichtig ist nur, dass man hier eine Reflexionsfläche erschafft, eine Fläche, wo Möglichkeiten und Eventualitäten auf das Kreuz kommen. Gleichzeitig sieht man an diesem Kreuz, was einem wichtig ist, was einem unwichtig ist/erscheint und wie man agiert bzw. reagiert. Das Kreuz hat somit insgesamt neun Brennpunkte, mit denen man sich selbst „erleuchten“ kann. Diese Brennpunkte kann und muss man natürlich kombinieren. Wenn es z. B. um die eigenen Stärken geht, wird es einfacher sein, als wenn die Schwächen beäugt werden! Mit der Hilfe dieser Übung kann man nicht nur sein Ich analysieren, man kann auch versuchen zu schauen, wie das Umfeld reagiert bzw. wie es einen sieht. Wenn es möglich ist, soll man ruhig dieses Kreuz doppeln, d. h., dass man ruhig mit seinem Umfeld in den Dialog treten soll, um weitere Informationen über sich zu bekommen. Dass man bei diesem Schritt die Punkte auslässt, die „verdunkelt“ sind, ist klar, doch wenn man das Glück hat, und einen Menschen kennt bzw. an seiner Seite hat, wo es keine Tabus gibt, ist dies absolut wertvoll für die Selbstanalyse!

Vergleichen der Aussagen – Idee 7

Man hat mittlerweile schon eine ansehnliche Menge an persönlichen Daten gesammelt. Man hat schon einen Lebenslauf geschrieben, hat sich mit den Charakterbeschreibungen via Divinationssystem befasst, hat seinen Familien- und Freundeskreis genervt bzw. interviewt und hat zusätzlich noch ein Selbstanalysekreuz erschaffen. Der nächste logische Schritt ist nun eine Verifizierung und eine Aussiebung. Da man mit den divinatorischen Systemen in Grunde keine 100%ige Übereinstimmung erzielen kann, muss man nun beginnen, die „überflüssigen“ Passagen fortzustreichen und die „unpassenden“ Textabschnitte umzuformulieren, sodass es – in Zusammenhang mit den anderen Daten – passt! Man erschafft sich so eine „Textessenz“, die im Anschluss vergessen bzw. verlegt werden soll!

Vergessen? Verlegen? Warum?

Bei einer Selbstanalyse geht es um die Betrachtung, Bewertung und letztlich Musterung eines Systems, eines Systems, das man selbst ist. Dies bedeutet wiederum, dass man „viel zu nah“ am Geschehen ist und aufpassen muss, dass man keine „Tafelblindheit“ entwickelt – also nicht die Übersicht verliert. Genau deswegen soll ein Dokument erstellt werden (welches man Ordner 1 oder Selbstanalyse XY nennen kann), das dann im Anschluss erst einmal ad acta gelegt wird, um Abstand zu gewinnen! Es ist wirklich sinnig, dass man das Dokument versiegelt (in einem passenden Umschlag z. B.) und es erst einmal „vergisst“ bzw. „verlegt“!

Wortkonfrontationen – Idee 8