Medium zwischen Himmel und Erde - Eva-Maria Mora - E-Book

Medium zwischen Himmel und Erde E-Book

Eva-Maria Mora

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  • Herausgeber: Ansata
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Den Spagat zwischen geistiger Welt und Alltag meistern

Immer mehr Menschen entdecken, dass auch sie die Fähigkeit besitzen, mit der geistigen Welt zu kommunizieren. Doch welchen Einfluss hat diese Begabung auf den Alltag – ist es überhaupt möglich, »normal« weiterzuleben? Was bedeutet das für die Beziehungen mit anderen Menschen? Und wie kann man diese Fähigkeit systematisch ausbilden, um Rat und Hilfe aus immateriellen Sphären zu erhalten?

Eva-Maria Mora bietet allen feinfühligen, medialen Menschen konkrete Antworten und praktische Hilfe. Dabei berichtet die Autorin sowohl von ihrem eigenen abenteuerlichen Leben als Medium als auch von schier unglaublichen Erfahrungen anderer Menschen. Sie zeigt, wie sich die zentralen Alltagsbereiche durch mediale Kontakte verändern und wie man diese gezielt für eine bewusste, harmonische Lebensgestaltung nutzen kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 282

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Das Buch

Immer mehr Menschen entdecken ihre Fähigkeit, mit der geistigen Welt zu kommunizieren. Doch welchen Einfluss hat diese Begabung auf den Alltag? Ist es überhaupt möglich, »ganz normal« weiterzuleben, ohne die Bodenhaftung zu verlieren?

Eva-Maria Mora bietet allen feinfühligen, medialen Menschen konkrete Antworten und praktische Hilfe. Mit liebevoller Anleitung wird es möglich, die eigenen medialen Kräfte zu entdecken, systematisch auszubilden und sie gezielt für eine bewusste, harmonische Lebensgestaltung zu nutzen.

Mit zahlreichen praktischen Übungen, spannenden Fallgeschichten und Test zur Ermittlung der eigenen medialen Fähigkeiten.

EVA-MARIA MORA

MEDIUM

ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE

Das Handbuch für feinfühlige, mediale Menschen

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Ansata Verlag

Ansata ist ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH.

ISBN 978-3-641-18812-2V002

3. Auflage

Copyright © 2016 by Ansata Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Alle Rechte sind vorbehalten. Printed in Germany.

Redaktion: Dr. Juliane Molitor

Abbildungen: Guter Punkt – Markus Weber

Einbandgestaltung: Guter Punkt, München

Einbandmotiv: © Dhoxax/shutterstock

Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering

www.ansata-verlag.de

Für meinen Sohn,

der durch seine große Einweihung

dabei geholfen hat,

feinfühligen, medialen Menschen

die verschlossenen Türen

der Liebe wieder zu öffnen.

Zwischen Himmel und Erde

geht die Reise hin und her.

Für manche ist die Suche nach

Licht und Liebe schwer.

Kraft kostet sie nur, wenn man alleine geht

doch das ist nicht, was in der Anleitung steht.

Nehmt euch an die Hände und seid gemeinsam stark,

unzertrennlich ihr euch vorwärts wagt.

Es kommt die Zeit der Wende, wo ihr verstehen könnt:

Ein Blick auf die Wahrheit ist jedem vergönnt.

Glaube mir, liebes Herz,

erlöst wirst auch du von deinem Schmerz.

Eva-Maria Mora

Inhalt

Verzeichnis der angeleiteten Übungen

Vorwort

TEIL 1 – Der abenteuerliche Alltag eines Mediums

Rendezvous in Los Angeles

Vermittler zwischen den Welten

Botschaften und Zeichen der Engel

Mediales Empfangen von Botschaften aus der geistigen Welt

Ein Besuch in Sedona

Nahtoderfahrungen

In Kontakt mit der Quelle der Liebe

Kontakt mit dem Jenseits

Kommunikation mit Verstorbenen

TEIL 2 – Mediale Lebenspraxis

Selbsttest: Bin ich ein feinfühliges Medium?

Trainieren der vier medialen Sinne

1. Mediales Fühlen

2. Mediales Wissen

3. Mediales Sehen

4. Mediales Hören

Schutz vor negativen Energien

Der mediale Türsteher

Warum die mediale Tür wieder geschlossen werden sollte

Grenzen erspüren und klar definieren

Gut schlafen, aber wie und wo?

TEIL 3 – Den Spagat zwischen geistiger Welt und Alltag meistern

Die Alltagswelt verändert sich. Unglaubliche Geschichten über ganz normale Leute

Medialität und Heilung

Bodyscan für Körper und Organe

Erklärbare »Mysterien« aus meiner medialen Praxis

Medialität und Ernährung

Smoothies und Superfood für mediale Menschen

Das 28-Tage-Power-Programm

Wie man mehr als 110 Jahre alt wird

Medialität und Männlichkeit

Das Bild des neuen medialen Mannes

Medialität am Arbeitsplatz

Der Hedgefonds-Manager

Die Immobilienmaklerin

Die Innenarchitektin

Der Zahnarzt

Die Kriminalbeamtin

Die Friseurin

Medialität und Sexualität

Ist Sex für Feinfühlige immer sensationell?

Was ist noch normal?

Medialität und Schwangerschaft

Ungewollte Schwangerschaft, Abtreibung, Fehlgeburt

Medialität und hochsensible Kinder

Wie kann man den Kindern helfen?

Medialität und Sterbebegleitung

Wohin gehen die Seelen?

Schluss

Nachwort für Angehörige feinfühliger, medialer Menschen

Muggel und Sheeple

Der Beruf des Mediums

Die ersten Schritte als Medium

Literatur

Über die Autorin

Berufsausbildung zum Modernen Mora-MediumTM

Verzeichnis der angeleiteten Übungen

Übung 1: Entfernung orientierungsloser Seelen

Übung 2: Klarheit für das Bauchgefühl

Übung 3: Den eigenen Gefühlen vertrauen

Übung 4: Der goldene Filter

Übung 5: Die medialen Fühler ausstrecken

Übung 6: Medial fühlen über die Hände

Übung 7: Fühlen des Körpersystems

Übung 8: Die Tür zur Intuition öffnen

Übung 9: In Einklang mit dem Feld schwingen

Übung 10: Die innere Alarmanlage anstellen

Übung 11: Die Tür zur möglichen Zukunft öffnen

Übung 12: Entkalkung der Zirbeldrüse

Übung 13: Bereit für den Bildempfang

Übung 14: Aurasehen leicht gemacht

Übung 15: Empfangen des eigenen Seelencodes

Übung 16: Einladen eines medialen Türstehers

Übung 17: Energetische Erdung und Zentrierung

Übung 18: Die mediale Tür schließen

Übung 19: Ein Kokon aus Licht

Übung 20: Die Merkel-Raute

Übung 21: Der Chakra-Reißverschluss

Übung 22: Der grünblaue Herzensstrahl

Vorwort

Das Leben auf der Erde ist für feinfühlige, mediale Menschen zeitweise unerträglich. Sie fühlen die Schmerzen und das Leid anderer Menschen, auch der Tiere, und spüren einfach alle Lebewesen und Seelen gleichzeitig. Die Energien um sie herum und die damit verbundenen Emotionen werden von ihnen wie unter einem riesigen Vergrößerungsglas, also hundertfach verstärkt empfunden und aufgenommen. Was hat sie/er denn nun schon wieder?, fragen sich die weniger Sensitiven und schütteln verständnislos den Kopf.

Es ist real, was du* fühlst. Es ist real, was du siehst oder hörst. Die Antennen deiner Sinne ermöglichen dir den Zugang zu allen Ebenen zwischen Himmel und Erde. Kann das anstrengend sein? Kann es zu Konfusion, Konflikten und sogar Krankheiten führen? – Ja, das ist möglich. Es kann aber auch zu zauberhaften und wundervollen Erlebnissen führen, die das Leben auf diesem besonderen Planeten wirklich lebenswert machen.

Glaube mir, lieber Leser, ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe die tiefsten Tiefen der Seele ausgelotet und hatte mehrere Nahtoderlebnisse. Ich bin in der himmlischen geistigen Welt ebenso zu Hause wie in der irdischen und habe gelernt, mich mit meinem Bewusstsein zwischen diesen Welten hin und her zu bewegen. Sie existieren nämlich parallel.

Als Medium zwischen Himmel und Erde ist man anders als andere Menschen. Weißt du, was ich meine? Unsere Eltern bekamen bei unserer Geburt keine Gebrauchsanleitung mitgeliefert. Ihnen war nicht klar, dass feinfühlige, mediale Menschen besondere Aufmerksamkeit brauchen. Dieses Handbuch wird vieles erklären, was bisher noch nicht erklärt werden konnte. Vor allem gibt es ganz viel Hilfestellung im sicheren Umgang mit den speziellen Gaben der Feinfühligkeit und Medialität – in Form von praktischen Übungen. Es geht um nichts weniger, als darum, als Medium den Himmel auf Erden meistern zu können.

* Gott sagt nicht »Sie«!

Die gewählte Du-Form ist keine Grenzüberschreitung, sondern die einzige Anrede, die in der Kommunikation von Herz zu Herz, von Seele zu Seele angemessen ist. Das bist du. Zu allem anderen, was nicht wirklich du bist, spreche ich hier nicht. Als Medium kommuniziert man immer von Seele zu Seele, d.h. auf der geistigen Ebene, wo wir alle eins sind.

TEIL 1

Der abenteuerliche Alltag eines Mediums

Rendezvous in Los Angeles

An einem schönen, sonnigen Tag fuhren Michael und ich nach Los Angeles, in die Stadt der Engel. Wir waren frisch verliebt und hatten unser erstes offizielles Date, wie man in den USA sagt. Michael wollte mir seine Heimatstadt zeigen und erzählte stolz von einem besonderen Ort, von dem man einen herrlichen Blick über die ganze Stadt hat. Ich freute mich sehr darauf und träumte von Hollywood und Beverly Hills, wie ich es aus zahlreichen Filmen kannte. Und ich fühlte mich wirklich wie im Film.

Michaels lange, dunkle Haare erinnerten mich an Winnetou, in den ich schon mit elf Jahren verliebt gewesen war, und ich erinnerte mich an unsere erste Begegnung.

Wir hatten uns vor vier Monaten auf einer schamanischen Visionssuche (Vision Quest) in den Wäldern von Arizona kennengelernt. Es war meine erste Visionssuche und ich wusste nicht, was mich erwartete. Schon die Begrüßungszeremonie war sehr beeindruckend. Zu indianischen Trommelklängen und Gesängen tanzte der Schamane mit seiner Familie in einem besonderen Willkommensritual für uns. Auch Michael war Teil dieser Familie. Er lebte seit zehn Jahren als Apprentice in der schamanischen Ausbildung, seitdem er sein bürgerliches Leben ins Los Angeles hinter sich gelassen hatte.

Ich war fasziniert und spürte die Anwesenheit der indianischen Ahnen, die uns ebenfalls begrüßten. An diesem magischen Ort geben die Apachen seit Jahrhunderten ihr schamanisches Wissen weiter und praktizieren ihre Traditionen. Es war eine Ehre, hierhin eingeladen zu werden. Nach fünf Jahren spiritueller Ausbildung als Channel-Medium für die geistige Welt freute ich mich darauf, authentisches schamanisches Heilwissen zu erlangen.

Im indianischen Basecamp lebten wir in Zelten, ohne fließendes Wasser und ohne Toiletten. Unsere typisch europäische Gruppe wurde jeden Tag ein wenig vertrauter mit den Lebensbedingungen, der Kultur, den Tänzen und dem Wissen der Native American. Am ersten Tag tanzten wir noch sehr steif und versuchten die Schritte auswendig zu lernen, statt den getrommelten Rhythmus in unseren Herzen zu spüren. Das Perfektionismus-Programm steckte uns sichtbar in den Gliedern und auch die damit verbundene Angst, etwas falsch machen zu können.

Wir sammelten Holz und kochten unser Essen am Lagerfeuer, das Tag und Nacht brannte. Die duftenden Pinienbäume, der funkelnde Sternenhimmel, die klare Luft und die Schwitzhüttenrituale halfen uns, immer mehr bei uns selbst anzukommen.

Ich erlebte viele Abenteuer und machte Bekanntschaft mit den dortigen Naturwesen, den Lokitos. Das sind Zwerge, die für die meisten Menschen unsichtbar sind und die wirklich gern Streiche spielen. Sie haben beispielsweise unbemerkt meinen neuen silbernen Armreif aus dem Zelt entwendet und ihn nach zwei Tagen ganz klebrig wieder zurückgelegt. Über schamanische Heilweisen habe ich nicht viel erfahren, aber ich habe auf dieser Visionssuche meinen Seelenpartner Michael getroffen und wir sind seitdem in tiefer Liebe verbunden.

Nachdem Michael von dem verstopften Freeway abgebogen war, fuhren wir auf einer kurvenreichen Straße die grünen Hügel hinauf zu dem versprochenen Park mit der schönen Aussicht: Rose Hills Memorial Park.

Die Aussicht war gigantisch. Man konnte kilometerweit blicken und sogar Downtown Los Angeles sehen. Michael erzählte von den Rehen, die oft in diesen Park kommen, doch wie in Amerika üblich fuhren wir mit dem Auto durch den Park, statt zu Fuß zu gehen. Er erzählte und erzählte, ich wurde stiller und stiller. Irgendetwas stimmt hier nicht, sagte mir meine innere Stimme. Ich bildete es mir nicht ein. Ich hörte die Stimmen von Verstorbenen. Schließlich fragte ich Michael: »Ist dieser Park etwa ein Friedhof?« Nichts wies darauf hin. Es gab keine Grabsteine, nur eine große Rasenfläche und die Straße, auf der wir fuhren. »Hast du denn das nicht gewusst?«, antwortete er ganz überrascht. Woher sollte ich denn das gewusst haben?, fragte ich mich selbst. Ich hatte einen Kloß im Hals und es hatte mir die Sprache vollkommen verschlagen. Erst als wir an einem anderen Teil des Friedhofs vorbeifuhren, brachte ich eine weitere Frage heraus: »Sind hier die Kinder begraben?« Er nickte erstaunt und fragte, woher ich das wisse, denn wieder konnte man außer der Rasenfläche und bei genauem Hinsehen den Platten darauf nichts erkennen, was auf Kindergräber hingewiesen hätte.

Meine medialen Antennen standen inzwischen auf Alarmstufe Rot, und ich war mir nicht so sicher, wie er auf das, was ich ihm jetzt sagen wollte, reagieren würde. Es war schließlich unser erstes Rendezvous, und er kannte mich und meine Besonderheiten noch nicht so gut. Dennoch platzte ich einfach mutig damit heraus und hoffte auf sein Verständnis: »Ein achtjähriges Mädchen ist gerade hinten ins Auto eingestiegen. Sie hat ihren Weg verloren und ich möchte sie ins Licht begleiten.«

Das mag sich für viele Menschen mehr als ungewöhnlich anhören, aber Michael schaute nur mit suchendem Blick in den Rückspiegel und sagte gar nichts dazu. Ich bat ihn, den »Park« zügig zu verlassen, damit nicht noch mehr verlorene Seelen zusteigen konnten. Vor dem Restaurant, wo wir zu Mittag essen wollten, bat ich ihn, mir ein paar Minuten Zeit zu geben und schon mal einen Tisch zu reservieren. Auf dem Parkplatz vor dem Restaurant begleitete ich die Seele des kleinen Mädchens gemeinsam mit den Engeln ins Licht (siehe Übung 1). Zunächst war sie ängstlich, doch dann ging es ganz leicht. Sie wurde von ihren Eltern abgeholt, die mit ihr bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren. Jetzt konnten sie gemeinsam durch den Lichtkanal in ihr Paradies gehen.

Beim Mittagessen versicherte ich Michael, dass so etwas bei mir keinesfalls alltäglich sei. Das erste Date ausgerechnet auf einem Friedhof zu verbringen, allerdings auch nicht. Aber natürlich erlebte Michael auch bei anderen Gelegenheiten, dass es zu den Aufgaben eines Mediums gehört, zwischen Himmel und Erde zu vermitteln.

Vermittler zwischen den Welten

Wenn eine Seele den physischen Körper verlässt, folgt sie in der Regel dem Licht der Engel, welche die Seele auf ihrer Reise in die Jenseitswelt begleiten. Wenn das irdische Ableben plötzlich erfolgt, etwa bei einem Autounfall, oder wenn der Mensch zum Zeitpunkt seines Todes depressiv, ängstlich oder verwirrt war oder einfach nicht loslassen konnte, fällt es der Seele schwer, nach Verlassen des Körpers dem Licht zuzustreben. Obwohl stets viele Lichtwesen und auch Mitglieder der Seelenfamilie da sind, um die Seelen abzuholen, können diese deren Hilfe nicht immer erkennen und annehmen.

Sehr viele Seelen bleiben in der Nähe der Erde, weil sie nicht mehr wissen, wohin sie gehen müssen. Sie suchen wie Schiffe, die in der dunklen Nacht auf dem Meer treiben, nach einem Leuchtturm zur Orientierung. Sogenannte Lichtarbeiter oder Lichtkinder, die sich zum spirituellen Heilen berufen fühlen, haben oft eine strahlende Aura, von der sich orientierungslose Seelen angezogen fühlen.

Meine Klientin Juliana erzählte mir von den nächtlichen Besuchern in ihrem Kinderzimmer. Sie hatte als Kind unter erheblichen Schlafstörungen gelitten, weil sie nie ihre Ruhe finden konnte. In dem kleinen Dorf, in dem sie wohnte, konnte ihr niemand helfen. Sie hatte riesige Angst vor den üblen Plagegeistern, die sie »die Wesenheiten« nannte. Schon in ihren Teenagerjahren hatte Juliana einen Freund, der ihr glaubte, was sie sah, weil auch er hellsichtig war. Pascal kletterte eines Nachts durch das Fenster in ihr Zimmer und sah selbst, wie viele Seelen sich dort versammelt hatten. Weil sie sich nicht anders zu helfen wusste, lief Juliana jede Nacht heimlich von zu Hause weg und übernachtete jahrelang bei Pascal, der ein paar Straßen weiter wohnte und den sie bereits mit 18 Jahren heiratete, um endlich aus dem für sie gruseligen Elternhaus ausziehen zu können.

Die beiden lichtvollen Teenager hatten Glück, dass sie keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen davontrugen. Offenbar wurden sie von ihren Engeln gut geschützt. Orientierungslose Seelen können sich aus ganz unterschiedlichen Gründen regelrecht an Menschen anheften. Sie sitzen dann wie Parasiten in deren Aura, weil sie mithilfe dieses Energiefeldes erneut zu leben versuchen bzw. weil sie über diesen Lichtkanal einen Ausweg aus der irdischen Existenz suchen. Im Prinzip kommt jeder Mensch für eine solche Besetzung infrage. Menschliche Seelen und auch Tierseelen können sich im Energiefeld von Personen aufhalten, aber auch in Wohnräumen, Autos, Büros, Praxen etc. Schulen, Altersheime, Krankenhäuser, Bahnhöfe, Flugplätze, öffentliche Gebäude, Burgen, Schlösser, Bestattungsinstitute, Schlachthäuser, Friedhöfe etc. sind regelrechte Versammlungsplätze für orientierungslose Seelen.

Meine Klientin Heidrun litt unter migräneartigen Kopfschmerzen und vermeintlichem Tinnitus und hatte deswegen schon viele Ärzte und Heiler konsultiert. Sie ist sehr feinfühlig und tierlieb und wohnt mit ihren fünf Katzen in einem alten Fachwerkhaus auf dem Land. In unserer telefonischen Einzelbehandlung schaute ich mir ihr Energiefeld und ihre Räumlichkeiten genau an. So etwas hatte ich noch nie gesehen: Ihr ganzes Haus war voller Tierseelen, darunter Hunderte von Mäusen. Heidrun sprach davon, dass ihr ihre Katzen regelmäßig tote Mäuse als Geschenk bringen und diese in der Küche ablegen. Heidrun interpretierte dieses Verhalten als Liebesbeweis. Sie lobte die Katzen, bedankte sich bei ihnen und ermutigte sie so, täglich mehr Mäuse zu bringen.

Wir entfernten die orientierungslosen Seelen, und ich empfahl ihr meine CD Quantum-Engel-Heilung, mit der sie ihre Räume selbstständig von unerwünschten Energieformen reinigen konnte. Die Kopfschmerzen und das hohe Piepsen in Heidruns Ohren verschwanden schon nach einem Tag. Auch änderte sie ihr Verhalten gegenüber den Katzen, die nun besonders dafür gelobt wurden, dass sie mit Mäusen aus Gummi spielten. Die Katzen jagten weniger, sie lernten dazu und ließen ihre Beute draußen.

Die energetische Reinigung und die Entfernung orientierungsloser Seelen und Wesenheiten sind wichtige Grundlagen für den Alltag feinfühliger, medialer Menschen. Unzählige Phänomene wie Krankheiten, Schulschwierigkeiten, Schlafstörungen, Partnerschaftsprobleme, Essstörungen, finanzielle Probleme und viele andere können durch die Anhaftung orientierungsloser Seelen und Wesenheiten verursacht sein.

Übung 1

Entfernung orientierungsloser Seelen

Diese Übung kann je nach Bedarf überall durchgeführt werden. Wichtig ist, dass sich das Medium selbst dabei wohlfühlt und in der Energie des Lichtes und der Liebe ist. Ideal ist eine kurze Meditation zur Vorbereitung und um die eigene Schwingung zu erhöhen. Nimm dir ruhig jetzt ein paar Minuten Zeit und gehe in die Stille, bevor du diese Übung machst.

Mache es dir bequem. Entspanne deinen Körper, indem du mehrmals tief ein- und ausatmest. Schließe deine Augen und gehe mit deinem Bewusstsein in dein Herz. Nimm das weiß-goldene Licht deiner Seele wahr und dehne es mit jedem Atemzug etwas weiter aus, bis du erkennen kannst, dass dein ganzer Körper lichtvoll strahlt. Dein Seelenlicht dehnt sich immer weiter aus. Du kannst es auch über den physischen Körper hinaus wahrnehmen. Es strahlt in alle Richtungen, bis sich schließlich ein Lichtfahrstuhl bildet, der nach unten in die Erde strahlt und in alle Richtungen bis hoch ins Universum. Du bist das Medium, die Brücke zwischen den Dimensionen und Welten. Lade jetzt ganz bewusst deine Engel und Erzengel ein (z.B. Michael, Raphael und Azrael) und bitte die Christus-Energie um Hilfe bei der Entfernung von orientierungslosen Seelen und Wesenheiten. Spüre die Anwesenheit der lichtvollen Helfer und sage laut:»Ich bitte um die Entfernung aller orientierungsloser Seelen und anderen Wesenheiten aus der negativen geistigen Welt Gottes.Permanente Entfernung aus diesem Lichtkanal, aus meiner Aura, aus diesem Raum, weg von diesem Ort. Führt sie in ihr Paradies.«

Das Paradies ist nicht unbedingt das Reich des Lichts, denn nicht alle Seelen möchten ins Licht. Viele haben sogar Angst davor, weil sie denken, sie hätten gesündigt und würden bestraft. Sie möchten einfach nur an einen Ort, an dem sie sich wohlfühlen und der ihren Vorstellungen vom Paradies entspricht. Mach also nicht den Fehler, den Seelen ein Paradies zu verordnen, sondern überlasse es Jesus Christus und den Engeln, diese Seelen wegzuführen. Du bist nur das Medium, die Kontaktstelle, der energetische Fahrstuhl. Lass dir Zeit dabei.

Du kannst nun mit deinen geistigen Augen wahrnehmen, wie die Engel die Seelen und Wesenheiten in alle Richtungen begleiten. Bitte nun um die komplette Löschung der Ursachen, der Informationen (Codes) für ihre Anwesenheit und mögliche Anhaftung. Konzentriere dich dabei auf das Licht und sende liebevolle Herzenergie, bis der ganze Lichtkanal klar und leuchtend ist. Bitte deine Engel nun um die Versiegelung deiner Aura und der betreffenden Räume (z.B. Schlafraum).

Botschaften und Zeichen der Engel

Besonders in den ersten Jahren unserer Ehe gab es zahlreiche Alltagssituationen, die meinem Mann zunächst mehr als ungewöhnlich vorkamen.

Michael hatte schon den Türgriff in der Hand und rief mir zu: »Bis später, Love, ich hole jetzt das Auto aus der Werkstatt ab.« Ich saß in diesem Moment auf der Couch im Wohnzimmer und erhielt eine Engelbotschaft für ihn. Die Engel zeigten mir den Kotflügel unseres Autos rechts vorn, und ich sagte: »Kannst du bitte in der Werkstatt mal rechts vorn unter dem Auto nachschauen? Irgendetwas stimmt da nicht.«

Er rollte mit den Augen und schüttelte innerlich den Kopf. Was soll denn da nicht stimmen?, dachte er mürrisch, ahnte aber, dass dies wieder eine Engelbotschaft war und er besser unter dem gerade reparierten Auto nachschauen sollte. Auf der Fahrt zur Werkstatt führte er Selbstgespräche: Will ich mich in der Autowerkstatt blamieren oder stimmt tatsächlich etwas nicht?

Als er auf dem Hof der Autowerkstatt vor unserem Auto stand, versicherte ihm der Mechaniker, alles sei repariert und in Ordnung. »Einen kleinen Moment bitte, ich muss nur noch einmal kurz rein und die Papiere holen.«

Der Mechaniker ging in sein Büro und Michael dachte nur: Jetzt oder nie! Er schaute sich um. Niemand war zu sehen. Er ließ quasi aus Versehen direkt vorn rechts vor dem Auto seinen Schlüsselbund fallen, kniete sich auf die Erde und schaute wie zufällig unter den Kotflügel. Von außen sah alles gut aus, doch die Werkstatt hatte einfach das alte, beschädigte Plastikteil an der Radaufhängung gelassen. Das konnte man nur erkennen, wenn man direkt unter das Fahrzeug schaute. Michael konnte sein Grinsen kaum verbergen. Die Engel hatten mal wieder recht, dachte er, um sich kurz darauf in ernstem Ton bei dem Mechaniker zu beschweren, der mit den Papieren aus dem Büro kam. »Mit mir können Sie das nicht machen«, trumpfte er auf. Der Mechaniker wurde blass und entschuldigte sich. Er wusste genau, dass er gepfuscht hatte und das beschädigte Teil nun austauschen musste.

Zu Hause angekommen, erzählte Michael voller Stolz von seinem erfolgreichen Erlebnis.

Mittlerweile vertraut er den Botschaften und Zeichen aus der geistigen Welt, die ich regelmäßig erhalte, auch in ganz normalen Alltagssituationen. Ich erinnere mich an eine andere Situation, in der wir an einem sonnigen Nachmittag vom Einkaufen kamen und auf dem Weg nach Hause waren. Die Straßen waren frei, und wir fuhren mit etwa 50 Meilen pro Stunde (ca. 80 km/h) in Richtung Frank Lloyd Wright Boulevard in Phoenix. Plötzlich und unerwartet zeigten mir meine Engel mit einem ganz starken Impuls der Dringlichkeit ein Bild. Dies alles ereignete sich in Bruchteilen von Sekunden. Ich schrie einfach nur laut: »Michael, sofort bremsen!«

Die Straße war frei, es gab keinen ersichtlichen Grund für meinen Warnschrei, doch er reagierte schnell und machte eine Notbremsung. Bevor unser Auto ganz zum Stillstand kam, tauchte von links aus einer Seitenstraße wie aus dem Nichts ein weißes Auto auf und raste direkt auf unsere Fahrbahn. Wir waren geschockt, denn nur durch die starke Bremsung hatten wir um Haaresbreite einen Zusammenstoß vermeiden können, der vermutlich tödlich ausgegangen wäre. Mein Sohn saß hinten und hatte genau beobachtet, was gerade geschehen war. Auch er konnte es kaum fassen, dass dieser Autofahrer so plötzlich aufgetaucht war, und sagte: »Mama, die Engel haben uns gerade das Leben gerettet.«

Mediales Empfangen von Botschaften aus der geistigen Welt

Übersinnliche Fähigkeiten oder außersinnliche Wahrnehmungen sind eigentlich ganz normal. Jeder Mensch hat nicht nur einen sogenannten sechsten Sinn, sondern auch vier mediale Sinne, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind und bei Interesse auch trainiert werden können, wie in Teil 2 erklärt. Alle Menschen sind hellsichtig, hellfühlig, hellhörig und hellwissend. Über diese vier Kanäle kann man Energie – man kann sie auch als Botschaften aus der geistigen Welt bezeichnen – intuitiv wahrnehmen. Es ist jedoch möglich, dass die in Form von Energiesignalen empfangenen Botschaften je nach Glaubensmuster und unterbewussten Programmierungen nicht bewusst wahrgenommen werden. In jeder Sekunde nimmt ein Mensch Millionen von Informationen über seine Sinne auf, die mit unterschiedlicher Priorität verarbeitet und gespeichert werden. Die sensorischen Informationen durchlaufen dabei einen Filterungsprozess und werden über die Synapsen weitergeleitet, bis sie schließlich das Bewusstsein erreichen. Die eigentliche Wahrnehmung hängt vom Bewusstseinsstatus ab. Es gibt keine objektive Realität. Wenn Menschen beispielsweise Angst davor haben, Botschaften wahrzunehmen, die aus dem Jenseits oder von den Engeln kommen, werden sie diese erfahrungsgemäß auch nicht zulassen.

Auch der physische Körper sendet regelmäßig Botschaften aus. Manchmal meldet er sich sogar ziemlich laut, beispielsweise durch Schmerzen. Bedeutet das, dass ein Mensch immer auf diese Botschaften hört und zum Beispiel ungesunde Gewohnheiten sofort abstellt? Die Antwort auf diese Frage kann nur jeder für sich selber finden. Ich habe mit meinen Klienten die Erfahrung gemacht, dass diese ersten Signale und Botschaften oftmals ignoriert oder auch falsch interpretiert werden.

Als geschultes Medium kann man seine medialen Antennen wie ein Radio auf Empfang stellen und den Sender bewusst wählen. Dies erfordert eine sensible Vorgehensweise, die unter Stress und Druck kaum funktioniert. Das hängt mit der Schwingungsfrequenz des jeweiligen Mediums zusammen. Manche Medien können nur auf der Astralebene Botschaften aus dem Jenseits empfangen, weil das ihre Aufgabe ist und sie auf dieser vergleichsweise niedrigen Frequenz schwingen. Andere können auch in höhere Schwingungsebenen vordringen und mit Engeln und hoch schwingenden Lichtwesen kommunizieren. Es ist ähnlich wie beim Singen. Viele Menschen haben keine Übung darin und können nur in wenigen Tonarten singen. Andere bringen über vier Oktaven alle Töne klar und kraftvoll hervor, was meist auch deshalb so gut gelingt, weil sie ihre Stimme regelmäßig trainieren.