MEIN FREUND DIE STAATSTHEORIE VON THOMAS HOBBES - Heinz Duthel - E-Book

MEIN FREUND DIE STAATSTHEORIE VON THOMAS HOBBES E-Book

Heinz Duthel

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Beschreibung

Es ist offensichtlich, dass es in jedem Staat einen Menschen, eine Ratsversammlung oder ein Gremium gibt, das aus rechtlichen Gründen solch eine große Macht über jeden einzelnen Bürger besitzt, wie sie ein jeder über sich selbst besitzt. Dieser heißt auch die höchste Staatsgewalt, und wird sie einer Versammlung übertragen, so heißt sie die höchste Versammlung, wird sie aber einem einzigen Menschen übertragen. So heißt dieser der höchste Gebieter des Staates. Die Aufnahme von Thomas Hobbes Ideen bei seinen Zeitgenossen war von tiefem Misstrauen geprägt. Als Atheist verschrien, hatte der Philosoph lange im Exil leben müssen. Thomas Hopps versuchte immer wieder, sowohl die Parlamentspartei als auch die Königstreuen für sein politisches Denken zu gewinnen, was ihm jedoch nie gelang. Stattdessen wurde sogar eine parlamentarische Untersuchung gegen ihn eingeleitet, die allerdings im Sande verlief. Doch die große Staatsphilosophie sollte Recht behalten. 1679, in Thomas Hobbes Todesjahr, verabschiedet das englische Parlament das sogenannte Habos Corpus Gesetz. Es ist das erste Mal, dass eine Nation ihre Bürger vor der Willkür des Staates schützt, der damit gezwungen wird, sich ebenfalls an die Vertrags Vereinbarungen mit seinen Bürgern zu halten. Denn dieses Gesetz bedeutet nichts anderes, als dass kein Bürger ohne Grund unter Arrest gestellt werden darf

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Seitenzahl: 44

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Mein Freund die Staatstheorie von Thomas Hobbes

Der Leviathan

Diesmal habe ich für euch einen kurzen Beitrag zu Thomas Hobbes vorbereitet. Hobbes lebte von 1988 bis 1970 in England. Und obwohl er jetzt schon vor einer ganzen Weile wirkte, haben vermutlich die meisten von euch schon mal was von ihm gehört. Als Mathematiker und Philosoph hat er zwar einige Schriften publiziert, aber in die Geschichte eingegangen ist er vor allem mit seinem Entwurf eines Gesellschaftsvertrages, was in dem Vertrag steckt und wie er dazu gekommen ist, diesen zu entwickeln. Das erfährt er in den nächsten acht Minuten. Wenn ihr verstehen wollte, was Hobbes angetrieben hat, dann müsste er erst einmal wissen, was ihn derzeit, in der er lebt, in England los war. Und es war eine ganze Menge. Er lebte zu seinen Lebzeiten eigentlich eine kriegerische Auseinandersetzungen, eine Katastrophe nach der anderen. Der Krieg zwischen Spanien und England, der englische Bürgerkrieg, der Krieg gegen die Niederlande, die große Pest oder auch der große Brand von London beleben heute zwar auch in der Zeit, in der wir ständig damit rechnen müssen, dass irgendwo ein Anschlag verübt wird, aber. So eine katastrophale und beängstigende Situation wie im damaligen England ist bei uns heute überhaupt gar nicht mehr vorstellbar. Und für ihn war aber genau das prägend. Er empfand die politische und gesellschaftliche Lage als einen Zustand der Gewalt ohne jede Ordnung. Er spricht hier von einem Naturzustand und innerhalb dieses Naturzustand. Es existiert seiner Ansicht nach keine rationale soziale Ordnung. Er sagt Das Leben dort ist kurz und einsam. Jeder stirbt arm und alleine.

Natürlich gab es im 17. Jahrhundert Gesetze und mit der Monarchie in England auch eine Staatsform. Das heißt, auch wenn der Begriff Naturzustand dabei euch irgendwelche Assoziationen hervorruft, wenn Hobbes vom Naturzustand spricht, dann dürfte euch da auf keinen Fall irgendwelche Keulen schwingenden Neandertaler vorstellen. Vielmehr ist der Naturzustand eine Metapher für das Menschenbild des Hobbes, vertrat die Begriffe keine Ordnung, Gewalt einsam, nicht rational, die ich jetzt schon benutzt habe, machen sehr eindrücklich deutlich, dass Hobbes Bild vom Menschen. Man kann das aber auch auf eine Makroebene ausweiten. Man könnte auch sagen, dass Hobbes Bild vom Staat im Naturzustand ein sehr negatives war. Der Mensch ist des Menschen Wolf. Das ist wohl das berühmteste Zitat in diesem Zusammenhang. Hobbes meint damit, dass der Mensch im Naturzustand ein Raubtier ist. Im Krieg aller gegen alle überlebt nur der Stärkste. Das ist eigentlich ganz witzig, das Hobbes bei Raubtieren ausgerechnet von Wölfen spricht, weil Wölfe ja eigentlich sehr soziale Tiere sind, die innerhalb des Rudels auch eine sehr strenge soziale Ordnung einhalten. Da der Vergleich zu einem anderen Tier vielleicht sinnvoller gewesen, zur argentinischen Ameise oder so. Aber egal, was ich hinauswill im Naturzustand ist sich jeder selbst der nächste. Und hier geht es für jeden in allererster Linie natürlich darum, sich selbst zu erhalten. Der Trieb, der hinter diesem Egoismus steht, ist der Selbsterhaltungstrieb. Eng mit diesem Selbsterhaltungstrieb verbunden ist der Macht Trieb. Denn Macht gibt demjenigen, der sie besitzt, Sicherheit stärker und natürlich auch Kontrolle über andere.

Der Macht Trieb ist somit die Steigerung des Selbsterhaltungstriebs. In diesem Streben nach macht Situs zwei Probleme. Das erste betrifft das Wesen der Macht. Wer macht, hat es nämlich nicht auf einmal glücklich und zufrieden, sondern erstrebt einfach nach noch mehr Macht. Der Macht trieb, der wird also nicht gedeckelt. Ich habe ja gesagt, dass die Macht trieb, die Steigerung des Selbsterhaltungstriebs. Mit der Selbsterhaltung ist es aber so eine Sache. Denn jeder Mensch weiß, dass er irgendwann sterben muss. Das heißt, egal wie stark der Mensch ist, egal wie viel Kontrolle er über andere hat, seinen eigenen Tod kann er nicht kontrollieren. Und genau hier wird uns unser Macht trieb zum Verhängnis. Auf der einen Seite wandelt er die aus dem Selbsterhaltungstrieb resultierende Unsicherheit in Sicherheit um. Auf der anderen Seite kann er uns aber die Angst vor dem Tod niemals nehmen. Die Frage, die sich stellt, ist die wie dieser von Angst und Unsicherheit geprägte Naturzustand vom Menschen überwunden werden kann. Die Fähigkeit dazu liegt in der Vernunft des Menschen begründet. Also durch unsere Vernunft haben wir die Möglichkeit, uns von der Natur abzugrenzen, und zwar dadurch, dass wir einen Herrschaft Vertrag etablieren, der unser Machtstreben regelt. Wie Sie dieser Gesellschaftsvertrag aus. Jeder Mensch muss seine Macht einem anderen übertragen. Das heißt, jeder verzichtet auf sein Machtstreben, und der Wille aller wird in einem einzigen Punkt konzentriert Der eine, der die ganze Macht hat, wird zum Staatsvertreter. Ob Gesellschaftsvertrag ist somit ein Vertrag, den jeder mit jedem schließt.