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Jack Whites Leben ist die deutsche Erfolgsgeschichte schlechthin. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen in den Ruinen des zerbombten Köln wurde er zunächst als außergewöhnliches Fußball-Talent entdeckt und startete eine Profi-Karriere, die ihn bis zum PSV Eindhoven führte. Doch das war ihm nicht genug, seine Leidenschaft gehörte der Musik. Zunächst versuchte er sein Glück als Sänger, bis er sich schließlich auf das Komponieren und Produzieren verlegte.
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Seitenzahl: 340
Veröffentlichungsjahr: 2010
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Jack White
aufgezeichnet von Janine Canan White
Ich widme dieses Buchmeinen Kindern Ella, Gloria, Antonia, Frank und Piasowie meiner über alles geliebten Mutter.
»Es lässt sich der strenge Beweis führen, dass kein Mensch und kein Gott und keines von allen im Gebiete der Möglichkeiten liegenden Ereignisse uns helfen kann, sondern dass allein wir selber uns helfen müssen, falls uns geholfen werden soll.«
Johann Gottlieb Fichte, 1810
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen:
1. Auflage 2010
© 2010 by riva Verlag, ein Imprint der FinanzBuch Verlag GmbH, München,
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
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Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Manuskriptbearbeitung und Redaktion: Diane Zilliges, Wörthsee
Umschlaggestaltung: Moritz Röder, München
Umschlagabbildung: Robert Fischer
Satz: Oliver Kneidl, JournalMedia GmbH, Poing
Druck: GGP media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
ISBN 978-3-86883-078-1
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Als Horst Nußbaum, zu meinem tiefen Entsetzen ohne jeden weiteren Vornamen als Alternative für den Alltagsgebrauch, wurde ich am 2. September 1940 – just ein Jahr und einen Tag nach Kriegsbeginn mit Hitlers Einmarsch in Polen – mitten in Köln in der Altenburger Straße im Wöchnerinnenheim geboren. Adolf Hitler sprach sich an meinem Geburtstag für den Einmarsch deutscher Truppen in Rumänien aus, und trotz der Bomben, die einschlugen, glaubt meine Mutter bis heute, dass sie die Uhr schlagen hörte: 11.03 Uhr war ich da, im Zeichen der Jungfrau mit dem Aszendenten Waage, wie ich heute weiß.
Ganze neun Monate wohnten Käthe Nußbaum, geborene Etzenbach, und mein Erzeuger, Richard Paul Karl Bernhard Nußbaum, mit mir in der Domstadt in einer kleinen Dachgeschosswohnung in der Aachener Straße 12, ehe meine Mutter erneut bemerkte, dass sie in anderen Umständen war. Nachdem sie mit mir als Baby auf dem Arm so manchen Bombenregen in den dunklen Luftschutzkellern hatte durchzittern müssen, beschlossen meine Eltern, nach Thüringen zu ziehen, das weniger unter Beschuss stand. Mit dem zweiten Kind im Bauch fanden sie bei meinem Großvater Nußbaum in Merxleben, einem verschlafenen Ort bei Bad Langensalza, sicheren Unterschlupf. Meine Schwester Brigitte kam, zeitverzögert um sechs Tage ein Jahr nach mir in Erfurt zur Welt – was sie bis heute noch ärgert, aber wir beide sind Ossis und Wessis in einem.
Unsere Kindheit war anfänglich ganz unbeschwert. Wir spielten unbekümmert im Garten, stolz sitze ich auf einem Bild am Steuer von Großvaters Auto, und wir mussten in dieser Zeit nie hungern, denn mein Opa war Großviehhändler, ein Beruf, der allein schon eine jüdische Herkunft suggerierte. Wir waren mit allem Nötigen versorgt – trotz des Krieges. Allerdings mussten wir aufgrund unseres Familiennamens einen Ariernachweis erbringen. Jüdischer als Nußbaum konnte ein Nachname wohl kaum klingen. Meinen Großeltern väterlicherseits gelang es jedoch, dem nationalsozialistischen Deutschen Reich bis in die vorletzte Generation zu beweisen, dass die Familie Nußbaum evangelischen Ursprungs und der Name notgedrungen aus einem gleichnamigen Gewächs im Familiengarten entstanden war. Bis heute glaubt mir natürlich keiner meiner semitischen Freunde, dass ich nicht einer von ihnen bin, aber Nomen ist nicht immer Omen. Denn weder bin ich Jude noch kann ich mit irgendeinem jüdischen Verwandtschaftsverhältnis des soundsovielten Grades aufwarten – leider noch nicht einmal mit einem legendären Urgroßvater, den manche Deutsche gern aufführen, wenn sie akzentuieren wollen, sie seien schon aufgrund ihrer Herkunft über jeden Verdacht des Antisemitismus erhaben. Dass mir dieser jüdisch anmutende Nachname in meinem späteren Leben sogar mal Tür und Tor öffnen würde, zeichnete sich damals jedenfalls noch nicht ab.
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