Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki - Niklas Lotz - E-Book

Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki E-Book

Niklas Lotz

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Beschreibung

Innerhalb von nur wenigen Monaten avancierte Neverforgetniki (Niklas Lotz) zu einem ganz großen Hoffnungsträger der freien Medienszene. Mit nur 20 Jahren schafft er es wie kein Zweiter, durch sein Wissen und seine verständliche Wortwahl Jung und Alt gleichermaßen anzusprechen. Seine immer fundierte Botschaft erreicht vor allem die Herzen der Menschen, die sich nicht mehr durch die aktuelle Politik vertreten fühlen. In diesem Buch schildert er erstmalig und exklusiv seine ganz persönlichen Erfahrungen und Eindrücke, welche Zustände an deutschen Schulen herrschen. Darüber hinaus hat er den Mut, gesellschaftskritische Themen anzusprechen, die oft aus Angst in der Öffentlichkeit lieber verschwiegen werden. Seine Haltung ist eine klare Gegenposition zu der Jugend, welche die vorgegebenen Ideale der Migrationsgesellschaft und der Klimahysterie in großen Teilen angenommen hat. Dieses generationenübergreifende Werk ist mehr als ein Hoffnungsschimmer, es ist ein Weckruf zur Verteidigung der Demokratie und Meinungsfreiheit in Deutschland. Mit einem Vorwort der Spiegel-Beststeller-Autorin Petra Paulsen.

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MEIN WECKRUF FÜRDEUTSCHLAND

NEVERFORGETNIKI

Hinweis

Alle Links in diesem Buch wurden zuletzt im Juli 2019 geprüft.

Sollten Sie, liebe Leserin und lieber Leser, Fehler entdecken würden wir uns freuen, wenn Sie uns dies unter [email protected] mitteilen, damit wir dies in der nächsten Auflage beheben können.

Alle Rechte vorbehalten

© Macht-steuert-Wissen Verlag, Mühlenbecker Land, 2019

1. Auflage

ISBN: 978-3-945780-72-5

Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter: www.macht-steuert-wissen.de

Coverfoto: privat

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2019

Besuchen Sie uns im Internet unter: www.macht-steuert-wissen.de

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

MSW – Macht steuert Wissen ist eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene und geschützte Marke.

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Vorwort von Petra Paulsen

Vorwort: Der Schrei

Die willenlose Jugend

Die Jugend ist kontrollierbar und folgsam

Die Gleichheitslüge

Der Tag, an dem ich aufhörte, ARD und ZDF zu schauen

Der Zwang zur „Buntheit“ – eine Abrechnung mit deutscher Integrationspolitik

Die Nazikeule – wer nicht denkt wie wir, ist „rechts“!

Was hat meine Generation so abstumpfen lassen?

Wie Politik und Medien das klassische Familienbild zerstören

Meine Schulzeit: zwischen Zwängen, Deutschenfeindlichkeit und Indoktrination

Aufwachsen in Deutschland – Erziehung „gegen rechts“

Warum ich mich niemals dem Zeitgeist angepasst habe

Meine Ausbildung im öffentlichen Dienst – politisches Mobbing

Die Spaltung ist gewollt – warum ich mich als Westdeutscher für Ostdeutschland starkmache

Grüne Ideologie – die größte Gefahr für Deutschland

Stimmungsmache und Einseitigkeit – Medien regieren Deutschland

Müssen wir akzeptieren, dass es immer mehr Muslime im Land gibt?

Systemtreue Promis – Teil der Maschinerie der Meinungsmache

„Antifa“ – die Sturmtruppen des modernen Meinungsfaschismus

Eine schwarze Zukunftsvision

Der Kampf gegen linke Ideologien ist kein fairer Kampf

Destabilisierung – ein Wort mit schwerwiegenden Folgen

Wie frei fühlst du dich?

Generation zukunftslos – aber sie merken es nicht?

Ich, der menschenfeindliche, klimaleugnende, rechtspopulistische Niki

So kann man als Jugendlicher aus der Gruppendynamik ausbrechen

Nachwort und Danksagung

Weitere Bücher

Quellenverzeichnis

Vorwort von Petra Paulsen

Vor ein paar Monaten habe ich erstmals ein Video von „Neverforgetniki“ bei YouTube gesehen. Aus Sicht einer Mutter, aber auch mit dem Blick einer Lehrerin, dachte ich mir: Was für ein kluger junger Mann! Einer, der nicht alles glaubt, was uns die Mainstreammedien und die Öffentlich-Rechtlichen „verkaufen“ wollen. Einer, der Dinge hinterfragt und in der Lage ist, selbstständig zu denken, ohne sich dabei der Motivation von Hass und Hetze zu bedienen. Einer, der sich viele Gedanken über die Zukunft in seinem Heimatland Deutschland macht.

Nun liegt hierzu sein erstes Buch vor, welches keinesfalls nur eines für die sogenannte Generation Z ist. Vielmehr ist dies eine generationenübergreifende Schrift aus der Feder eines Zwanzigjährigen, an dem sich so manch einer der älteren Generationen ein Beispiel nehmen kann. Ein solches Buch im Jahr 2019 zu schreiben, bedarf des Rückgrats und einer großen Portion Mut – leider!

Herzlichst Petra Paulsen

Vorwort: Der Schrei

Manchmal kann Schweigen bedrückender sein als das angsteinflößendste Wort oder die negativste ausgesprochene Information. Schweigen steht für Ungewissheit und Angst, es steht für Kapitulation und Duckmäusertum. Schweigen ist bequem. Wer schweigt, geht auf Nummer sicher und vermeidet Risiken. Man braucht auch ab und zu Mut, um zu schweigen, aber man braucht fast immer Mut, um laut zu werden.

Mein Name ist Niklas, oder sollte ich besser sagen Niki? So kennen mich die meisten Menschen, sowohl meine Familie als auch meine Leser im Internet. Ich bin einigen unter dem Namen „Neverforgetniki“ bekannt als Autor, Internetblogger und freier Journalist. Ich selbst würde wohl einfach sagen, ich bin frei, ohne meinem Tun eine nähere Bezeichnung zu geben. Mein Denken ist frei, mein Schreiben ebenso. Ich bin weder in einer Partei oder Bewegung Mitglied, noch bestimmt irgendjemand anders, was ich sage und schreibe. Diese Freiheit ist einerseits ein Privileg, da in unserem System die meisten Menschen leider nicht frei sein dürfen. Andererseits ist sie aber auch eine große Gefahr, sowohl für mich selbst als auch für dieses System. Weil ich ihm gefährlich werden kann, wird es mir auch gefährlich werden wollen. Ich habe berufliche Repressionen in Kauf nehmen müssen und Drohungen von meiner Ausbildungsleiterin erhalten, viele Menschen haben den Kontakt zu mir abgebrochen und ich erhalte Morddrohungen der politischen Gegenseite.

Das alles mit nur 20 Jahren verarbeiten zu müssen, ist eine große Aufgabe, der ich nicht immer gewachsen bin, aber mit jedem Tag wachse ich daran ein Stück mehr. Ich habe meinen Weg im Internet bereits im frühen Kindesalter mit Gedichten begonnen, mit Lyrik und Gefühlstexten. Ich habe schon immer laut und deutlich artikuliert, was ich denke und fühle. Bis zu meinem 16. Lebensjahr habe ich die Welt eher emotional bewertet, heute bewerte ich sie größtenteils rational. Meine Standpunkte sind jedoch dieselben geblieben, meine Prinzipien unverändert. Ich habe mich schon immer für mein Vaterland Deutschland ausgesprochen und für die Interessen des eigenen Volks, meiner Landsleute. Manche würden sagen, ich sei in den letzten Jahren politischer geworden und hätte meine emotionale Seite vernachlässigt, aber das stimmt nicht. Ich bin lediglich erwachsener geworden und habe eines begriffen: Ich kann die Themen, die mich und viele andere emotional bewegen, nur positiv voranbringen, wenn ich sie politisch und rational bewerte und bearbeite. Dies werde ich auch in diesem Buch tun.

Als Jugendlicher in der politischen Szene hat man es nicht einfach, aber es einfach zu haben, war nie mein Anspruch; insbesondere als Teil einer Jugend, die als sehr beeinflussbar und politikverdrossen gilt. Viele reduzieren einen nur auf das junge Alter und wollen einem nicht zuhören. Ich habe jedoch die Erfahrung machen dürfen, dass es genug Menschen gibt, die einem bei guter und sachlicher Arbeit auch ein entsprechendes Feedback geben und einen unterstützen. Für diese Menschen schreibe ich dieses Buch. Mir ist bewusst, dass ein so junger Mensch wie ich nicht die Reife und Lebenserfahrung erfahrener politischer Fachautoren haben kann und dass ich deshalb kein wissenschaftliches Meisterwerk abliefere. Aber das muss ich auch gar nicht.

Meine Stimme möchte ich erheben, ich möchte laut werden und die unerträgliche Stille zerreißen, welche meine junge Generation im Blick auf bestimmte politische Themen ausstrahlt. Ich werde all meine Kraft und meinen Mut zusammennehmen, um den Lesern dieses Buches Einblicke in die Gedankenwelt eines jungen Mannes zu geben, der Deutschland noch nicht aufgegeben hat. In Zeiten der kulturfremden Masseneinwanderung, der Verengung des Meinungskorridors und der Manipulation vieler Medien möchte ich eine Stimme sein, die dem entgegentritt und Menschen aufweckt aus dem Schlaf der Willenlosen. Ich möchte meinen Freunden im Geiste Hoffnung schenken und meinen politischen Feinden zeigen, dass dieser Kampf noch nicht zu Ende ist.

Vielleicht habe ich meine Ziele zu hochgesteckt, vielleicht habe ich nicht die nötigen Mittel, das Wissen und die Kraft, etwas Großes für Deutschland zu bewegen. Aber ich möchte diese Welt nicht eines Tages verlassen müssen, ohne sagen zu können, ich habe es wenigstens versucht.

Dieses Buch ist mein Schrei gegen die Stille einer ganzen Generation.

Ich wünsche jedem viel Spaß beim Lesen!

Die willenlose Jugend

Es ist nicht leicht sich einzugestehen, dass man zu einer Minderheit gehört. So ist das immer mit Problemen verbunden, mit vielen schwierigen Situationen voller Unannehmlichkeiten. Dennoch muss klargestellt werden, dass man als politischer und dazu noch kritischer Jugendlicher einer Minderheit angehört.

Eine im Jahre 2008 veröffentlichte Studie der Universität Hohenheim, welche im Spiegel abgedruckt wurde,1 zeigte sehr eindrucksvoll auf, wie wenig die meisten Jugendlichen eigentlich von der Politik mitbekommen. Als Beispiel wurde angeführt, dass viele junge Menschen weder den Begriff Opposition kennen, noch wissen, was Wolfgang Schäuble beruflich macht. Die allgemeine Debatte, ob das Wahlalter auf 16 Jahre abgesenkt werden soll, ist nach Studien wie dieser immer ziemlich schnell abgeebbt.

Eigentlich sollte uns das traurig machen, denn die jungen Menschen sollten doch selbst Einfluss auf ihre Zukunft nehmen können. Wenn man jedoch beobachtet, wie klein das Interesse an politischer Bildung bei der jungen Generation häufig ist, kann man sogar sehr froh über das aktuelle Wahlrecht sein. Wer mit 16 nicht weiß, wie auch nur ein einziges Mitglied des Bundestags heißt, der kann auch nicht ernsthaft über die Zusammensetzung von selbigem mitbestimmen.

Nun wäre es aber vermessen, meinen Altersgenossen die alleinige Schuld für ihr Unwissen zu geben. Jeder ist erst einmal unwissend, bis er sich Wissen aneignet. Hier muss die Frage erlaubt sein, ob es in unserer Gesellschaft denn überhaupt gewünscht ist, Schüler zu kritischen Menschen zu erziehen? Meine eigenen Erfahrungen besagen da eindeutig Gegenteiliges: In der Schule lernt man, Befehle auszuführen. Man lernt, sein Denken auf eine bestimmte Art und Weise anzupassen, um einen bereits vorgezeichneten Lösungsweg zu begehen. Da gibt es Lehrpläne und Normen, vorgegebene Denkmuster und Arbeitsaufträge.

Diese Art zu unterrichten mag sinnvoll sein, wenn man mathematische festgeschriebene Gesetze vermittelt oder grammatikalische Regelungen einer Fremdsprache. Geht es jedoch um politische Bildung, um Gemeinschaftskunde und Allgemeinwissen, dann befinden wir uns hier auf einem gewaltigen Irrweg. Wer immer nur ein Denkmuster aufzeigt, der vermittelt keine Bildung, sondern nutzt Indoktrination.

Man muss sich nur einmal anschauen, welche Themen in den Fächern behandelt werden, die eigentlich der politischen Bildung dienen sollen. Man lernt Fakten über die Funktion der indirekten Demokratie, kritisch hinterfragt wird diese aber nie. Der Lehrer spricht über das deutsche Parteiensystem, beleuchtet vor der Klasse aber meistens nicht, wie undemokratisch und prinzipienlos es in diesem oft zugeht, wenn beispielsweise Koalitionen gegen den Wählerwillen gebildet werden. Es geht nämlich nur um das Vermitteln von theoretischem Wissen. Dass junge Menschen das herrschende System allgemein eher kritisch beobachten, dies ist nach meiner Erfahrung meist gar nicht gewünscht.

Ich bin nicht so arrogant, um zu sagen, ich würde mich den meisten jungen Menschen politisch überlegen fühlen, denn wer weiß wie intelligent und eloquent meine Altersgenossen wären, wenn sie vom System nicht willenlos gemacht worden wären. Ich würde eher sagen, dass ich unverschämtes Glück hatte. Ich war schon immer immun gegen Massenmeinungen, schon immer immun gegen Gruppenzwang. Es ist wohl nicht einmal so, dass ich nicht gerne zu einer Gruppe gehört hätte. Vielmehr war es mir immer unmöglich, einfach auf bestehende Narrative und Dogmen zu setzen. In mir hat sich immer etwas gesträubt, wenn in meiner Schulzeit ein Lehrer im Politikunterricht Propaganda für eine bestimmte Ideologie gemacht hat. Auch wenn es immer der einfachere Weg gewesen wäre, einfach alles hinzunehmen und mein Weltbild im Laufe meiner Schulzeit dem Mainstream anzupassen, ich konnte es nicht.

Gerne würde ich sagen, dass mein „Anderssein“ auf Willensstärke und Geisteskraft fußt, aber die Wahrheit ist eher, dass ich gar nicht anders kann, als zu denken, wie ich eben denke. Ich hätte die Lügen gerne alle geglaubt, aber ich konnte es einfach nie. Da geht es mir ein wenig wie den Menschen, die gerne an Gott glauben würden, aber es einfach nicht schaffen, ihren Verstand ernsthaft davon zu überzeugen. Es war mir oft eine innere Hölle, dabei zusehen zu müssen, wie willenlos und lenkbar meine Altersgenossen doch sind und wie ihre Naivität ausgenutzt wird. Ich hatte eigentlich immer nur einen Wunsch: sie aufzuwecken.

Hierbei muss selbstverständlich angemerkt sein, dass ich mich nicht auf Personen beziehe, die eine andere Meinung haben als ich selbst. Wenn jemand in meinem Alter alle politischen Fachkenntnisse hat, aber überzeugter Marxist ist, ist das vollkommen in Ordnung, auch wenn das nicht mein Gedankengut ist. Aufwecken möchte ich diejenigen, welche mit knapp 20 Jahren immer noch nicht wissen, was das Wort „Opposition“ bedeutet. Meine Motivation ist nicht Besserwisserei oder Selbstüberhöhung, so wie es vielleicht für manche klingen mag. Man darf gerne in vielen Bereichen unwissend sein, das bin ich selbst. Der politische Bereich aber ist der eine, in dem man es nicht sein darf. Nicht umsonst gibt es die Redewendung: „Wer in der Demokratie schläft, wacht in einer Diktatur auf!“.

Die Jugend ist kontrollierbar und folgsam

Paradoxerweise wirkt es zurzeit so, als sei die heutige Jugend willensstärker und politischer als je zuvor. In den großen Leitmedien liest man täglich von riesigen „Klima-Protesten“, welche nur durch die Jugend eine so große Beachtung erhalten. Schaut man aber näher hin, dann zerfällt dieses medial aufgebaute Kartenhaus der wehrhaften und aufmüpfigen Jugend sehr schnell.

Die Jugend demonstriert genau für die Themen, die in die politische Agenda der Herrschenden passen. Die Süddeutsche Zeitung und die anderen linksgerichteten Leitmedien können sich gar nicht mehr einkriegen mit positiven Kommentaren zu „Fridays for Future“, Greta Thunberg und grüner Politik.

So kommentierte Tomas Avenarius in der Süddeutschen Zeitung:

„An diesem Freitag demonstrieren Schüler wieder für Klimaschutz. Lehrer, Eltern und Politiker klatschen Beifall, aber sie halten an ihrem Konsumverhalten fest. Das ist eine Kapitulationserklärung.“2

Außerdem kommentierte, ebenfalls in der Süddeutschen Zeitung, Barbara Vorsamer:

„Die Politiker wirken neben den engagierten Teenagern wie Bürokraten, die deren Forderungen nicht verstehen. Sie sollten aufhören, sie zu maßregeln, denn welche Möglichkeiten der politischen Mitwirkung haben Jugendliche sonst?“3

Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung setzt in einer Kolumne mit dem Titel „Greta Thunberg und die Kraft der Vision“ noch einen drauf:

„Nationalismus, Fundamentalismus und Extremismus sind die Pest. Fatalismus ist die Cholera. Die Welt braucht mehr Menschen, die für eine gute Zukunft eintreten.“4

Weitere Zitate möchte ich den Lesern dieses Buches ersparen. Was hier deutlich auffällt, sollte nun klar sein. Wirklich kritische Kommentare zu den Demonstrationen sucht man in diesem pseudoobjektiven Leitmedium vergeblich. Erst nach der Anfangseuphorie erschien ein einziger halbherziger Artikel, welcher an die Schulpflicht erinnerte. Dieser wurde von den Lesern in den sozialen Netzwerken dann auch recht wütend empfangen, hatte man selbige doch monatelang auf eine Pro-Greta-Haltung eingestimmt. Das Beispiel mit der Süddeutschen Zeitung steht zudem lediglich stellvertretend für die komplette „Elite“ der linksliberalen Presselandschaft, ich hätte hier genauso gut Die Zeit oder den Spiegel anführen können. Was auch sehr interessant war festzustellen: Filterblasen funktionieren entgegen der öffentlichen Wahrnehmung nicht nur „rechts“. Die Kommentarspalten auf Facebook unter Posts der Süddeutschen Zeitung sind eine einzige linke Filterblase, in welcher man sich bei Themen wie Feminismus, Migration oder dem Klimawandel gegenseitig immer wieder selbst bestätigt.

Nun könnte man wohlwollend meinen, eine eher positive Berichterstattung über das Engagement junger Menschen sei durchaus angemessen. Bis hierhin würde ich sogar zustimmen, aber leider hält dieser Betrachtungswinkel einem Gegenvergleich nicht stand: Was wäre wohl auf politischer und medialer Ebene los, wenn die jungen Menschen gegen „die Islamisierung des Abendlandes“ auf die Straße gehen würden? Wie würden die Gastkommentare bei der Süddeutschen Zeitung lauten, wenn es jeden Freitag Großdemonstrationen für Massenabschiebungen und Grenzschutz geben würde? Man mag es sich gar nicht vorstellen. Die Schulpflicht zu missachten wäre dann wohl plötzlich nicht mehr in Ordnung, die Solidarität von Frau Merkel wäre sofort weg. Und das ist entlarvend!

Wir sehen, dass Protest nur unterstützt und gelobt wird, wenn er die Narrative der herrschenden Ideologie nachahmt. Für das Klima zu demonstrieren ist politisch korrekt, dafür gibt es den Gesinnungsapplaus der linksliberalen Leitmedien. Bleibt ein Schüler jedoch in der Schulzeit unentschuldigt wegen eines Moscheebesuchs fern, dann hat dies ein Nachspiel. Mit Solidarität der Regierung oder der Massenmedien könnte er kaum rechnen. Deutlicher kann man nicht aufzeigen, wie der Korridor der Meinungsfreiheit öffentlich immer weiter eingeengt wird. Frei nach dem Motto: „Demonstrieren ist erlaubt und gut, aber bitte nur für die Dinge, die wir auch gut finden.“

Spielen wir nur einmal den Gedanken durch, ich würde mit einer Gruppe junger Menschen eine Demo gegen illegale Migration veranstalten und dies während der Schulzeit. Überall würde es heißen, wir wären von „rechten Hetzern“ instrumentalisiert worden. Niemand würde uns medial positiv erwähnen, Politiker würden sich distanzieren. Wir sehen also: Von politisch linker Ideologie instrumentalisiert zu werden, das ist für den Mainstream völlig in Ordnung. Von konservativer Ideologie instrumentalisiert zu werden, ist logischerweise schrecklich und muss unterbunden werden. Genauso traurig funktioniert das politische Deutschland des 21. Jahrhunderts.

Man muss also die schmerzhafte Tatsache aussprechen, dass meine junge Generation für grüne und linke Ideologien instrumentalisiert wird. Die jungen Menschen selbst glauben das, was sie da sagen; in diesem Fall also das Märchen der Klimarettung von Deutschland aus. Da sie von Lehrern, Politikern und Medien darin konsequent bestärkt wird, nimmt sich meine Generation selbst also vollkommen verzerrt wahr: als kritisch, mündig und wehrhaft. Das Gegenteil ist der Fall. Während die jungen Leute für die scheinbar wichtigen Probleme demonstrieren gehen, geraten andere Bedrohungen vollkommen in den Hintergrund. Während Kinder in Schulen für die „großen Probleme“ wie Gender oder den Klimawandel sensibilisiert werden, wird das Thema Migration einseitig als etwas Positives und als Bereicherung dargestellt.

Ich selbst musste mich in der Schule sehr oft mit dem Thema Migration auseinandersetzen und das in verschiedensten Schulfächern. Hierbei wurden immer „herzergreifende“ Geschichten von Migranten in den Schulbüchern erwähnt, sei es in einer englischen Kurzgeschichte oder einer Vorlage für einen Deutsch-Aufsatz. Immer wieder wird an deutschen Schulen betont, wie wichtig Buntheit und Vielfalt doch sind. Eine objektive und kritische Auseinandersetzung mit den negativen Folgen findet nicht statt: Keine Kurzgeschichte in einem Schulbuch handelt von Migrantenkriminalität oder unüberwindbaren kulturellen Differenzen.

Genauso werden Entwicklungen wie die Globalisierung im Unterricht nicht kritisch bewertet, sondern sie wird automatisch als etwas Positives herausgestellt. Egal wie man selbst zu dem Thema steht, es fällt auf, dass sofort ein bestimmter Narrativ erzeugt werden muss. Dinge lediglich positiv anzupreisen und sie jungen Menschen gegenüber nur als Chance oder Bereicherung auszulegen, das ist widerliche Propaganda und hat wenig mit Bildung zu tun.

Es ist also ziemlich eindeutig, wohin die Reise geht. Die Jugend ist zu großen Teilen genau so, wie es sich die Ideologen unserer derzeitigen Gesellschaftsform gewünscht haben: folgsam, zwanghaft kosmopolitisch und oberflächlich. Es ist eine Generation, die nur das denkt, was sie darf und sich sogar vorschreiben lässt, wovor sie Angst haben darf und wovor nicht. Wenn Klima-Greta zur „Panik“ aufruft, wird das vom Mainstream vollkommen kritiklos aufgenommen. Wenn jemand vor „Islamisierung“ warnt, ist er medial sofort ein „Hetzer“ und man solle nicht auf seine Panikmache hereinfallen. Betreutes Denken ist bei keiner anderen Gruppe so wirksam wie bei jungen gutgläubigen Menschen – und das wird schamlos ausgenutzt.

Die wenigen wirklich kritischen Jugendlichen gelten in unserer Gesellschaft dann übrigens als „abnormal“ oder „fehlgeleitet“. Alles Adjektive, die mir selbst häufig an den Kopf geschmettert werden. Der Gedanke, dass es jedoch noch viele selbst denkende junge Menschen gibt, die aus Angst vor Repressionen trotzdem stumm dem Mainstream folgen, darf uns noch Hoffnung geben. Ich selbst habe in der Schule auch jahrelang versucht, mich anzupassen und meine Meinung für mich zu behalten. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus reiner Angst. Wenn eine Gruppendynamik in eine spezielle Richtung erzeugt wird, dann ist es immer einfach, dieser zu folgen. Auszubrechen kostet Mut, den gerade junge, noch nicht fest im Leben stehende Menschen schwerlich haben können. Sich gegen Mitschüler, Lehrer oder sogar das eigene Elternhaus zu stellen, ist für den Einzelnen kaum vorstellbar. Vor allem, wenn man einer der Ersten ist, der es tut. Ich selbst habe jahrelang Mut sammeln müssen, um das heute zu können.

Jeder gesellschaftliche Wandel beginnt jedoch immer im Kleinen, mit dem Handeln einzelner Personen. Es wird sich wohl kaum von heute auf morgen die gesamte Jugendkultur ändern, aber man darf hoffen, dass viele junge Menschen sich einer kritischen Gegenkultur anschließen, wenn diese die richtigen Vorbilder stellt und die richtigen Werte vermittelt. Vielleicht wäre der moderne junge Bürger heute bürgerlich konservativ, wenn ihm diese Wertehaltung genauso attraktiv dargestellt worden wäre, wie links und progressiv zu sein. Bereits jetzt gibt es viele junge Menschen, die sich im Internet Videos von kritischen YouTube-Kanälen ansehen, sich frei über Politik und Weltgeschehen informieren und keine ideologischen Scheuklappen tragen.

Unsere Aufgabe muss es auch sein, kritische junge Leute zu ermutigen und zu fördern. Eltern müssen ihre Kinder in ihrer kritischen Meinung bestärken, anstatt sie immer nur in Richtung bedingungsloser Anpassung zu erziehen. Auch sollten systemskeptische Dozenten, Lehrer, Erzieher und andere Autoritätspersonen den Mut dazu aufbringen, im Kleinen gegen den Mainstream zu handeln. Schon ein neutraler Schulunterricht ist ein Geschenk, welches im heutigen Deutschland viel zu wenigen jungen Menschen zuteilwird. Wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten gegen das herrschende Meinungsdogma der Gleichmacherei und der vorgeschriebenen Haltung aufbegehren würde, würden die jungen Menschen ein Signal erhalten: Ihr seid nicht alleine, eure Gedanken sind nicht falsch oder schlecht, sondern normal!

Ich selbst konnte mein freies Denken nur bewahren, weil ich eine Familie habe, die mir das ermöglicht hat. Jeder Elternteil kann also mit seiner Erziehung dazu beitragen, einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen. Dafür braucht es vor allem Mut und Nerven für die vielen Streitgespräche mit Lehrern und Schulpersonal und oft wird man dabei an den Rand der Verzweiflung gelangen. Meine Eltern haben diesen Mut aufgebracht und sich immer vor mich gestellt, wenn man versucht hat, mich zu verbiegen und nach dem Wunsch der Herrschenden umzuformen. Egal ob im Kindergarten, in der Schule oder im Verein. Und ich bin ihnen heute unendlich dankbar dafür.

Die Gleichheitslüge

Eines der wichtigsten Werkzeuge herrschender Ideologien ist es, den Menschen ihre Individualität zu nehmen und bedingungslose Anpassung zu fordern. Damit wird schon im frühen Kindesalter angefangen, wie ich selbst schmerzhaft erleben musste. Schon Kindergärten positionieren sich politisch. Schlagworte wie „bunt“ und „vielfältig“ findet man auf fast jeder Website deutscher Kindergärten.

Ich möchte sagen, dass dagegen nichts einzuwenden ist. Allein die Worte „bunt“ und „vielfältig“ sind sehr positive Begriffe, die idealerweise für etwas Schönes stehen können. Wieder einmal hat mich meine eigene Erfahrung ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Viele deutsche Kindergärten haben so einen hohen Migrantenanteil, dass dort kaum ein Kind deutsch sprechen kann. Meine Erinnerungen an meine Kindergartenzeit sind zum Glück nur bruchstückhaft, aber, wenn ich noch eines von meiner Kindergartenzeit weiß, dann, dass man dort immer sehr viele Sprachen gehört hat: Deutsch war eher selten darunter.

Wenig überraschend haben sich diese Zustände in den letzten Jahren massiv weiter verschlechtert. So klagte 2018 eine Mutter mit breitem Medienecho5n, ihr deutscher Sohn fühle sich in einem Kindergarten in der Stadt Leithe als Ausländer. Dies wurde natürlich sofort als Einzelfall abgetan, aber ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass es keiner ist. Während die einheimische deutsche Bevölkerung in der mittleren Altersgruppe noch eine klare Mehrheit hat, wird das Verhältnis von Deutschen und Migranten bei der jungen Generation zunehmend kritisch. Im Jahr 2017 hatten in Deutschland 39,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund6. Die Tendenz ist aufgrund immer mehr Migration steigend.

An Schulen spitzt sich diese Problematik natürlich immer weiter zu. Dass Schulkassen nicht homogen sind, wird gesellschaftlich als positiv und fortschrittlich betrachtet. Jedoch gibt es insbesondere in Klassen mit hohem Migrantenanteil viele Herausforderungen, an denen Pädagogen immer wieder verzweifeln. In NRW sind bereits an zahlreichen Schulen Migrantenkinder in der Mehrheit.7 Dies wirkt sich selbstverständlich auf Schulkultur, Klassenklima und Lernniveau aus.

Ich selbst war in meiner Schulzeit mit der sehr schwierigen Tatsache konfrontiert, einer der wenigen deutschen Jungen in der Klasse zu sein. Ich habe in diesen Jahren extremen Rassismus und ein Gefühl von dauerhafter Fremdheit erlebt, welches mich enorm geprägt hat. Es fällt mir persönlich schwer, über dieses Kapitel meines Lebens zu sprechen, aber in diesem Buch möchte ich es wagen.

Schon in der Grundschule war es so, dass ich einer der wenigen Deutschen in der Klasse war. Da ist das aber noch nicht so sehr ins Gewicht gefallen: Man hatte selten Mittagsschule und privat hat man meistens etwas mit Freunden außerhalb der Schule gemacht. Wirklich schlimm wurde es für mich erst, als ich nach der vierten Klasse auf ein Gymnasium wechselte und in eine Klasse kam, in welcher ich mich vom ersten Tag an fremd fühlte. Nun fühlen sich viele Schüler in der Schule nicht wohl, Mobbing ist heute wohl eher traurige Gewohnheit und keine Ausnahme mehr. Ich jedoch meine konkret benennen zu können, was die Schulzeit für mich (und für die wenigen anderen deutschen Kinder dort) unerträglich gemacht hat.

Je nachdem, welches Schulfach ich hatte, veränderte sich die Zusammensetzung meiner Schulkasse. Was aber konstant sehr hoch blieb, war der Migrantenanteil. Ich muss hierbei sagen, dass der reine Fakt, dass es sich um Migranten handelt, mir völlig gleich ist. Was mir aber nicht egal ist und mich bis heute belastet, ist der Fakt, wie diese Migranten das Schulklima beeinflusst haben und wie wenig dagegen unternommen wurde.

Dass Migrantenkinder untereinander vorzugsweise in ihrer Landessprache sprachen und mit ihrer Mimik und Gestik klarmachten, dass sie gerade über einen lästerten, war an der Tagesordnung. Ebenso alltäglich war es, mich und die anderen wenigen deutschen Jungen in der Klasse als „scheiß Deutsche“, „dreckige Almans“ oder „Nazischwuchteln“ zu bezeichnen. Nein, dies ist nicht wenige Male und als Spaß oder Blödelei geschehen, sondern dauerhaft und bedrohlich ernsthaft. Es gab ein regelrecht deutschenfeindliches Klima und was soll man sagen, mit uns konnte man es ja machen! Während die jugendlichen Migranten sehr gewaltaffin waren und durchaus gerne mal zuschlugen und traten, war ich „zivilisiert“ erzogen worden. Manche werden mir daraus einen Strick drehen wollen und behaupten, ich sei selbst schuld, wenn ich mich körperlich nicht zu wehren weiß. Ich war nur immer davon ausgegangen, in einer westlichen Zivilisation aufzuwachsen, in welcher man sich kein permanentes körperliches Kräftemessen wie in der Steinzeit mehr liefern muss. Wie naiv von mir.

Man könnte solche Erlebnisse als Einzelfälle abtun oder als normale Jugenderlebnisse, aber das hatte System. Die Deutschenfeindlichkeit unter jungen, meist muslimischen Männern, war immer sehr ausgeprägt, egal auf welcher Schule ich war. Einen traurigen Höhepunkt erreichte dies im Ethikunterricht, bei welchem die Klasse sowieso immer eine sehr ungünstige Zusammensetzung hatte: da waren alle Muslime und zwei bis drei konfessionslose Deutsche. So war es zumindest an allen Schulen, auf denen ich war. Ich hatte das Pech, einer dieser Deutschen zu sein.

In einer Ethikstunde mitten im Schuljahr diskutierten wir zu: „Warum Religion hinter Gesetzen zurückstehen muss“. Ein eigentlich selbstverständliches Thema, aber die Eskalation bei Fragen wie diesen ist leider trotzdem selten überraschend. Ein türkischer Jugendlicher in meinem Alter (damals 16) sprach sich dafür aus, dass sein Glaube für ihn immer über dem Gesetz stehen würde und er jedes Gesetz brechen würde, wenn sein Glaube es von ihm verlange. Ich war so todesmutig, daraufhin mit einer Wortmeldung zu kontern, oder vielleicht sollte ich besser sagen, dumm und naiv genug …

Ich argumentierte also vor der Klasse, dass Gesetze dazu da wären, die Rechte aller Menschen zu schützen, auch die der Menschen ohne Glauben. Somit sei es wichtig, dass es Normen für alle Menschen gibt und niemand sich mit seiner Religion, für deren Existenz es ja keine Beweise gibt, einfach über andere Menschen erheben kann.

Mit wütendem Widerspruch hatte ich gerechnet, nicht jedoch mit einer Morddrohung. Dieser junge Türke sprang sofort auf und begann zu brüllen. Wort für Wort ist das nicht mehr genau wiederzugeben, aber sinngemäß schrie er:

„Was laberst du Ungläubiger da? Willst du sagen, dass es keinen Gott gibt? Sag noch ein Wort und ich bring dich um, ich breche dir alle Knochen!“

Ich war in diesem Moment schon halb aufgestanden, um Richtung Tür zu flüchten, aber der Sitznachbar des jungen Türken hielt ihn fest und der Ethiklehrer begann hektisch, zur Ordnung zu rufen. Wenige Momente, einen umgestoßenen Tisch und einige Rufe des Ethiklehrers später kam wieder Ruhe in den Raum. Immer noch vor Hass schnaufend, stellte der junge Türke seinen Tisch wieder hin und nahm auf seinem Stuhl Platz, als wäre nichts gewesen.

Was mich heute noch entsetzt, ist, wie der Lehrer dann einfach mit dem Unterricht weitermachte. Dazu sei angemerkt, dass der Herr das indiskutable Verhalten der muslimischen Jugendlichen schon seit Monaten ohne Konsequenzen tolerierte. Eine offen ausgesprochene Morddrohung aber einfach so im Raum stehen zu lassen, war ein ganz neues Level der Ignoranz. Der Rest dieser Ethikstunde kam mir vor wie fünf Stunden und ich hatte die ganze Zeit über riesige Angst, dass der junge Türke mir nach dem Unterricht noch auflauern würde. Als die Stunde schließlich zu Ende war, habe ich direkt das Gespräch mit dem Ethiklehrer gesucht. Allerdings wurde ich ziemlich schnell abgewimmelt mit der Begründung, er habe es eilig, zur nächsten Klasse zu kommen, ich solle mich doch bitte an die Klassenlehrerin wenden.

Gleich am nächsten Tag konfrontierte ich also meine Klassenlehrerin mit dem Vorfall und benannte ganz klar, was passiert war und von welchem Schüler ich eine Morddrohung erhalten hatte. Sie nahm alles recht gleichmütig entgegen und sagte, sie werde den Rektor informieren. Ein paar Schulstunden später wurde ich ins Rektorat gerufen und musste meine Aussage noch einmal wiederholen. Der Rektor, ein älterer rundlicher Mann im Anzug, hörte die meiste Zeit schweigend zu. Als ich fertig erzählt hatte, machte er sich ein paar Notizen. Ich hatte in meiner Erzählung deutlich gemacht, wie sehr mich der Vorfall verstört hat und dass ich nun voller Angst war. Hätte ich in dieser Situation Empathie und vor allem ein hartes Durchgreifen seitens des Schulpersonals erlebt, wäre mir schon sehr geholfen gewesen. Aber so sollte es offensichtlich nicht sein.

Der Rektor relativierte sofort die von mir vorgebrachten Vorwürfe. Seine Schule habe ein großes Problem mit gewaltaffinen jungen Männern. Er sprach von einem „einzelnen bedauerlichen Vorfall“ und davon, dass er „mit dem Täter aus der Ethikstunde mal reden“ werde. Wirkliche Empörung war bei ihm zu keiner Zeit zu spüren und ich konnte mir auch damals schon gut denken, woran das liegt. Es war zu keiner Zeit ein Geheimnis, dass seine Wirtschaftsschule große Probleme mit Drogendealern, Gewalttätern und generell schwer erziehbaren Jugendlichen hat. Der Gebäudekomplex, in welchem meine Wirtschaftsschule untergebracht war, beherbergte nämlich auch sogenannte „Berufsvorbereitungsklassen“: Klassen, bestehend aus Menschen, die schon eine Zeit im Jugendknast verbracht hatten oder gesellschaftlich anderweitig negativ aufgefallen waren. Somit war das Lehrpersonal im gesamten Schulkomplex recht abgestumpft und passiv, in diesem Fall sehr zu meinem Leidwesen.

Ich wollte mich zuerst einfach weigern, diese Sache so auf sich beruhen zu lassen, aber die gesamte Schule stellte sich taub. Der Ethiklehrer sagte zwar aus, dass dieser Vorfall stattgefunden habe, jedoch verharmloste er ihn als „normalen Streit unter Jugendlichen“. Das ist auf so vielen Ebenen falsch gewesen, dass mich der Gedanke daran heute noch schmerzt. Zum einen hatte ich mich nie mit diesem jungen Türken gestritten, zum anderen ist an einer Morddrohung nichts normal. Sollte so etwas wirklich zum Normalzustand einer Schule gehören, dann müsste diese sofort dichtgemacht werden. Der junge Türke ist übrigens trotz dieser Tat und vielen weiteren Ausfällen nicht von der Schule geflogen.

Dieser Vorfall war der traurige Höhepunkt meiner Schulzeit in einem System, welches auf einer „Gleichheitslüge“ aufgebaut ist. Vorab muss man bemerken, dass absolut nichts falsch an der Aussage ist, dass alle Menschen gleich an Rechten und Pflichten sind. Was in meinen Augen aber ein Irrglaube ist, ist das Leugnen der elementaren Unterschiede der verschiedenen Kulturen in unserem Land. Wenn in einer Schulklasse größtenteils Migranten sind, dann verändert dies das Schulklima. Ich habe das selbst jahrelang erlebt und kann nur sagen: Junge muslimische Männer unterscheiden sich von der Mentalität, der Gewaltaffinität und dem Weltbild elementar von ihren nicht muslimischen Klassenkameraden. Das fängt beim Frauenbild an, geht weiter mit machohaften Attitüden und endet bei einem bedrohlichen „Ehre-Begriff“, der auch mit Gewalt durchgesetzt werden kann.

Was vom Mainstream oft als „Vorurteil“ oder „Rassismus“ abgetan wird, bestätigen mittlerweile auch eher systemtreue Politiker. So stellte die ehemalige Bundesfamilienministerin Schröder (CDU) fest, dass junge muslimische Männer eine höhere Gewaltneigung haben als ihre nicht muslimischen Altersgenossen. Dies führte sie auf deren Kultur und Sozialisation zurück.8

Wir haben hier also das klassische Problem des berühmten Elefanten im Raum, über den sich fast keiner zu sprechen traut. Frei nach dem Motto: Ja, wir haben ein Problem mit der fehlenden Integration junger Muslime, aber so schlimm ist es ja auch nicht, also habt euch mal alle nicht so!

Dies deckt sich mit den Erfahrungen, die ich an Schulen machen musste. Anstatt Probleme aktiv zu bekämpfen und Fehlverhalten hart zu sanktionieren, wird seitens der Pädagogen eine übertriebene Toleranz aufgebracht. Es werden Äußerungen und Verhaltensweisen toleriert, die bei einheimischen Schülern indiskutabel wären.

Um diese Gleichheitslüge aufrechtzu-erhalten, ist Politikern, Medien und Pädagogen alles recht. Missstände an Multikulti-Schulen werden relativiert, jungen muslimischen Schülern wird jedes Fehlverhalten nachgesehen. In meiner Ethikklasse hat der Großteil der jungen Muslime im Unterricht den Lehrer beleidigt, die Arbeit wurde verweigert und in der Pause wurde des Öfteren randaliert. Wenn ich all das vor Lehrern und der Schulleitung beklagt habe, hörte ich immer nur Beschwichtigungen und Relativierungen. Hauptsache, nichts gefährdet das Projekt der „Schule ohne Rassismus, an der alle Nationalitäten perfekt miteinander harmonieren“. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.

Was wäre plötzlich los, wenn der massive Rassismus gegenüber deutschen Kindern auf einmal groß in die Medien käme? Wenn ermittelt werden würde, wie oft junge muslimische Schüler Probleme mit den Normen, Sitten und Gesetzen unseres Landes haben und wie viele Störungen das im Schulbetrieb bedeutet? Wenn diese Problematik in den Vordergrund rücken würde, dann würde sich das gesellschaftliche Denken klar auf einen Fakt beschränken: Multikulti ist gescheitert.

Und genau das wird mit aller Macht zu verhindern versucht. Man relativiert Probleme, beschwichtigt Opfer und stilisiert Täter zu Unschuldslämmern. All das geschieht, damit das „Pro-Migration“-Klima nicht gestört wird und die Ideologie der Herrschenden keine Kratzer bekommt.

Ich habe meine Schulzeit hinter mir, aber was ist mit all den jungen Menschen, die erst noch in die Schule kommen? In einem bin ich mir sicher: Besser ist nichts geworden, eher schlechter. Wenige trauen sich wirklich an die Öffentlichkeit damit, aber auch mich erreichen immer wieder Nachrichten von jungen Einheimischen, die noch mitten in der Schulzeit stecken. Oft höre ich, dass sie sich wie eine Minderheit im eigenen Land fühlen. Ich versuche, diesen Menschen Mut zuzusprechen, aber das eigentliche Problem kann ich natürlich nicht lösen:

Deutsche Kinder werden an vielen Schulen immer mehr zur Minderheit. Und wer meint, dies sei kein Problem, der ist selbst Teil dieses Problems.

Der Tag, an dem ich auf hörte,ARD und ZDF zu schauen

Jede Ideologie braucht die passende Propaganda, um sich langfristig durchsetzen zu können. „Zahlt die GEZ als Demokratieabgabe!“, „Migration ist eine Bereicherung“ oder „Weg mit dem Diesel!“ kann nur in den Köpfen der Menschen installiert werden, wenn man sie mehr oder weniger direkt damit beschallt. Neuerdings nennt man diese Praktik bei der ARD ja Framing.9

Meine Familie und ich waren jahrelang Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender. Von Nachrichtensendungen wie der „Tagesschau“ und „heute-journal“ über Formate wie „Monitor“ hin zu Satiresendungen wie der „heute-show“ haben wir alles regelmäßig konsumiert und uns dabei noch nicht einmal besonders komisch gefühlt. Dies lag weniger daran, dass wir vom Programm so überzeugt waren, sondern vielmehr an der Macht der Gewohnheit: Irgendwann hatte man mal angefangen, das regelmäßig zu schauen, und dann wurde es eben jeden Abend eingeschaltet. Ich habe routinemäßig ab meinem dreizehnten Lebensjahr neben meinen Eltern auf dem Sofa Platz genommen, um „zu sehen, was in der Welt so passiert“.

Ich würde heute rückblickend nicht sagen, dass die Sendungen von ARD und ZDF rein qualitativ schlecht sind. Korrespondenten berichten von überall aus der Welt, sprechen dürfen nur professionelle Journalisten, die Sendungen wirken gut strukturiert und im Allgemeinen eher hochwertig. Wenn da nur nicht das Problem mit der „Objektivität“ wäre, oder wie ich heute dazu sage: das Problem der gezielten Manipulation.

2015 bedeutete für mich und meine Familie den Wendepunkt, was das Vertrauen in die Medien angeht. Das ist wohl bei vielen Menschen so gewesen, wie ich heute weiß, aber bei uns hatte das einen besonderen Charakter. Ich würde uns als Familie aus der Mitte der Gesellschaft bezeichnen: bürgerlich, „brav“, unauffällig. Wir waren also bis 2015 das typische Zielpublikum von ARD und ZDF, Typ klassischer „Deutscher Michel“, der sich alles gefallen lässt. Doch damit sollte ziemlich bald Schluss sein.

Als Frau Merkel im Herbst 2015 beschloss, die Grenzen für Flüchtlinge offen zu halten, haben die öffentlich-rechtlichen Sender nämlich jede Art der Objektivität und alle Gebote des neutralen Journalismus fallengelassen. Jeden Tag gab es Plädoyers für mehr Weltoffenheit, offene Grenzen und die Bereitschaft zur Aufnahme von Migranten. Hierbei wurde sich gezielt emotionaler Manipulation bedient. Um das Ganze subtiler zu gestalten, wurden diese Appelle meist in journalistische Kommentare gepackt. Ohne dies jemals nachrechnen zu können, erlaube ich mir, die Frage zu stellen: Denkt wirklich jemand ernsthaft, dass das Verhältnis der abgegebenen Kommentare bei ZDF-Sendungen zwischen Pro-Migration und Migrationsgegnern bei 50 zu 50 lag?

Ein prominentes Beispiel für diese Art des „Haltungsjournalismus“ ist Anja Reschke, welche gerne Ansprachen für noch mehr Migration nach Deutschland hält, und das im öffentlich-rechtlichen Programm, bezahlt von unserem Rundfunkbeitrag.10 Diese Frau steht symbolisch für die Problematik, dass in einem gebührenfinanzierten, ausdrücklich zur Neutralität verpflichteten Sender plötzlich „Haltung“ gezeigt und Meinungsmache betrieben wird.

Reschke-Fans könnten mir nun vorwerfen, ich hätte sie als klassischen „Einzelfall“ herausgepickt, aber diesen Personen empfehle ich „Monitor“ mit Georg Restle. Das im Ersten ausgestrahlte Magazin berichtet häufig über die Themen Migration und Flüchtlinge, jedoch komplett einseitig. Seit der Flüchtlingskrise ist dieses von unseren Gebühren finanzierte Format zu einer linken Hippiesendung verkommen, anders kann ich das beim besten Willen nicht ausdrücken. Man muss sich nur alle Beiträge von Monitor über Migration anschauen, der Tenor ist immer der Gleiche: Wir müssen mehr für die Flüchtlinge tun, ihnen geschieht hier in Deutschland dauerhaft Unrecht.

Wenn man sich Georg Restle genauer anschaut, dann wundert einen diese Einseitigkeit nicht. Im Juli 2018 veröffentlichte Georg Restle, Chef des ARD-Politmagazins Monitor, das „Plädoyer für einen werteorientierten Journalismus“.11 Das ist im Prinzip nichts anderes als die Auffassung, der durchschnittliche Deutsche hätte dringend betreutes Denken nötig. Wer als zur Neutralität verpflichteter Journalist von „richtiger und falscher Haltung“ spricht, der führt das ganze System des Rundfunkbeitrags für „unabhängige Berichterstattung“ ad absurdum. Wer „werteorientierten“ Journalismus fordert, der erdreistet sich auch, selbst festzulegen, welche „Werte“ gut und welche nicht gut sind. Auf einen solchen Erziehungsjournalismus kann man außerhalb totalitärer Systeme jedoch komplett verzichten. Herr Restle ist aber nur ein Zahnrad einem System der Manipulation.

So hat 2015 also dafür gesorgt, dass meine Familie und ich aufgehört haben, öffentlich-rechtliche Sender zu schauen. Dies fing mit bestimmten politischen Magazinen wie „Monitor“ an, ging weiter über alle Nachrichtenformate und endete schließlich beim Unterhaltungsprogramm. Zu sehr waren und sind die Sendeformate davon geprägt, ein positives Klima für Migration zu erzeugen. Selbst Satiresendungen sind sich nicht zu schade dafür, immer pro Migration zu sein und lediglich „rechte“ Demonstrationen lächerlich zu machen. Ich warte bis heute auf einen Gag auf Kosten der Antifa oder anderen linksalternativen Gruppen bei Böhmermann, der heute-show und Co!

An dieser Stelle muss ich präventiv einem Vorwurf widersprechen, der den Menschen immer wieder medial entgegengeschleudert wird, die die Glaubwürdigkeit der Presse infrage stellen: Nein, ich fordere keineswegs, dass nur politisch bürgerlich-konservative und so mit meiner Meinung konform gehende Beiträge ausgestrahlt werden! Ich möchte keineswegs öffentlich-rechtliche Sender, die immer nur meine eigene Meinung widerspiegeln. Wenn ich objektiven Journalismus fordere, dann meine ich das auch so. Alle Perspektiven und politischen Interessen sollten gleichmäßig abgebildet werden, sodass es zu einer ergebnisoffenen Meinungsbildung beim Zuschauer kommt. Journalismus soll in meinen Augen informieren, Bildung und Wissen vermitteln. „Haltung“, welcher Art auch immer, ist nur ein nettes Wort für tendenziöse Berichterstattung.

Personen wie Frau Reschke oder Herr Restle sind für mich zum Sinnbild geworden für eine Berichterstattung, bei welcher Propaganda klar vor dem Informationsauftrag steht. Jedoch sind diese Prominenten nur die Spitze eines Eisbergs. Lange schon fällt mir auf, dass hinter den öffentlich-rechtlichen Sendern eine politische Agenda steckt. Diese ist natürlich nicht so offensichtlich wie die Propaganda von totalitären Regimen, aber unterschwellig ist sie immer vorhanden. Das macht diese Sender umso gefährlicher, da der unkritische durchschnittliche Zuschauer das dort Gesehene für bare Münze nimmt und so seine Meinungsbildung sehr einseitig beeinflusst wird. Die Tagesschau hat den Ruf als seriöse Nachrichtenquelle, ohne dafür irgendetwas tun zu müssen. Das ist etwa wie bei Ärzten, welche eine Art Grundvertrauen genießen, das allein der Tatsache geschuldet ist, dass sie Ärzte sind.

Schon von klein auf bekommen Schüler empfohlen, doch bitte mehr Nachrichten zu schauen. Verwiesen wird hierbei dann meist auf ARD und ZDF. Ich selbst hatte eine Gemeinschaftskundelehrerin, die der Klasse in der ersten Schulstunde sinngemäß sagte:

„Wir leben in Zeiten, in denen es sehr wichtig ist, informiert zu sein. Es gibt sehr viele Fake News, sehr viel Hetze und Rechtspopulismus. Um nicht auf irgendwelche Lügen hereinzufallen, solltet ihr alle einmal täglich Nachrichten im Fernsehen schauen. Die Zeit dafür hat jeder und es lohnt sich! Bitte schaut aber nur Nachrichten im ARD und ZDF, die privaten Sender berichten nicht so korrekt und qualitativ hochwertig wie zum Beispiel die Tagesschau.“

Das Traurige ist, dass ich der Einzige in meiner damaligen Klasse war, der diese Aussage irgendwie kritisch betrachtet hat. Für die meisten ist „Tagesschau“ oder „heute-journal“ mittlerweile ein Synonym für vertrauenswürdige Nachrichten. Und wen wundert es schon, wenn einem das seit der Kindheit genau auf diese Art und Weise eingeflößt wird?

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen arbeitet mit einem moralischen Kompass, den es selbst genau justiert. Werden Reportagen ausgestrahlt, dann bedienen sie in der Regel genau dieselben Feindbilder: Wladimir Putin, Donald Trump, Brexit-Befürworter, Klimawandel-Skeptiker, die AfD, die CSU, Ostdeutschland, „Rechtspopulisten“…

Diese Liste kann jeder für sich selbst weiterführen, jeder wird verstehen, was damit gemeint ist. Es gibt ein vom Mainstream, von den Eliten des Landes gewünschtes Weltbild, welches transportiert werden soll. Dieses ist migrationsfreundlich, feministisch, ökologisch, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Alles, was von diesem Weltbild abweicht, wird diffamiert und wertend als „böse“ dargestellt. Es geht nicht einmal darum, wie man selbst zu Personen wie Putin oder Trump steht. Es geht lediglich darum, dass so etwas wie eine ausgewogene Berichterstattung gar nicht stattfindet. Zufrieden mit dieser Art der Information sind logischerweise nur diejenigen, deren Weltbild immer wieder bestätigt wird.

Hier aber beginnt der kapitale Fehler, denn den Rundfunkbeitrag müssen alle bezahlen. Auch Migrationsgegner, Antifeministen, Putin-Fans, Ostdeutsche, CSU-Wähler. Warum sollten diese Menschen 17,50 Euro im Monat für eine Berichterstattung bezahlen müssen, die sie am laufenden Band diffamiert und gesellschaftlich ächtet? Die öffentlich-rechtlichen Sender haben überhaupt nicht das Recht, einen „werteorientierten“ Journalismus zu betreiben, zumal sie auch von Menschen finanziert werden, die diese Werte zutiefst ablehnen. Ein Produkt, das gemeinschaftlich finanziert wird, muss auch jedes Mitglied der zahlenden Gemeinschaft repräsentieren.

Hervorzuheben ist konkret die Berichterstattung über die AfD. Egal, wie man zu dieser Partei steht: Dass die Nachrichtenvermittlung nicht neutral erfolgt, müsste jeder zugeben können. Welche andere Partei wird sonst in den meisten Sendungen mit dem Vorsatz „rechtspopulistisch“ oder einfach nur „populistisch“ genannt?

Kai Gniffke, Chefredakteur der ARD, betonte 2016, die Tagesschau werde die AfD nicht mehr dauerhaft rechtspopulistisch nennen.12 Wie kann es überhaupt möglich sein, dass dies über einen langen Zeitraum erfolgt ist? Mit welchem Recht darf eine zur Objektivität verpflichtete Institution eine spezielle Partei stets in negativen Kontext stellen?

Zum Vergleich: Wurde jemals von den „linkspopulistischen Grünen“ oder der „linkspopulistischen Linken“ gesprochen? Natürlich nicht. Offensichtlicher kann man gar nicht beweisen, dass es um Meinungsmache und nicht um neutrale Berichterstattung geht. Hier wird gezielt eine spezielle Wählergruppe komplett diffamiert und ausgegrenzt. Den Rundfunkbeitrag von AfD-Mitgliedern ziehen die öffentlich-rechtlichen Sender aber natürlich gerne ein.

Die eingesprochenen journalistischen Kommentare sind absolut einseitig ausgewählt, gerade im „heute-journal“ kommen fast ausschließlich Migrationsbefürworter zum Zuge. Die Auswahl der Themen ist selektiv, über Verbrechen von Asylbewerbern wird gar nicht, oder ohne Nennung der Nationalität berichtet. Da wird aus einem Deutsch-Kenianer medial ein „Deutscher“. Außerdem ist der Mord eines Asylbewerbers an einem Arzt in Offenburg für die Tagesschau nicht relevant genug, um darüber zu berichten.13

Die „Haltung“ der öffentlich-rechtlichen Sender und die dahinterstehende Ideologie hat ihnen die unrühmliche Bezeichnung „Staatsfunk“ eingebracht, welche ich nach meiner Auseinandersetzung mit deren Sendungen nur bestätigen kann. Passende Adjektive für ARD, ZDF und alle anderen regionalen Sender des GEZ-Fernsehens wären für mich regierungstreu, tendenziös, unterschwellig manipulativ und überheblich. So wie sich die politischen Eliten mit der Zeit vom einfachen Bürger entfernt haben, so haben sich auch die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sender von der Realität entfernt.

Da braucht es auch niemanden zu wundern, dass ein WDR-Intendant (Tom Buhrow) stolze 399.000 Euro im Jahr verdient.14 Womit sich diese Verwendung der Rundfunkgebühr rational erklären lässt, das weiß eigentlich niemand. In welcher Relation steht dies zum Verdienst anderer hart arbeitender qualifizierter Arbeitnehmer? Es hat sich eine regelrechte GEZ-Parallelgesellschaft gebildet, in der ein paar Auserwählte vom Geld der Bürger in Saus und Braus leben und Selbigen dann erzählen, ihre Zwangsabgabe sei eine „Demokratieabgabe“. Dass es hier um die Vermögensbildung und den luxuriösen Lebensstil von Individuen geht, wird konsequent in den Hintergrund gestellt.

Warum sollte ich als einfacher Bürger den bourgeoisen Reichtum eines Tom Buhrow mitfinanzieren wollen? Warum bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich das nicht unterstützen möchte mit meinem Geld? Dieses System ist absolut krank, aber wird unter dem Vorwand von „unabhängiger“ Berichterstattung unter Zwang am Leben gehalten. Ich bin mir relativ sicher, dass diese Sender in der freien Wirtschaft nicht existenzfähig wären. Jetzt schalten noch viele ein, weil sie ja sowieso bezahlen müssen. Gäbe es die Möglichkeit, entweder 17,50 Euro monatlich zu bezahlen oder die öffentlich-rechtlichen Angebote am TV zu verschlüsseln, wie viele würden dann wohl dankend Letzteres wählen? Wer Zwang benötigt, um an sein Ziel zu kommen, beweist damit nur, dass ihn aus freien Stücken niemand unterstützen würde.

Eine Verweigerung des Rundfunkbeitrages aus persönlichen Gründen müsste in einem freien, demokratischen und gerechten Land möglich sein. Dass wir immer noch aufgezwungene Propagandasender haben, ist für mich ein Indikator dafür, dass wir in Deutschland nicht so frei sind, wie wir es gesagt bekommen.

Es ist ein Skandal, wie man mit einem Medium wie den öffentlichen Sendern Stimmungen machen kann. „Das habe ich in der Tagesschau gesehen, also stimmt das!“ ist leider ein Satz, den ich schon sehr oft in meinem jungen Leben hören musste. Für viele Menschen sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten das „Wahrheitsmedium“ und alles andere „Fake News“. Diese Einstellung wurde durch jahrelange Indoktrination so lange gefestigt, dass es gar nicht mehr möglich ist, mit den Betroffenen darüber zu debattieren. Für diese befinden sich alle Kritiker der öffentlich-rechtlichen Sender in einer „Filterblase“. Nur weil in der eigenen GEZ-Filterblase aber mehr Menschen feststecken, heißt dies nicht, dass es sich nicht um eine solche handelt.

Ich bin unglaublich glücklich, dass meine Familie und ich keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr konsumieren. Lediglich ich selbst schaue mir vereinzelt Beiträge an, um diese dann auf meinem YouTube-Kanal „Neverforgetniki“ kritisch zu analysieren und Propaganda zu entlarven. Sobald man diesen Medien einmal nicht mehr glaubt, durchströmt einen eine unglaubliche Energie, ein Gefühl der Freiheit. Für mich war es – ungelogen – wie das Erwachen aus einer Matrix. Mittlerweile muss ich immer laut loslachen, wenn ich mir mal wieder „Berichterstattungen“ von ARD und ZDF für eine kritische Analyse anschaue. Und was soll ich sagen, es fühlt sich großartig an, diese Propaganda zu durchschauen! Dieses Gefühl wünsche ich allen Menschen!

Der Zwang zur „Buntheit“ – eine Abrechnungmit deutscher Integrationspolitik

In der Regel hat man in einer Demokratie immer die Wahl: ja oder nein, jetzt oder später, vorwärts oder rückwärts. Nur in der Migrationsfrage, da ist es in Deutschland nahezu unmöglich, eine Meinung abseits des Mainstreams zu vertreten und diese laut und offensiv zu kommunizieren.