MILFS 3 - Dein gieriges Verlangen | Erotische Geschichten - Simona Wiles - E-Book

MILFS 3 - Dein gieriges Verlangen | Erotische Geschichten E-Book

Simona Wiles

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 160 Taschenbuchseiten ... Jede MILF hat ihre heiße Besonderheit, das gewisse geile Extra! Da wären der hübsche Barmann, der jede haben kann, aber nur die eine ältere Frau will, der nicht sehr attraktive Mann, der es doch schafft, die hübsche Frau aus dem Flugzeug zu verführen, die Frau, die sich nicht nur ihrem jungen dominanten Mann, sondern auch einer Domina unterwirft, oder die beiden Mittvierziger-Frauen, die es nicht erwarten können, den sexy Studenten des Kletterparks zu verführen ... Hier begegnen Sie immer wieder geiler Lust und der Kunst der Verführung innerhalb großer Altersunterschiede. Lassen Sie sich mitreißen! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 216

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Impressum:

MILFS 3 - Dein gieriges Verlangen | Erotische Geschichten

von Simona Wiles

 

Simona Wiles, Jahrgang 1980, ist in Süddeutschland geboren und lebt dort mit Mann, Kind und zwei Hunden. Ihre ersten erotischen Kurzgeschichten entstanden während eines Creative-Writing-Workshops. Der Beifall der anderen Teilnehmer/-innen brachte sie dazu, ihrer Leidenschaft für Erotik und gute Bücher selbst Ausdruck zu verleihen. Ideen für ihre Geschichten gehen ihr nicht aus – hat sie doch selbst eine wilde Jugend hinter sich. Während Simona ihrer Schreibsucht anfangs auf dem heimischen Familiencomputer frönte, tobt sie sich inzwischen an ihrem eigenen Laptop aus. Sie schreibt hauptsächlich erotische Kurzgeschichten. Wenn sie gerade nicht über einer neuen Story brütet, arbeitet sie als Office-Managerin in einer Autofirma.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © pawelsierakowski @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750714908

www.blue-panther-books.de

Sie trägt gar nichts drunter

»Julius? Machst du mir noch so einen leckeren Cocktail?«, fragte das hübsche Mädchen mit den brünetten Haaren und sah ihn schmachtend an.

Julius grinste und nickte, warf mit geübten Bewegungen Eiswürfel in den Mixer sowie alle weiteren Flüssigkeiten, um den farblich an blauen Kaugummi erinnernden Cocktail herzustellen. Das Ergebnis goss er in ein bauchiges Glas mit grünem Zuckerrand, setzte eine rote Frucht samt Papierschirmchen an den Rand und stellte den fertigen Cocktail lächelnd auf einen kleinen runden Papieruntersetzer vor die Brünette. »Bitte schön.«

»Danke dir! Ich glaube, ich kenne niemanden, der so gut diesen Cocktail mixen kann wie du.«

Sie spielte mit den Fingern in ihren Haaren und sah ihn unter den stark getuschten langen Wimpern hervor an. Ihr Mund verzog sich zu einem verführerischen Lächeln.

»Das freut mich. Lass ihn dir schmecken.«

Julius wandte sich dem nächsten Gast zu. Dabei handelte es sich um eine blonde junge Frau, die so dürftig gekleidet war, wie es in der Öffentlichkeit gerade so ging. Sie bestellte einen Martini mit Olive, warf dem Barmann schmachtende Blicke zu und schob verführerisch ihre Hüften vor – was Julius nur erahnen konnte, weil der Bartresen aus massivem Holz dazwischen war. Doch er konnte es sich vorstellen und schmunzelte in sich hinein.

Er könnte sie alle haben, entweder auf einmal oder nacheinander. Er war sich sicher, dass sie sogar warten würden, bis sie an der Reihe waren, um ihn endlich vögeln zu können. Am liebsten dann, wenn die Bar geschlossen und er endlich Feierabend hätte, um sich ihnen voll und ganz zu widmen.

Aber Julius hatte kein Interesse an den jungen Dingern, wie er sie nannte. Ihm stand der Sinn nach jemand anderem.

Seitdem er die kleine urige Bar inmitten der Altstadt eröffnet hatte, rannten ihm die Mädels die Türen ein. Julius war sich bewusst, dass er attraktiv war und die meisten weiblichen Gäste wegen ihm kamen. Sie bewunderten sein Engagement, die Karte mit ausgewählten Getränken und Cocktails, das Ambiente, die vielen Flaschen hinter der Theke, die urige Gemütlichkeit, die hübschen Lampen und, und, und … Julius konnte schon gar nicht mehr aufzählen, was die jungen Frauen alles an dieser Bar bewunderten, um ihm, dem Eigentümer und Barmann, zu schmeicheln. Doch er bemerkte ihre Blicke, hörte das Getuschel über seinen knackigen Arsch, wenn er ihnen den Rücken zudrehte, und fühlte sich von den mehr oder weniger versteckten Angeboten sehr geschmeichelt.

Mit Mitte zwanzig hatte er es geschafft, sich etwas Eigenes aufzubauen, und dank der weiblichen Gäste lief es sehr gut. Natürlich nutzte Julius sein attraktives Äußeres und sein Lächeln, um die jungen Damen bei der Stange zu halten, sodass sie immer wiederkamen. Die jungen männlichen Begleiter begrüßte er mit cooler Lässigkeit und gab ihnen das Gefühl, dass er völlig harmlos war und ihnen in ihrem Werben um die Gunst der Mädels garantiert nicht in die Quere kommen würde. Das hatte schon so manche Situation wieder entspannt. Trotzdem gab es manchmal die ein oder andere Irre, die glaubte, ohne Julius nicht mehr leben zu können oder zu wollen. Das waren unschöne Szenen, wenn das betreffende Mädel sich demonstrativ das knappe Top auszog und Julius nur im letzten Moment verhindern konnte, dass auch der BH folgte. In solchen Fällen brachte er die Betreffende sanft, aber energisch vor die Tür, damit sie durch die frische Luft wieder zur Vernunft kam. Den meisten Frauen war ihr eigener Auftritt dann so peinlich, dass sie lieber nach Hause gingen und sich lange Zeit nicht mehr blicken ließen, was Julius ganz recht war.

Vor ein paar Wochen hatte er eine Frau in seiner Bar gesehen, die ihm seitdem nicht mehr aus dem Kopf ging. Sie war älter als er, vermutlich über fünfzig Jahre alt, doch das sah man ihr nur in wirklich grellem Licht an. Sie hielt sich sportlich fit, war schlank und trug meistens kurze Röcke, die ihre langen Beine zur Geltung brachten sowie eng anliegende Oberteile, die an ihr jugendlich aussahen, ohne aufgesetzt zu wirken. Sie brauchte kaum Make-up, um gut auszusehen. Ihr welliges Haar steckte sie locker am Hinterkopf auf – sie musste naturblond sein, denn wenige Silberfäden zogen sich durch ihre Mähne.

Wenn sie kam, hatte Julius kaum noch einen Blick für die jungen, attraktiven und stark geschminkten Mädels übrig, denn diese ältere Frau hatte Klasse. Ihre Kleidung war nicht von der Stange, so viel war sicher, trotzdem wirkte sie nicht luxuriös.

Die Frau sah sich meistens zuerst in dem Raum um, bevor sie zu ihm an den Tresen trat, ihn anlächelte und einen White Russian bestellte. Julius mixte den Drink mit einer kleinen Showeinlage, um ihr zu imponieren, doch leider entlockte ihr das am Anfang nur ein müdes Lächeln, und mit der Zeit guckte sie gar nicht mehr hin, sondern beobachtete lieber die Leute um sich herum. Sie unterhielt sich mit niemandem. Sie saß auf dem Barhocker, tippte irgendwas auf ihrem Handy und schlürfte gelegentlich an dem liebevoll dekorierten Glas, bis es leer war. Dann bezahlte sie, lächelte Julius zum Abschied noch einmal an und verschwand wieder.

Das machte ihn verrückt.

Er traute sich nicht, sie anzusprechen und Small Talk mit ihr zu machen. Sie wirkte so unnahbar wie ein Eisklotz und trotzdem glaubte er, unter ihrer Oberfläche ein Feuer spüren zu können. Jedes Mal, wenn sie wieder verschwunden war, nahm er sich vor, mehr als nur ihre Bestellung aufzunehmen, ein »Bitte« und »Danke« zu wechseln sowie den Betrag zu nennen, den sie zu zahlen hatte.

Einmal bot er ihr den Drink aufs Haus an. Da hatte sie nur gelächelt und den Kopf geschüttelt, ihm das Geld in die Hand gedrückt und gesagt: »Stimmt so.«

Julius hatte befürchtet, sie beleidigt zu haben, und war erst beruhigt gewesen, als sie drei Tage später wieder vor ihm stand.

Überhaupt waren die Zeitspannen, in denen sie ihn in der Bar besuchte, unterschiedlich lang. Mal erschien sie an drei Abenden hintereinander, dann wieder sah er sie fünf Tage lang nicht und wurde unruhig. Ihren Namen hatte er auch noch nicht herausgefunden. Klar war ihm nur, dass er sie haben musste, denn so ging das auf Dauer nicht weiter. Außerdem brauchte er eine Aushilfe für die Bar, die für ihn einsprang. Vielleicht konnte er einen seiner Kumpel fragen, ob er sich etwas dazuverdienen wollten. Eine Frau wollte er nicht hinter dem Tresen haben, denn von anderen hatte er gehört, dass da manchmal persönliche Ansprüche auf den Besitzer entwickelt wurden, die völlig haltlos waren. Und gerade er, der im Fokus der jungen, attraktiven Frauen stand, konnte und wollte sich einen Zickenkrieg nicht antun.

***

»Das Übliche?«, fragte er mit einem charmanten Lächeln, als die Blonde an diesem Abend wieder vor ihm stand.

»Ja. Danke«, sagte sie und nickte.

Julius bereitete den Cocktail besonders liebevoll zu, stellte zu dem vollen Glas eine kleine Schale mit Erdnüssen hin und bemerkte, dass sie etwas traurig aussah. Er überlegte, woran das lag, denn sie sah so gepflegt und attraktiv aus wie immer, wenn nicht sogar noch besser. Er wandte sich einem Typen zu, der für sich und seine Freundin Gin Tonic bestellte, während er darüber nachgrübelte. Vordergründig lächelte er und ließ sich nicht anmerken, dass er jede Bewegung der Blonden registrierte. Während er sich mit den anderen Gästen unterhielt, warf er der Frau hin und wieder einen verstohlenen Blick zu.

Sie saß da, nippte an ihrem Glas und starrte Löcher in die Luft, anstatt auf ihrem Handy rumzutippen wie sonst. Das war es, dachte Julius. Sie wirkte abwesend, beschäftigte sich nicht mit ihrem Smartphone, sondern hockte einfach nur da. Ungewöhnlich war auch, dass sie einen zweiten Drink bestellte. Das hatte sie noch nie gemacht. Julius versuchte, seine Überraschung zu verbergen und mixte das Getränk, dann beschloss er, sie endlich anzusprechen.

Er stellte das Glas vor sie, grinste sie mit schiefgelegtem Kopf an und fragte: »Probleme?«

Sie schien ihn erst jetzt zu bemerken. Sie blinzelte, lächelte ihn traurig an und nickte. Aber sie sagte nichts.

Julius blieb abwartend vor ihr stehen. Im Moment waren alle Gäste versorgt, manche bewegten sich zu der Hintergrundmusik, die aus einem Lautsprecher drang, die meisten jedoch unterhielten sich und lachten. Er hatte also Zeit für sie.

»Vielleicht hilft es, darüber zu reden?«, wagte er einen Vorstoß.

»Vielleicht. Ändern wird es nichts.«

Er mochte ihre rauchige Stimme. Sie klang sexy. Und als sie ihn fragte, wie er heißt, war klar, dass sie ihm nicht erzählen würde, was sie bewegte, denn sie wollte eindeutig von sich ablenken.

Sie war nicht die erste ältere Frau, für die Julius sich interessierte. Vor der Blonden hatte es bereits mehrere gegeben, die überrascht gewesen waren, dass ein junger Kerl wie er lieber mit reifen Frauen vögelte als mit den Mädels in seinem Alter. Mit neunzehn Jahren hatte er entdeckt, dass diese Frauen viel geduldiger waren und es genossen, einen hübschen Jungen wie ihn in die Raffinessen der körperlichen Liebe einzuführen. Sie zeigten ihm ungeniert, was und wie sie es am liebsten mochten und halfen ihm, mit gewissen Tricks und Training, länger durchzuhalten.

Seine neu erworbenen Fähigkeiten hatte er ein oder zweimal bei jüngeren Frauen ausprobiert. Danach hatte er Mühe gehabt, sie wieder loszuwerden, denn sie stalkten ihn und wollten ihn unbedingt heiraten. Die eine hatte ihn »mein Hengst« genannt und war ständig zudringlich geworden, während die andere versucht hatte, ihn mit Tränen und viel Gejammere zu einem Liebesgeständnis zu bewegen. Es hätte nur noch gefehlt, dass sie behaupteten, sie würden ein Kind von ihm erwarten, dachte Julius damals. Zum Glück war das nie der Fall gewesen.

Mit älteren Frauen konnte ihm das nicht passieren. Sie standen mitten im Leben, wollten nicht versorgt werden, sondern waren unabhängig und reif an Erfahrungen. Vor allem wollten sie keine Kinder mehr und trafen dementsprechende Vorbereitungen. Sie sahen dieses Arrangement mit ihm als amüsantes Abenteuer ohne Verpflichtungen, aus dem jeder sich zurückziehen konnte, wenn er wollte, ohne dass der andere ihm Vorhaltungen machte. Außerdem waren die Frauen, die Julius sich aussuchte, sehr gepflegt und attraktiv. Manche waren verheiratet, andere geschieden, wieder andere ledig, weil sie sich nicht binden wollten.

Julius konnte von ihnen nur profitieren. Er mochte die Frauen und sie spürten das. Man behandelte sich gegenseitig mit Respekt und Freundschaft und wenn Julius eine andere fand, dann war auch das okay. Natürlich war die ein oder andere ein wenig traurig, wenn er wie ein Schmetterling von Blüte zu Blüte flog, doch sie machten nie eine Szene und verhielten sich äußerst würdevoll. Julius hatte den größten Respekt vor ihnen und blieb ihnen freundschaftlich verbunden.

Diese blonde, sexy Frau, die vor ihm am Tresen saß und ihn nach seinem Namen fragte, war jedoch die Erste, die ihn stärker faszinierte, als es die anderen getan hatten. Es lag nicht an ihrer Attraktivität, die auch andere Männer um sie herum sehr wohl registriert hatten. Julius hatte die Blicke der Typen gesehen, die in ihrem Alter waren und sich normalerweise an die jungen Mädels ranmachten. Er wusste, was sie dachten: Die ist so alt wie ich und sieht trotzdem richtig toll aus. Ich hätte garantiert Chancen bei ihr! Doch ihre unnahbare Ausstrahlung hielt selbst die Männer fern, die sich sonst für einen Herzensbrecher hielten.

Auf Julius wirkte ihre Ausstrahlung äußerst anziehend und er fragte sich, woran das lag.

Sie schien stark und schwach zugleich zu sein. Sie trug teure Klamotten, die trotzdem ein gewisses Understatement verrieten. Der Schmuck an ihren Ohren, um Hals und Handgelenke war dezent und dennoch unübersehbar wertvoll. An manchen Abenden hatte sie ein leichtes Make-up aufgelegt, an anderen wieder wirkte sie ungeschminkt, so, als ob sie nichts darauf gäbe. Sie wollte nicht auffallen und tat es dennoch. Wenn sie die Bar betrat, schien die Zeit für einen Moment stillzustehen und die Köpfe der Gäste sich unbewusst ihr zuzuwenden. Es gab kleine Pausen in den Gesprächen, bevor sie wieder aufgenommen wurden. Julius registrierte mit der Zeit all diese Kleinigkeiten. Er kam zu dem Schluss, dass diese Frau etwas Besonderes war und ihre Faszination in diesen Widersprüchlichkeiten lag.

Er musste sie einfach haben und war sich darüber im Klaren, dass es nicht leicht sein würde, sie rumzukriegen. Außer, sie wollte es selbst.

Julius nannte seinen Namen und sie zog amüsiert eine Augenbraue hoch. »Gehört dir die Bar?«

Er nickte. »Und wie heißt du?«

»Nadia.«

Er fand den Namen schön, wie alles an ihr, aber er wollte nicht plump erscheinen und ihr ein Kompliment machen für etwas, wofür sie nichts konnte.

»Nadia. Was machst du so, wenn du gerade nicht hier bist?«, fragte er betont beiläufig und schnappte sich einen Lappen, um über die bereits saubere Arbeitsfläche zu wischen.

Sie lachte anerkennend. Sie hatte ihn durchschaut – und er grinste verschmitzt zurück.

»War ein Versuch«, meinte er scherzhaft.

»Nicht übel. Machst du das öfter so?«

Er hielt in seiner Wischbewegung inne und sah ihr ernsthaft in die Augen. »Nur bei Frauen, die mich interessieren.«

»Ah. Was ist mit der Kleinen dort drüben, die dich schon die ganze Zeit über anstarrt?«

Das hatte sie also bemerkt, dachte Julius. Die »Kleine« hieß Susanne und war mittlerweile ganz schön betrunken, weil sie den x-ten Cocktail soff – in der irrigen Annahme, das würde ihre Chancen bei ihm erhöhen, wenn sie dadurch länger blieb.

Julius zuckte die Achseln. »Nichts.«

»Du hast kein Interesse? Und die Schwarzhaarige neben ihr?«

Julius musste gar nicht erst hinsehen, um zu wissen, wen sie meinte: Felicitas. Sie schmachtete ihn seit mehreren Abenden an und verhielt sich wie eine besitzergreifende Zicke, wenn sie mitbekam, dass er auch für andere Mädels das Objekt der Begierde war. Dann fixierte sie diejenige mit bösen Blicken. Die meisten ließen sich tatsächlich von ihr in die Flucht schlagen, weil sie vermuteten, Felicitas und er wären zusammen. Tatsächlich gehörte sie zu den jungen Frauen, die er wie die Pest mied – vor allem wegen der besitzergreifenden Art. Von Susanne, die neben ihr stand, und ihn ebenfalls anglotzte, hatte Felicitas noch nichts mitbekommen.

Julius hob die Achseln. »Auch nichts.«

»Hm. Wie interessant.« Nadia sah ihn nachdenklich und amüsiert an. »Und warum sollte eine ältere Frau wie ich einen jungen Mann wie dich interessieren?«, fragte sie neugierig.

»Eine reife Frau«, korrigierte er sie sofort lächelnd, weil er wusste, dass das meistens als charmant empfunden wurde.

Nadia lachte jedoch nur auf. Dann legte sie abwartend den Kopf schief. Als er immer noch nicht antwortete, sagte sie: »Ich will eine Antwort. Junge, aus der Nummer kommst du nicht so einfach raus. Auch nicht, wenn du zwischendurch andere bedienen musst. Also?«

»Das kann schon sein. Aber vielleicht will ich das auch gar nicht«, erwiderte er lächelnd.

Nadia verengte amüsiert die Augen, dann bestellte sie ein Mineralwasser und meinte, er sollte sich um die beiden Mädels kümmern, die sie gerade mit ihren Blicken ermordeten.

Tatsächlich standen Felicitas und Susanne da und hatten die Köpfe zusammengesteckt, vereint in der Eifersucht Nadia gegenüber, weil Julius sich mit ihr unterhielt.

Julius ging zu ihnen rüber, fragte, ob sie noch was trinken wollten, und stellte ihnen ein Snackschälchen hin, damit sie etwas Festeres in den Magen bekamen und ihm nicht die Bude vollkotzten. Die beiden sahen ihn mit verletzten Rehaugen an.

Wo lernten die eigentlich diesen Blick, fragte er sich amüsiert, behielt jedoch seine freundlich-professionelle Miene bei und lächelte ihnen zu, als sie missbilligend den Kopf schüttelten. Als Susanne ihm eine Frage stellte, stutzte er kurz, dann musste er grinsen.

»Wieso gibst du dich eigentlich mit dieser alten Schachtel ab?«

Er beugte sich über den Tresen, bis sein Gesicht dicht vor ihrem war. »Weil sie das hat, was ihr nicht habt, Mädels«, raunte er.

»Kohle etwa?«, sagte Felicitas frech, woraufhin er die Augenbrauen zusammenzog und ihnen die ohnehin fast leeren Gläser wegnahm.

»Ich glaube, ihr beiden habt genug für heute«, sagte er kühl, kassierte sie ab und wünschte ihnen noch einen schönen Abend.

Sie standen da wie begossene Pudel, als er sich von ihnen abwandte. In Susannes Augen schwammen Tränen.

Julius kehrte zu Nadia zurück und erkannte, dass sie trotz der Musik alles mitgehört hatte.

»Interessant«, bemerkte sie leise lächelnd.

Eigentlich hätte sie sauer sein müssen, dachte Julius. Als »alte Schachtel« tituliert zu werden, war bestimmt nicht angenehm. Aber sie musste wissen, dass sie attraktiv war, sonst wäre sie bestimmt nicht so cool. Vielleicht war sie aber immer so cool …

»Und was genau findest du interessant, Nadia?«

Er stellte ihr ungefragt einen Cognac hin und schenkte sich selbst einen ein, während er auf ihre Antwort wartete. Sie musterte ihn, unterzog ihn einer Prüfung.

»Danke. Ich finde interessant, wie du mit ihnen umgehst. Jeder andere Kerl hätte sich mit Vergnügen von ihnen hofieren lassen, hätte mit ihnen geflirtet, um sein Selbstbewusstsein aufzupeppen, um sie bei der Stange zu halten und noch mehr Drinks zu verkaufen. Du aber schickst sie einfach weg?«

»Susanne hatte genug für heute. Ich habe keine Lust, ihre Kotze später vom Boden aufzuwischen.«

»Aber so verlierst du deine Gäste, meinst du nicht? Glaubst du, die beiden kommen wieder?«

»Da bin ich sicher, weil es nicht das erste Mal ist, dass ich sie heimschicke!«

Sie unterhielten sich den ganzen Abend über Julius’ Bar, sein Werbekonzept, wie gut es bisher lief und was er hin und wieder anbieten könnte, um den Laden noch attraktiver zu gestalten. Zwischendurch bediente er andere Gäste, mixte Cocktails, kassierte die Drinks ab, verabschiedete sich herzlich von Leuten, die er schon länger kannte, spülte Gläser und kehrte immer wieder zu Nadia zurück, die ihn beobachtete und Tipps für die Bar gab.

Nach und nach leerte sich die Bar, für Julius war es höchste Zeit, alles fertigzumachen und endlich in den Feierabend zu gehen. Nur Nadia blieb geduldig sitzen. Als der letzte Gast gegangen war, drehte Julius die Musik leiser und wandte sich Nadia zu.

»Ich sollte auch gehen, damit du nach Hause kommst«, sagte sie und rutschte von ihrem Hocker, um in ihrer Handtasche nach dem Geldbeutel zu nesteln.

»Nein. Bitte geh nicht«, sagte Julius spontan.

Sie sah auf. Als ihre Blicke sich begegneten, schien die Zeit stillzustehen.

Julius nahm diese Szene in sich auf, als wäre er ein Maler oder Fotograf. Nadia stand vor ihm, ihr Haar umrahmte ihr schönes Gesicht. Das Kleid, das sie an diesem Abend trug, stand ihr ausgezeichnet, obwohl er wegen des Tresens nur ihren Oberkörper sehen konnte. Aber ihr Blick aus den ausdrucksstarken Augen sagte ihm alles, was er wissen musste. Bis zu diesem Moment war er sich nicht sicher gewesen, ob er überhaupt Chancen bei ihr hatte. Denn ihre Antworten waren in einem leicht spöttischen, lockeren Ton gekommen, ihr Lächeln schien herablassend zu sein und ihre Körpersprache wies nie darauf hin, dass sie mit ihm flirtete. Überhaupt hatte Julius immer von sich geglaubt, dass er die typischen Flirtmerkmale auf Anhieb erkennen könnte. Anscheinend hatte er sich getäuscht.

Nadia stand still lächelnd da. Julius kam hinter dem Tresen hervor und trat auf sie zu. Je näher er kam, desto deutlicher konnte er die winzigen Fältchen in ihrem Gesicht sehen, die sie so sorgfältig zu überschminken versucht hatte und die sie doch so attraktiv in seinen Augen machten. Als er dicht vor ihr stand, hob er eine Hand und strich Nadia sanft über die nackte Schulter.

Sie legte ihre Handtasche weg, die sie bis jetzt in der Hand gehalten hatte, dann grinste sie und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihnen mit einem Kuss.

Ihre Lippen waren weich und warm. Sie konnte gut küssen, dachte Julius und fragte sich, wie oft diese Lippen eigentlich andere Typen geküsst hatten. Er spürte Nadias Hände zunächst auf seiner Schulter, dann rutschte eine Hand tiefer und landete auf seinem Schoß.

»Was haben wir denn da?«, wisperte Nadia lächelnd.

Sie hatte die Beule entdeckt. Sein Schwanz war den ganzen Abend über halb erigiert gewesen, doch unter dem Druck ihrer Finger schwoll er an.

»Ein Geschenk für dich«, raunte er und küsste sie wieder. Diesmal legte er seine Arme um sie und zog sie an sich. Auch er war erfahren. Frauen wollten gehalten werden, egal wie alt sie waren. Nadia schmiegte sich an ihn, der Kuss wurde leidenschaftlicher und Julius packte jetzt die volle Geilheit mit unglaublicher Wucht. Sie hatten keine Zeit mehr, um zu ihr oder zu ihm zu gehen. Sie würden es gleich hier tun, das spürte er genau. Niemand würde sie hier stören.

Er drängte sie gegen den Tresen und spürte, wie sie ihren Unterleib an seiner wachsenden Beule rieb. Ihre Küsse wurden leidenschaftlicher, sie stöhnte leise – die Musik aus den Lautsprechern untermalte es. Julius wollte sie in diesem Moment wie nichts anderes. Er griff nach ihren hübschen, prallen Brüsten, die fester waren als zunächst vermutet.

Nadia hob ihr Kleid an und präsentierte ihm das, was darunter war: ihre Nacktheit.

»Du trägst nichts?«, fragte er fasziniert und immer geiler werdend.

»Wie du siehst: nein«, sagte sie und lächelte. »Ich wollte vorbereitet sein.«

»Aber … woher wusstest du …?«

»Kleiner, ich wusste es seit dem zweiten Abend, an dem ich herkam. Du hast dir ganz schön lange Zeit gelassen!«

Sie lachte perlend, als er sie einfach hochhob und auf den nächstbesten Barhocker setzte. Der Tresen war in ihrem Rücken, sie hielt sich daran fest und öffnete ihre schlanken Beine für ihn. Julius nestelte an seiner Hose herum.

Doch sie schüttelte lachend den Kopf. »Nein, Süßer, ich will erst was anderes. Leck mich!«, forderte sie ihn auf.

Na schön, dachte Julius, wenn sie das brauchte …

Er beugte sich vor und schob seinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Er nahm ihren verführerischen Duft auf, streckte die Zunge raus und leckte über die geschwollenen Schamlippen. Nadia keuchte. Sie spreizte ihre Beine etwas weiter und Julius hielt sie an den Oberschenkeln fest, als er seine Zunge in sie gleiten ließ. Er hörte ihr wollüstiges Stöhnen, spürte ihre Zuckungen und presste seine Lippen auf ihre Scham, während er sie mit der Zunge fickte. In seiner Hose war jetzt einiges los. Sein Schwanz war hart und gefangen. Er wollte raus, wollte in diese weiche, heiße Möse tauchen und sich in ihr reiben, bis er vor Glück nicht mehr wusste, wie er hieß.

Julius fand mit der Zungenspitze die Klit, die sich ihm gierig darbot. Jedes Mal, wenn er darüberstrich, zuckte Nadia und krallte ihre Finger um den Rand des Tresens. Sie war so wunderbar nass, dass er von ihr schlürfen konnte.

Ihr Stöhnen ging ihm durch und durch. Irgendwann würde seine Hose platzen vor Gier, dachte er. Während er Nadia weiter leckte, griffen seine Hände an seine Hose und öffneten sie. Sie rutschte über seine Hüften und seine Shorts gleich hinterher. Endlich!

Julius packte seine harte Latte und strich darüber. Die ersten gierigen Tropfen quollen aus der Spitze. Er verrieb sie vorsichtig und konzentrierte sich ganz auf die geschwollene Pflaume unter seinen Lippen.

Nadia schien es ebenso wenig aushalten zu können wie er, denn er hörte sie mit dieser verlockenden sexy-rauchigen Stimme sagen: »Fick mich!«

Sofort nahm er seine Lippen von ihr und richtete sich auf. Ihre Augen glänzten vor Lust. Ihre Brüste bebten, als er seine Hände auf sie legte und sanft massierte. Sie griff nach dem Saum ihres Kleides und zog es sich in einer fließenden Bewegung über den Kopf. Ihr schwarzer BH war sexy und knapp, er bedeckte lediglich ihre erigierten Nippel.

Julius schob den dünnen Stoff nach oben, was Nadia zusätzlich zu erregen schien. Der BH hing jetzt über ihren festen Brüsten. Sie rutschte vom Hocker runter, weil sie seinen harten Schwanz erblickt hatte. Er wich einen Schritt zurück und fragte sich unwillkürlich, welcher Mann diesem Vollweib eigentlich widerstehen könnte.

Ihre Hände lagen auf seiner Brust, als sie auf die Zehenspitzen ging und ihn küsste. Dann spürte Julius, dass sie seine Hemdknöpfe öffnete, einen nach dem anderen. Darunter trug er ein weißes T-Shirt, das eng an seinem Oberkörper anlag und seine Muskeln zur Geltung brachte. Es schien ihr zu gefallen, denn ihre Finger zeichneten die Brustmuskeln und die Oberarme nach, während sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.

Julius griff nach ihr. Er zog sie mit sich zu einem der niedrigen Tische, die überall im Raum verteilt waren. Dort wollte er sie hinsetzen, ihre langen Beine um seine Hüften schlingen und sich endlich tief in sie rammen. Seine Latte zitterte vor Geilheit, weil er sich nur zu gut vorstellen konnte, wie heiß, eng und feucht es in dieser Muschi sein musste.

Doch entgegen ihrer Forderung schien Nadia plötzlich andere Vorstellungen zu haben. Sie konnte kaum den Blick von Julius’ Schwanz wenden und griff nach ihm, streichelte sanft den Schaft, bevor ihre Hand zu den prallen Eiern runterrutschte.

»Gefällt dir das?«, fragte sie leise.

Und wie ihm das gefiel! Unwillkürlich bewegte Julius seine Hüften und rieb sich dadurch in ihrer Handfläche. Sie war warm und hatte genau den richtigen Druck. Nadia beugte sich vor und leckte über seinen Schaft.