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Meine Kollegin war ein echtes Luder. Sie wollte auf jeden Fall unseren Chef zu einer Messe begleiten und machte dafür alles. Nur mit einem hatte sie nicht gerechnet und zwar mit mir.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
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BookRix GmbH & Co. KG81371 MünchenMit dem Chef im Swingerclub
„Chef, dass können Sie nicht machen! Warum darf die zur Messe fahren und ich nicht?“, fuhr ich meinen Vorgesetzten an und verstand die Welt nicht mehr. Es war in den letzten Wochen immer das Gleiche. Der Machtkampf mit dieser Kollegin raubte mir den letzten Nerv. Immer wurde sie bevorzugt, was ich wiederum absolut nicht nachvollziehen konnte. Schließlich und endlich war ich diejenige, die mithalf dass diese Firma nicht den Bach runterging. Tag und Nacht schuftete ich damals um den Konkurs abzuwenden. Ich erinnerte ihn nochmal kurz daran und sah ihn nur mit den Schultern zucken.
„Klar war das von Ihnen damals vorbildlich, aber die Zeiten ändern sich!“, lächelte er sehr provokant und machte nicht den Anschein, dass ihn das sonderlich interessierte. Ich kannte diese kaltschnäuzige Art von ihm gar nicht und wurde sowas von stutzig.
„Also darf ich nicht mit zur Messe fahren?“, fragte ich nochmal nach und wollte das Ganze abkürzen.
„Im Moment ist das eher ein bisschen schlecht. Zwei meiner Damen brauche ich da nun wirklich nicht!“
„Kann ich verstehen, aber warum nehmen Sie die dann mit und nicht mich?“
Er setzte sich kerzengerade auf seinen Stuhl, sah mir in die Augen und räusperte sich.
„Weil sie noch nie auf einer Messe war, darum!“
„Blödsinn! Das ist doch nicht der wahre Grund!“
„Doch, natürlich!“
„Das glaube ich Ihnen nicht! Warum wird sie bevorzugt?“
Er schnaufte tief durch und wollte darüber eigentlich keine Auskunft geben.
„Jetzt raus mit der Sprache! Ich glaube, dass sind Sie mir nach all den Jahren schuldig!“
„Gut, ich habe mit ihr einen Deal gemacht!“
„Und welchen?“
„Sie begleitet mich nach der Messe in einen Swingerclub!“
„Bitte was macht die?“
„Sie haben mich schon richtig verstanden! Wir beide gehen am Abend zusammen dorthin!“
„Das ist nicht Ihr Ernst, oder? Sie verarschen mich doch! Die ist gerade erst Achtzehn geworden!“
Er grinste nur wie ein notgeiler Typ und meinte noch, dass ich bestimmt noch ne Menge Arbeit hätte!
Kopfschüttelnd stand ich auf und verstand die Welt nicht mehr. Auf der einen Seite war ich froh, dass das Ganze zumindest mit meiner beruflichen Qualifikation nichts zu tun hatte, auf der anderen wurmte es mich weiter. Dieses kleine Biest musste nur mal kurz mit dem Arsch wackeln und bekam alles. Ziemlich sauer ging ich in mein Büro und haute erstmal einen Ordner gegen die Wand.
„Hui, da hat aber jemand eine schlechte Laune! Hat das eventuell mit der Messe zu tun?“, grinste mich diese dumme Kuh provokant an und strich mir über den Arm. Ich versuchte dies zu ignorieren, was auch bis zum nächsten dummen Spruch gelang.
„Ich mach in Frankfurt ein bisschen die Beine breit, flüstere ihm beim Sex was Geiles ins Ohr und schon musst du hier weg!“, lächelte sie und stellte ihren dummen Kaktus schon mal auf meinen Schreibtisch.
Genau dieser flog ziemlich zügig auf den Boden, was sie mit einem hämischen Lachen quittierte.
„Und wenn ich ihm schön einen blase, erlebst du den nächsten Ersten noch nicht einmal!“
„Das wird nie passieren! Dafür schätzt er mich einfach viel zu sehr!“
