Mrs. Commingdale 1 - Rache macht süchtig - Jutta Wölk - E-Book

Mrs. Commingdale 1 - Rache macht süchtig E-Book

Jutta Wölk

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Beschreibung

Die Digitalkamera griffbereit, lauert Margret Commingdale auf ihrem Aussichtsposten auf den nächsten Schnappschuss. Ihre Passion lautet: im Namen der Opfer. In Erinnerungen lässt sie ihre erste Mission Revue passieren, die sie zum selbsternannten Racheengel werden ließ. Mrs. Commingdale ist eine Serienfigur. Die Episoden bestehen aus Kurzgeschichten, Erzählungen und Kurzkrimis. Die einzelnen Teile knüpfen zwar aneinander an, sind jedoch keine Fortsetzungen, in sich abgeschlossen, und können unabhängig voneinander gelesen werden. Gespickt mit Humor, schwarzem Humor und einem Schuss Ironie.

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Seitenzahl: 21

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Jutta Wölk

Mrs. Commingdale 1 - Rache macht süchtig

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Hinweis

Mrs. Commingdale

Demütigungen

Erinnerungen

Rache

Heute

Weitere, bisher publizierte Teile der Serie:

Impressum neobooks

Hinweis

Die Handlung ist frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit Personen, Namen, Orten und Handlungen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Mrs. Commingdale

Margret Commingdale saß wie jeden Morgen neben der Terrassentür und frönte ihrem bizarren Hobby. Seit ihr Gatte vor zwei Jahren auf ach so tragische Weise das Zeitliche gesegnet hatte, verbrachte sie fast den gesamten Tag auf ihrem Aussichtsposten.

»Ach Mortimer«, seufzte die alte Dame und nippte, kurz in Erinnerung versunken, an ihrem Tee. Dann richtete sie die Aufmerksamkeit entschlossen zurück auf ihre Aufgabe. Die Zeit verging wie im Flug, seitdem sie wieder einen Sinn in ihrem Leben sah.

Von ihrem Platz aus hatte die Witwe eine hervorragende Aussicht auf vorbeifahrende Züge. Aber auch etwas anderes zog ihren Blick auf sich. Etwas, das wie ein Stachel im Fleisch ihrer Gedanken saß. Ihre immer noch scharf sehenden Augen bohrten sich durch die Nebelschwaden, die die Landschaft des Londoner Vororts überzogen.

Ich kriege euch alle, ihr kleinen Sünderlein!

Mrs. Commingdale lebte in einem kleinen, schmucken Häuschen, dessen Regale vollgestopft waren mit kostbaren Erbstücken, Porzellanfiguren und anderem Sammelsurium, das von vergangenen Zeiten erzählte. Eines davon besaß einen besonderen Stellenwert, vormals für Mortimer - als er noch unter den Lebenden weilte -, heute für Margret. Immer wenn sie sich das gute Stück ansah, konnte sie eine gewisse Enttäuschung nicht unterdrücken. Zu gerne hätte sie die alte Pistole benutzt, um ihren Gatten mit seinem wertvollsten Schatz ins Jenseits zu befördern. Aber einen so schnellen und relativ schmerzlosen Tod hatte er in ihren Augen nicht verdient.

Hinter ihrem Grundstück, das von einem niedrigen Zaun mit einem Türchen in der Mitte umgrenzt wurde, zogen sich Gleise durch die grüne Landschaft. Ein verträumter See inmitten des Wäldchens jenseits der Schienenstränge lockte in den warmen Monaten Familien und Sonnenhungrige an.

Auch verliebten Paaren und Ehebrechern diente dieses Plätzchen mit den vielen nicht einsehbaren Ecken als heimlicher Treffpunkt. Wenn der Tag sich dem Ende neigte und die Dunkelheit zum stillen Komplizen wurde, fanden sie sich zwischen dicht gewachsenen Büschen ein, um ihre Wollust auszuleben.