Musica - Tom Landon - E-Book

Musica E-Book

Tom Landon

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Beschreibung

Das Lyrikwerk MUSICA umfasst eine Auslese der bekanntesten Gedichte des Autors, Dichters und Regimekritikers Tom Landon. Für das Buch Musica erhielt der Dichter Landon im Jahr 1993 den Preis "Youngsters of Art". Keywords

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Seitenzahl: 22

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Musica

Tom Landon

Inhaltsverzeichnis

Du süße Weiblichkeit
Eine Ode an den Vater
Moretaten
Persiflage
Sein und Tun
Wogen der Täler
Mutter
Leidenschaft
Alles Walzer
Am Ende der Zeit
Studere est
Der Poet
Finale
Musica
Dein und Mein
Stimme in Gesang
Die Metapher
Erste Liebe
Viel Gerede, viel Gewicht
Die Qual des Hasses
Ach, Dieb
Der Monarch
Gezeiten des Gemüts
Humor – die Wanderung
Ade
Abendlicht
Mi Amor
Schwarzer Kater
Süße Nacht
Das bist Du mir
Sonne
Dein Engel
Vergangenheit
Geliebt, gelebt
Adebar
Herbst
Wollust
Fleisch im Feuer
Dein Zweifel
Gemahlin – so geliebt
Schwesterliebe
Taugenichts
Fluss
Gleichmaß
Orange
Welle
Jahrhundertmutter
Rosenblüte
Psychiater
Sonnenkind
Philosoph
Vermählung
Dummheit
Gier
Repetition
Der Autor
Werkübersicht des Autors Tom Landon

Du süße Weiblichkeit

Beschreib das Frauenzimmer

als eigenmächtig Herrn,

zu tun und lassen jenes,

wie hin und wieder mehr.

Soll auch den Nächsten mahnen;

der darf dafür erahnen,

was meist so keusch bedeckt.

Gebeugt ist mancher Alte,

von Arbeit, Dienst für Weib,

doch abends, wenn das kalte,

unnötig wirkend Kleid gelegt wird

zu den Sachen,

dann mutet an der Leib.

Zu sehen ist, was je betört,

zu hören auch, was man nie hört.

Gesang der Stimme, ohn Gesang,

ein Lob an ihn, den holden Mann,

es streicht die Hand, wie Gänsedaune,

Weib tut's und lässt's nach Lust, in Laune;

Gesicht und Hand sind sanft liebkost.

Doch wieder fordert gar das Weib,

zu lassen dies, zu tun das.

Beherrschung such' er und den Geist,

der ihn des richt'gen Tuns dann weist.

Die Ironie zeugt Heiterkeit

und auch die süße Weiblichkeit.

Eine Ode an den Vater

Warum nur Du mich Scheusal nanntest,

was hat man Dir getan?

In Sucht Dich und so Hass verranntest,

mein Tod, Dein Ziel im Wahn.

Den Absatz mache, weil so sehr,

so sehr geliebt ich Dich - als Kind;

das Kind den Vater nannte,

die Liebe bald verblich.

Dein Vater - wie er, so Du;

die Lehre, die Dich finden sollte,

Dich, Kind Du warst, verfehlte;

traf Fuß, statt Herz,

auch Verse nicht.

Dein Abschied, so gebührlich, nein,

auf Deinem Schoß ich saß,

zum Schluss sei dies ein Kuss auf Stirn,

der Kuss, den man vergaß.

Moretaten

Die Lüsternheit des Mörders birgt

Abnormität und Perversion,

am Wegesrand das Opfer stirbt

in gottverlass'ner Region.

Von Attentat zu Moretat,

verbesserlich der Hund nicht ist,

er schwärmt von Reichtum unbegrenzt,

das wahre Recht jedoch vergisst.

Gestaltet sich sein Siechtum selbst,

wird leiden viel, die Flammen hoch,

bereitet auch den Galgen nächst,

viel hundert Tode sterben muss.

Ein Mord ist tausend Morden gleich,