my way - Heiko Münzner - E-Book

my way E-Book

Heiko Münzner

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Beschreibung

Heiko Münzner, Unternehmer, Hundetrainer, Mann, Ehemann, Vater, Liebhaber, Pferdefreund und, und, und, erzählt in diesem Buch sein Leben. Sein Leben, wie es war und wie es heute ist. Und vor allem, worauf es aus seiner Sicht im Leben ankommt. Er hat es geschafft, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen und dennoch eine glückliche Ehe zu führen, Zeit für seine Kinder zu haben und auch seine Freizeit nicht zu vernachlässigen. Ganz nebenher ist er zu einer Persönlichkeit gereift, welche alles, was es sich vornimmt, auch erreicht. In diesem Buch erzählt er, wie er das alles geschafft hat und gibt jedem die Anleitung, der auch sein Leben positiv verändern will.

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EPUB
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Seitenzahl: 141

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhalt

Vorwort

Einleitung

Was hat das alles mit Hunden zu tun?

Teil I

My Life today

My Life yesterday

My Life tomorrow

My Way – my Business

My Way – my Dogs

Teil II

Was ist Glück?

Meine Instrumente zum Glück

Ein Mensch ist die Summe aller Bücher, die er gelesen hat

Was ich dir wünsche

Danksagung

Widmung

Ich widme dieses Buch meinen Eltern

Rosemarie und Heinz Münzner.

Ich bin euch mehr als dankbar für alles, was ihr für mich

getan habt.

Vorwort

Die Zeit rennt ... Am deutlichsten sieht man das an den eigenen Kindern, den Hunden und manchmal an Buchcovern. 2016, als die erste Auflage von „My Way“ erschien, hatte ich ein Foto von mir auf das Buchcover drucken lassen. Vier Jahre später bin ich nun 47 Kilogramm leichter, was deutlich zu sehen ist, sodass ein neues Coverbild fällig war. Letztlich habe ich nicht nur Gewicht verloren, sondern auch als Typ-1-Diabetiker meinen Insulinbedarf um 75 Prozent heruntergefahren. Zudem habe ich meine Fitness so weit hochgefahren, dass ich locker einen Halbmarathon laufen kann. Vor drei Jahren noch hätte ich keine 1000 Meter durchgehalten.

Vier Jahre sind eine lange Zeit und wir alle schreiben jeden Tag eine neue Seite in unserem Lebensbuch. Manche ganz bewusst, andere eher unbewusst. Mein Ziel mit „My Way“ war und ist, dir zu zeigen, dass wir selbst die Macher, die Gestalter unseres Lebens sind. Alles, was wir heute haben, alles, was wir sind, haben wir selbst verursacht. Und so wird es in unserem Leben auch weitergehen. Es ist eine Tatsache: Jeder Mensch hat selbst die Verantwortung für sein Leben. Was du wissen musst, um aus deinem Leben ein Meisterwerk zu machen, findest du in „My Way“.

Wenn ich dir noch einen wichtigen Tipp geben darf: Nutz deine Zeit! Viele Menschen leben, als hätten sie unendlich viel Zeit. Doch das ist nicht so. Wie in einer Sanduhr der Sand verrinnt deine Lebenszeit Tag für Tag und kommt nicht mehr zurück. Keiner von uns weiß, wie viel Zeit ihm in seinem Leben zur Verfügung steht. Durch eine gesunde Lebensweise können wir die Weichen für ein langes Leben stellen, aber richten kann uns letztlich nur Gott. Immer dann, wenn ein geliebter Mensch stirbt, werden wir schmerzlich daran erinnert, wie wichtig es ist, nichts auf morgen zu verschieben. Die kleinen wie die großen Dinge. Das nette Wort, die Zeit mit der Familie, der Besuch bei unseren Eltern, eine Reise. Egal, was es ist ...

Ich musste vor Kurzem von einem jungen Menschen Abschied nehmen. Dieses Buch war ihm in seinem letzten Lebensjahr eine so große Motivation, dass er damit sein Traumleben plante und auf den Weg brachte. Leider blieb ihm nicht die Zeit, alles umzusetzen. Bei der Trauerfeier fiel es mir schwer, nicht die Fassung zu verlieren. Mir wurde bewusst, was dieses Buch bei einem Menschen bewirken kann. Und zugleich, wie kurz unser Leben sein kann.

Und nun wünsche ich dir Freude und Vergnügen mit „My Way“. Vielleicht unterstützt es dich dabei, aus deinem eigenen Leben ein Meisterwerk zu machen.

Heiko mit den Terriern Porthos, Raggedy und Glenn

Familie Münzner mit ihrem Hunderudel

Einleitung

Montagmorgen, 5:21 Uhr. Mit einem lauten Klingeln holt mich der Wecker aus dem Schlaf. Ich strecke mich. Ganz langsam greife ich nach rechts und berühre den Rücken meiner Frau. Ich kraule sie einen Moment, und dabei denke ich mein erstes Gebet des Tages: Lieber Gott, hab Dank, dass ich gesund bin. Hab Dank, dass es mir so unwahrscheinlich gut geht. Hab Dank, dass ich diese wunderbare Frau an meiner Seite habe. Hab Dank, dass unter diesem Dach meine drei tollen und gesunden Kinder schlafen. Ich weiß, dass all das nicht selbstverständlich ist. Ich danke dir für diesen neuen Tag, den du mir schenkst. Und ich bitte dich, gib mir die Kraft, die Menschen an meiner Seite und die Menschen, die etwas von mir erwarten, zu begeistern. Amen.

Ich stehe auf, gehe ins Bad, dusche und nebenbei lese ich einen Bibelvers und spreche meine allmorgendlichen Suggestionen. Wenig später sitzt meine Familie am Frühstückstisch. Ich liebe es!

Mein Leben ist ein Traum, und manchmal habe ich wirklich Angst aufzuwachen und alles, was ich liebe und schätze, ist plötzlich nicht mehr da. Doch das wird nicht passieren! Nein, mein Leben ist real. Aber mein Leben war bei Weitem nicht immer so. Ich möchte sogar behaupten, dass es oft das ganze Gegenteil war. Ich gehöre eher zu den Leuten, die die Regeln des Lebens auf die harte Tour lernen mussten. Ich bin froh, dass ich diese Regeln gelernt habe. Denn nur deshalb konnte mein Leben so werden, wie es heute ist. Es wäre für mich furchtbar, wenn ich ein Leben in Mittelmäßigkeit führen müsste. Ich hasse Mittelmäßigkeit und ich hasse den Durchschnitt! Ich hasse die Vorstellung, jemand zu sein, der inmitten der grauen Masse steht! Für mich ist es ein Kompliment, wenn jemand zu mir sagt: Du bist doch verrückt! Natürlich bin ich verrückt, verrückt und weggerückt vom Durchschnitt. Die Welt ist voller Menschen, die ähnlich denken, ähnliche Dinge sagen, ähnlich aussehen, ähnliche Berufe haben, ähnliche Sachen essen, ähnliche Autos fahren und sich eben in fast allen Dingen ähnlich sind. Leider auch in ihrer Frustration!

Mit diesem Buch möchte ich möglichst viele Menschen zum Nachdenken anregen. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch, egal wo er heute steht, sich das Leben erschaffen kann, von dem er träumt. Ich bin mir weiterhin sicher, dass dies keine Frage der Intelligenz ist und dass man keine besonderen Beziehungen dazu benötigt. Alles, was man braucht, trägt jeder Mensch bereits in sich. Und alles beginnt damit, dass man selbst den ersten Schritt macht. Ich wünsche mir, dass dieses Buch für dich dieser erste Schritt ist! Ich fordere dich auf: Erfülle dir deine Träume. Egal, wo du heute stehst. Mach aus deinem Leben ein Meisterwerk! Und vergiss dabei nie: Du hast nur das eine.

Was hat das alles mit Hunden zu tun?

Was hat dieses Buch mit Hunden zu tun? Nichts. Wirklich nicht?

Wenn ein Hundetrainer ein Buch schreibt, erwartet man in der Regel, dass es ein Buch über Hunde ist. Noch dazu, wenn er bereits ein Werk über Hunde verfasst hat. Und tatsächlich, ich habe schon oft überlegt, ob ich eine Fortsetzung zu meinem Buch „Hunde verdienen bessere Menschen“ schreiben sollte.

Aber ich bin ja nicht nur Hundetrainer. Ich bin auch noch Mensch, Mann, Ehemann, Vater, Freund, Sohn, Bruder, Reisender, Unternehmer ...

Bei vielen Hundetrainern hört der Horizont bei der Rute des Hundes auf. Aber bei mir ist das definitiv anders.

Daher: „My Way“ ist kein Hundebuch! Denn ich glaube, dass ich in „Hunde verdienen bessere Menschen“ bereits alles wirklich Wichtige zu diesem Thema geschrieben habe. Und wem das nicht reicht, der kann sich im Buchladen dazu die volle Breitseite geben lassen.

Erstaunlich nur, dass bei so viel Literatur zum Thema Hund die Probleme, vor allem im Familienhundebereich, immer größer werden. Sind die Bücher alle so schlecht? Oder liest man aufgrund der Masse an Büchern selten das richtige? Ich habe dazu meine eigene Theorie. Ich habe einen Verdacht. Und zwar glaube ich, dass vielleicht die meisten Probleme in der Mensch-Hund-Beziehung gar nichts mit dem Vierbeiner zu tun haben! Folglich kann auch kein Hundebuch helfen. Woran liegt es dann? Ich sage es dir: an dem Zweibeiner am anderen Ende der Leine!

Und sollte ich mit meinem Verdacht recht haben, ist mein neues Buch vielleicht doch indirekt ein Hundebuch. Sozusagen ein Hundebuch, in dem es nicht um Hunde geht, sondern um Menschen und ihre Art zu leben.

Daher glaube ich – und ich glaube es nicht nur, sondern ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt –, dass dieses Buch, das du gerade in den Händen hältst, auch die Beziehung zwischen Mensch und Hund verbessern kann. Dazu muss man aber zuerst einmal beginnen, man muss offen sein für Neues und offen für Veränderung.

Wie es so treffend heißt: Ändere dich und das Umfeld deines Hundes, so ändert sich dein Hund.

In diesem Sinne: Viel Spaß mit „My Way“!

TEIL I

MY LIFE TODAY

Bitte, lieber Leser, liebe Leserin, lass dir eines vorab sagen. Wenn ich dir von meinem Leben erzähle, mache ich das nicht, um anzugeben. Na ja, höchstens ein ganz kleines bisschen. In erster Linie möchte ich, dass du beginnst nachzudenken. Nachzudenken über dich und dein Leben. Ich möchte, dass du dir diese Fragen stellst: Habe ich aus meinem Leben das gemacht, was ich mir als Kind gewünscht habe? Führe ich die Beziehung, die ich mir immer vorgestellt habe, bin ich mit meinem absoluten Traumpartner zusammen? Führe ich mit meinen Kindern die Beziehung, die ich mir selbst als Kind immer mit meinen Eltern gewünscht habe? Arbeite ich in meinem Traumjob? Tue ich aktiv etwas für andere Menschen? Fahre ich mein Traumauto? Mache ich so viel Urlaub und an den Orten, wie ich möchte? Wohne ich so, wie ich es mir immer vorgestellt habe? Verdiene ich so viel Geld, wie ich es mir wünsche? Wie sieht es spirituell mit mir aus? Habe ich eine erfüllte Beziehung zu Gott? Erfülle ich mir meine kleinen und großen Träume? Bin ich innerlich aufgeräumt oder voller Hass und Zweifel?

Du findest, das sind reichlich viele Fragen? Gut, dann formuliere ich es anders, in einer einzigen Frage: Bist du glücklich?

Sei ehrlich zu dir selbst. Bist du glücklich, weil du jede einzelne meiner Fragen aus tiefem Herzen mit Ja beantworten kannst – oder bist du glücklich, weil du gelernt hast, deine Träume der Realität anzupassen? Das ist nämlich dann gespieltes Glück. Und leider ist die Welt voller „Pseudoglücklicher“. Wären all die Menschen, die von sich behaupten, glücklich zu sein, wirklich glücklich, würden sie sich anders verhalten. Glück zieht nicht ständig ein böses Gesicht. Glück redet nicht schlecht über andere. Glück hetzt nicht gegen Schwächere und Glück kennt keinen Neid!

Der Dalai Lama hat einmal gesagt: „Der Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein.“

Und damit hat er sehr, sehr recht. Alles andere wäre aus meiner Sicht auch nicht nachvollziehbar. Wenn ich nur eine begrenzte Zeit hier auf dieser Erde zu Gast bin, sollte ich diese Zeit dann nicht genießen? Sollte ich dann nicht glücklich sein und das tun, wonach mir ist? Warum gibt es so viele frustrierte Menschen? Ganz einfach. Weil die meisten Menschen, vor allem die Erwachsenen, vergessen haben, warum sie überhaupt auf dieser Erde sind!

Wie sieht denn der Alltag eines Durchschnittserwachsenen aus? Er steht früh auf und ist schon schlecht gelaunt. Es gibt sogar eigens ein Wort dafür: Morgenmuffel. Warum ist das so? Wahrscheinlich, weil er nicht aufstehen wollte, sondern musste. Oder weil er es mit sich selbst nicht aushält. Dann, „stinkig“ mit sich selbst und seiner Umwelt, absolviert er

Bad und Küche. Er verlässt seine Wohnung und steigt in sein vernünftiges und günstiges Auto. Er fährt zur Arbeit, einem vernünftigen und sicheren Job. Dieser langweilt ihn zwar, aber das kennt er ja bereits vom Rest seines Lebens. Nach der Arbeit fährt er heim, wälzt die Prospekte nach Sonderangeboten und fährt extra zehn Kilometer weiter zum nächsten Supermarkt, um beim Kaffeekauf neun Cent zu sparen. Den Abend verbringt er ab 19 Uhr vorm Fernseher, schweigend neben seiner Gattin. Am meisten freut er sich schon jetzt auf den Sommer, da geht es wieder zwei Wochen ans Meer. Toll, oder? Letztens hat er mal in einer Zeitschrift einen Test gesehen und auch gleich ausgefüllt. Der Titel: „Wie glücklich bin ich?“ Und was bei dem Test herausgekommen ist? 5 von 10 Punkten, Mittelmaß! Geht schon!

Mittelmaß? Geht schon? Mann, das ist doch furchtbar! Soll das ewig so weitergehen? Das kann doch nicht dein Ernst sein! Glaubst du, du bist auf dieser Welt, um Mittelmaß zu sein? Was wäre denn unsere Welt heute, wenn es nur Mittelmaß-Menschen gegeben hätte und geben würde? Was wäre eine Welt ohne Albert Einstein, Nelson Mandela, Franz Beckenbauer, Steffi Graf, Winnetou, Richard Branson, Michail Gorbatschow, Mutter Teresa, Helmut Kohl, Thomas Gottschalk, Herbert Grönemeyer, Marie Curie, Martin Luther King, Jesus und Martin Rütter? Okay, ohne Rütter wäre sie nicht schlechter. Aber ich hoffe, du verstehst trotzdem, was ich meine?

Mittelmaß kann einen nicht befriedigen und gleich gar nicht glücklich machen!

Ich bin überzeugt, dass das alles sehr viel mit unserem Selbstwertgefühl zu tun hat. Die Frage lautet also: Was bin ich mir selbst wert? Was erwarte ich von meinem Leben? Wie will ich die Welt mitgestalten? Und wem es schwerfällt, diese Fragen zu beantworten, der kann sie einfach umformulieren: Was ist mir mein Partner, meine Partnerin wert? Welche Erwartungen hat er oder sie vom Leben? Oder: Was sind mir meine Kinder wert? Welche Erwartungen haben sie von ihrem Leben? Viele Menschen, die es sich selbst nicht wert sind, merken den Wahnsinn am besten, wenn sie die Fragen umformulieren.

Ich möchte, dass du gleich dieses Buch beiseitelegst, dich vor einen Spiegel stellst, dir in die Augen schaust und folgende Sätze zu dir selbst sagst: Ich liebe mich! Ich bin stolz auf mich! Ich bin das Beste wert. Ich kann mir jeden Traum erfüllen. Ich kann die Welt zu einem besseren Ort machen. Ich bin der/die Größte!

Und? Wie war es? Kamst du dir doof vor? Hast du mittendrin abgebrochen? Oder es gar nicht erst gemacht? Glaube mir, wenn es dir schwerfällt, diese Worte zu dir selbst zu sagen, dann hat das etwas mit deinem Selbstwertgefühl zu tun. Hast du dich schon einmal gefragt, warum das so ist? Warum haben Menschen ein so unterschiedlich ausgeprägtes Selbstwertgefühl? Glaubst du, dass das Zufall ist? Ich kann dir versichern, dass es kein Zufall ist. So gut wie nichts ist Zufall! Aber es hat mit Sicherheit viel mit unserer Kindheit zu tun. Mit dem, was man erlebt hat.

Doch heute bist du erwachsen und auf eine schlechte, schwere, unschöne oder unperfekte Kindheit zu verweisen ist nur eine Ausrede und Selbstbetrug. Wenn du hier und heute feststellst, dass es mit deinem Selbstwertgefühl nicht weit her ist, dann fasse jetzt, in diesem Moment, den festen Entschluss: Ich will und werde das ändern!

Dies ist der berühmte erste Schritt! Doch eins nach dem anderen. Ich möchte zuerst den Wunsch in dir schüren, ab sofort kein Leben mehr zu führen, das du nicht führen willst. Ich möchte, dass es dich selbst stört, dass du dich mit wenig für dich selbst und für deine Familie zufriedengibst, in ideeller und materieller Hinsicht. Ich möchte, dass du deine Möglichkeiten ausschöpfst, um diese Welt ein klein wenig besser zu machen, für dich und für andere. Ich möchte, dass du aus voller Überzeugung sagen kannst: Ich bin glücklich!

Doch was ist Glück?

Wenn man von Glück spricht oder davon, glücklich zu sein, dann kann nur von ganzheitlichem Glück die Rede sein. Also von Glück in allen Lebensbereichen. Was nützt dir Glück im Berufsleben, wenn deine Beziehung die Hölle ist? Was nützt dir eine tolle Beziehung, wenn sie dadurch belastet wird, dass ihr euch nie etwas leisten könnt? Was nützt dir alles Geld der Welt, wenn du es auf Kosten anderer erhalten hast?

Ich möchte dir an meinem Beispiel zeigen, was ganzheitliches Glück sein kann, was es für mich ist.

Beginnen wir mit der Beziehung, die für mich an erster Stelle steht, mit der wichtigsten, die ich habe. Mit der wichtigsten Beziehung, die jeder Mensch hat: mit der Beziehung zu sich selbst. Glaubst du das nicht? Denkst du nicht, dass die wichtigste Beziehung, die ein Mensch hat, die Beziehung zu sich selbst ist? Lass es mich dir erklären.

Vor einigen Jahren, 2004, um genau zu sein, erschien ein sehr gutes Buch, von Eva-Maria Zurhorst, mit dem wunderbaren Titel „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“. Über diese Aussage könnte man durchaus streiten, aber der Kern dieser Aussage ist zu 100 Prozent wahr. Denn wenn ich mit mir selbst nicht im Reinen bin, bringe ich alle meine ungelösten Probleme mit in die Beziehung. Und dies nicht nur in die Ehe, sondern in alle Beziehungen. In die zu meinen Kindern, zu meinen Eltern, zu Freunden und ganz besonders zu meinem Hund. Die Aussage, dass bei einer Hochzeit aus zwei halben Herzen ein ganzes wird, kannst du getrost in das Reich der Märchen und Sagen verbannen. Wie viele Menschen gehen in Beziehungen, vor allem die Ehe, und erwarten bewusst oder

unbewusst, dass der Partner ihre seelischen Probleme löst? Und wenn der Partner dies nicht schafft, wird er mit Vorwürfen bombardiert. Aber der Partner hat gar keine Chance, er kann nicht helfen, denn er kann nicht die Probleme des anderen lösen. Niemand anderes kann das, und am allerwenigsten das Haustier, zum Beispiel der Hund.

Die einzige Person, die das kann, ist man selbst! Deshalb ist die Beziehung zu sich selbst die wichtigste überhaupt. Und natürlich hat das wiederum etwas mit dem Selbstwertgefühl zu tun.