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Die USA sind uns fremd geworden. Zwar waren sie immer schon ein Land der Widersprüche, doch mit Donald Trumps Präsidentschaft wurde klar: Fundamentales verschiebt sich, was gerade noch verlässlich schien, bricht entzwei. Auch nach Donald Trump wird es nicht wieder so werden wie zuvor. Warum das so ist, zeigt uns Klaus Brinkbäumer in seinem großen Buch über Amerika. Als Chefredakteur und langjähriger USA-Korrespondent des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« kennt er das Land wie wenige andere. Er hat über die Jahre mit Barack Obama, Dick Cheney oder Hillary Clinton, mit George Clooney oder Bruce Springsteen, mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft gesprochen und mit Donald Trump ein etwas anstrengendes Telefongespräch geführt. In seiner so leidenschaftlichen wie analytischen Schilderung von Menschen, Orten, Stimmungen, Geschichte und Geschichten zeichnet er das faszinierende Porträt einer Nation, die für Jahrzehnte wegweisend für uns war und nun im Begriff ist, sich selbst zu verlieren. Das Ende dieser einst so verlässlichen Beziehung wird unsere Zukunft wesentlich bestimmen.
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Seitenzahl: 823
Veröffentlichungsjahr: 2018
Klaus Brinkbäumer
Das Ende einer Freundschaft und die Zukunft des Westens
Die USA sind uns fremd geworden. Zwar waren sie immer schon ein Land der Widersprüche, doch mit Donald Trumps Präsidentschaft wurde klar: Fundamentales verschiebt sich, was gerade noch verlässlich schien, bricht entzwei. Auch nach Donald Trump wird es nicht wieder so werden wie zuvor. Warum das so ist, zeigt uns Klaus Brinkbäumer in seinem großen Buch über Amerika. Als Chefredakteur und langjähriger USA-Korrespondent des Nachrichtenmagazins Der Spiegel kennt er das Land wie wenige andere. Er hat über die Jahre mit Barack Obama, Dick Cheney oder Hillary Clinton, mit George Clooney oder Bruce Springsteen, mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft gesprochen und mit Donald Trump ein etwas anstrengendes Telefongespräch geführt. In seiner so leidenschaftlichen wie analytischen Schilderung von Menschen, Orten, Stimmungen, Geschichte und Geschichten zeichnet er das faszinierende Porträt einer Nation, die für Jahrzehnte wegweisend für uns war und nun im Begriff ist, sich selbst zu verlieren. Das Ende dieser einst so verlässlichen Beziehung wird unsere Zukunft wesentlich bestimmen.
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Widmung
Prolog
I. Der atlantische Graben
II. Die Stadt
New York ist …
Trumptown, I.
Der letzte Touchdown
Trumptown, II.
Im falschen Leben
Trumptown, III.
New Yorker Helden (I) Rivera & Lundqvist
Friedhof der Träume
Trumptown, IV.
New Yorker Helden (II) Die Erfinder des Gitters
Trumptown, V.
Dichterstadt
Trumptown, VI.
New Yorker Helden (III) Carrie und ihr Russe
Trumptown, VII.
The Mädel
Trumptown, VIII.
Stadt der Träume
Trumptown, IX.
New Yorker Helden (IV) Philippe Petit
III. Das Land
Amerika ist …
In den Sonnenuntergang
Hilton Head, North Carolina
Savannah, Georgia
US 80
Plains
Montgomery, Alabama
Birmingham, Alabama
New Orleans, Louisiana
Kurz vor Texas
Dallas, American Airlines Arena
Seminole, Texas,
Carlsbad Caverns
McKittrick Canyon
El Paso, Texas
Ciudad Juárez
Phoenix, Arizona
»The Thing«, Ausfahrt 322 zwischen El Paso und Tucson
Chinle und Canyon de Chelly, Reservat der Navajo, Arizona
Grand Canyon, Yavapai Point, Sonnenaufgang
Route 66
Sunset Boulevard,
Ehrenmann
Amerikanische Helden (I) Dennis Conner
Trumpland, I.
Kultur der Gier
Terrace Park, Ohio, Juli 1995
Terrace Park, Juli 1998
Terrace Park, Mai 2003
Terrace Park, 2004
Terrace Park, Januar 2005
Terrace Park, 2006
Terrace Park, Oktober 2007
Terrace Park, März 2008
Terrace Park, Juni 2008
Terrace Park, Finale
Amerikanische Helden (II) Dov Seidman
Trumpland, II.
Amerikanische Helden (III) Steve Wozniak
Die Luxuskrieger
Trumpland, III.
American Angst
Trumpland, IV.
Amerikanische Helden (IV) Marty Baron und Dean Baquet
Die Geschichte von Barack und Michelle
Trumpland, V.
Amerikanische Helden (V) Sheryl Sandberg
Zwei Amerikas
Trumpland, VI.
Amerikanische Helden (VI) John McCain
Wer schreiben will, muss leben
Amerikanische Helden (VII) Gloria Steinem
Trumpland, VII.
Der Mann vom Mond
Trumpland, VIII.
Der Bote aus dem Jenseits
Revolutiönchen
Amerikanische Helden (VIII) Hartmut Esslinger
Trumpland, IX.
Der Lärm
Trumpland, X.
Das Ende der Reise
Trumpland, XI.
Die Verzweifelten Staaten
Trumpland, XII.
IV. Die und wir. Fremde Freunde
Abschied
Auftritt: China, das Imperium unserer Zeit
Und nun?
Dank
Bibliographie
Für meine Eltern, Anne und Bernard Brinkbäumer, die mich zu Beginn in Santa Barbara und Jahrzehnte später in New York City besuchten und über die so ganz und gar nicht vereinigten Staaten nicht weniger staunten als ich.
Und nun also war Donald Trump am Telefon, morgens um zehn, pünktlich.
»My friend«, sagt er zur Begrüßung, »here is the Donald«, und dann: »Es geht New York blendend. Wir haben einen glänzenden Polizeichef, einen glänzenden Bürgermeister, wir sind in glänzender Verfassung. Reicht dir das Zitat?« Trump hatte nicht viel Zeit, vielleicht musste er zum Friseur, vielleicht Geld zählen, aber ich sagte: »Nein, noch nicht.« Es war im Herbst 2008, ich recherchierte für eine Reportage über New York und die Folgen der Wirtschaftskrise und wollte Trump in der Leitung halten und fragte ihn, woher die Kraft dieser Stadt komme.
Er schnaubte, sagte: »Warte einen Moment«, ging kurz weg.
Ich wartete, blickte aus dem Fenster auf das East Village hinab, er kam zurück und sagte: »This is the Donald. Dies ist die Comeback-Stadt. Jeder Mensch, der denken kann, jeder, der einen Willen hat, will hier leben. Diese Stadt kommt immer zurück, mein Freund, so wie dieses Land immer zurückkommen wird. This is America, my friend, the greatest country on earth, glaubst du, wir sind Schwächlinge, Feiglinge, glaubst du, wir geben in einer kleinen Krise einfach auf? Sorry, ich habe einen Termin, reicht dir das jetzt? Amerika ist großartig, aber es kann noch viel großartiger werden. Wenn du mehr brauchst, deutscher Reporter, lies meine Bücher, sie sind phantastisch.«
Und weg war er.