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Müde und brennende Augen, ein verspannter Nacken und Rückenschmerzen sind typische Beschwerden, mit denen wir als Folge von Büroarbeit kämpfen. Auch die Gelenke in den Händen und Armen leiden langfristig unter der einseitigen Belastung. Unregelmäßiges Essen und zu viel Kaffee runden den klassischen Büroalltag ab. Damit das Büro und die Arbeit am Schreibtisch nicht zum gesundheitlichen Problem werden, sollten wir jeden Tag ein wenig gegensteuern: durch Nackendehnungen, Augenübungen, aktive Entspannung, gesunde Snacks. Die Naturheilkunde hält einen reichen Schatz vor, mit dessen Hilfe gesundheitliche Problemen vermieden werden können. Und auch nach Auftreten von Symptomen können wir uns mit naturheilkundlichen Anwendungen selbst helfen. Unsere Tipps aus unterschiedlichen Lebensstilbereichen und die zahlreichen Hintergrundinformationen – auch zu den Fallstricken des Home-Office – sollten ab jetzt immer auf Ihrem Schreibtisch liegen. Probieren Sie es aus, es wird Ihnen guttun!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2022
Einleitung
Die Grundlagen des gesunden Alltags
Alles im Lot? Die Gesundheitswaage
Auf die Qualität kommt es an
Alles in Maßen
Was tut mir gut? Was schadet mir?
Zwischenbilanz (Ernährung, Bewegung, Schlaf, Erholung …)
Die Grundpfeiler der Gesundheit
Ernährung
Verdauung
Schlaf
Bewegung
Gesundheitsbilanz
Gesundheitstipps für den Alltag im Büro
Kleine Pausen
Zwischendurch aktiv entspannen
Schultern und Nacken lockern
Mittagspause 1: Ab an die frische Luft
Mittagspause 2: Powernap
Bei Durchhängern: Die Tasse Kaffee der Naturheilkunde
Gesunde Snacks: Fünf am Tag
Trinken nicht vergessen
Vorbeugen und Symptome lindern
Kneipp für den Alltag – Erkältungen vorbeugen
Übungen gegen müde Augen
Akupressur und Minzöl gegen Kopfschmerzen
Konzentration fördern
Vermeidung von Rückenschmerzen
Behandlung von Rückenschmerzen
Die Fallstricke des Home-Office
Äußere und innere Home-Office-Struktur
Die Arbeitsvorbereitung
Seelenhygiene
Unterstützung durch Homöopathie
Resümee: Der gesundheitsfreundliche Arbeitstag
Literaturempfehlungen aus dem KVC Verlag
Der Autor
Die Autorin
Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf – eigentlich wissen wir alle, was für unsere Gesundheit gut ist. Die Empfehlungen im Alltag umzusetzen, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt. Wenn der Beruf viel Zeit und Energie fordert, das Telefon ständig klingelt, das Mittagessen aus der Kantine kaum Nährstoffe enthält, die Arbeitsstelle am besten mit dem Auto und nicht ohne Stau zu erreichen ist, dann haben Gesundheitsapostel leicht reden.
Nicht wenige Menschen haben sich über Jahre für den Job angestrengt, ja verausgabt, dadurch Raubbau an der eigenen Gesundheit getrieben und entsprechend im Alter mit berufs- oder stressbedingten Erkrankungen zu kämpfen. Dann ist guter Rat teuer. Was können wir also tun, um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen? Wie können wir unsere Gesundheit erhalten und pflegen – auch unter ganz normalen Berufsbedingungen und -umständen?
Im folgenden Text sollen allgemeine und praktikable Tipps gegeben werden, die an den unterschiedlichsten Arbeitsplätzen durchgeführt werden können, auch von all denjenigen, die nicht zu den „Gesundheitsfreaks” zählen.
Die Empfehlungen im ersten Teil bilden das Fundament für einen gesunden Alltag. Danach geht es um praktische Tipps für den typischen Berufsalltag und gegen die Fallstricke des Home-Office.
Mit ein wenig Kreativität und Disziplin können Sie damit ohne zu großen Aufwand jeden Tag eine Menge für Ihre Gesundheit tun.
Es gibt viele Vorstellungen davon, was unter „Gesundheit” zu verstehen ist. Da unsere Gesundheit aber nicht von großen Theorien oder hohen Ansprüchen gefördert wird, möchten wir ganz bescheiden an das Thema herangehen: Wünschenswert wäre zunächst, wenn Sie im Alltag einen Ausgleich zwischen Belastungen und Entlastungen hinbekommen. Dies ist im Grunde das erste und eigentlich wichtigste Thema.
Stellen Sie sich zu diesem Zweck eine Waage vor. Auf der linken Waagschale liegt all das, was Ihnen Kraft und Energie gibt und guttun kann (Plus-Seite): Ein Haferbrei zum Frühstück, eine Entspannungsübung, mit dem Fahrrad zu Arbeit fahren ... Auf die rechte Waagschale legen Sie all das, was Ihre Gesundheit belastet (Minus-Seite). Dazu zählen Fastfood ebenso wie Dauerstress oder wenig Bewegung. Hier eine Balance zu erzielen, ist angesichts der vielen Belastungen und Anforderungen des heutigen Lebens das wichtigste Ziel.
Auf den folgenden Seiten werden wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie die Plus-Seite der Waage füllen können.
Schaffen Sie Ausgleich: Versuchen Sie, so viel Energie zu tanken, wie Sie verbrauchen – und vermeiden Sie einseitige Belastungen, soweit es geht.
Eine wichtige Grundlage für Gesundheit und Energie sind unsere Nahrungsmittel. Achten Sie auf deren Qualität: Kaufen Sie frisches Obst und Gemüse – auf dem Wochenmarkt, im Bioladen, im Hofladen. Kaufen Sie – wenn überhaupt Fertiggerichte in einer Bio-Version ohne Zusatzstoffe. Versuchen Sie auch, etwas über die Qualität des Leitungswassers zu erfahren. Auskunft darüber können Sie beim örtlichen Anbieter erfragen.
Aber zurück zu dem Bild der Waage: Wie findet man denn nun heraus, was auf die eine oder andere Seite gehört? Als allgemeine Regel kann man festhalten: Frische und hochwertige Lebensmittel versorgen uns mit lebenswichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Fastfood und Fertiggerichte mit in der Regel zu viel Fett und Kohlenhydraten dagegen liefern zu wenig Nährstoffe und verbrauchen bei der Verdauung gleich noch ein paar körpereigene Reserven mit.
So kann unsere Ernährung uns nutzen oder schaden, und die Qualität der Lebensmittel lasst sich unschwer als Gradmesser dafür verstehen.
Achten Sie auf die Qualität der Lebensmittel. Kaufen und essen Sie reichlich frisches Obst und Gemüse.
Kaffee, Wein, Süßes und andere Genussmittel gehören zum Leben. Um die Waage im Lot zu halten, kommt es allerdings auf die Menge an, denn Genussmittel können in geringer Menge die Lebensqualität erhöhen, in größerer Menge aber deutlich schaden. Beispiel Schokolade: Dunkle Schokolade zählt zu den blutdrucksenkenden „Superfoods“. Empfohlen werden bis zu 10 Gramm Schokolade am Tag, also eine Rippe. Wer jedoch täglich eine Tafel Schokolade verdrückt, übertreibt. Auch Kaffee ist für viele eine echter Genuss. Hoher Kaffeekonsum ist allerdings nicht empfehlenswert und zeichnet eher das Bild eines ebenso müden wie gestressten Großstadtbürgers, der morgens nicht ohne zwei Tassen Kaffee aus dem Bett kommt und abends noch einmal Kaffee aufbrüht, um die letzten Aufgaben zu erledigen.
Die Erkenntnis, dass es auf die Menge ankommt, ist nicht neu. Bereits Paracelsus, der geniale Wanderarzt des 16. Jahrhunderts, prägte den berühmt gewordenen Ausspruch: „Sola dosis facit venenum – Allein die Menge macht, ob etwas ein Gift ist“. In geringer Dosierung können Genussmittel die Lebensqualität erhöhen – und „weggesteckt“ werden.
Ein anderer Aspekt: Sie können ausgleichend tätig werden. Hat man zu tief ins Glas geschaut, vertreibt ein Dauerlauf oder ein langer Spaziergang am nächsten Morgen den Kater. Nach einem opulenten Mahl kann man auch mal einen Obst- oder Reistag einlegen. Nach diesem Prinzip verfährt übrigens auch das Intervallfasten.
Genussmittel wie Alkohol, aber auch Zucker oder Kaffee sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden. Genießen Sie alles in Maßen.
Die Qualität unserer Lebensmittel ist wichtig, und genauso wichtig ist es, darauf zu achten, was uns in allen möglichen Lebensbereichen guttut oder schadet. Finden Sie heraus, wie Sie am besten auftanken können oder was Sie besonders stresst. Es geht nicht um allgemein gültige Maßnahmen, sondern um Ihre subjektive Befindlichkeit.
Nehmen wir wieder das Beispiel Ernährung. Gerne werden Ernährungsrichtlinien pauschal abgegeben. Und dann muss man feststellen, dass man sich zwar „gesund” ernährt, z.B. mit unverarbeiteten Vollkornprodukten, Nüssen oder Obst, diese aber gar nicht gut verträgt. Versuchen Sie es dann erstmal mit sehr fein gemahlenen Vollkornprodukten, oder erhöhen Sie den Anteil an Obst und Gemüse, um die nötigen Ballaststoffe aufzunehmen.
Wir sind alle unterschiedlich, haben unterschiedliche Konstitutionen. Dies bezieht sich auf unser äußeres Erscheinungsbild ebenso wie auf das Nervenkostüm, die Verdauung oder die Erkrankungsneigung. Manche joggen 5 Kilometer, um sich wohlzufühlen, andere gehen lieber eine halbe Stunde spazieren. Für die einen ist ein kurzer Mittagsschlaf erholsam, die anderen schauen lieber 10 Minuten aus dem Fenster und lassen die Gedanken fliegen. Manche Menschen neigen zu Gelenkerkrankungen, andere zu Entzündungen, wieder andere zu Allergien. Dies gilt für zahlreiche Bereiche des Lebens: Sport, Schlaf, Erholung usw.
Für den Alltag bedeutet das: Achten Sie ungeachtet dessen, was andere Menschen berichten und was in Standardempfehlungen angegeben wird, auf Ihre ganz individuelle Veranlagung, und finden Sie heraus, was Ihnen selbst guttut oder nicht bekommt. Das geht natürlich besonders gut, wenn Sie sich achtsam darauf konzentrieren, sich also zum Beispiel beim Essen nicht durch andere Dinge ablenken lassen.
Finden Sie heraus, was Ihnen persönlich guttut und was Ihnen nicht bekommt. Achten Sie auf Ihre individuelle Befindlichkeit.
Als kleine Zwischenbilanz können Sie die folgenden Spalten ausfüllen. Stellen Sie sich vor, dass es die Waagschalen aus dem ersten Kapitel sind. Auf der einen Seite: Was tut Ihnen gut, womit fördern Sie Wohlbefinden und Gesundheit? Und auf der anderen Seite: Was belastet Sie, Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit?