Nazca - Zeichen der Götter - Bernd Grathwohl - E-Book

Nazca - Zeichen der Götter E-Book

Bernd Grathwohl

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Beschreibung

Mit einem Vorwort von Erich von Däniken. Nazca - das ist das von der deutschen Forscherin Maria Reiche zeitlebens erforschte Gelände mit unzähligen Zeichen und Bildern im peruanischen Wüstensand. Die Zeichnungen haben seit der Entdeckung hunderte von Wissenschaftlern, Hobbyforschern und Touristen beschäftigt. Die Deutungen gingen in alle Himmelsrichtungen, doch auch wenn immer wieder zu lesen war: "Das Rätsel Nazca endlich gelöst!", so hielt bisher keine dieser Lösungen einer genauen Überprüfung stand. Dieses Buch deckt einige Unmöglichkeiten auf, die alle bisherigen Behauptungen scheitern lassen. Gleichzeitig präsentiert der Autor eine bisher nie dagewesene Theorie, welche alle Zeichen erklären könnte. Dafür ist es notwendig, den Geist etwas zu "lockern", um das traditionelle Geschichtsbild neu zu denken.

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Seitenzahl: 75

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Der Autor

Bernd Grathwohl wurde am 25.6.1972 in Spaichingen geboren und ist in Süddeutschland aufgewachsen. Von Beruf ist er Ausbildungsleiter in Elektronik und IT-Berufen. Schon als Kind wuchs sein Interesse an Archäologie, welches er seit den neunziger Jahren auf über dreizehn Griechenlandreisen ausweitete. Diese Reisen und das Studium vieler Bücher zum Thema Archäologie, vor Allem aber die unerklärlichen Rätsel der Vergangenheit inspirierten ihn letztlich zum Schreiben von Büchern. Sein Forschungsschwerpunkt liegt gebietsmäßig im historischen Griechenland, technisch in der Satellitenbildforschung, deren Vermessung und Berechnung. Er programmiert Tabellen zur Ermittlung von Entfernungen und Geometrien. Dies ist neben vielen kleinen Veröffentlichungen/Artikeln sein drittes Buch.

Inhalt

Vorwort

Das Rätsel Nazca

Saudische Wüste und Nazca zeigen Ähnlichkeiten

Weitere Analyse der Pisten von Nazca auf Zusammenhänge

Erste Schlussfolgerung: Satellitentechnologie

Moderne Kalibrierziele - Vergleich

Zwischenfazit

Künstliche Aufhellung?

Die Nazca Linien

Die Tierfiguren von Nazca

Ein ganz spezieller Berg

Das Erbe der Maria Reiche

Das „Kreuz von Palpa“

Noch mehr „Sterne“, „Mandalas“ und Figuren

Erich von Däniken und das Mandala

Das Mandala und die Archäologen

El Astronauta & Co.

Die Datierungsfrage

Resümee

„Satellitenbilder“

Ausblick

Anhang

Auswahl guter Bodenkontrollpunkte

Koordinaten der Messungen zum Download

Literaturverzeichnis

Vorwort

Von: Erich von Däniken

Nazca ist nicht nur ein Städtchen im Süden von Peru, sondern auch eine Wüste. Dort liegen die sogenannten „Scharrzeichnungen“ - das sind Bilder von Vögeln, Affen, Spinnen etc. Alles aus dem Boden herausgekratzt, sagt die Archäologie. Neben den Bildern liegen schnurgerade Linien. Schmale, oft kilometerlange, und Breite, die aussehen, als wären es vergammelte, ehemalige Flugpisten. Wer hat das alles angelegt? Wann? Zu welchem Zweck? Zudem sind die Scharrzeichnungen nur aus der Luft sichtbar. Nazca, so schrieb ich früher, ist „geheimnisvoll, rätselhaft, unheimlich. Es ist zauberhaft, logisch und gleichzeitig absurd. Nazca ist wie hundert Donnerschläge gegen die Vernunft“ [1]. Was nicht alles ist in Nazca hineininterpretiert worden? Es sei ein Kalender, eine astronomische Anlage, es handle sich um die Wappen von Indiostämmen, es sei ein „Kulturatlas“, eine Art prähistorisches „Olympia“, ein Spielplatz der Indios etc. etc.

Bernd Grathwohl bringt eine faszinierende Idee in die Diskussion. Er erkennt Querverbindungen zwischen Nazca und Saudi-Arabien und stellt blitzgescheite Fragen. Wie alt sind die Ursprünge von Nazca? Grathwohl tippt auf mindestens 7000 Jahre in die Vergangenheit. Grathwohls Gedanken öffnen neue Horizonte. Seine Analyse ist sinnvoll und bringt eine frische Brise in die abgedroschenen Spekulationen um Nazca.

[1] Däniken, von, Erich: Zeichen für die Ewigkeit. München 1997

Das Rätsel Nazca

Wer kennt sie nicht, die Geoglyphen nahe Nazca in Peru - eines der größten Rätsel der Geschichte. Pisten, Linien und geometrische Figuren, Mandalas. „Plätze“ von denen strahlenförmig Linien abgehen. Sie scheinen in riesiger Anzahl ohne Sinn und Zweck angelegt zu sein. Manche scheinbar immer wieder neu übereinandergelegt, verbreitert oder verändert. Kreuz- und quer laufen sie durch die karge, trockene Wüstenlandschaft, ohne dass man eine Himmelsrichtung ausmachen kann.

Abbildung 1: Nazca Pisten und Linien. Quelle: Google Earth, Image © 2021 CNES / Airbus

Besonders interessierten mich die „Pistas“, die ich hier als erstes untersuchen möchte. Es gibt kleine wie große Pisten als dreieckige oder viereckige Formen, manchmal auch vieleckige Flächen. Manche scheinen im Verlauf korrigiert worden zu sein und ändern die Richtung. Andere besitzen Abzweigungen. Viele münden in schmale Linien, die sich dann viele Kilometer weiter durch die Landschaft ziehen. Mit jahrelanger Erfahrung im Studieren von Satellitenbildern und dem Erkennen geometrischer Zusammenhänge vom Mittelmeerraum bis nach Sumer, Saudi-Arabien (1) und Ägypten (2), habe ich mich nun (endlich…) auch an das komplexe Thema „Nazca“ gewagt. Besonders die Erfahrungen aus Saudi-Arabien schienen mir hier nützlich zu sein, da dort ebenfalls so etwas wie Pisten (Mustatils), Linien, Kreise und anderen Figuren existieren, auch wenn die Machart eine andere ist: Statt Scharrbilder, die durch Entfernen der patinierten Steinchen in Nazca entstehen, haben wir es in Saudi-Arabien mit kleinen Mäuerchen durch gestapelte Steine zu tun. Für einige der dortigen Linien konnte ich nachweisen, dass diese auf andere Linienenden oder auf deren Mitte zeigen. Wieder andere zeigen, wenn man sie entsprechend verlängert, auf Kreise oder Flächen.

Das war mein erster Angriffspunkt für Nazca: Die Suche nach geometrischen Zusammenhängen zwischen den Pisten von Nazca/Palpa. Sie brachte erstaunlich schnell Erfolge hervor. Bereits beim ersten untersuchten Gebiet gab es keine Möglichkeit, die auf einen Zufall hindeuten würde. Ich wiederhole hier einen kleinen Auszug aus dem Kapitel „Anhang1: Sonderbeilage Saudi-Arabien“ aus (2), damit der Leser dieses Werkes meinem „Sprung“ von Saudi-Arabien nach Nazca folgen kann:

Saudische Wüste und Nazca zeigen Ähnlichkeiten

…Mich interessierte, ob sich die Systematik der Linien der saudischen Wüste auch im weitaus bekannteren Nazca in Peru anwenden lässt. Konkret ging es darum, ob Linien und Pfeile auch am anderen Ende der Welt zu weiteren Linien, Formen und am Ende meist zu runden Strukturen führen.

Tatsächlich fand ich bereits bei der ersten untersuchten Stelle Bestätigung. Die originalen Flächen im folgenden Bild wurden rot nachgezeichnet, damit sie erkennbar werden. Die weißen Linien habe ich als exakte Verlängerung der Seitenkanten selbst eingefügt, sie sind nicht im Wüstensand sichtbar. Das Ergebnis: Die beiden unteren roten Dreiecke erzeugen mit ihren Außenkanten exakt parallele Linien. Die beiden anderen Dreiecke links unten zeigen exakt auf die Ecken der großen Fläche. Die rechte Kante dieser größten Figur verlängert genau auf die kleinste Figur und wird von dort in Richtung zweier möglicher Rundstrukturen abgelenkt, von denen eine sehr kleine aus Steinsetzungen zu bestehen scheint und eine größere, schwach erkennbare mit ca. 16 Metern1 Durchmesser gestreift wird. Das Dreieck oben links ergänzt dieses Spiel, indem es auf die obere Ecke des großen Dreiecks zielt. Die Ausführungen der Kreise in Nazca scheinen, soweit über Satellitenfotos erkennbar, identisch mit unzähligen Steinkreisen in Saudi-Arabien!

Abbildung 2: Zusammenspiel von Nazca Linien 12 Kilometer südwestlich von Palpa, Peru. Quelle: Google Earth, Image © 2018 DigitalGlobe

Zum Vergleich auf der folgenden Seite ein Szenario in der saudischen Wüste, 10 Kilometer nordöstlich von Al Qu`tubah. Erneut habe ich die originalen Linien, hier bestehend aus geraden Steinlinien, rot markiert. Mit weißen Linien habe ich diese künstlich verlängert. Auch hier beginnen in mindestens 4-facher Entfernung weitere Linien, die auf einer Plattform in einer langen Linie münden, welche dann wiederum in einem Steinkreis endet. Der Durchmesser des Steinkreises beträgt 16 Meter, wie viele dieser Kreise und Vertiefungen in Saudi-Arabien…aber auch in Griechenland. Wir haben also die gleiche Systematik in Saudi-Arabien wie in Nazca. In beiden Gebieten werden Hochplateaus und Ebenen konsequent für die Zeichensetzung genutzt.

Könnte dadurch das Alter der Nazca-Linien in den Bereich der Steinsetzungen von Arabien nach mindestens 7.000 bis 9.000 vor „heute“ zurückdatiert werden (3)?

Abbildung 3: Zusammenspiel von Linien aus Steinsetzungen in Saudi-Arabien. Quelle: Google Earth, Image © Digital Globe

1 Ein von mir als Standardmaß für Rundstrukturen im griechischen Raum ausgemachtes Maß. Es ist aber auch z.B. in Caral in den Anden und sehr zahlreich in Saudi-Arabien zu finden.

Weitere Analyse der Pisten von Nazca auf Zusammenhänge

Soweit ein Ausschnitt der bisherigen Forschungen. Diese Untersuchung lohnte sich also, fortgeführt zu werden. Doch sie verursachte viel Arbeit. Zunächst mussten möglichst viele Pisten in Google Earth nachgezeichnet werden, damit sie sich vermessen ließen und Zusammenhänge erkannt werden konnten. Ich habe bewusst nicht auf bereits bestehende Vermessungen zurückgegriffen, damit ich die Gebilde in Nazca wirklich selbst und intensiv kennenlernte. Nicht zuletzt suche ich auch immer nach Rundstrukturen, die vielleicht bisherigen Beobachtern nicht aufgefallen waren oder unwichtig erschienen. Dann habe ich über jede Kante der Pisten gepeilt, um zu sehen, ob weitere Pisten tangiert werden. Im Verdachtsfall muss die Linie präzise gezogen und dann beurteilt werden. Traf ich auf eine Ecke, ließ ich die Linie zu. Traf ich in die ungefähre Mitte einer Pisten-Außenkante (also halbe Strecke), musste ich diese wiederum vermessen, um das zu bestätigen. Solche Fundstücke sollten als Beweis für den Zusammenhang zweier oder mehrerer Pisten ausreichen. Erfasst wurden für die erste Untersuchung 148 Dreiecke, Vierecke oder Polygone (Vielecke). Mir ist klar, dass das nur ein Bruchteil der in Nazca/Palpa liegenden Zeichen darstellt. Die meist viel längeren schmalen Linien wurden zunächst außer Acht gelassen, da sie häufig den Formen entspringen und keine neuen Erkenntnisse in Bezug auf ein geometrisches Zusammenspiel liefern. Eine Ausnahme war natürlich, wenn die Mitte oder das Ende einer Linie genau getroffen wurde. Doch zurück zu den Vielecken. Zu diesen gesellten sich durch geometrische Verlängerung einige wenige Steinkreise hinzu, die meist 16 Meter oder weniger im Durchmesser besitzen, kaum sichtbar sind, aber dennoch von größtem Interesse. Nicht zuletzt deshalb, weil ich diesen Kreisen in meinen zuvor genannten Büchern ganze Kapitel widmete. Meine früheren Forschungen konnten aufzeigen, dass sich bei einigen Steinkreisen eine Verbindung zu senkrecht startenden Fluggeräten herstellen ließ und diese Kreise untereinander ebenfalls ein geometrisches Netzwerk bilden (1), (2). Hier in Nazca gehen sie neben den Flächen und Linien unbemerkt unter und liegen am Endpunkt von geometrischen Verlängerungen in den Bergen.