Nordamerika - Christian Göcke - E-Book

Nordamerika E-Book

Christian Göcke

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Beschreibung

Eine Reise durch Nordamerika durch sechs Staaten und 6207 Kilometer.

Das E-Book Nordamerika wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Nordamerika, USA, Motels, Leihwagen, Westküste

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 111

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Ein Reisebericht – 3857 Meilen oder 6207 Kilometer

Inhaltsverzeichnis

16. Oktober 1997 (2. Tag)

15. Oktober 1997 (1. Tag)

17. Oktober 1997

18. Oktober 1997

19. Oktober 1997

20. Oktober 1997

21. Oktober 1997

22. Oktober 1997

23. Oktober 1997

24. Oktober 1997

25. Oktober 1997

26. Oktober 1997

27. Oktober 1997

28. Oktober 1997

29. Oktober 1997

30. Oktober 1997

31. Oktober 1997

1. November 1997

2. November 1997

3. November 1997

4. November 1997

5. November 1997

6. November 1997

7. November 1997

8. November 1997

9. November 1997

10. November 1997

11. November 1997

12. November 1997

13. November 1997

14. November 1997

15. November 1997

16. November 1997

17. November 1997

18. November 1997

19. November 1997

20. November 1997

21. November 1997

22. November 1997

23. November 1997

24. November 1997

25. November 1997

26. November 1997

27. November 1997

28. November 1997

29. November 1997

30. November 1997

1. Dezember 1997

2. Dezember 1997

3. Dezember 1997

4. Dezember 1997

5. Dezember 1997

6. Dezember 1997

7. Dezember 1997

8. Dezember 1997

9. Dezember 1997

10. Dezember 1997

11. Dezember 1997

12. Dezember 1997

13. Dezember 1997

14. Dezember 1997

15. Dezember 1997 (Letzter Tag)

October 16, 1997 (2nd day)

December 15, 1997 (1st day)

October 17, 1997

October 18, 1997

October 19, 1997

October 20, 1997

October 21, 1997

October 22, 1997

October 23, 1997

October 24, 1997

October 25, 1997

October 26, 1997

October 27, 1997

October 28, 1997

October 29, 1997

October 30, 1997

October 31, 1997

November 1, 1997

November 2, 1997

November 3, 1997

November 4, 1997

November 5, 1997

November 6, 1997

November 7, 1997

November 8, 1997

November 9, 1997

November 10, 1997

November 11, 1997

November 12, 1997

November 13, 1997

November 14, 1997

November 15, 1997

November 16, 1997

November 17, 1997

November 18, 1997

November 19, 1997

November 20, 1997

November 21, 1997

November 22, 1997

November 23, 1997

November 24, 1997

November 25, 1997

November 26, 1997

November 27, 1997

November 28, 1997

November 29, 1997

November 30, 1997

December 1, 1997

December 2, 1997

December 3, 1997

December 4, 1997

December 5, 1997

December 6, 1997

December 7, 1997

December 8, 1997

December 9, 1997

December 10, 1997

December 11, 1997

December 12, 1997

December 13, 1997

December 14, 1997

December 15, 1997 (Last day)

16. Oktober 1997 (2. Tag)

Da sitze ich nun in der berühmten Amtrak und schaue aus dem Fenster. Der erste Eindruck ist überwältigend. Alles, was ich gelesen habe, trifft zu. Die Inneneinrichtung ist die Beste, die ich je gesehen habe von öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich glaube nicht, dass die First Class der Lufthansa besser ist als die Amtrak.

Eine kurze Beschreibung:

Hervorragende Beinfreiheit, besser geht es gar nicht! Luxussitze mit bequemen Polstern und schönem Stoff bezogen. Auf Knopfdruck wird er zum Liegestuhl. Am Vordersitz gibt es hinten eine Beinraste aus Gummi, höhenverstellbar. Außerdem am Vordersitz ein heraus klappbares Tischchen und natürlich ein Netz voller Lesematerial und Sicherheitsvorschriften für den Notfall. Am eigenen Sitz gibt es noch ein höhenverstellbares Sitzkissen für die Beine. Es gibt überall ein mildes Klima, wegen der Klimaanlage. Es gibt immer Doppelsitze ohne Zwischenlehne. Das erleichtert eine gute Schlafposition. Es gibt überall einen schönen Teppichboden. Wie beim Flugzeug gibt es über dem Sitz zwei Lampen, ein Lautsprecher und eine Ruf-taste. Die Farben im Innern sind harmonisch abgestimmt. Auf dem Boden gibt es für die Dunkelheit einen grünen Leuchtstreifen. Die Kissen, die jeder bekommt, sind sehr bequem. Es ist Rauchverbot in der Amtrak. Das finde ich prima. Ich habe mir gerade mein Frühstück geholt - ja es gibt eine Snackbar. Auf dem Weg dorthin ist allerdings noch etwas Peinliches passiert. Aber jetzt frühstücke ich erst.

Die Passagiere sitzen alle oben. Das Untergeschoss ist für Toiletten, Restaurant, Aufenthaltsräume und Snackbar. Ich war also gerade auf dem Weg, um mir ein zweites Frühstück abzuholen. Wo ich das erste Frühstück bekam, schreibe ich später. Ich ging an den Toiletten vorbei und dachte "mal schauen, wie die von innen sind", kaum hatte ich die Tür auf, guckte mich eine sehr dicke Frau sehr böse an, die gerade noch erschrocken ihren Rock hochbekam. Ich betrat nämlich aus Versehen die Damentoilette und Sie hatte vergessen die Tür abzuschließen. Ich sagte "Sorry" und ging zügig weiter. Ich ging nun in die Herrentoilette und schaute mir alles an. Sie ist gut einrichtet mit einem Vorraum mit Sitzbank. Kaltes und warmes Wasser, ein großer Spiegel mit Lampe. Steckdose für Rasierer, weiches Toilettenpapier und ein Rufknopf für den Notfall. Über der Toilette kann man einen Wickeltisch herunterklappen. Und es gibt Haken für die Jacken. Nun kommen wir zur Snackbar: Im Kreis angeordnet alles, was das Herz begehrt. Von Joghurt über Pudding, Hamburger, Hotdogs, Sandwiches zu Süßigkeiten. Alle Arten von Getränken, kalte und warme. Und eine Vielzahl an Besteck. Ich entscheide mich für ein Schinken - Käse Sandwich, einen Himbeer-Joghurt, einen Becher Milch und eine Dose Lemon Drink mit Eis. Serviert wird alles in einem praktischen Karton, der so geschnitten ist, dass man die Becher und Dosen in die Ecken stellen kann. Man kann gut damit laufen. Gerade eben kommt ein Mädchen rein und geht durch die Gänge. Sie sagt zu mir "Hallo" und geht weiter. Dann kramt sie in ihrer Tasche rum, holt einen Kompass raus und schenkt ihn mir. Ich gehe wieder zu meinem Platz.

Noch etwas zur Organisation der Amtrak:

Man bestellt mindestens einen Tag vorher einen Platz bei der Amtrak. Man bekommt eine Reservierungsnummer und gibt seinen Namen an. Man bekommt gesagt wie viel es kostet und wann der Zug fährt. Am nächsten Tag geht man zum Ticket-Schalter, sagt die Reservierungsnummer und seinen Namen. Dann bezahlt man und bekommt das Ticket. Damit geht man zum Check-Inn und gibt das Ticket ab. Der Beamte trennt es an der Linie ab und gibt mir die Bordkarte und stellt mir noch einen Schein aus, auf dem in wenigen Buchstaben steht, wohin ich fahren will. Dann gehe ich an einer Beamtin vorbei und zeige diesen Zettel. Danach gehe ich zum Bahnsteig und zeige dem Schaffner diesen Zettel. Er sagt mir genau wo ich hin muss und ich finde auch sofort meinen Platz. Ich stecke den Zettel über mir in eine Rille, dort wo auch die Platznummer steht. Der Schaffner geht vor dem Start überall durch, nimmt den Zettel und schreibt auf der Rückseite gut lesbar mit schwarzem Stift, die gleichen Buchstaben und die Anzahl der dort sitzenden Personen. Das System ist sehr einfach. Er braucht nur durch die Reihen gehen und weiß sofort wie viel Personen wohin fahren. Immer wenn man von einem Bahnhof oder Zwischenbahnhof startet, geht der Schaffner durch die Gänge und verteilt diese weichen Kissen. Es ist fast immer ein Schaffner in der Nähe. Es steht ein großer Mülleimer an der Zwischentür, für das Tablett aus der Snackbar. Man kann auch unten essen. Es gibt dort genug Tische und Stühle. Ich ziehe aber das Frühstück an meinem Platz vor. Die Zwischentür öffnet sich schnell auf Knopfdruck und schließt nach einiger Zeit wieder. Ich bin auf der Fahrt von Seattle nach Portland, um meine Tante zu besuchen. Ich habe mich entschieden erst in Portland einen Wagen zu mieten. So, jetzt fange ich an meinen ersten Tag zu beschreiben.

15. Oktober 1997 (1. Tag)

Ich bin um etwa 8.00 Uhr morgens aufgestanden und mit meinen Eltern nach Düsseldorf gefahren. Es war kompliziert, denn es ist ja Deutschland. Endlich eingecheckt musste ich etwa 30 Minuten warten, bevor es ins Flugzeug ging. Ich hatte Sitz 60b. Leider kein Fensterplatz. Nach einigen Minuten setzte sich eine junge Frau neben mich. Sie heißt Natalie und arbeitet beim TV in Montreal. Wir unterhielten uns in Englisch. Das Essen und der Service an Bord waren gut. In den Gängen waren Fernseher angebracht und es wurde uns der Film "Speed 2" gezeigt. Es gab am Sitz einen Kopfhöreranschluss mit Kanalwahl. Wahlweise Deutsch oder Englisch. Aber natürlich gab es ein Audioproblem und wir konnten nichts hören. Endlich in Newark angekommen musste ich zuerst durch die Einwanderungsbehörde. Eine Schlange von ca. 200 Personen drängte sich vor 10 Beamtenhäuschen. Nach einer halben Stunde war ich endlich dran. Ich gab dem Beamten meinen Reisepass, wo auch mein Visum drin war, außerdem die Einwanderungserklärung, die ich im Flugzeug ausgefüllt hatte. Ich hatte meinen Namen und mein Geburtsdatum ganz unten auf dem Formular vergessen. Er schickte mich zurück zu einem kleinen Tischchen. Ich schrieb alles ordnungsgemäß und stellte mich erneut vor etwa 5 Personen an. Dann kam ich wieder dran und er stempelte nun wie ein wilder herum. Er fragt, wie lange ich bleiben würde. Ich sagte 2 Monate. Er gab mir alles wieder und das große Problem mit der Einwanderungsbehörde war nun erledigt. Es gab zwei große Treppen und eine Tafel darüber. Ich fragte eine Beamtin und sie half mir.

Ich sah schon das große Kofferband für das Gepäck und dachte mir "Das wird bestimmt eine Ewigkeit dauern, bis ich meinen Koffer finde". Aber kaum ausgedacht, sah ich schon meinen Koffer von weitem. Ich schnappte ihn mir und war nun auf dem Weg zum Zoll, da rief plötzlich jemand meinen Namen. Es war Natalie und wir verabschiedeten uns durch Zurufen. Ich ging ohne Probleme durch den Zoll und war nun auf der Suche, wo ich zu meinem Weiterflug einchecken musste. Ich musste mich durchfragen, auf Bildschirmen gucken und mit dem Airport Shuttle fahren. Aber das alles war übersichtlicher als bei uns in Deutschland. Ich hatte eine Stunde Zeit, bevor das Flugzeug startete und ich war schon richtig. Das gibt ein zufriedenes Gefühl, wenn man dort sitzt, wo es richtig ist. Beim Warten sprach ich eine nette, alte Dame an, weil ich gesehen habe, dass sich neben mir eine kleine Schlange bildete. Sie sagte, dass ihr Mann dort zum Ticket Check ansteht. Er kam wieder und sagte mir, dass ich mich dort anstellen sollte. Es ging nur um die Bordkarte, die abgestempelt wurde. Der Beamte war nett, er sagte mir nun alle Wörter, die er in Deutsch sprechen konnte. Danach setzte ich mich wieder hin. Der Flug war nicht so gut wie mein erster, aber es gab auch eine Mahlzeit und zwischendurch immer wieder Getränke. Es gab auch wieder einen Film. Einen neuen Film mit Jack Lemmon und Walter Matthau, aber leider nur in Englisch und nicht über Kopfhörer, sondern über Lautsprecher. Man bekommt so nicht viel mit, aber ich versuche zu schlafen. Ich sah’s in der Mitte von drei Plätzen. Als ich den Essenswagen sah, bekam ich plötzlich Nasenbluten. Es ist kein schönes Gefühl eingequetscht und kurz vor dem Essen Nasenbluten zu bekommen. Ich legte meinen Kopf zurück und es hörte schnell wieder auf. Der Flug war kalt und unbequem und dauerte zu lange. Es gab keine ideale Schlaf Position, weil rechts und links neben mir Personen waren. Seattle von oben bei Nacht ist wunderschön. Nach der Landung stiegen wir aus, dann legte ich meine Tasche und alles, was ich bei mir trug, auf ein Band, weil es durchleuchtet wurde. Dann ging ich zu einem Telefon. Ich suchte mir ein abgelegenes, weil es keine Kabinen gab. Ich wollte die Eltern einer Missionarin, die gerade in Münster auf Mission ist, anrufen. Ich hatte deren Telefonnummer und Adresse. Außerdem gab sie mir noch ein kleines Päckchen für ihre Eltern mit. Ich hatte auch noch keine Übernachtungsmöglichkeit und es war spät am Abend. Es gab nur Kartentelefone. Ich probierte meine Visa-Karte aus, mit der ich auch telefonieren konnte. Ich wählte die Visa-Phone Nummer und bekam einen deutschen Operator. Ich gab die Kartennummer durch, dann den vierstelligen Code. Ich wählte nun die Nummer von Nathalies Eltern aus Bellevue. Es kam nur der Anrufbeantworter dran und ich sprach drauf. Dann sagte ich dem Operator die Telefonnummer eines Missionars aus Bothell, den ich kannte, aber keiner war da. Ich hatte noch die Idee, den Bruder Wach anzurufen, hatte aber keine Telefonnummer. Aber Visa-Phone macht es möglich. Es dauerte nur Sekunden und ich hatte Bruder Wach am Telefon. Ich sprach sogar in Deutsch mit ihm, aber leider wohnt er 700 Meilen von Seattle entfernt. Er sagte mir, dass der Tempel in Seattle keine Herberge hat und dass ich den Pfahlpräsidenten anrufen sollte, die Nummer würde ich in den Yellow-Pages finden. Er wollte selbst mit suchen und mich dann anrufen. Ich gab ihm die Nummer der Telefonzelle.