Optimismus für alle - Carsten Dethlefs - E-Book

Optimismus für alle E-Book

Carsten Dethlefs

0,0
4,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Das Mut-Mach-Buch des Jahres - es beschreibt, wie man jeder Lebenssituation etwas Positives abgewinnen kann, und wie wichtig es ist, niemals aufzugeben. Der Inhalt des Buches speist sich aus den Blogbeiträgen auf der Internetseite des blinden Ökonomen Dr. Carsten Dethlefs (www.Carsten-Dethlefs.de). Die Beiträge beschreiben - manchmal politisch - aber nie polemisch - wie man die eigene Energie stets produktiv nutzen kann. Da er selbst der Gruppe der behinderten Menschen angehört, verwendet er großen Raum darauf, Menschen zu ermutigen, trotz widrigster Umstände etwas aus sich und seinem Leben zu machen. Bleibe nicht unter deinen Möglichkeiten! Dieser Imperativ durchzieht auf hartnäckige und fordernde Art und Weise das ganze Buch. Es werden einige Beispiele von Menschen gegeben, die es trotz einer körperlichen Behinderung in die Geschichtsbücher geschafft haben. Dass man nicht unter seinen Möglichkeiten bleiben sollte, wird aber auch exemplarisch an philosophischen und unternehmerischen Beispielen erläutert. In einem Interview, welches Dethlefs dem Altstipendiatennetzwerk der Konrad-Adenauer-Stiftung gegeben hat, beschreibt er seine Motivation und macht auch hier Mut. Weiterhin wird dargestellt, wie Dethlefs einen Job-Pool aufbauen möchte, der jedem körperlich behinderten Menschen eine adäquate Arbeit verschaffen soll. Nach der Lektüre wird man die Welt mit anderen Augen sehen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 93

Veröffentlichungsjahr: 2014

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



www.tredition.de

Dr. Carsten Dethlefs

Optimismus für alle

Anregungen, wie man nicht unter seinen Möglichkeiten bleibt

www.tredition.de

© 2014 Dr. Carsten Dethlefs

Umschlaggestaltung, Illustration: Susanne Junge

Lektorat, Korrektorat: Susanne Junge

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN: 978-3-8495-7919-7

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1 – Beiträge zum Optimistisch-Werden

Yes, we can: Für eine vorurteilsfreie Gesellschaft

Small, still beautiful? – Plädoyer für ein selbstbestimmtes Landleben

Wir wissen selbst, was gut für uns ist

Das ungehobene Potential der Arbeitskräfte

Was bedeutet Gerechtigkeit?

Auf zur Wahl!

Diskriminierung oder Ansporn zum Besserwerden?

Mindestlohn oder Mindestlohn?

Was braucht es, um liberal zu sein?

Der Mensch in der Schublade

Geboren, um zu leben? Oder gezeugt, um zu sterben?

Die Bürgergesellschaft – ein Hilfsmittel, nicht unter seinen Möglichkeiten zu bleiben

Blinder US-Senator – sage niemand, dass so etwas nicht geht

Stevie Wonder – jemand, der sicher nicht unter seinen Möglichkeiten geblieben ist!

Arbeitsmarkt in Europa: Mehr Bewegung – mehr Wohlstand

Vorschläge für die bessere und effizientere Nutzung natürlicher Ressourcen

Ein Land, das zu oft unter seinen Möglichkeiten bleibt

Das Salz des Nordens – neue Ideen für unser Land

Evgen Bavcar, der blinde Fotograf – kann es denn so etwas geben?

Mit den Ohren sehen

„Yes, she can“ auch!

Lasst uns zeigen, was wir können!

AspIT – eine Möglichkeit für Menschen mit Asperger-Syndrom, nicht unter ihren Möglichkeiten zu bleiben

Wie die Bürgergesellschaft bei der Arbeitssuche helfen kann

Crowdfunding – auch eine Option, nicht unter seinen Möglichkeiten zu bleiben

Wie ich Ihnen helfen kann

Jedermann kann etwas zum Gelingen des gesellschaftlichen Ganzen beitragen

Die blinde Gerechtigkeit

Mein Jobportal – eine Projektbeschreibung

Die Macht unwahrscheinlicher Ereignisse: Der schwarze Schwan als Herausforderung für Demokratien

Kapitel 2 – Die versteckte Wirklichkeit oder Die Macht des Unsichtbaren

1.      Einleitung

2.      Schwächen des Empirismus

3.      Kein neues Phänomen

Schlussbetrachtung

Schlusswort

Literaturverzeichnis

Vorwort

Der Titel dieses Buches ist bewusst an den Ludwig-Erhard-Klassiker „Wohlstand für alle“ angelehnt. Denn auch Ludwig Erhard verstand es seinerzeit, Optimismus in einer sehr schwierigen Zeit zu verbreiten. Was dabei herausgekommen ist, kennt man heute landläufig unter dem Begriff „Wirtschaftswunder“, obwohl dieses „Wunder“ vielleicht gar kein so unnatürlicher Prozess gewesen ist.

Nun bringt der Optimismus nicht notwendigerweise Wohlstand hervor; er hilft aber sicher dabei, Wohlstand zu erlangen. Und hat man diesen Zustand noch nicht erreicht, hilft Optimismus sicher auch dabei, die Situation zu ertragen, weiter auf eine Verbesserung zu hoffen und entsprechende Schritte zu unternehmen, dass man sein Ziel dennoch erreicht.

Doch was ist Optimismus überhaupt?

Der Duden definiert es als „Lebensauffassung, die alles von der bestmöglichen und guten Seite betrachtet“, als „Lebensbejahung“. Weiterhin gilt Optimismus als „Lehre, die besagt, daß die bestehende Welt die beste aller möglichen“ ist und dass „geschichtliches Geschehen ein Fortschritt zum Guten und Vernünftigen sei“ (Das Neue Duden Lexikon, 1991, Band 7).

So wurde der Optimismus-Begriff auch im philosophischen Bereich ausgiebig diskutiert. Albert Schweitzer hat sich beispielsweise grundlegend mit der Forderung nach Schaffung einer optimistisch-ethischen Weltanschauung auseinandergesetzt. Zu nennen ist hier sein Werk „Verfall und Wiederaufbau der Kultur“. Er begründet auf dem Fundament des Rationalismus die Notwendigkeit einer optimistisch-ethischen Kulturweltanschauung. Der Optimismus liefert nach Schweitzer „die Zuversicht, dass der Weltverlauf irgendwie ein geistig-sinnvolles Ziel hat und dass die Besserung der Verhältnisse der Welt und der Gesellschaft die geistigsittliche Vollendung des einzelnen fördert. Aus dem Ethischen kommt das Vermögen, die zu dem Wirken auf die Welt und die Gesellschaft notwendigen zweckmäßigen Gesinnungen aufzubringen und alle Errungenschaften auf die geistige und sittliche Vollendung des Einzelnen, welche das letzte Ziel der Kultur ist, zusammenwirken zu lassen.“ (Albert Schweitzer, Verfall und Wiederaufbau der Kultur, S. 72.).

Sogar unter politischen Richtungen existieren Definitionen für Optimismus; Sozialisten beispielsweise deuten den Begriff dahingehend, dass der dialektische Prozess der Geschichte früher oder später alles zum Guten – nämlich in Richtung des Staates – lenken werde.

Keine Naivität

Meine Definition von Optimismus sieht etwas anders aus. Sie legt ihren Fokus vor allem auf den Unterschied zwischen Optimismus und Naivität. Wenn Optimismus bedeutet, alles von der bestmöglichen Seite zu betrachten, dann hat es für mich auch damit zu tun, alles mir selbst mögliche zu unternehmen, um meine Ziele zu erreichen. Wenn ich erwarte, dass mir wie im Schlaraffenland die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, so ist das naiv und hat eben mit Optimismus nichts zu tun! Ebenso darf man den Erfolg auch nicht in jedem noch so abstrakten Ereignis sehen. Wenn diese Ereignisse trotzdem zum Erfolg beitragen, hat das oftmals eher etwas mit Zufällen oder dem persönlichen Glück zu tun, aber nichts mit einer begründeten, rational nachvollziehbaren Hoffnung auf das Gelingen einer Sache. Das bedeutet Optimismus nämlich für mich – das begründete Hoffen auf das Gelingen einer Sache, die man aus eigener Kraft angeschoben hat.

Ich will das nochmals an einem anderen Beispiel deutlich machen: dem Lottogewinn. Die Wahrscheinlichkeit, jemals im Lotto zu gewinnen, ist statistisch gesehen sehr gering. Würde ich aus Hoffnungslosigkeit deshalb gar nicht erst Lotto spielen, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich gleich Null. Spiele ich hingegen Lotto, hat es auch nicht viel mit Optimismus zu tun. Es ist naiv zu glauben, dass gerade ich Lottomillionär werde – die Wahrscheinlichkeit ist einfach zu gering. Und selbst wenn ich denke, mein Glück durch das Zelebrieren unterschiedlicher Glücksriten zu erhöhen, welche die Chance auf einen Gewinn vermeintlich erhöhen, muss man hier eher von Aberglauben, denn von Optimismus sprechen. Optimismus muss sich auf reale Chancen beziehen, nicht auf Utopien!

Diese Aussagen sollen keinesfalls das individuelle Glück verneinen. Ob man in einer Situation Glück haben wird, hängt ganz entscheidend davon ab, welche Karten das Schicksal - eine unsichtbare Macht – für uns bereithält. Wir verstehen unter dem Ausspielen der Schicksalskarten aber oftmals rein zufällige Ereignisse.

Mache das Beste daraus und konzentriere dich nicht zu sehr auf die äußeren Umstände

Der Optimismus, wie ich ihn verstehe, hat zudem auch immer etwas mit einer Entscheidungssituation zu tun. Wenn ich mich beispielsweise verlaufen habe und an einer Weggabelung ankomme, habe ich die Entscheidung zu treffen, welche Richtung ich einschlagen soll. Wichtig hierbei ist, dass ich die Wahl des Weges irgendwie gegenüber mir selbst begründen kann.

Und wenn der gewählte Weg falsch zu sein scheint? Dann stellen sich mir zwei Fragen: War wirklich der Weg falsch? Dann darf ich nicht den Mut verlieren, sondern muss tapfer und hoffnungsfroh den anderen Weg ausprobieren, der nach dem Ausschlussprinzip nun einen größeren Erfolg verspricht. Oder aber war der Weg gar nicht falsch; habe ich eventuell einfach nicht das Optimum aus den vorhandenen Möglichkeiten herausgeholt?

Nur wann und wie merke ich, dass ein Weg falsch ist? Bei dieser Frage handelt es sich um eine ganz individuelle Entscheidung, die viel mit dem persönlichen Empfinden – man könnte sagen, Bauchgefühl – zu tun hat; es kommt ganz auf die eigene Persönlichkeit an. Ob ein Weg falsch oder richtig ist, hängt dabei nicht nur von den äußeren Einflüssen ab, sondern auch davon, was ich mit ihm anzufangen verstehe. Man könnte diesen Sachverhalt auch in dem Spruch „Ist das Leben auch beschissen – man muss sich nur zu helfen wissen“ zusammenfassen. Es gibt eben kein Patentrezept für einen erfolgreichen Optimismus – eine positive Lebenseinstellung hilft aber ganz bestimmt.

Keine Sorgenlosigkeit

Fernerhin darf Optimismus nicht mit Sorgenlosigkeit verwechselt werden. Als optimistischer Mensch darf und sollte man sich unbedingt Sorgen machen. Andernfalls wäre man nämlich wieder in die Falle der Naivität getappt nach dem Motto „Mir passiert schon nichts!“ Hat man im Gegenzug jedoch schon darüber nachgedacht, was passieren kann, wenn der gewählte Weg scheitert, kann man bereits eine Strategie entwickeln, was im Fall der Fälle zu tun ist, um eine Situation nicht so schlimm wie befürchtet werden zu lassen.

Das Einzige, was strengstens verboten ist: sich durch die Sorgen herabziehen zu lassen und die Welt nur noch durch eine düstere Brille zu sehen. Das wäre Pessimismus! Und so schlecht ist die Welt nämlich insbesondere heutzutage nicht. Das gilt auch für gesellschaftliche Gruppen, die man wohl mit einigem Recht als benachteiligt ansehen kann – ich meine die Gruppe der behinderten Menschen, der ich selbst angehöre. Für diese Menschen ist es umso wichtiger, nicht den Glauben an sich selbst und eine gute Zukunft zu verlieren.

Eigene Erfahrungen

Ich selbst habe erfahren dürfen, wie sehr es sich auszahlt, Hoffnung zu haben und daran zu glauben, dass sich persönliche Ziele erreichen lassen. Das zeigte sich in meinem Leben in jüngster Zeit vor allem an den folgenden drei Beispielen:

Erstens ist es mir gelungen, ein schon lange gehegtes Ziel zu erreichen: eine Dissertation zu verfassen und zu veröffentlichen. Bereits 2004 begann ich, davon zu träumen, doch aufgrund unterschiedlicher – vor allem bürokratischer – Hindernisse wollte es lange Zeit nicht klappen. Doch im April 2013 habe ich endlich promoviert und seit Juli 2013 ist meine Dissertation auch im Buchhandel erhältlich!

Anfang 2013 habe ich dann meine große Liebe gefunden. So möchte ich mich hier auch bei meiner Freundin Andrea Henkel für das Zustandekommen dieses Buches bedanken. Ohne ihre hoffnungsfrohe Unterstützung und die Diskussion über die einzelnen Beiträge in diesem Buch hätte es kaum entstehen können.

Und der dritte Faktor, der stets meinen Optimismus stärkt, ist Susanne Junge, bei der ich mich deshalb an dieser Stelle bedanken möchte. Sie ist eine langjährige, gute Freundin von mir und einer der optimistischsten und fröhlichsten Menschen, die ich kenne. Seit 2008 arbeiten wir bereits erfolgreich zusammen. Sie hat wieder die Lektorin gegeben und für das Layout sowie die elektronische Einspeisung dieses Buches gesorgt.

Diese Beispiele allein zeigen schon, dass man gerne optimistisch sein darf, aber nicht so übermütig sein sollte, alles allein schaffen zu wollen. Das klappt nur in den seltensten Fällen.

Optimismus für alle – Anregungen, wie man nicht unter seinen Möglichkeiten bleibt

In diesem Buch werde ich Ihnen zeigen, wie eine solch schwierige Aufgabe gelingen kann. Bereits zahlreiche Menschen haben schon unter Beweis gestellt, dass man trotz widrigster Bedingungen einen erfolgreichen Weg einschlagen kann. Einige davon stelle ich in diesem Buch vor, dessen Inhalte sich aus den Blogbeiträgen speisen, die ich auf meiner Seite www.carsten-dethlefs.de Woche für Woche veröffentliche, daher bestehen die meisten Quellen aus Internet-Fundstücken. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird darauf verzichtet, diese im Literaturverzeichnis anzugeben; stattdessen wird an entsprechender Stelle durch eine Fußnote darauf verwiesen.

Die Blogs sind durchaus politisch, wenngleich nicht parteigebunden. Sie unterstützen jede politische Richtung, die ein optimistisches und selbstbestimmtes Handeln fördern. Oftmals macht es keinen Sinn, auf politische Aktionen zu warten. Vielmehr sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man auch ohne Zutun der öffentlichen Hand ein für sich gutes Leben gestalten kann. Was hierbei persönliches Glück bedeutet, ist höchst unterschiedlich und wohl auch kaum zu 100 % erreichbar. Die Quellen für den individuellen Optimismus zur Erreichung eines guten Lebens sind hierbei freilich höchst vielfältig. Sie können in der Religion, der Erziehung, den persönlichen Erfahrungen und noch vielen anderen Dingen liegen. Das spielt keine Rolle. Eine gemeinsame Quelle wird es in den seltensten Fällen geben. Wichtig ist, dass man seine persönliche Energie so steuert, dass weniger Kraft auf das Jammern und viel mehr Kraft auf die Lösung der Probleme verwendet wird, die das Leben einem jeden von uns vor die Füße wirft.

Dr. Carsten Dethlefs, den 8. Januar 2014