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Paradigma beschäftigt sich auf unvoreingenommene Weise mit der weltweit überlieferten Geschichte unserer Vorfahren und daraus resultierenden Auswirkungen auf die moderne Welt. Eine Menschheitsgeschichte die so verschieden ist, zu dem was uns in den Schulen gelehrt wird. Der Autor führt die einzelnen Teile dieses Puzzles zusammen und gibt einen Einblick in die natürlichen Zyklen, denen Erde und Mensch ausgesetzt sind. Mit diesem Verständnis lassen sich die Veränderungen des heutigen Klimawandels neu beurteilen. Denn eine kritische Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Dogmen wie Evolution, Kontinentalverschiebung und Eiszeittheorie wirft viele Fragen auf. Überzeugungen, die sich mit vielen geologischen Spuren auf der Erde und den weltweiten Überlieferungen alter Hochkulturen, in keiner Weise vereinen lassen. Die Wissenschaft rückt die Erzählungen prähistorischer Kulturen ins Licht der Mythologie und begeht damit einen großen Fehler, welcher unser Leben entscheidend beeinflussen kann. Wenn wir den Geschichten unserer Ahnen Glauben schenken und die geologischen sowie archäologischen Spuren ihrer Schilderungen anerkennen, entsteht eine völlig neue und faszinierende Menschheitsgeschichte. Der Autor erzählt diese Geschichte und untermauert deren Glaubwürdigkeit mit nicht von der Hand zu weisenden Fakten. Wissenschaftler, deren Forschung die grundlegende Lehrmeinung in Frage stellt, werden durch Geld und Macht diskreditiert und ihrer Kompetenzen beraubt. Diese Vorgehensweise stellt die Brücke zur Gegenwart dar, wobei eine destruktive Beeinflussung durch den Kapitalismus den roten Faden bildet. Durch die Behandlung von brisanten Themen aus Wirtschaft, Finanzen und Medizin wird unter Anderem der grausame und verachtenswerte Umgang mit vielen Menschen deutlich gemacht.
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Seitenzahl: 278
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Jeremia Anaxagoras
Paradigma
Die Zukunft ist unsere Vergangenheit
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Prolog
Kapitel 1 Anomalien im Erdmagnetfeld
Kapitel 2 Sonnenstürme und Naturkatastrophen
Kapitel 3 Die Theorie der Erdkrustenverschiebung
Kapitel 4 Veränderte Himmelsrichtungen
Kapitel 5 Die Eiszeittheorie - Veränderte Polregionen
Kapitel 6 Die Sintflut
Kapitel 7 Untergehende und aufsteigende Landmassen
Kapitel 8 Die Evolutionstheorie
Kapitel 9 Die Zivilisation im Atlantik
Kapitel 10 Das astronomische Wissen der Maya
Kapitel 11 Pyramiden - Megalithbauten rund um den Globus
Kapitel 12 Rutas Mu im Pazifik
Kapitel 13 Archäologische Beweise für eine hochentwickelte Zivilisation
Kapitel 14 Das Zusammenleben von Mensch und Dinosaurier
Kapitel 15 Das Alter der Erdoberfläche
Kapitel 16 Schlussbetrachtung Anthropologie
Kapitel 17 Die Verbindung von Mensch und Natur
Kapitel 18 Quantenphysik - Die Energie unserer Gedanken
Kapitel 19 Die Verbindung von Sonne und Mensch
Kapitel 20 Die Finanzkrise
Kapitel 21 Die Börse - Verbrechen und Manipulation im Finanzsystem
Kapitel 22 Der Klimawandel
Kapitel 23 Die großen Probleme unserer Welt
Kapitel 24 Das Netz der Pharmaindustrie - Täuschung und Unterdrückung
Kapitel 25 Das Dreieck Pharma, Chemie und Medien
Kapitel 26 Krebs - Die Volkskrankheit der modernen Welt
Kapitel 27 Eiweißspeicherkrankheiten Die wahre Ursache von Diabetes
Kapitel 28 Ernährung, Entgiftung und Ergenzungsmittel
Kapitel 29 HeartMath-Herz-Intelligenz
Kapitel 30 Nikola Tesla Die Geschichte eines Genies
Kapitel 31 Ein Wirtschaftssystem für soziale Gerechtigkeit
Epilog
Quellen
Impressum neobooks
Wenn es in der Wissenschaft um Evolution geht, die Entwicklung und Entstehung der Erde, ihrer Tier- und Pflanzenwelt, dann neigt man doch zu der Meinung dieser Bereich sei so intensiv erforscht worden, dass dieses Schulwissen zweifelsfrei bewiesen ist. Die Evolutionstheorie ist in den Naturwissenschaften zu einem Dogma geworden. Unumstößlich und fest verankert werden diese Grundsätze unseren Kindern schon früh gelehrt. Da diese Ereignisse weit in unserer Vergangenheit liegen ist eine Überprüfung recht schwierig. Es wird von einer langsamen und gleichförmigen Entwicklung ausgegangen. Was in der heutigen Zeit zu beobachten ist, muss auch in der Vergangenheit so gewesen sein. Schaut man allerdings etwas genauer hin, findet man einige Beweise gegen die vorherrschende Evolutionstheorie.Wie kann eine Theorie, deren Inhalt sich über Millionen von Jahren erstreckt, wissenschaftlich bewiesen werden? Die Wahrheit kann nur da gefunden werden, wo es keine Gegenbeweise gibt, andernfalls ist sie widerlegt. Die Evolutionstheorie wurde trotz berechtigter Zweifel zu einem fest verankerten Lehrsatz. Doch das Lager der Kreationisten wächst. In diesem Buch werden wir etliche Beweise gegen diese Theorie erarbeiten. Nach und nach wird sich ein völlig neues Weltbild offenbaren. Seien sie offen für neue Gedanken, dann wird sie dieses Buch begeistern. Die Wissenschaft über Erd- und Menschheitsgeschichte ist für mich ein Hobby, was den Vorteil eines unvoreingenommenen Geistes hat. In diesem Buch werden keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse veröffentlicht. Ich möchte ihnen mit einfachen und verständlichen Worten eine zusammenpassende Erd- und Menschheitsgeschichte präsentieren. Ich werde ihnen eindrucksvolle Beweise offenbaren, aus den Bereichen der Geologie, Philosophie,Völkerkunde und Naturwissenschaften. Puzzleteil für Puzzleteil wird sich eine neue Geschichte zusammenfügen und ein für viele Menschen völlig neues Weltbild erschaffen. Die Naturvölker unserer Erde überliefern es seit Jahrtausenden. Haben Sie sich noch nie gefragt warum unsere Wissenschaft, Religion, Mythologie und die spirituelle Welt der Naturvölker so verschieden sind? All diese Fragmente ergeben kein schlüssiges Weltbild. Jede einzelne Sparte erzählt uns etwas Anderes und grundlegend Verschiedenes. Es gibt keine gemeinsame Philosophie. Die Menschheitsgeschichte wird in vielen Bereichen unserer Welt anders erzählt. Jeder braut seinen eigenen Saft. Die Mythologie vergangener Menschheitsepochen ist nur eine Ansammlung erfundener Geschichten, so sagt es der Volksmund und auch die Wissenschaft. Vielleicht ist es aber auch die Geschichtsschreibung unserer Vorfahren, erzählt mit ihren eigenen Worten und Bildern. Warum ist unser Denken so eingeschränkt? Wir sollten anfangen über unseren Tellerrand hinaus zu schauen. Es gibt sehr viele Wissenschaftler die eine gegensätzliche Meinung zu heute anerkannten Theorien haben. Werden dogmatisierte Grundlehrsätze in Frage gestellt, riskiert der Einzelne seinen Ruf und letztendlich seine ganze Karriere als Wissenschaftler. Die Verhaltensweise der Gelehrten ist in manchen Bereichen so orthodox, das unvoreingenommene und offene Forschung nicht möglich ist. Niemand will sich lächerlich machen. Nehmen wir als Beispiel Nikolaus Kopernikus, der im Mittelalter, auf Grund seiner Meinung die Erde sei eine Kugel, verbrannt wurde. Auch heute sollten wir den Einfluss der Katholischen Kirche auf die Wissenschaft nicht unterschätzen. Ist ein Paradigma erst einmal entstanden, wird der Widerstand mit fortschreitender Zeit immer kleiner. Schaut man sich in unserer Zivilisation einmal genauer um, wird man noch sehr viele andere Bereiche entdecken, die auf Lügen und Unterdrückung aufgebaut wurden. Wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft, wie das Finanzsystem und das Gesundheitssystem, sind von Profitgier und Betrug durchzogen. Der Kapitalismus ist die Ursache dieser unmenschlichen Handlungen in unserem Wirtschaftssystem. Ich habe bewusst darauf verzichtet, einzelne Gesellschaften oder Personen zu benennen, das würde in diesem Buch keinen Sinn machen. Sie sollen sich eine eigene Meinung zu den geschilderten Fällen und Beispielen bilden. Das befreiende Gefühl der Wahrheit ist eine subjektive Empfindung. Die Menschheit hat sich zurück entwickelt zu einer Ellbogengesellschaft, in der nur der stärkere überlebt. In unseren Gedanken gibt es nur noch den Wettkampf gegeneinander. Alles und jeder steht in Konkurrenz zueinander. Wäre denn nicht eine Welt erstrebenswert, in der es ein Miteinander gibt? In der wir uns gegenseitig helfen und unterstützen. Eine Welt frei von Egoismus und Geldgier. Diese Wünsche müssen keine Träume bleiben. Wenn der Wille nach Veränderung stark ist, kann eine neue Epoche erschaffen werden. Am Ende dieses Buches werde ich ein Handelssystem vorstellen, dass für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit steht, ohne unsere geschätzte Freiheit einzuschränken. Um eine bessere Zukunft zu erschaffen, müssen wir unsere Vergangenheit und unsere Gegenwart kennen. Wir werden in diesem Buch die Reise in eine weite Vergangenheit unternehmen, wir werden sehen, was sich wirklich zugetragen hat. Doch nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer Zukunft. Es ist Zeit zu handeln!
Teil 1 Geologie - Der Kataklysmus von Mutter Erde
Im Jahre 1600, entdeckte der englische Naturphilosoph William Gilbert, dass die Erde ein Magnetfeld besitzt. Schon viele Jahrtausende zuvor erkannten Menschen eine Ausrichtung von magnetischen Gegenständen nach Norden. Chinesische Seefahrer benutzten im 11. Jahrhundert einen schwimmenden Kompass zur Navigation, doch sie wussten nicht, dass die Erde diese Anziehungskräfte erzeugt. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Erdmagnetfeld detaillierter erforscht. Die Entdeckung des Magnetismus war die Grundlage für die Entwicklung des heutigen Wechselstroms durch Nikola Tesla. Wissenschaftler wie Carl Friedrich Gauß, nach dem die Messeinheit der magnetischen Flussdichte benannt ist, entdeckten schnell, dass das Magnetfeld nicht statisch ist. Der magnetische Nordpol verschiebt sich jährlich um ca. 40 Kilometer. Zurzeit wandert er von Alaska in Richtung Sibirien. Die Richtung dieser Verschiebung ändert sich immer wieder. Ohne ihr Magnetfeld wäre die Erde den Energieausbrüchen der Sonne und der kosmischen Strahlung schutzlos ausgesetzt. Unser gesamtes Stromnetz und alle elektronischen Geräte würden nicht mehr funktionieren. Die Welt, in Abhängigkeit ihrer Technologie, würde zusammenbrechen. Der Magnetismus hat große Auswirkungen auf die Natur. Unser Gehirn funktioniert beispielsweise über elektromagnetische Signale. Auch unsere Gedanken verursachen magnetische Energiewellen. Viele Tiere benutzen das Erdmagnetfeld zur Navigation und Steuerung ihrer Lebensbereiche. Selbst bei Mikrobakterien konnten Reaktionen auf Magnetfelder nachgewiesen werden. Grundsätzlich ist das Magnetfeld der Erde in Polnähe doppelt so stark, als am Äquator. Es gibt allerdings geographische Bereiche auf der Erde, an welchen das Magnetfeld schwach ist und es gibt Bereiche, an denen es übermäßig stark ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Orte wie Kalifornien, an denen ein schwaches Magnetfeld vorherrscht, sehr innovativ und modern sind. An Orten mit einem starken Magnetfeld findet man meistens konservative Gesellschaften, die an alten Werten festhalten. Die Forschung des 20. Jahrhunderts offenbarte ein Magnetfeld im ständigen Wandel. Magnetfeldstärke und Richtung ist aus geologischer Sicht sehr unterschiedlich. Vor wenigen Jahrtausenden war das Magnetfeld noch doppelt so stark wie heute.(1) Das leicht magnetische Basaltgestein aus Lavaströmen richtet sich nach dem vorherrschenden Magnetfeld aus. Untersuchungen an ständig aktiven Vulkanen ergaben Abweichungen, in der Magnetfeldstärke der verschiedenen Zeitalter von bis zu 300%.(2) Alleine in den letzten 100 Jahren hat sich das Magnetfeld der Erde um 10% abgeschwächt. Ein Absinken des Magnetfelds, unter eine bestimmte Grenze, ist in der Regel ein Zeichen für eine bevorstehende Polumkehr. Im Atlantik gibt es tief auf dem Meeresboden eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Vulkankette. Das austretende Lavagestein fließt am mittelozeanischen Rücken in beide Richtungen nach Ost und West. Auf beiden Seiten lässt sich ein identisches Magnetprofil erstellen. Immer wieder änderte sich die Flussrichtung der Magnetpartikel im Gestein um genau 180°. Jedes Mal, wenn sich das Magnetfeld umkehrte, verewigte sich die jeweilige Polrichtung in der ozeanischen Erdkruste. Während Nord- und Südpol ihre Plätze tauschen, verliert die Erde ihren magnetischen Schutzschild vor den gefährlichen Sonnenpartikeln. Außerdem ist die Erde einer höheren kosmischen Strahlung ausgesetzt. In diesen Epochen können größere Umbrüche in der Natur und ihrer Tier- und Pflanzenwelt nachgewiesen werden. Im Durchschnitt soll sich alle 250.000 Jahre ein Polsprung ereignen. Laut Lehrmeinung der dogmatischen Wissenschaft, ist der Letzte allerdings vor rund 700.000 Jahren geschehen.(3) Forscher streiten seit Jahren darüber, in welchem Zeitraum sich ein kompletter Polsprung abspielt. Das orthodoxe Lager der Wissenschaft behauptet, ein Polsprung dauert einige tausend Jahre. Wie wir später sehen werden, gibt es an dieser Theorie jedoch berechtigte Zweifel. Die Wissenschaft wehrt sich vehement gegen Beweise für schnelle geologische Umbrüche. Auch die Häufigkeit und die periodischen Abstände von Polsprüngen können nicht eindeutig bewiesen werden. In der Natur unseres Universums passiert nichts aus Zufall. Alle Abläufe haben eine zyklische Regelmäßigkeit. Zurzeit befinden wir uns in der Phase eines schwachen Magnetfeldes. Immer wieder kommt es zu Bereichen, in denen sich das Magnetfeld umkehrt, auf einen bestimmten Ort beschränkt. Dann kommt es zum Phänomen, dass Wale stranden oder Schiffe vom Kurs abkommen. Anfang 2012 strandeten 100 Wale in Neuseeland, 2009 strandeten an der australischen Küste rund 200 Grindwale, 2003 war es eine Herde von 50 Tieren in den USA. Immer häufiger verlieren riesige Herden von Säugetieren die Orientierung und verenden qualvoll an Land. Verschiedene Forscher fanden einen Zusammenhang zwischen großen Sonneneruptionen und dem Stranden von Walen. Die verschiedenen Sonnenzyklen beeinflussen das Magnetfeld der Erde und bestimmen dadurch die Abläufe in der Natur. Der Einfluss, welchen die Sonne auf unsere Welt ausübt, wird heute stark unterschätzt. Ob geschichtliche Ereignisse, Revolutionen, der Wechsel von Tier- und Pflanzenwelt oder die Evolution - im Zentrum der Veränderungen steht die Sonne. Die Sonne beeinflusst alles. Unser Erdmagnetfeld ist für die Sonne wie ein Werkzeug. Ein Werkzeug für Veränderungen.
Die Zahl von schweren Naturkatastrophen ist in den letzten 20 Jahren stark angestiegen. Wirbelstürme, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen und vor allem Erdbeben forderten im letzten Jahrzehnt an die 1 Million Todesopfer. 2004 starben über 230.000 Menschen bei der verheerenden Tsunamikatastrophe im indischen Ozean. 2008 riss der Zyklon Nargis in Burma 138.000 Menschen in den Tod. Das Erdbeben im chinesischen Sichuan forderte im selben Jahr 87.000 Tote. Doch das schrecklichste Jahr war 2010, indem über 300.000 Menschen durch Naturkatastrophen starben. Die Größten waren hier das Erdbeben in Haiti mit 220.000, die Waldbrände in Russland mit 56.000 und die Überschwemmungen in Pakistan mit über 6.000 Opfern. Die Wissenschaft macht für diesen Trend zum Teil den Klimawandel verantwortlich, was bei Überschwemmungen, Dürren und Stürmen sicher zutreffend ist. Auffällig ist allerdings das häufige Auftreten von schweren Erdbeben, welche Millionen Menschen zu Obdachlosen machen. Doppelte Zerstörung bringen Seebeben, die nicht nur zu bebenden Landmassen führen, sondern auch zu verheerenden Flutkatastrophen durch Tsunamis, wie 2011 in Japan. Forscher fanden jetzt heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen den von der Sonne verursachten Magnetfeldstörungen und Erdbeben gibt. Für die NASA ist das Thema Space Weather von immer größer werdender Bedeutung. Das Weltraumwetter umfasst sowohl stetig wechselnde Strahlungswerte durch die energiereichen Partikelauswürfe der Sonne, als auch die Beeinflussung durch andere Himmelskörper und kosmische Strahlung. Die Erforschung des Sonne-Erde-Systems steckt noch in den Kinderschuhen. Zu diesem Zweck gründete die NASA die Heliophysics Division. Die Sonne und die Erde sind ungefähr 150.000.000 Kilometer voneinander entfernt. Doch die scheinbar große Distanz ist kein Grund für eine getrennte Betrachtungsweise. Sonne und Erde sind durch unsichtbare Fäden des Magnetismus miteinander verbunden. Wir können sie nicht mehr als getrennte Himmelskörper betrachten. Wenn es auf der Sonnenoberfläche zu starken Energieausbrüchen kommt, wird das Erdmagnetfeld, mit ein- bis zweitägiger Verzögerung, gestört. Diese Störung im Erdmagnetfeld wird gemessen und mit dem K-Index auf einer Skala von 0 bis 9 angegeben. Wobei 0 keine und 9 die maximale Störung bedeutet. Schaut man sich den K-Index vor und während schweren Erdbeben an, wird eine Konvergenz zwischen den Störungen im Erdmagnetfeld und den Erdbeben sichtbar. In den frühen Morgenstunden des 11.März 2011 ereignete sich ein schweres Erdbeben vor der Küste Japans, die folgenden Tsunami-Fluten und die daraufhin einsetzende Atomkatastrophe in Fukushima sind uns allen noch gut in Erinnerung. Auf Internetseiten wie beispielsweise spaceweather.com oder sohowww.nascom.nasa.gov kann man täglich die Aktivitäten der Sonne und ihrer verschiedenen Strahlungsemissionen beobachten. Am Tag der Japan-Katastrophe war der K-Index in den roten Bereich von 5 bis 6 gesprungen. Dies bedeutet, dass das Erdmagnetfeld durch kosmische Einflüsse stark gestört war.(1) Der Präsident des antarktischen Instituts in Peru, Dr. Luis Alberto Vilchez Lara, erklärte in der Tageszeitung La Razon am 12. März 2012, dass bei dem schweren Erdbeben in Japan die Erdrotation und das Erdmagnetfeld stark gestört wurde. Diese Zusammenhänge lassen sich an etlichen Beispielen nachweisen. Im Jahr 2010 gab es sehr viele Erdbeben, die mit der Sonne in Verbindung gebracht werden können. Am 30. Juni 2010 stieg der K-Index,welcher sich normalerweise zwischen 1 und 3 bewegt, auf den Wert 5. Ab diesem Wert kommt es zu erheblichen Störungen im Erdmagnetfeld. An jenem Tag ereigneten sich gleich zwei mittelschwere Erdbeben in Mexiko und auf den Fiji Inseln. Beide Beben hatten einen Wert von 6,2 bis 6,3 auf der Richterskala. Im Pazifikstaat Vanuatu, östlich von Australien, bebte die Erde am 29. Mai 2010 mit einer Stärke von 7,3 auf der Richterskala, jedoch ohne größere Schäden anzurichten. Auch diesmal wurde ein K-Index von 5 gemessen. Der K-Index ist sicherlich kein Instrument für eine Erdbebenvorhersage, allerdings zeigt er eine deutliche Verbindung zu den von der Sonne verursachten Störungen im Erdmagnetfeld. Die physikalischen Mechanismen hinter diesem Phänomen werden in den kommenden Jahrzehnten erforscht. Erste Erklärungsversuche unternahm die Europäische Geowissenschaftliche Union (EGU), deren Satelliten ein vibrierendes Erdmagnetfeld entdeckten. Der energiereiche Sonnenwind bricht nicht immer Richtung Erde aus, sondern ist oft auf andere Planeten in unserem Sonnensystem gerichtet. Diese Energiewolken kann man als Plasmabomben bezeichnen, die das Magnetfeld der Erde in heftige Schwingungen versetzt. Das Projekt Themis erforscht mit verschiedenen Satelliten unser Erdmagnetfeld. 5 Satelliten entdeckten im Mai 2010 das bisher stärkste Beben des Magnetfeldes.(2) In diesem Monat kam es zu einem Erdbeben der Stärke 6 in Peru und zu einer erneuten Aktivität des Vulkans Eyjafjallajökull in Island, was zu erheblichen Einschränkungen im europäischen Luftverkehr führte. Ein Monat zuvor, im April 2010, kam es schon einmal zu einem etwas schwächeren Magnetfeldbeben bei dem der K-Index etwas verzögert bei 7 lag. Es scheint kein Zufall zu sein, dass genau zu diesem Zeitpunkt der Vulkan in Island sehr aktiv war und eine riesige Aschewolke über Europa verbreitete. Tagelang war der Flugverkehr lahmgelegt. Doch das war nicht das einzige Ereignis in diesem Monat. Am 23.April 2010 stieg der K-Index auf den Wert 5. Zeitgleich ereignete sich in Chile ein Erdbeben der stärke 6,1. Das Vibrieren des Magnetfeldes beginnt immer mit einem Sonnensturm, der mit über 1.000 km/s geladene Teilchen auf die Erde schießt. Trifft der Sonnensturm auf die Erde, wird er durch unser Magnetfeld um die Erde herum zur Nachtseite geleitet, wo sich das Magnetfeld stark auflädt. Der Sonnensturm bläst die Magnetfeldlinien der Erde nach hinten in den Weltraum, bildlich veranschaulicht sieht das aus wie im Wind flatternde Haare. Die Feldlinien spannen sich wie ein Gummiband und fangen an zu vibrieren. Irgendwann ist der Energieüberschuss zu groß und mit einem Schlag entladen sich die Feldlinien in einer Höhe von rund 60.000 km. Jetzt kommt es zu den bebenden Feldlinien, die anfangen zu schwingen. Das innere Magnetfeld der Erde bremst diese Schwingungen in etwa 30.000 km Höhe ab, dann schießen die Feldlinien wieder zurück in die andere Richtung. So kommt es zu Schwingungen von mehreren tausend Kilometern.(3) Die Geschwindigkeit, mit der die Magnetfeldlinien hoch und runter schwingen, nimmt, wie bei einem Seismogramm eines Erdbebens, mit zunehmender Dauer ab. Wissenschaftler überraschte dieser Zusammenhang, da auch die freigesetzte Energie vergleichbar mit einem Erdbeben ist. Noch eine weitere Tatsache verblüfft bei dieser Konvergenz zu den Aktivitäten im Erdinneren. Die stärksten Erdbeben ereignen sich meistens in den Morgen- und Abendstunden, in dieser Zeitzone der Erde ist der Abstand zwischen den schwingenden Magnetfeldlinien und der Erdoberfläche am kleinsten. Die Tagseite der Erde ist der Sonne immer direkt zugewandt, hier kommt es zu keinen Magnetfeldbeben. Die Schwingungen der Feldlinien entstehen immer auf der von der Sonne abgewandten Seite, an den Übergängen von Tag und Nacht. Eine Vorhersage für die Auswirkung von Sonnenstürmen ist heute problemlos machbar, die Vorhersage eines Magnetfeldbebens jedoch nicht. Der Punkt an dem der Energieüberschuss zu hoch wird und das Magnetfeld anfängt zu beben, ist noch unbekannt. Die Forschung der nächsten Jahre könnte uns zu einem völlig neuen Verständnis über unsere Beziehung zwischen Erde, Sonne und Mensch führen. Es wird spannend sein, uns an dieses Wissen zu erinnern, da die Sonne schon vor tausenden von Jahren im Zentrum des menschlichen Wissens über die Natur und den Kosmos stand.
Der deutsche Geowissenschaftler Alfred Wegener etablierte Anfang des 20. Jahrhunderts die Theorie der Kontinentalverschiebung. Heute, fast 100 Jahre später, sind seine Theorien über die Plattentektonik der Erdkruste anerkannte Lehrmeinungen. Sie sind ein unverrückbares Dogma der Geologie. Es ist nicht gerade verwunderlich, dass die Theorie so gut zum heutigen Aktualismus passt, nach welchem sich die Veränderung in der Erd- und Naturwissenschaft sehr langsam abspielen. Über Millionen von Jahren mit heute zu beobachtender Geschwindigkeit. Alfred Wegener ist 1880 in Berlin geboren und nahm 1906 an seiner ersten von drei Grönlandexpeditionen teil. Als Meteorologe, Polar- und Geowissenschaftler erforschte er die Atmosphäre im arktischen Klima. Auf seiner zweiten Grönland Reise wurden die ersten Eisbohrungen auf einem bewegten Gletscher in der Arktis durchgeführt. 1915 erarbeitete er eine erste Fassung seines Hauptwerks "Die Entstehung der Kontinente und Ozeane". Demnach gab es vor etwa 200 Millionen Jahren einen Urkontinent Pangäa, aus dem sich später alle heutigen Kontinente abgespalten haben und voneinander weg drifteten. Das Urmeer war der Pazifik. Alle anderen Meere entstanden erst durch die Gräben zwischen den auseinander driftenden Kontinenten. Seine Theorie wurde erstaunlich gut angenommen. Die Grundidee entstand nach der Entdeckung der ineinander passenden Küstenlinien von Südamerika und Westafrika. An vergleichbaren Stellen der kontinentalen Küsten fand man identisches Gesteinsvorkommen. Aus paläontologischer Sicht konnten endlich die voneinander abstammenden Tierarten auf den heute von tausenden Kilometer getrennten Kontinenten plausibel erklärt werden. Ein weiteres schwerwiegendes Argument besteht aus Kohlevorkommen in der Arktis. Diese fossilen Ablagerungen, von organischen Pflanzen, können nur unter tropischen Bedingungen entstanden sein. Die heutige Polarregion muss also einst in der Nähe des Äquators gelegen haben. In den heutigen Tropen fand man allerdings auch Gestein mit glazialen Mustern von schiebendem Gletschereis. Hier kommt Wegeners langsame Kontinental-verschiebung zu ersten Problemen. Sollten die Tropenregionen von heute früher am Polarkreis gelegen haben, müssten die verschiedenen Kontinentalplatten erst Richtung Pole und dann in entgegengesetzter Richtung zurück in Äquatornähe gewandert sein. Dieser Ablauf der Kontinentalverschiebungen ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Die Eiszeittheorie nimmt in der Diskussion über geographische Verschiebungen eine zentrale Rolle ein. Rund um den Globus findet man Spuren von Vergletscherung und schnellen Veränderungen in der Tierwelt. Bis ins 19.Jahrhundert glaubte die Wissenschaft an eine stark veränderte Rotationsachse in der Frühgeschichte unseres Planeten. Man vermutete, dass die Erde in ihrer Lage zur Sonne und dem Universum eine Andere angenommen hatte. Historiker fanden schnell Bestätigung in dieser Annahme, da die schriftlich überlieferten Geschichten unserer Vorfahren keine anderen Rückschlüsse zulassen, als dass sich entweder die Erdachse oder die Erdoberfläche vor wenigen Jahrtausenden verschoben hat. Das Problem unserer Neuzeit ist jedoch die Ungläubigkeit gegenüber den Geschichten und Mythen unserer Vorfahren. Lassen Sie uns gemeinsam ein paar Beispiele für diese Annahme durchgehen. Im ägyptischen Fayum wurde eine Sonnenuhr aus dem 1. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung gefunden. Sie besteht aus einer waagerechten Platte, an der man die Stunden ablesen kann. An einem Ende ist ein senkrechter Pflock angebracht, der den Schatten auf die einzelnen Stundenmarkierungen wirft. Historiker fanden heraus, dass ihr vorderes Ende am Vormittag nach Osten und am Nachmittag nach Westen gehalten werden musste. Diese Funktionsweise ist von anderen Funden bekannt. Der russische Wissenschaftler Dr. Immanuel Velikovsky schrieb: "Die in Fayum entdeckte Sonnenuhr kann den Zeitverlauf zu keiner Tageszeit genau darstellen, nicht an ihrem Fundort und auch nicht in anderen Teilen Ägyptens. Unter Berücksichtigung der Tag- und Nachtgleichen, kann dieses Rätsel nur durch eine veränderte Position der Erde gelöst werden."(1) Das alte Ägypten muss vor wenigen Tausend Jahren auf einem nördlicheren Breitengrad gelegen haben. Der Zeitraum, in dem diese geographische Verschiebung eingetreten ist, kommt auffällig genau den großen Völkerwanderungen nahe. Viele Zivilisationen gingen unter.(2) Die Lebensräume dieser Menschen veränderten sich dramatisch und so waren sie gezwungen ihre Städte zu verlassen. Im ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung war der Große Bär das Polarsternbild gewesen. Das überliefern weltweit alte Kulturen in ihren Schriften über die Himmelsbewegungen.(3) Die indischen Veden zeigen astronomische Tafeln mit einer einheitlichen Abweichung von 180° gegenüber den für diese Zeit zu erwartenden Sternkonstellationen.(4) Forscher waren darüber sehr verwundert, da die geometrischen Methoden der indischen Astronomie sehr präzise waren. Spätere Berechnungen stimmen wieder mit den uns bekannten Bewegungen der Sterne überein. Aus dem alten Babylon gibt es Steintafeln, auf denen die längste Dauer des Tages berechnet wurde: die Tag- und Nachtgleiche. Die Dauer hängt von der geographischen Breite, also vom Abstand zu den Polen, ab. Velikovsky schrieb hierzu: "Den Berechnungen der Babylonier zufolge muss ihre Stadt auf einer Breite von 34°57´ gelegen haben. Das sind 2,5° nördlicher als der Ort, an dem die Ruinen der Stadt heute gefunden wurden."(5) Nach Whiston besagten die Lehren des griechischen Philosophen Leucippus:"Die Erde wurde gen Süden gebeugt oder geneigt, da die nördlichen Regionen infolge des schneereichen und kalten Wetters, das darauf folgte, starr und unbiegsam wurden."(6) Anaxagoras lehrte, dass der Pol eine Schwenkung ausführte, so dass die Welt sich südwärts neigte.(7) Hier werden ganz eindeutig starke Veränderungen in den geographischen Gegebenheiten geschildert. Um uns nicht länger an historischen Texten aufzuhalten, kommen wir nun zurück in die Gegenwart. Charles Hapgood brachte eine neue, bemerkenswerte Theorie in den Fokus der Wissenschaft. Er behauptete, die Erdkruste könne sich über den weichen inneren Teil der Erde verschieben. In etwa so, als wäre die Schale einer Orange lose und könne sich über den inneren Teil verschieben. Die eisigen Polregionen würden sich in wenigen Tagen an einem völlig neuen Ort befinden.(8) Die Energie für eine plötzliche Krustenverschiebung ist allerdings nicht auf der Erde zu finden. Sie muss von Außen aus dem Universum auf die Erde einwirken. Diese Theorie erklärt auf einfache und nachvollziehbare Weise die weltweit auftretenden Spuren einer Eiszeit. Besser gesagt, es gab gar keine Eiszeit. Die Spuren sind Zeugnisse einer früheren Polregion. Wie wir später verstehen werden, steht die Eiszeittheorie auf wackligen Beinen. Hapgood bekam mit seiner Theorie mächtig Gegenwind in der Welt der Wissenschaft und wandte sich daraufhin an Albert Einstein. In Hapgoods Buch "The Earth shifting Crust" wurde ein Vorwort von Albert Einstein veröffentlicht: "Ich erhalte oft Mitteilungen von Leuten, die gerne meinen Rat über ihre unveröffentlichten Ideen bekommen möchten. Es versteht sich von selbst, dass diese Ideen sehr selten von wissenschaftlichem Wert sind. Von der ersten Mitteilung, die ich von Mr. Hapgood erhielt, war ich indessen elektrisiert. Seine Idee ist originell, von großer Einfachheit und, wenn sie sich bewahrheitet, von großer Wichtigkeit für alles was mit der Geschichte der Erdoberfläche zusammenhängt."(9) Einstein, einer der genialsten Köpfe der Menschheitsgeschichte, drückte auch eine eigene Idee über die Ursachen einer Erdkrustenverschiebung aus: "In einer Polarregion gibt es eine konstante Ablagerung von Eis, das nicht symmetrisch auf dem Pol verteilt ist. Die Erdrotation wirkt auf diese unsymmetrisch angehäuften Massen ein und ruft einen zentrifugalen Impuls hervor, der auf die Starre Erdkruste übertragen wird. Die ständig wachsende zentrifugale Dynamik wird, wenn sie einen bestimmten Punkt erreicht hat, verursachen, dass sich die Erdkruste über den Rest des Erdkörpers bewegt."(10) Die Theorie von Charles Hapgood hat das Problem der Unbeweisbarkeit. Außerdem können wir nur erahnen, was innerhalb der Erde wirklich vorgeht. Alfred Wegeners Kontinentalverschiebung hat Argumente, die sich heute an vereinzelten Beispielen nachprüfen lassen. So beweisen sie jedoch nicht die gesamte Theorie. Es ist durchaus möglich, dass es vor vielen Hundert Millionen Jahren einen Urkontinent Pangäa gab. Hapgoods Theorie schließt diesen nicht kategorisch aus. Die Theorie der Erdkrustenverschiebung kann auch die glazialen Ablagerungsspuren in den heutigen Regionen des Äquators erklären, Wegeners Kontinentalverschiebung kann das nicht. Am wahrscheinlichsten ist eine Kombination von beiden Theorien. Die Wahrheit liegt meistens in der Einfachheit der Dinge. Wenn wir diesem Weg folgen, können wir den komplexen Vorgängen in der Entstehung von Eiszeiten und Kontinentalverschiebungen in die Polarregion hinein, keinen Glauben schenken. Erst wenn wir die Erdkrustenverschiebung von Charles Hapgood anerkennen und gleichzeitig Agassiz' Eiszeittheorie verwerfen, macht Alfred Wegeners Kontinentalverschiebung Sinn. Charles Hapgood war in erster Linie ein Geograph und Atlantologe. Er widmete sich der Erforschung alter Seekarten, deren Ursprünge auf die Kartografierung alter Hochkulturen zurückzuführen sind. Weltkarten aus dem 15.Jahrhundert von Mercator, Piri Re’is oder Orontes Finäus wurden auf der Grundlage viel älterer Karten erstellt, die wahrscheinlich Tausende Jahre vor unserer Zeitrechnung erstellt wurden. Erstaunlicherweise zeigen diese Karten Teile des Küstenbereiches der Antarktis, die den heute mit moderner Technik vermessenen Kontinent auffällig genau darstellen.(11) Die Lehrmeinung unserer Zeit behauptet aber, die Antarktis sei seit über 1 Million Jahren mit Kilometer dickem Eis bedeckt. Wie kann das sein? Niemand kann einen Kontinent vermessen, dessen Küstenlinien unter Eis verborgen sind. Hierfür gibt es nur eine Lösung: Die Antarktis muss vor wenigen Jahrtausenden eisfrei gewesen sein. Des Weiteren zeigt Hapgood Seekarten, auf denen Landbereiche vereist sind, welche heute eisfrei sind. Eine solche Vereisung wäre nur in der Eiszeit möglich gewesen, wobei Hapgoods Theorie der Erdkrustenverschiebung eine Eiszeit grundsätzlich ablehnt. Diese Karten zeigen laut Hapgood, dass die vereisten Polkappen in der Erdgeschichte mehrfach ihre geographische Position verändert haben.(12) Ein so plötzlicher geologischer Umbruch würde gigantische Katastrophen verursachen. Weltweit würden Vulkane ausbrechen und die Oberfläche der Erde neu formen. Die Reibungsenergie, die zwischen Erdmantel und Erdkruste entsteht, würde Flüsse, Seen und Meere stark erhitzen. Dies hätte zur Folge, dass für eine kurze Zeit unglaubliche Temperaturen auf der Erdoberfläche entstehen würden. Die riesigen Aschewolken würden die Erde für Jahre verdunkeln und eine deutliche Abkühlung des Klimas bewirken. Mega-Erdbeben würden Städte in Schutt und Asche legen und die entstehenden Spannungen in der Erdkruste würden jahrzehntelang zu starken Erdbeben führen. Gigantische Tsunamis würden sämtliche Kontinente überfluten und die Erde von dem Großteil früherer Zivilisationen reinwaschen. Sollte so ein Ereignis vor wenigen Jahrtausenden stattgefunden haben, müssen historische Zeugnisse dieser weltumspannenden Katastrophe vorhanden sein. Die Bekannteste kennen wir alle aus der Bibel. Die Sintflut ist in vielen alten Kulturen überliefert worden. Daher müssen wir annehmen, dass es ein weltweites Ereignis war. Doch die verschiedenen Bücher der Bibel offenbaren weitere verheerende Katastrophen, die einer Beschreibung der Erdkrustenverschiebung sehr ähnlich sind. Velikovsky nennt in seinem Buch "Welten im Zusammenstoss" einige Beispiele: Im Popol-Vuh, dem heiligen Buch der Maya, steht dass der Gott "Berge wälzte, Berge versetzte, große und kleine Berge rückten und wankten, die Erde barst und Lava floss".(13) Coniraya-Viracocha, der Gott der Inkas, ließ Berge aus dem flachen Land aufsteigen und ebnete andere Berge ein.(14) Es gibt unzählige geologische Beweise für aufsteigende und untergehende Landmassen, Gebirge wurden neu erschaffen, dies sieht man an alten Sedimentablagerungen von früheren Küstenzonen der Meere. Velikovsky weiter: Das Zend Avesta, das heilige Buch einer altorientalischen Religionsgemeinschaft, berichtet: "Das Meer kochte, all die Küsten des Ozeans kochten und alles in der Mitte des Ozeans kochte".(15) Im Buch Kaska Tales von J.A.Teit heißt es :"Große Wolken erschienen, solch große Hitze kam, dass schließlich das Wasser kochte. Die Menschen sprangen in die Ströme und Seen, um sich zu kühlen, und kamen um."(16) Schwere Erdbeben werden oft von einem dumpfen grollenden Geräusch begleitet. Auch hierzu finden wir viele Beschreibungen in alten Texten. Velikovskys berichtete in seinem Buch: Im Ipuwer Papyrus, einem alten ägyptischen Text, wird eine Zeit von großen Umbrüchen beschrieben:"Jahre des Lärms, der Lärm nimmt kein Ende" und weiter "Oh würde doch die Erde ablassen vom Lärm, und kein Tumult mehr sein".(17) In alt jüdischen Schriften wie dem "Sefer Pirke Rabbi Elieser" heißt es :"Bei dem ersten Ton kamen Erde und Himmel in Bewegung, die Flüsse und Meere wandten sich zur Flucht, Berge und Hügel wurden in ihren Fugen gelockert."(18) Der griechische Philosoph Plato erzählt von einer Geschichte, die Solon, ein Herrscher Athens, bei einem Besuch in Ägypten gehört hatte. Die ägyptischen Priester erzählten ihm eine alte Geschichte:"Es waren und es werden viele mannigfaltige Vernichtungen der Menschheit sein, die größten durch Feuer und Wasser, weniger große durch andere Ursachen. Sowohl in deinem Lande, wie in unserem wird erzählt, wie vor Zeiten Phaethon, der Sohn des Helios (Sonne), seines Vaters Wagen anschirrte und, außerstande ihn auf der gewohnten Bahn zu lenken, alles auf Erden verbrannte, während er selbst durch einen Blitzschlag umkam."(19) Hier wird eindeutig von einer Verschiebung der Himmelskörper erzählt, die durch einen Feuerbrand, in langen wiederkehrenden Zeitabständen, alle Dinge auf der Erde zerstörten. Der aus der Bahn geworfene Wagen stellt die Sonne dar, wie sie nicht mehr auf den altbekannten Wegen dahinzog. Die ägyptischen Priester erzählten weiter von einem mächtigen Königreich auf einer großen Insel inmitten des Atlantischen Ozeans, das untertauchte und für immer in den Fluten versank. Hier war die Rede von Atlantis. Auch die lange anhaltenden Folgen von riesigen Vulkanausbrüchen werden in diesem Zusammenhang detailliert geschildert. Velikovsky zählte einige Fälle auf: Mexikanische Überlieferungen erzählen von einer Finsternis, die 25 Jahre andauerte.(20) Die alte japanische Chronik Nihongi berichtet von einer Zeit in "andauernder Dunkelheit, kein Unterschied zwischen Tag und Nacht". Sie schildern eine Zeit, als der Kaiser Kami Yamato regierte, in der "die Welt weitverbreiteter Verwüstung überlassen war, ein Zeitalter der Dunkelheit."(21) Die griechische Schrift "Georgica I von Virgil" schildert:"Die Sonne verhüllte ihr strahlendes Antlitz in dämmerigem Düster und das gottlose Zeitalter bebte in Angst vor ewiger Nacht."(22) Unsere heutigen Historiker versetzen all diese Geschichten ins Reich der Fantasie und Mythologie. Wenn die Rede von Rivalität unter Göttern ist, haben diese Völker mit ihren eigenen Worten über etwas berichtet, was sie nicht verstehen konnten. Wären diese Ereignisse nicht so außergewöhnlich gewesen, hätte sich die Überlieferung niemals bis in unsere Zeit durchgesetzt. Warum schenken wir den Geschichten unserer Vorfahren so wenig Glauben? Warum setzen wir das Wissen unserer Vorfahren, in der überheblichen Denkweise unseres technologischen Fortschritts, immer auf eine primitive Stufe der Unwissenden herab? Die Antwort ist klar. Die Geschichten der untergegangenen Zivilisationen passen nicht in unser derzeitiges Weltbild. Wir glauben, dass sich alles in der Natur vom Einfachen, langsam und stufenweise, zum Komplexen und Höherwertigen entwickelt. Wir sind die Spitze der Evolution, das beste und wunderbarste Geschöpf im Universum. Doch Mutter Erde wird uns irgendwann eines Besseren belehren. Die Welt in der wir leben ist von zyklischer Natur. Irgendwann werden wir lernen die Geschichte der Erde und die der Menschheit als die selbige anzusehen.