Perfektionismus besiegen! - Karina Bernd - E-Book

Perfektionismus besiegen! E-Book

Karina Bernd

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Beschreibung

Den Perfektionismus besiegen und sich selbstbewusst akzeptieren. Wir wollen immer alles perfekt machen. Das Streben nach Perfektion ist zunächst eine gute Eigenschaft. Wir übernehmen eine Aufgabe und wollen diese bestmöglich lösen. Das kann ein enormer Ansporn sein. Aber wird der Perfektionismus übertrieben, dann wirkt er sich schädlich aus. Er verursacht Stress und Ängste, löst Minderwertigkeitsgefühle aus und kann im Extremfall zu psychischen Erkrankungen führen. Die Perfektion wird zur Manie – ein innerer Zwang, der uns voll vereinnahmt und dem wir nicht entfliehen können, so als ob magische Kräfte uns beherrschen. Betroffene scheuen nicht davor zurück, über ihre Belastungsgrenzen zu gehen, um Mängel zu vermeiden. Wird das chronisch, sind negative Folgen für die Gesundheit vorprogrammiert. Ist Ihnen das bekannt? Dann fragen Sie sich mal: Was haben Sie persönlich von so vielen perfekt erledigten Jobs oder anderen Engagements? Nun gut, die Genugtuung, etwas gut abgeschlossen zu haben. Die Aufgabe ist erledigt, keine Fehler wurden gemacht – ja, Sie können stolz auf sich sein. Allerdings sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich hierbei um eine Störung handeln könnte, eine Zwanghaftigkeit, die unbedingt behandelt werden sollte. Weil das Leben unter dem Perfektionismus absolut keine positive und angenehme Qualität mehr hat. Hier sollten Sie schleunigst etwas ändern. Sie halten diesen Ratgeber in Ihren Händen – richtig so! Er zeigt Ihnen Wege, wie sich dieser negative Perfektionismus überwinden lässt. Und Ihr Weg führt weg vom absoluten Perfektionismus hin zu mehr Freude und Lebensqualität, zu mehr Zugehörigkeit und glücklichen Momenten.

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Seitenzahl: 63

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Perfektionismus besiegen! Frei und glücklich sein!

Wir wollen immer alles perfekt machen. Perfektionismus ist ein ausgeprägtes Streben nach Vollkommenheit und Fehlerfreiheit.Perfektionistische Menschen sind stets darauf bedacht, jede Aufgabe ohne Fehler zu erledigen. Der Perfektionist will von sich aus präzise und perfekte Ergebnisse erzielen. Viele Perfektionisten sind überdurchschnittlich und beruflich erfolgreich – auch im Leistungssport.

Das Streben nach Perfektion ist zunächst eine gute Eigenschaft. Wir übernehmen eine Aufgabe und wollen diese bestmöglich lösen. Das kann ein enormer Ansporn sein.

Aber wird der Perfektionismus übertrieben, dann wirkt er sich schädlich aus. Er verursacht Stress und Ängste, löst Minderwertigkeitsgefühle aus und kann im Extremfall zu psychischen Erkrankungen führen. Die Perfektion wird zur Manie – ein innerer Zwang, der uns voll vereinnahmt, dem wir nicht entfliehen können, als ob magische Kräfte uns beherrschen.

Betroffene scheuen nicht davor zurück, über ihre Belastungsgrenzen zu gehen, um Mängel zu vermeiden. Wird das chronisch, sind negative Folgen für die Gesundheit vorprogrammiert.

Ist Ihnen das bekannt? Kennen Sie solche Situationen: „Sich ausgepowert zu fühlen, etliche Beschwerden, die bereits grüßen lassen, und die Lebensqualität ist gleich null?“ Dann ist genau der Punkt getroffen, um den es hier geht. Es wird höchste Zeit, innezuhalten. Überlegen Sie doch mal: Wollen Sie lebenslang perfektionistisch im selbstauferlegten Dauerstress weiterleben oder mal die Dinge anders sehen?

Und mal Hand aufs Herz: Wer profitiert denn wirklich von Ihrem Perfektionismus? Sie doch am allerwenigsten! Diejenigen, die Sie abschöpfen, lachen sich doch ins eigene Fäustchen. Denn sie allein sind die Nutznießer Ihrer Perfektion. Wollen Sie ständig für den Erfolg anderer arbeiten und sich dabei selbst vernachlässigen oder gar vergessen?

Fragen Sie sich doch mal: Was haben Sie persönlich von so vielen perfekt erledigten Jobs oder anderen Engagements? Nun gut, die Genugtuung, etwas gut abgeschlossen zu haben. Die Aufgabe ist erledigt, keine Fehler wurden gemacht – ja, Sie können stolz auf sich sein.

Aber genauso kann es sein, dass Sie dadurch Ihr eigenes Ego bedienen und befriedigen. Allerdings sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich hierbei um eine Störung handeln kann, eine Zwanghaftigkeit, die unbedingt behandelt werden sollte.

Denn Ihr Leben hat unter dem Perfektionismus absolut keine positive und angenehme Qualität mehr. Sie sollten etwas ändern. Sie halten diesen Ratgeber in Ihren Händen – richtig so! Mit den Tipps kommen Sie ein gehöriges Stück weiter. Er zeigt Ihnen Wege, wie sich dieser negative Perfektionismus überwinden lässt. Befolgen Sie die Tipps und Sie werden sehen: Ihr Weg führt weg vom Perfektionismus und hin zu mehr Freude und Lebensqualität, zu mehr Zugehörigkeit und Sicherheit.

Was versteht man unter Perfektionismus?

Perfektionismus bedeutet: das Bestreben nach makelloser Vollkommenheit und Perfektion! Erstens setzen sich Perfektionisten extrem hohe Ziele und Standards. Sie wollen alle Dinge so gut wie es geht erledigen – sie wollen es eben perfekt machen. Ebenso gehört zum Perfektionismus das Streben nach Fehlerlosigkeit. Ja, Perfektionisten haben oft eine große Angst, Fehler zu machen. Oft können sie aus ihrer Haut einfach nicht heraus. Sie wollen die Besten sein und streben immer nach 120 Prozent Leistung.

Also wenn jemand alles hundertprozentig - besser noch hundertzwanzigprozentig - erledigen will und super penibel ist, einen Ordnungsfimmel hat und Schweißausbrüche bekommt, wenn die Tischdecke eine Falte hat, dann gehen Sie mal davon aus, dass Sie es mit einem Perfektionisten zu tun haben – ein Pedant, wie er im Buche steht. Diese Menschen sind verbissen ehrgeizig, was anstrengend und nervenaufreibend ist. Menschen, die sich perfektionistisch verhalten, sind verbissen ehrgeizig. Sie denken zumeist, dass Fehler mit Scheitern gleichzusetzen sind. Sie fürchten sich davor, etwas falsch zu machen.

Wer nach Perfektion strebt, der tut das nicht zwangsläufig immer in allen Bereichen des Lebens. Es gibt Menschen, die setzen sich extrem hohe Maßstäbe beim Sport, bei der Arbeit, bei der Kindererziehung oder für ihre sozialen Beziehungen. Manchmal ist dann von Lifestyle-, Beziehungs- oder Leistungsperfektionismus die Rede. 

Der ausgeprägte Perfektionismus - wo genau liegen die Ursachen?

Die Verursachung ist meistens in der Kindheit zu finden. Einen großen Einfluss scheinen enge Bindungspersonen wie die Eltern zu haben. Demnach kann sich ein hoher Perfektionismus durch ganz viele verschiedene elterliche Verhaltensweisen ausprägen:

Es kann sein, dass Kinder die Erfahrung gemacht haben, dass sie nur dann Zuwendung und Anerkennung bekommen, wenn sie perfekt sind, funktionieren, gewisse Standards erfüllen und den Erwartungen ihrer Eltern, Lehrer oder Freunde entsprechen. Ihr Perfektionismus ist der Schlüssel zur Anerkennung und um eben Tadel, Kritik und Ablehnung zu vermeiden. Schließlich kann auch Überfürsorglichkeit den Perfektionismus verstärken. Eine große Sorge der Eltern – beispielsweise aus Angst um das Kind – verbunden mit vielen Warnungen und Hinweisen, kann dazu führen, dass auch die Kinder den Fokus auf mögliche negative Konsequenzen ihres Handelns verschieben und stark darauf achten, bloß keinen Fehler zu machen.

Oder verhalten sich Eltern perfektionistisch, dann machen es Kinder oftmals auch so – sie ahmen das nach.

Oder fehlende Erwartungen der Eltern – etwa bei Vernachlässigung – können dazu führen, dass Kinder sich selbst viel zu hohe Anforderungen setzen, die dann durch andere nicht wieder nach unten korrigiert werden.

Oder sei es ein raues familiäres Umfeld (zum Beispiel Chaos, Misshandlung, Demütigung, harsche Kritik), das ebenfalls dazu führen kann, dass Kinder perfektionistische Standards entwickeln. Auch fehlende Wärme und Liebe tragen zu den Ursachen bei.

Darüber hinaus scheint der gesellschaftliche Druck in den vergangenen Jahren eine immer größere Rolle in der Entstehung perfektionistischer Verhaltensweisen eingenommen zu haben. Eltern bekommen teils unrealistische Bilder vermittelt, was ihre Kinder leisten können sollten, und geben das weiter.

Kinder vergleichen sich auf Social Media mit unrealistischen Vorbildern und wollen dann das Gesehene nacheifern.  

Ist Aufschieberitis eine Form des Perfektionismus?

Aufschieberitis - da liegt meisten das Motiv der Vermeidung!

Aufschieberitis veranschaulicht die tiefe Verankerung im Unbewussten, Fehler um jeden Preis zu vermeiden – besonders, wenn andere unsere Arbeit bewerten. Dieses Persönlichkeitsmerkmal mag auf den ersten Blick wie eine Form des Perfektionismus erscheinen, kann aber in der Realität dazu führen, dass wir in wichtigen Aufgaben stagnieren oder sie aufschieben, liegenlassen und nicht durchführen.

Wie äußert sich das Vermeidungsmotiv im Arbeitsalltag?

Aufgaben werden verschoben, aus Angst, sie nicht perfekt abzuschließen.

Überanalysieren: Jedes Detail wird mehrmals geprüft, wodurch wertvolle Zeit verloren geht.

Passivität: Aus Angst vor Kritik werden innovative Ideen gar nicht erst geäußert, geschweige denn, durchgeführt.

Warum ist das problematisch? In einer Welt, die Innovation und Initiative belohnt, kann das Vermeidungsmotiv uns langfristig in unserer Karriere behindern. Der Fokus auf das Vermeiden von Fehlern nimmt uns den Mut, Risiken einzugehen und Neues zu wagen.

Wie können wir das Vermeidungsmotiv besiegen?

Akzeptanz von Fehlern: Fehler gehören zum Lernprozess und zeigen, dass wir aktiv sind.

Reflexion der Angst: Was genau fürchten wir? Oft sind es Szenarien, die unwahrscheinlicher sind, als wir glauben.

Kleine Schritte: Statt Perfektion zu erwarten, sollten wir erreichbare Zwischenziele setzen.

Feedback als Geschenk werten: Konstruktive Kritik hilft uns, uns zu verbessern – und ist selten so negativ, wie wir annehmen.

Das Vermeidungsmotiv ist tief verwurzelt, doch mit Selbstreflexion und gezieltem Training können sie es in eine produktive Kraft verwandeln.

Der Perfektionismus-Test – der Selbsttest!

chauen Sie mal - wo Sie stehen? Der eine neigt eher dazu, im Laufe des Lebens einen starken Perfektionismus auszuprägen, die andere weniger.

Machen Sie einfach mal den Selbsttest – den Perfektionismus-Test. Mit ihm lässt sich recht schnell einordnen, ob der eigene Perfektionismus schon schädliche Züge angenommen hat oder ob und wie stark Ihr Leben bereits vom Streben nach Perfektion bestimmt wird.

Der geht so. Wenn Sie folgende Feststellungen mit „trifft häufig zu“ oder „trifft manchmal zu“ überwiegend beantworten, dann sind Sie ein Perfektionist oder auf dem besten Weg dorthin.

Fragen Sie sich bei jeder Aussage: Wie sehr trifft diese Aussage auf mich zu?

Eigenreflextion:

Wenn ich eine nur durchschnittliche Leistung erbringe, empfinde ich das schon als Versagen.