Pets for Family - Gertrud Teusen - E-Book

Pets for Family E-Book

Gertrud Teusen

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  • Herausgeber: Migo
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Papa träumt von einem Aquarium, Mama wünscht sich eine Katze, die Kinder wollen einen Hund. Die Debatten rund ums passende Haustier werden in (fast) allen Familien regelmäßig geführt. Fakt ist, dass das Zusammenleben mit Tieren den Menschen guttut. Insbesondere Kinder profitieren davon. Haustiere stärken das Selbstbewusstsein, bauen Stress ab und sind die besten Seelentröster überhaupt. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen das. Doch welches Haustier ist das Richtige? Die Entscheidung, sich ein Haustier anzuschaffen, treffen die meisten Menschen mit dem Herzen. Äußerlichkeiten spielen dabei natürlich auch eine große Rolle. Doch wie so oft, liegt die Schönheit im Auge des Betrachters. Während die einen treuen Hundeaugen nicht widerstehen können, sind die Anderen vom kuscheligen Fell eines Stubentigers (also einer Katze) fasziniert. Die individuellen Vorstellungen machen eine objektive Einschätzung durchaus schwer. Der kleine Ratgeber soll bei der Entscheidungsfindung helfen.

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Über dieses Buch

Ihr seid auf der Suche nach einem geeigneten Haustier, aber die Familie ist sich nicht einig? Hund, Katze, Kaninchen, Schildkröte, Vogel, Fische, Pferd oder vielleicht ein Alpaka? Die Wünsche sind vielfältig, doch welches Tier passt am Ende wirklich zur Familie, zur Lebenssituation und zum Geldbeutel?

 

„PETS for Family“ hilft euch bei der Entscheidung für euer neues Familienmitglied. Und wer weiß, vielleicht ist euer tierischer Familienzuwachs dann am Ende eine unerwartete Überraschung!

Vorwort

Ich hatte das Glück, mein ganzes Leben mit Tieren verbringen zu dürfen. Darunter waren ein Hamster, Kaninchen, Katzen, ein Pony, ein Pferd und Hunde. Inzwischen kommen Hühner und Kois hinzu, die ich betreue, wenn meine Freunde im Urlaub sind. Auch sie haben mein Herz in unerwarteter Weise ziemlich schnell erobert.

 

Alles begann mit einem Hamster, den ich als Kind nur selten zu Gesicht bekam. Tagsüber vergrub er sich in seinem Häuschen, und erst abends verließ er sein Versteck. Leider starb er viel zu früh. Schon als Sechsjährige durfte ich mich stolze Besitzerin eines Ponys nennen. Gemeinsam mit meiner kleinen Stute erlebte ich viele Abenteuer, hatte aber auch Auseinandersetzungen mit meinem Vater. Denn während so manche meiner Freundinnen sommers beim Baden waren, stand ich mit meinem Vater auf der Weide, um Heu einzuholen. Selbst wenn es regnete und schneite, gab es keine Ausrede, meine Ponyfreundin unversorgt zu lassen. Als ich dann einen Trakehnerwallach bekam, der mich durch die Pubertät rettete, musste ich, neben wunderschönen Ausritten, täglich Stallarbeit erledigen und mein Taschengeldbudget so organisieren, dass es für Stallmiete, Hufschmied und Tierarzt reichte. Meine Eltern legten bereits sehr früh großen Wert darauf, mir die Verantwortung für meine felligen Freunde zu übertragen.

 

Inzwischen begleiten mich seit vielen Jahren Flatcoated Retriever, ohne die ich keinen Tag mehr verbringen möchte. Dafür verzichte ich gerne auf all die Dinge, die nur ohne Hund möglich wären, und versuche meinen Tieren die gleiche Treue und Freundschaft entgegenzubringen, die ich tagtäglich von ihnen erfahre. In meinem Beruf als Tierärztin für Verhaltenstherapie unterstütze ich darüber hinaus verzweifelte Tierhalter verhaltensauffälliger Tiere durch fundiertes Wissen auf dem Weg zum harmonischen Team.

 

Das Buch von Gertrud Teusen zeigt auf unterhaltsame Weise, welche Anforderungen auf zukünftige Tierbesitzer zukommen und welche Tiere als Haustiere, insbesondere für Kinder, geeignet sind. Es enthält wichtige Informationen zur artgerechten Haltung, zu Betreuungsaufwand und entstehenden Kosten als Basis für eine verantwortungsvolle Entscheidung. Ein Leben mit Tieren bereichert sehr. Tiere sind die besten Freunde, Zuhörer, Seelentröster, sie reduzieren Stress und Ängste und tragen zu einer guten Gesundheit bei. Familien, vor allem aber Kinder profitieren davon, denn das Zusammenleben mit Tieren ist prägend für die persönliche Entwicklung. Man lernt andere Lebewesen in ihrem speziellen Verhalten, ihren Ansprüchen und Gefühlen und ihrer Verletzlichkeit kennen. Ein Leben mit Tieren verändert aber auch das bisherige Leben. Man muss Verantwortung übernehmen, mit Verzicht umgehen und sich mit Abschied und Tod auseinandersetzen, weil unsere Tiere im Vergleich zu uns meist eine kürzere Lebenszeit haben. Die Entscheidung für ein Tier sollte deshalb gut überlegt sein, denn unsere Tiere können sich nicht frei entscheiden, wie und wo sie leben möchten. Wir entscheiden am Ende, ob alle glücklich sind.

 

In Zeiten wie diesen, in denen sich alle nach Zuneigung, Freunden und gemeinsamen Aktivitäten sehnen, kommt es zwangsläufig zum Wunsch nach einem Tier und vielleicht sogar zu einer unüberlegten Anschaffung. Und gerade deswegen sind Bücher wie dieses hier so wichtig, weil sie Wissen vermitteln, das uns auf dem Weg zum eigenen Haustier die richtige Entscheidung treffen lässt.

Viel Spaß beim Lesen!

DR. MED. VET. STEFANIESPRAUER

TIERÄRZTINFÜRVERHALTENSMEDIZINWWW.TIERARZTPRAXIS-WAUMIAU.DE

Papa träumt von einem Aquarium, Mama wünscht sich eine Katze, die Kinder wollen einen Hund. Debatten rund ums passende Haustier werden in (fast) allen Familien regelmäßig geführt. Tatsache ist: Das Zusammenleben mit Tieren tut Menschen gut. Insbesondere Kinder profitieren davon. Haustiere stärken das Selbstbewusstsein, bauen Stress ab und sind die besten Seelentröster überhaupt.

Allein in Deutschland leben rund 34 Millionen Haustiere. Da sind an erster Stelle Hunde und Katzen, aber auch Vögel, Fische, Reptilien und Nagetiere wie beispielsweise Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Mäuse oder Ratten. Für Menschen, die Haustiere haben, sind sie nicht nur Mitbewohner, sondern auch irgendwie Familienmitglieder, für Kinder Spielkameraden, im Zweifelsfall Aufpasser und zumeist gute Zuhörer.

 

Ein Haustier bereichert das Leben ungemein, bringt aber zugleich Veränderungen mit sich, die manch einem zukünftigen Tierbesitzer nicht immer bewusst sind. Um Überraschungen zu vermeiden, sollte das gemeinsame Leben gut vorbereitet werden. Spezies, Herkunft, Alter, Zeit und Geld spielen dabei eine große Rolle. Oft gilt es einen Kompromiss zu finden zwischen dem, was sich die Familie wünscht, und dem, was alle gemeinsam zu leisten in der Lage sind.

Seid ihr bereitfür einen tierischen Mitbewohner?

Ein realistischer Blick auf die eigenen Vorstellungen, aber auch auf die Anforderungen eines Haustiers ist dringend nötig.

Welches Haustierpasst zu eurer Wohnsituation?

Schaut euch um: Wie viel Platz habt ihr wirklich, um ein Haustier (artgerecht) unterzubringen? Mit irgendwo wird sich ein Plätzchen finden ist es oft nicht getan. So klein ein Tier auch ist, so groß ist vielleicht sein Bewegungsdrang. Noch dazu schränkt unter Umständen ein rigoroser Mietvertrag die Freiheit der Tierauswahl ein. Vögel, Nager und Fische sind davon in der Regel nicht betroffen, Hunde jedoch schon, und wer eine Katze adoptieren möchte, sollte sich zuvor erkundigen.

Wieviel Geldhabt ihr übrig, um ein Tier zu unterhalten?

Haustiere kosten (viel) Geld. Folgende Positionen solltet ihr »auf dem Zettel« haben:

Anschaffung

Für jedes Tier müsst ihr zahlen, selbst wenn es aus dem Tierschutz kommt. Tierheime und andere Vermittler verlangen einen Betrag, um zu verhindern, dass die Adoption eines Tiers nur aus einer Laune heraus geschieht. Wie viel euer Wunschtier kostet, hängt von der Spezies ab. Während eine Maus schon für 10 € zu haben ist, verlangen manche Züchter für einen Rassehund 1.000 € (oder mehr).

Grundausstattung

Zwei Näpfe, ein Halsband und eine Leine kosten nicht die Welt. Bei allen Tieren, die einen Käfig, einen Stall, ein Aquarium oder Terrarium brauchen, ist die Grundausstattung erheblich teurer.

Monatliche Fixkosten

Dazu gehören Futter und Versorgungsmaterial, wie beispielsweise Heu für Nager oder Streu fürs Katzenklo, aber auch erhöhte Stromkosten, um ein Terrarium auf Temperatur zu halten. Hundehalter müssen Hundesteuer zahlen. Eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung ist für Pferde und Hunde ebenfalls verpflichtend.

Tierarztkosten

Wer Glück hat, braucht ihn nur selten. Doch allein die regelmäßigen Pflichtimpfungen für Hunde, Katzen oder Hühner kosten Geld. Richtig teuer wird es, wenn Operationen anstehen. Unter Umständen lohnt sich eine Tierkrankenversicherung, die es für Hunde, Pferde und Katzen gibt.

Kann das Tierallein bleiben?

Jedes Tier kann allein bleiben – die Frage ist nur, wie lange ihm das Alleinsein guttut.

 

Unproblematisch sind Nager, Vögel, Reptilien und Fische. Zumeist werden diese nicht allein gehalten, sodass sie sich gegenseitig bespaßen, wenn ihnen langweilig wird. Auch Katzen sind in diesem Sinne Alleinunterhalter, zumal wenn sie als Freigänger (mit Katzenklappe) ohnehin kommen und gehen können, wann sie wollen.

 

Hunde sollten lernen, dass sie vorübergehend allein zu Hause bleiben können. Die Zeit, die ihr so ohne Hund unterwegs sein könnt, reicht locker für einen Arztbesuch oder ein Essen im Restaurant – jedoch nicht für einen kompletten Arbeitstag. Da müssen dann alternative Betreuungsmöglichkeiten her: freundliche Nachbarn, die mit dem Vierbeiner Gassi gehen, oder eine Hundetagesstätte.

Was ist mitder Urlaubsplanung?

In dieser Hinsicht haben Hunde den Vorteil, dass ihr sie einfach mitnehmen könnt. Natürlich nicht auf eine Fernreise und mit dem Flugzeug, aber für alle anderen Unternehmungen sind Hunde immer zu haben – Hauptsache mitkommen! Alternativ gibt es Tierpensionen, die teils auch Katzen oder andere Haustiere aufnehmen.

 

Die meisten Tiere verkraften einen kurzfristigen Ortswechsel allerdings nicht so gut. Für diese müsst ihr eine externe Versorgung organisieren, also Verwandte, Freunde oder Nachbarn, die sich vor Ort um die Tiere kümmern.

Woher solldas Tier kommen?

Zucht, Zoohandel, Tierschutz, Tierheim oder aus dem Ausland – es gibt viele Möglichkeiten, an ein Haustier zu kommen. Angebote im Internet führen euch unter Umständen zu illegalen Geschäftemachern, die Tiere zu Dumpingpreisen aus dem Ausland holen. Auch wenn die Tiere dann günstiger sind, bezahlen viele diesen Handel mit dem Leben.

Wer trägtdie Verantwortung für das Haustier?

Eltern tragen die Verantwortung für ein Haustier, da insbesondere junge Kinder dazu noch nicht in der Lage sind. Dem spontanen Wunsch nach einem Tier solltet ihr als Eltern daher nicht gleich nachgeben, denn wenn Kinder das Interesse verlieren, bleibt das Haustier trotzdem da. Die meisten Tiere leben länger, als ihr vielleicht denkt.